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Ultraleicht Trekking

Eine neue Matte muss her...


Waldkind

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Hallo zsammen,

 

auf dem Wintertreffen haben wir ja schon ein bisschen über das Thema Evazote-Matten gesprochen. Jetzt steht bei mir für die nächste Tour eine neue Matte an, welche die jetzige (8 mm; 313 Gramm :rolleyes: ) endlilch ersetzen soll. Beim Herumsuchen bin ich jetzt an drei Matten hängengeblieben

 

LaBu UL-Matte 9 mm, 195 x 49 cm, 145 g (Gewicht pro Quadratmeter: 151 g)

Extremtextil-Matte 5 mm, 200 x 100 cm, 240 g (Gewicht pro Quadratmeter: 140 g)

Vaude Camping Mat Light 7 mm, 183 x 54 cm, 110 g (Gewicht prro Quadratmeter 111 g)

 

Da die Matte als Zusatz /Backup für meine Luftmatte gedacht ist, ist mir jetzt die Isolierfähigkeit eher unwichtig. Dagegen ist mir die "Verpackbarkeit" durchaus wichtig. Denn im Pack frisst die Matte doch immer recht viel Volumen.

 

Das Vaude-Teil finde ich jetzt aus zwei Gründen spannend:

 

Sie ist etwas breiter. Da ich oft mit angewinkelten Kniene schlafe, kommt mir das entgegen.

Sie ist pro Quadratmeter Liegefläche die leichteste. :wub:

 

Frage: Kennt jemand die Vaude-Matte und kann mir ein bisschen was über das Teil erzählen? Speziell die Haltbarkeit würde mich interessieren. Oder hat jemand noch einen Tipp?

 

Vielen Dank.

 

Gruß,

Waldkind

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Ich selbst verwende keine Luftmatten gleich welcher Art. Habe schon etliche EVAs gekauft und getestet um das Gewicht runter zu drücken. Allerdings bin ich immer wieder zu meinen beiden ältesten Matten (ca. 30 Jahre alt) zurück gekommen. Die sind zwar etwas schwerer, haben aber ein höheres Raumgewicht und isolieren daher besser, eine 10mm und eine 20mm Matte einzeln und in Kombi sind für alle bisherigen, auch die kältesten Unternehmungen bestens.

Die leichteren "neumodischen Dinger" lassen mich in 8 bis 10mm schon bei knapp unter Null grad frösteln ... sch...

 

Daher:

Wenn es Dir gar nicht (wie Du schreibst) auf die Isolation ankommt, also eher zum Schutz der Luftmatte, dann kaufe Dir die leichteste für unter die Luftmatte. Liegt die EVA direkt auf dem Boden sollte jede 3-5mm, vorbereitetetn Boden vorausgesetzt, die Luftmatte zuverlässig schützen.

 

Willst Du aber auch im tiefen Winter, wenn die Luftmatte evtl. kaputt ist, trotzdem keinen Tourenabbruch, dann würde ich eine schwerere nehmen um warm zu liegen. Von den EVAs von Extremtextil habe ich mir mal kurze Stücke schicken lassen um das Material anzuschauen. Die halte ich für mich für geeignet (aber noch keine tatsächliche Schlaferfahrung!)

 

Aber mal ein anderer Gedanke:

Wenn es wirklich nur zum Schutz der Luftmatte seine soll, würde ich eher ein stabiles Groundsheet verwenden. Das Teltbodenmaterial von Extex zu 90g ist sehr stabil (verwende ich für mein Bivi). Auch auf spitzen Steinen geht da nix durch. Oder alternativ das leichteste XPack unter die Luftmatte. Daraus nähe ich gerade eine Tasche. Das Zeug ist superstabil. Und ist für diesen Verwendungszweck halt viel kleiner verpackbar als ne zusätzliche EVA.

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Wenn es Dir gar nicht auf die Isolation ankommt: Exped Doublemat. Die kannst Du Dir zurechtschneiden und bei 4 mm dicke nimmt die als 200 x 50 cm version auch kaum Platz weg. Ich habe eine noch dünnere Version und finde die ideal, vielleicht hat der Jonas da mal wieder welche abzugeben? 

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Eine Exped Doublemat habe ich hier rumliegen. Auch die dünnere Variante von Jonas habe ich bereits.

 

ABER: mit 195 g pro Quadratmeter ist die im Vergleich doch recht schwer ;)

 

Die neue Matte soll ja für den Fall, dass der Luftmatte die Puste ausgeht, ausreichend isollieren, um die Nacht stressfrei zu überstehen. Am nächsten Tag kann man sich ja dann um das evtl. vorhandene Loch kümmern....

Das ist z. B. im einer Lage Tyvek / Stoff o. ä. nicht möglich...

Gruß,

Waldkind

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Hmm, habe auch so ne B-Ware - Exped Doublemat von Jonas. Zurecht geschnitten auf 2m x 1m wiegt die Matte 165 g und mit 82,5 g pro Quadratmeter fast unschlagbar. Die Stärke schwankt zwischen 1 - 2,5mm. Mein Gewicht ist somit nicht bei jeder Matte garantiert, aber in die Richtung sollte es schon grob gehen.

 

Nutze die Matte primär als Unterlage für die XLite gegen Beschädigungen und ein bisschen Zusatz R-Wert ist ja auch ok. Verpackt wird sie - zusammen gefaltet - in den Pack am Rückenteil. Durch die geringe Materialstärke. sieht das "Päckchen" ein wenig, wie EVA-Blätterteig aus und sorgsamer Umgang ist beim Handling schon notwendig. Hab hier und da auch schon etwas zu heftig am Blätterteig-Päckchen gezogen und einige Schlatzer produziert. Ist halt UL-Zeug ;- ) Damit kann ich aber leben und mit etwas Gaffa kommt man auch wieder über die Tour.

