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Ultraleicht Trekking

Pro/Contra Biwaksack - Diskussion


micha90

Empfohlene Beiträge

@dani:

 

Stimmt genau, es ist definitiv Tourabhängig, kein Zweifel daran! Bei manchen Touren ist es auf jeden Fall gut und sicherer mit Bivy, aber eben auf vielen ("gemäßigten") Touren nicht notwendig.

 

 

Ich hab mir jetzt endlich mal die Zeit genommen, den ganzen Thread zu lesen. Sehr interessante Diskussion!

Ich nutze einen Bivi hauptsächlich schon wegen des Schutzes vor Mücken und Krabbelviechern. Klar, ein Moskitonetz a la Micha90 ist etwas leichter und komfortabler, aber für die geringe Gewichtsersparnis bin ich mit meinem Bivi zu zufrieden, als dass mir was neues ins Haus kommt.

 

Bisher hätte ich allerdings auch für Touren ohne Mücken den Bivi mitgenommen, da ich im Quilt schlafe. Michas Darstellung hat mich aber zum Nachdenken angeregt und ich denke ich werde auf meiner nächsten Wochenendtour in der Desolation Wilderness mal testweise den Bivy nur als Groundsheet verwenden und schauen, wie das funktioniert.

Wenn das gut klappt, könnte ich für meine große Tour im Sommer in der Sierra den Bivy zu Hause lassen (insbesondere da mein Kufaquilt auch bei Spray und Kondens etwas mehr Fehler verzeiht als Daune), das ist schon sehr verlockend.

Insofern danke für den Input, ich bin gespannt wie gut es funktioniert.

 

Es freut mich sehr, wenn es dich zum Nachdenken gebracht hat, den Bivy mal zu Hause zu lassen, darauf zielt das ganze hier ja hin :)

Die High Sierras sind unfassbar schön, allerdings gibt es dort auch genügend Wasser und entsprechend Mücken! Ohne Mückenschutz würde ich dort nicht im Sommer unterwegs sein wollen.. Wenn du schon in den Staaten bist, ist das Simblissity Inner Peace eine gute, günstige und leichte Möglichkeit sich vor Mücken zu schützen ohne die Bewegungsfreiheit oder die Sicht auf die Natur einzuschränken.

 

Ich finde den MLD Bug Bivy interessant. Wo kann mann denn den beziehen? Beim Hersteller direkt? Versandkosten? KP!!

 

Dies ist hier kein Kaufberatungs-Thread, mach dafür doch bitte einen gesondertes Thema auf (oder google einfach, wie Andreas schon sagt)

 

 

schöne Grüße

Micha

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Es freut mich sehr, wenn es dich zum Nachdenken gebracht hat, den Bivy mal zu Hause zu lassen, darauf zielt das ganze hier ja hin :)

Die High Sierras sind unfassbar schön, allerdings gibt es dort auch genügend Wasser und entsprechend Mücken! Ohne Mückenschutz würde ich dort nicht im Sommer unterwegs sein wollen.. Wenn du schon in den Staaten bist, ist das Simblissity Inner Peace eine gute, günstige und leichte Möglichkeit sich vor Mücken zu schützen ohne die Bewegungsfreiheit oder die Sicht auf die Natur einzuschränken.

Da es dieses Jahr wenig Schnee gab, scheint die Mückensituation nicht so wild zu sein. Auf backpackinglight.com sprechen einige davon, beispielsweise den JMT ohne Bivi zu gehen. Ich würde ein einfaches Moskitonetz für den Kopf mitnehmen.

 

Das Simblissity Inner Peace gefällt mir nicht so gut, da es nicht voll verschließt (doof bei Krabbelzeugs oder Zecken). Außerdem ist die Gewichtsersparnis minimal: 130g fürs Inner Peace+40g fürs Groundsheet = 170g ggü 195 Ptarmigan Bivy (inkl. Stuffsack). Das ist für mich einfach keine lohnende Investition, insbesondere, da mich der Bivi nie in puncto Hitzestau, Bewegungsfreiheit oder Sicht (ich habe die Version mit vollem Moskitonetz am Kopf) gestört hat. Also: Bivy oder gar nichts.

 

Da gerade auch Biwaksackmodelle diskutiert werden: Mir gefällt der Ptarmigan Bivy so gut, weil der ein volles Moskitonetz für warme Nächte und Rundumblick hat, aber auch (durch das "Storm flap") komplett verschließbar ist (wenn es z.B. kalt/windig ist oder man Pech mit viel Spray hat. Außerdem finde ich den Preis sehr fair.

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Das Bugsy sieht auch ganz gut aus:

http://www.tramplite.com/2013/04/bugsy-myog.html

 

Mir gefällt die Idee es entweder als Wind-, Mücken- oder Tropfschutz zu verwenden.

 

Super, danke für den Link, kommt genau richtig ... die Idee mit der Rotation für verschiedene Bedingungen ist klasse ... wollte morgen mit einem Bivi anfangen, habe alle Materialien da ... jetzt muss ich aber erst noch mal nachdenken !

