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Ultraleicht Trekking

GR20 Start 20. Mai mit dem eigenen Auto


Cullin

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Jetzt geht es endlich ernsthaft an die Urlaubsplanung ... Es soll der GR20 werden. Damit hoffentlich nicht so viel los ist würde ich am 20.05. mit dem Südteil starten. Sollte dann etwa am 01. bis 03.06. fertig werden.

Hat jemand einschlägige Erfahrung mit dem Trail zu dieser Jahreszeit? (Die Hütten sollten am 21.05 öffnen)

Wegen evtl. Schnee und der entsprechenden Ausrüstung und der für mich einfacheren Logistik würde ich mit dem eigenen Auto anreisen. Das wollte ich in Vizzavona stehen lassen. Als materiallager und weil ich irgendwo mal gelesen habe das es dort gut geht ... bei einem der Campingplätze für eine kleine Gebühr.

Hat dazu jemand vielleicht genauere Infos?

Danke schon mal für euer Wissen

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Sorry! Ich hab mich auf einen Startpunkt für den nördlichen Teil bezogen, um dann nach Süden zu wandern.

Wir haben damals unser Auto auf dem Parkplatz in Calenzana im Dorf (42.508219, 8.854305) abgestellt. Soweit ich mich erinnere war der auch kostenlos. Auf der unteren Ebene standen ein paar demolierte Autoleichen, aber auf dem oberen Teil standen normale Autos. Beim Losgehen hatten wir schon ein bisschen ein mulmiges Gefühl (neuer Golf), was sich aber als übertrieben herausgestellt hat. Wir sind bis Vizzavona gewandert und von da dann mit Zug (lohnenswerte Fahrt!) und Taxi zurück. Am Auto war nix kaputt und es war nur mit einer dicken Staubschicht eingepudert.

Bearbeitet von saitensurfer
Falscher Startpunkt
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Wir sind vor >20 Jahren mal Mitte Mai im Süden los, haben den ganzen GR20 gemacht, nebenbei noch alle höheren Gipfel am Wegesrand mitgenommen, und alles weitgehend auf Selbstversorgerbasis. Ein  paar Dinge sind heute nicht mehr so, z.B. der Cirque wird nun umgangen, und da es UL damals entweder nicht gab oder für Studis unerschwinglich war, alles mit Normalausrüstung.

 

Auto haben wir in Bellinzona in einem Wohnviertel abgestellt, Alter Opel Corsa, der wurde nicht geknackt und stand hinterher immer noch da. Dann per Zug runter nach Genua, Nachtfähre rüber und per Bus zum Startpunkt in den Süden.

Uns war wenigstens bekannt, dass man unterwegs keine Sossen etc. kaufen konnte, sondern maximal mit etwas Glück Reis. Daher hatten wir das ganze Essen für den Südteil sowie Frühstück und Sossenpulver für den Nordteil im Rucksack. Ausser 2x Socken, 2x Unterhose, 2x T-Shirt, Wanderhose, Regenhose, Fleece, Windjacke, Poncho, Kappe&Handschuhe hatte ich keine Klamotten dabei (Liste inkl. dem, was ich getragen habe), aber mit Schlafsack, Zelt, Isomatte, Steigeisen, Essen und Brennstoff (Benzin) kam ich bei 1.5L Wasserzuladung auf ein Startgewicht von 35kg.

Der erste Tag war mörderisch, weil die Etappen von Nord -> Süd geplant sind, und die Leute eben zum Abschluss mit Training und wenig Gewicht vom Berg ins Tal rennen. Wir sind bei 34°C im Schatten mit dem Gerümpel dort rauf und haben am ersten Tag zu zweit 13L Wasser gesoffen. Waren trotzdem etwas groggy. Eine zweite Gruppe haben wir noch beim Start gesehen und mit ihnen ein Bierchen getrunken, danach nie wieder. Die haben gleich bei Etappe 1 aufgegeben.

Dir Hütten waren immer offen aber teilweise ranzig und ungepflegt. Gas funktionierte zum grössten Teil, wir haben aber trotzdem den Kocher ausgiebig oft benötigt.