 

20140716_20364577uu5.jpg

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Ich hatte auf dem PCT die GG Thinlite, die schwankt auch zwischen 2-3mm Dicke. Zeitweise solo (dann ist die Schlafplatzwahl aber wichtig) und die meiste Zeit als Ergänzung zu meinen 6 Teilen Z-Lite. Die Matte lässt sich auch zusammenfalten und sich so gut um Rucksack verstauen. Bei einem Maß von 50x150cm wiegt die inklusive knapp 2 Monate Dreck ansammeln 85g. Also nicht ganz so leicht wie die dünnere Variante von quasinitro, allerdings auch wesentlich robuster.

 

schöne Grüße

Micha

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Von den Werten her hat die Labu-Matte ein klasse Isolations-Gewichts-Verhältnis.

 

Die Vaude Matte ist wahsinnig leicht. (Ich schleiche schon lange drum herum ;) )

 

Ich schätze aber bei Beiden das Packmaß als ungünstig ein.

 

Das EVA von Extremtextil habe ich in 5mm Stärke Zuhause. In 200x50cm lässt es sich gut falten. Das Gewicht ist mit 150g bei einer relativ schlechten Isolation aber nicht so gut. 

 

Ich persönlich nutze gerne die 3mm EVA-Matte von TLD als Unterlage für z.B. eine kurze Trangoworld Skin Microlight. Die Isolation finde ich OK, nutze die Matte ab 5°C. (Sie ist subjektiv empfunden besser als die 5mm EVA.) Das Gewicht ist mit 130g auch gut. Überragend ist das Packmaß!

 

Im Winter bleibe ich der Trangoworld Light Plus treu. Die ist zwar mega sperrig, bietet aber super Isolation bei 174g.

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Eine kleine Info zu den VAUDE Matten.

 

Die Vaude Matten werden vom gleichen Hersteller und aus dem gleichen Material

(geschlossenzelliger Copolymerschaum) wie unsere Matten hergestellt.

Die Dichte und somit das Gewicht, sowie der R-Wert unterscheiden sich nicht.

Wären die Matten aus EVA Schaum, müsste das Gewicht bei ca.180g liegen.

 

Die Vaudematte ist halt kürzer, dünner und trapezförmig (183/53/44cm) geschnitten.

Deswegen ist sie zwar leichter, besitzt aber einen niedrigeren R-Wert und ist

ein klein wenig unkomfortabler.

Und da sie eine Trapezform besitzt, hat sie im Hüftbereich ca. die gleiche Breite.

 

Grüße,

LaBu

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Laut Datenblättern haben geschlossenzelliger Copolymerschaum und EVA Mischpolymerisat-Schaumstoff ähnliche Wärmeleitfähigkeiten:

 

Copolymerschaum: 0,04 W/(m*K)

Evazote EV30: 0.0402 W/(m*K)

Evazote EV50: 0.0404 W/(m*K)

 

Grüße,

LaBu

 

Edit:

Wobei es ein wenig verwirrend ist, was Zotefoams als Basismaterial für den EVA-Schaum angibt.

In der Übersicht zu Azote wird EVAZOTE wie folgt kurz beschrieben:

 

EVAZOTE®-Schaumstoff: Geschlossenzellige vernetzte EVA-Copolymere

 

Insofern wäre dies auch ein Hinweis für die ähnlichen Wärmeleitfähigkeiten

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Ist aber leider alles nur theoretisch.

 

Die Wärmeleitfähigkeit wurde wahrscheinlich nicht im belasteten Zustand (spricht es liegt jemand drauf) ermittelt. Deshalb sind R Werte wohl auch nur leichte Indizien für die wirkliche "Wärme".

 

Dann sind wir wieder bei der Praxis. Hat schon jemand die Laufbursche Matte (9 mm) mit einer äquivalenten EV50 (3 mm) bzw. EV30 (5 mm) verglichen?

 

(Annahme bei obigen Werten, Wärmeleitfähigkeit bei allen dreien fast gleich, nur Dichte ist unterschiedlich und wird dementsprechend gewichtet: z. B. EV50: 16,86/50 * 9mm = 3mm).

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Genau so ist es. Laborwerte sind halt keine Praxiswerte.

Durch die höhere Dichte wird auch eine EV50er in der Praxis wärmer sein.

 

Aber unsere Matten haben sich in der Praxis gut bewährt und

im direkten Vergleich zwischen dem Copolymerschaum und EV30

kann ich bezüglich der Druckbelastbarkeit subjektiv keinen signifikanten

Unterscheid feststellen.

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Ich hab die Artiach Light Plus. Zurechtgeschnitten auf meinen Rumpf wiegt sie 100g. Unter die Beine lege ich einfach mein Laufbursche Huckepäckchen. Bin Seitenschläfer, schlafe aber auf dieser Matte auf dem Rücken, weils seitlich unbequem ist. Vom Komfort her fühlts sich eigentlich an, wie wenn man auf dem blanken Boden schläft. Ich gewöhn mich bei den Touren aber sehr schnell dran und schlaf dann auch gut. In Kombination mit meinem Cumulus LiteLine 400 hab ich damit schon bei -4 Grad draußen gepennt. Die Light Plus nutze ich auch in gerollter Form als Rahmen für meinen Rucksack.

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