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Das Bugsy sieht auch ganz gut aus:

http://www.tramplite.com/2013/04/bugsy-myog.html

 

Mir gefällt die Idee es entweder als Wind-, Mücken- oder Tropfschutz zu verwenden.

 

Okay, DAS ist definitiv ein überzeugend gutes Ausrüstungsteil! Genial. Sobald die Mückensaison losgeht sieht das nach dem Moskitoschutz der Wahl aus.

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Ich habe das letztens ausprobiert, mein MLD Bugbivy auf "die Seite" gedreht, mit dem Silnylon-Boden Richtung Ausgang des Tarps in "half-pyramid". damit könnte man Seitlichen Regen gut abfangen, allerdings hatte ich dabei a) angst um das Bugnetting, wenn da ein paar größere Löcher reinkommen wärs ja Wertlos und B) braucht man dann gegen den Nassen Boden ein weiteres Groundsheet.

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Hallo,

 

@Micha90, du verwendest kein Bivy aber ein 1,5m breites Flattarp? Könntest du mal dein Setup vorstellen, bzw hast du das irgendwo schon mal gemacht? Ein Bild wären natürlich super und auch wie du z.B. im starken Regen damit klar kommst. Hast ja schon passend geschrieben, dass es sehr auf die Platzwahl ankommt, sehe ich auch so, aber dazu muss natürlich auch das Tarp und der Rest passen.

 

 

Viele Grüße

Mathias

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Hallo,

 

@Micha90, du verwendest kein Bivy aber ein 1,5m breites Flattarp? Könntest du mal dein Setup vorstellen, bzw hast du das irgendwo schon mal gemacht? Ein Bild wären natürlich super und auch wie du z.B. im starken Regen damit klar kommst. Hast ja schon passend geschrieben, dass es sehr auf die Platzwahl ankommt, sehe ich auch so, aber dazu muss natürlich auch das Tarp und der Rest passen.

 

 

Viele Grüße

Mathias

 

Mein Tarp ist 1,8x2,7m und (für mich) völlig ausreichend bei fast jedem Wetter. Neulich wurde hier erst nach sowas gefragt. Ansonsten hatte ich hier auch mal was dazu geschrieben. Hier noch mal eins in fast der selben Größe (mit verchiedenen Aufbauarten und Bildern dazu)

 

schöne Grüße

Micha

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  • 3 Wochen später...

Heute Nacht hatte ich ein Biwak auf 2200m. Es wird so um die 7 Gard gehabt haben denke ich.

Ich fande es in dünnen langen Schlafklamotten in meinem 350er Comforten sehr angenehm.

In der Früh musste ich nur feststellen das der Sack außen nass war. 

Mein Tarp war innen Pfurztrocken. 

Ich denke es war Kondens von innen und keine Feuchtigkeit von außen.

Wie lässt sich sowas am besten beheben? Bivi oder VBL?

 

LG

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@P4uLO:

Dann hat der Biwacksack doch seine Funktion optimal erfüllt ... egal ob sich Feuchtigkeit von aussen draufgesetzt hat, der Sack also das Eindringen verhindert hat ... oder ob er Feuchtigkeit von innen raus gelassen hat und diese dann aussen kondensiert ist ... der Sack hat verhindert dass Feuchtigkeit sich innen am Sack gebildet hat und dann den Schlasa nass gemacht hätte ... alles gut !

Aus welchem Material ist Dein Sack ?

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@P4uL0

 

 

In der Früh musste ich nur feststellen das der Sack außen nass war.

 

 

ich habe im frühjahr / herbst bei meinem schlafsystem ähnliche beobachtungen machen können. durch verschiebung des taupunkts in der isolationsschicht kondensierte an der aussenschicht die feuchtigkeit.

um den taupunkt, vom schlafsack weg weiter nach aussen zu verschieben, habe mir vor einigen wochen einen "bivi" aus windbreakerstoff genäht.

http://www.extremtextil.de/catalog/Stretch-Nylon-Windbreaker-elastisch-70g-qm-2-Wahl::1891.html

ich hoffe durch die hohe atmungsaktivität, sowie die warme luftschicht zwischen "bivi" und schlafsack die feuchtigkeit nach aussen zu bekommen. den windreakerstoff selber, würde man separat schnell wieder trocken bekomen. so würde die feuchtigkei von der daune weg kommen.

leider bin ich aufgrund der warmen temperaturen noch nicht dazu gekommen den "bivi" zu testen.

 

ein anderer lösungsasatz wäre, den schlafsack morgens umzudrehen und den aussenstoff durch körperwärme zu trocknen. das käme für kunstfasersäcke in frage, aber bei daune wäre so die feuchtigkeit allerdings wieder in der füllung. ein möglichkeit bietet hierbei vielleicht eine daunenimprägnierung? http://schlafsacke-cumulus.de/de/main-menu---de/unsere-geschichte/cumulus-begrusst-euch-in-neuer-aufmachung

 

lg. -wilbert-

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@P4uL0

 

 

In der Früh musste ich nur feststellen das der Sack außen nass war.