Wir sind damals dem Schnee hinterher gelaufen, in einem Meer aus Blumen. Die Steigeisen waren im Cirque und bei der breche de Capitol nicht nur nett, sondern notwendig. Cirque Abstieg im harten Firn, die ketten entweder abgerissen oder unter Schnee, dann unten durch den Kessl im abschüssigen Gelände und hinten wieder rauf - ohne Eisen unmöglich. 

An der Breche haben wir das ganze alpin gemacht, nicht wie andere verpeilte Typen, die uns da entgegen kamen (mit der üblich späten Startzeit). Schnee gabs ab knapp 100m Strecke hinter der Hütte bis kurz vor der nächsten Hütte. Wir sind morgens um 3 Uhr los mit Taschenlampen, als der Schnee noch gut hart war, sid mit Eisen an den Füssen über die Etappe gesprintet und waren morgens kurz nach 9 Uhr am Ziel. Da kamen die ersten uns entgegen, und die sanken wie wir auf den letzten Metern tw. bis zur Hüfte in den Schneesumpf ein.

Essen konnten wir am Bahngleis Übergang Südteil/Nordteil kaufen, aber auch wirklich nur Reis. Dann gabs an einem Camingplatz in einem Skigebiet Nähe Paglia Orba nochmals Nachschub, das wars. Wir wollten einmal ins Tal runter, weil uns der Magen knurrte, aber die Läden waren zu bzw. im Dorf gabs nix. Zum Glück kamen Camper im Wohnmobil durch und haben uns was geschenkt, sonst wärs eng gewesen mit Nahrung.

Am Ende waren wir trotzdem so durch, dass wir nachmittags uns in die Sonne legen mussten, weil der Körper alleine zu wenig Energie produzierte und uns immer kalt war. Zum Ausgleich gabs dann unten Am Ende der Tour als Vorspeise zunächst pro Person 700g billigen Kuchen (diese Teigrollen mit Marmelade und Sahne), dann Spaghettia aus 1kg Nudeln, und danach k.A. was wir dann n och alles reingeschoben haben.

Unsortiertes:

Seidenkopftusch als Sonnenschutz war eine super Idee. Ebenso die Wanderhosen (10 DM teure Armyhose aus Baumwolle). Die Hose war am Start beige, am Ende steingrau und an zig Enden aufgerissen. Der doppelte Hosenboden z.B. hing als Lappen mir hinten runter. Meine Mutter hat noch tapfer versucht ,das Ding zu waschen, es endete aber doch im Recycling. Baumwolle wegen Dornen, das Material ist da unempfindlicher als Synthetik.

Schuhe: La Sportiva Nepal extreme. Ich bin mit 2.2kg schweren steigeisenfesten Schuhen drüber. War praktisch bei dem Rucksackgewicht. Unterwegs haben wir noch einen getroffen, der ist im Norden gestartet und war tagelang im Schnee unterwegs. Der hatte Skitourenstiefel an. Harte Bursche. Heute würde ich wohl die Trango Guides nehmen.

Ich wette, man kann heute schon etwas Gewicht einsparen, aber wenn man 3 Wochen Verpflegung buckelt, dann landet man da immer noch jenseits der 20kg. Packt man da noch die notwendigen Wasserreserven ein, dann schrammt man sicher an den 25kg rum. Bei sowas plus Aussicht auf harten Schnee braucht man imo mit Trailrunnern gar nicht starten wollen.

 

 

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Zur Fähre: die ist immer noch so wie vor 20 Jahren....

 

Man kann entweder eine Kabine reservieren, oder man legt sich zum Schlafen in einen der Gänge oder sonst wo hin. Die Gänge und die besten Plätze mit den Stühlen sind recht schnell weg, denn die Leute wissen, wo man hin muss. Auf keinen Fall vor den Duty Free Shop legen, sonst hat man bis spät Rummel. Wir haben uns damals einfach hinten aufs Deck gelegt. Direkt bei den Eingängen am Oberdeck ist es recht windgeschützt. Würde ich heute wieder so machen.

Etwas nördlich vom Hafen in Bastia hat es einen grossen Casino, wo man eigentlich alles an Essen bekommt, was man brauchen könnte. Wenn es zeitlich zw. Fähre und Bus reicht, und nicht wie bei uns ein Feiertag ist an dem man ankommt, kann man dort gut einkaufen.

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Am 5.2.2022 um 14:13 schrieb Cullin:

Wegen evtl. Schnee und der entsprechenden Ausrüstung und der für mich einfacheren Logistik würde ich mit dem eigenen Auto anreisen. Das wollte ich in Vizzavona stehen lassen

ich fahre Anfang April nach Korsika und wollte mein Auto auf dem Festland stehen lassen. Dann mit der Fähre rüber und bis zum Startpunkt mit Bus/Taxi. Wenn ich jetzt aber lese, dass das Ticket mit Auto nur 150€ kostet, frage ich mich ob ich riskieren soll, dass mein Auto geknackt oder gar weg ist. Ein bewachter Parkplatz kostet auch was.

Ist der Preis für Hin-und Rückfahrt?

Hat jemand das Auto schon mal ``sicher´´ auf dem Festland stehen lassen.

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https://www.corsica-ferries.de

Hier hab ich gebucht. 140€ Eine Person mit Auto und den Flextarif gabs gratis dazu. (Livorno nach Bastia)

@GK-Boxer Was ist besser/sicherer daran am Festland zu parken?

Da geht der ganze Vorteil der eigenen Anreise flöten, oder check ich da was nicht? Oder ging es nur um die Kosten?

Würde mich freuen ein paar Infos zu bekommen wenn du dort warst. Eben vor allem wegen parken in Vizzavona.

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ich hatte jetzt nicht geschaut aber als Fussgänger zahlst du halt deutlich weniger und das Auto hätte ich während des ganzen Aufenthalts nicht gebraucht.

Ich wollte eigentlich mit der Bahn anreisen, aber da wir voraussichtlich zu zweit mit Hund sind und mein Begleiter gerne rechnet , kam die Variante mit dem Auto günstiger.

Ich stell meine Vorbereitungen in diesen Thread

https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/23931-april-2022-korsika-mare-e-monti-nord´´-mit-hund/

Die Berichte dann in die Reiseberichte.

Am 5.2.2022 um 14:13 schrieb Cullin:

(Die Hütten sollten am 21.05 öffnen)

Ich hoffe das betrifft nur die Hütten am GR20. Auf dem mare-e-monti sollen sie angeblich am 01.04. auf machen. Nicht dass ich drin oft schlafen möchte, aber gelegentlich die Vorräte auffrischen und mal das eine oder andere Bier ....

:rolleyes:

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  • 2 Wochen später...

Moin Moin,

bin auch gerade am Touren raussuchen und Planen für dieses Jahr und liebäugle gerade für die 3 Wochen Ende August bis Sebtember mit dem GR20. Aus dem Norden von Deutschland ist das schon eine Strecke und 2 Tage Anreise mit Auto usw. ist ja schon zermürbend…

Darum hab ich mal nach Flug und Bahn geschaut und so teuer wird das meiner Meinung nach gar nicht.
HH nach Basel mit der Bahn im ICE in 7 Stunden, als Frühbucher für 29,- Euro, dann Direktflug Basel nach Calvi incl. 23kg Gepäck für knapp 100,- Euro. 4 Uhr los und um 16 Uhr auf der Insel ist doch OK. Auf dem Rückweg sieht es auch nicht viel anders aus, ab Figari geht ein Flieger mit Zwischenlandung in Zürich in 6 Stunden bis HH incl. 23kg Gepäck für 142,- Euro

 

Gruß Karsten

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  • 1 Monat später...

So,

mit hilfe eines französischen Freundes (mit Englisch hat es nicht so geklappt) habe ich jetzt mit der Gite/Refuge/bivouac "La Halte du Prince" telefoniert. Das ist oben am Col de Vizzavona. Dort habe ich für den Start und für zwischendurch eine Unterkunft gebucht und dort darf auch das Auto stehen bleiben. Von irgendwelchen Zusatzkosten war bis jetzt noch keine rede. Ich bin gespannt.

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  • 1 Monat später...

Von ein paar Mitwanderern habe ich jetzt auch aus erster Hand die Info daß man für 4€/Tag beim Camping in Tattone parken kann. Nur falls noch jemand die Info braucht.

Zu den Hütten...die waren alle schon ein paar Tage vor dem offiziellen Start soweit fertig und haben Gäste aufgenommen.

Bearbeitet von Cullin
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