 

 

ich habe im frühjahr / herbst bei meinem schlafsystem ähnliche beobachtungen machen können. durch verschiebung des taupunkts in der isolationsschicht kondensierte an der aussenschicht die feuchtigkeit.

um den taupunkt, vom schlafsack weg weiter nach aussen zu bekommen, habe mir vor einigen wochen einen "bivi" aus windbreakerstoff genäht.

http://www.extremtextil.de/catalog/Stretch-Nylon-Windbreaker-elastisch-70g-qm-2-Wahl::1891.html

ich hoffe durch die hohe atmungsaktivität, sowie die warme luftschicht zwischen "bivi" und schlafsack, die feuchtigkeit an den windbreakerstoff binden zu können. den bivistoff selber, würde man separat schnell wieder trocken bekomen. so würde die daune trockener bleiben können.

leider bin ich aufgrund der warmen temperaturen noch nicht dazu gekommen den "bivi" zu testen.

 

OT:

ein anderer lösungsasatz wäre, den schlafsack morgens umzudrehen und den aussenstoff durch körperwärme zu trocknen. das käme für kunstfasersäcke in frage, allerdings wäre bei daune dann die feuchtigkeit wieder in der füllung. :roll:  ein möglichkeit bietet hierbei vielleicht eine daunenimprägnierung!? http://schlafsacke-cumulus.de/de/main-menu---de/unsere-geschichte/cumulus-begrusst-euch-in-neuer-aufmachung

 

lg. -wilbert-

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  • 2 Monate später...

Einen Punkt vermisse ich in dieser Diskussion. Wie schaut es bei euch mit der Atmung im Bivy aus? In meinen Ptarmigan habe ich ein Fenster aus Mückennetz eingenäht und einen Abspannpunkt angebracht, mit dem ich das Netting vom Gesicht fernhalten kann. Schließe ich den Bivy nun bekomme ich nach recht kurzer Zeit Kopfschmerzen, die ich darauf zurückzuführe, dass die Luft im Bivy schlecht ausgetauscht wird. Deshalb muss ich den Bivy wieder öffnen, was das Thema Mückenschutz ad absurdum führt.

Deshalb denke ich über ein MYOG MLD Bug Bivy nach. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

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:mrgreen:

Musste ja echt mal schmunzeln beim lesen des Nachbarforums ... hat ja fast schon was von Comedy ...

:mrgreen:

Die Kapuzenhaube meines MYOG-Bivi lässt immer einen nicht verschlossenen Bereich offen. Wird an einer Schlaufe unterm Tarp hochgespannt und kann auch Nachts nicht zusammenfallen, egal was ich im Bivi veranstalte. Also ich meine die "Angst vorm Ersticken" ist völlig an den Haaren herbei gezogen. Es kommt auch immer genug Luft rein, dass ich keine Kopfschmerzen kriegen kann oder mich sonst wie unwohl fühlen könnte.

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Einen Punkt vermisse ich in dieser Diskussion. Wie schaut es bei euch mit der Atmung im Bivy aus? In meinen Ptarmigan habe ich ein Fenster aus Mückennetz eingenäht und einen Abspannpunkt angebracht, mit dem ich das Netting vom Gesicht fernhalten kann. Schließe ich den Bivy nun bekomme ich nach recht kurzer Zeit Kopfschmerzen, die ich darauf zurückzuführe, dass die Luft im Bivy schlecht ausgetauscht wird. Deshalb muss ich den Bivy wieder öffnen, was das Thema Mückenschutz ad absurdum führt.

Deshalb denke ich über ein MYOG MLD Bug Bivy nach. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

 

 

Jain.

 

Bei der Versorgung mit Sauerstoff kann ein Bivy mit dem ganz feinen Netz von min. 155 Maschen/cm² zum Problem werden.

 

Bei trockener Luft ist alles ok. Bei Feuchtigkeit kann es aber sein, dass sich das kondesierende Wasser in den Maschen fängt, durch die Oberflächenspannung dort haften bleibt und diese somit verschließt. Ein Luftaustausch findet somit nur eingeschränkt statt.

 

Durch ein gröberes Netz wäre das Problem gelöst.

Allerdings könnten dann kleinere Mücken, hierzulande evtl. die Kriebelmücken, durch die Maschen gelangen. Kriebelmücken sind aber nur zu den Dämmerungszeiten aktiv. Man muss sich zu den Zeiten eben anderweitig schützen.

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Gibt im Nachbarforum einen ganzen Fred dazu

 

 

boah! in einem halben monat 180 posts!

 

aber vielleicht trägts ja dazu bei, dass auch unsere heavies langsam merken, dass "atmungsaktiv" eben nur eine marketing-lüge ist und mit atmen überhaupt nichts zu tun.

 

der test ist ob ein stoff genug luftdurchlässig ist, ist eigentlich recht simpel. man hält sich den stoff vor den mund und versucht einzuatmen. geht das ohne probleme, ist's wirklich "atmungsaktiv", wenn nicht, brauchts nicht viel hirnschmalz, um zu verstehen, dass man darunter nach und nach ersticken wird.

 

wie andreas richtig schreibt, können temperatur und witterung die luftdurchlässigkeit negativ beeinflussen.

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  • 2 Wochen später...

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