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Ultraleicht Trekking

Vorstellungsthread


Gast

Empfohlene Beiträge

Liebes Forum,

 

möglicherweise bilde ich einen gewissen Gegenpol zu den meisten Mitgliedern hier oder entspreche (noch) nicht dem klassischen Trecker oder "Leichtwanderer".

 

Zumindest Letzterem ganz sicher noch nicht. Werde dieses Jahr 59 Jahre alt, wenngleich ich mich eher wie 40 fühle, und wiege um die 90 Kg. Also wenn wir von Gewichtsersparnis bei Touren sprechen, liegt hier sicherlich mit das größte Potential :-). Zudem habe ich in den letzten dreißig Jahren sportliche Aktivitäten gröblich vernachlässigt, sodaß ich konditionell ziemlich neu aufbauen darf.

 

Soviel zur Sollsaldo auf meinem physischen Konto. Auf der Habenseite meiner Bilanz steht meine Begeisterungsfähigkeit und unentwegtes Interesse an Neuem sowie auch das große Glück, über einen Körper zu verfügen, der sich sehr schnell auf neue Bedingungen einstellen kann. Vor vier Jahren hatte ich zum Beispiel begonnen, wieder mit dem Joggen anzufangen und war glücklich darüber, wie schnell ich voran kam. Nach sechs Wochen lief ich bereits einen Halbmarathon mit (ok, für die Sportbegeisterten hier sicherlich keine nennenserwte Angelegenheit) und nach drei Monaten konnte ich mühelos drei Stunden am Stück traben. Nach vier Monaten spielte mein rechtes Knie nicht mehr mit und ich erfuhr bei der OP, daß Knorpel, Sehnen und Gelenke einfach länger brauchen, um sich umzustellen. Ich hatte es schlichtweg übertrieben. Seither habe ich nichts mehr gemacht ...

 

"Früher" bei der Bundeswehr (war Soldat auf Zeit) war ich sehr viel draußen, lange und fordernde Durchschlagübungen, des Weiteren später in der Freizeit häufig unterwegs mit Schlafsack, Rucksack und einfachem Zelt, überwiegend in USA und Kanada, per Anhalter oder zu Fuß. Alles dann ab Ehebeginn eingeschlafen, also seitdem überwiegend physische Flaute.

 

Jetzt zu Weihnachten habe ich von der "Fjällräven Schweden Classic" erfahren, die Mitte August ablaufen soll und habe beschlossen, an dieser teilzunehmen. Bis dahin sind noch sieben Monate Zeit, mich selber wieder auf Vordermann zu bringen, eine Rundum-Powerup-Geschichte also. Ein Dutzend Kilo weg und vernünftig angegangener Konditionsaufbau sollte bis dahin machbar sein mit diesem Ziel vor Augen.

 

Während des Herumstöberns zum Thema Trekking, Ausrüstung, die berühmten "do"s und "don´t"s war zunächst auch schon eine ordentliche Liste entstanden, an was alles zu denken ist und was alles dabei sein sollte. Dann, beim Überfliegen derselben innerlich grinsend festgestellt, daß das doch alles reichlich übertrieben ist, was da so stand, und mit wie wenig ich  früher ausgekommen bin.. Also Liste verworfen und alles zurückgesetzt auf Los. 

 

Habe mir daraufhin überlegt, was ich wirklich will: Die Tour im August wird wohl eine reichliche Massenwanderung, was ich so gelesen habe, und damit nicht das eigentliche Ziel, sondern nur ein Anfangspunkt für mich. Ich möchte mich wieder frei bewegen in der Natur, es gibt so herrliche Strecken und Gegenden zu erkunden. Nicht als Vollcamper, sondern ganz puristisch back to basics. Und so fand ich schließlich dieses Forum hier und bin begeistert vom reichen Input hier. Euch allen herzlichen Dank dafür.

 

Habe gerade in einem Beitrag gelesen, daß Ultralight nicht allein eine Ausstattungsfrage, sondern vor allem eine Einstellung sei. Diese Bemerkung hat mich berührt und bewogen, mich jetzt hier anzumelden. Alles, was man angeht, beginnt zunächst im Kopf. Jede große Reise mit einem ersten Schritt. Ich habe mir etwas vorgenommen, und ich freue mich jetzt richtig darauf. Hoffe, das alles liest sich nicht zu pathetisch. Und nein, keine Midlife-Crisis ... :-), sondern Einsicht und Entscheidung, etwas ganz für mich selbst zu tun. Und vor allem, es nun auch wirklich anzugehen.

 

Allein das Stöbern in den vielen Threads in diesem Forum ist bereits Motivation und Bereicherung.

 

In diesem Sinne einen ganz herzlichen Gruß, ich freue mich auf alles, was kommt,

Till

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Hallo zusammen,

da ich mich um den Jahreswechsel eine hartnäckige Erkältung geplagt hat, hatte ich etwas Zeit, im Internet zu lesen und bin auf Eure Seite hier gestoßen. Schnell war mir klar, dass ich hier noch eine Menge lernen kann, also habe ich mich angemeldet, und möchte mich kurz vorstellen.

Ich bin zwar schon viel gewandert (u.a. Jakobsweg, 2 x über die Alpen, generell in den Alpen und in einigen Mittelgebirgen), aber letztlich war das doch immer an Hütten und Infrastruktur gebunden. Gleich bei meiner ersten Tour bin ich schnell auf den Trichter gekommen, dass ich mein Rucksackgewicht reduzieren muss. Also aufs Postamt, einiges aussortiert und als Paket zurückgeschickt. Fortan habe ich vorher etwas genauer überlegt, was ich mitnehme und wenn ich mir ein neues Teil gekauft habe, war das Gewicht ein wichtiges Kriterium. Damit habe ich mein Rucksackgewicht (ohne Proviant und bislang auch ohne Übernachtungsausrüstung) auf ca. 8 kg gedrückt. Damit war ich schon deutlich leichter, als die Mehrzahl der Wanderer, denen ich so begegnet bin. Die ganze Ultralight-Szene ging irgendwie an mir vorbei, und so war ich nun doch etwas überrascht, dass manche Leute mit nur 3 oder 4 kg inkl. Übernachtungssystem klarkommen.

Jetzt habe ich Blut geleckt und will mehr wissen. Umgekehrt gibts auch viele Fragen, z.B. ob man auf einer 5 mm Schaummatte wirklich bequem und warm schlafen kann oder wie man das beim Tarp mit den ganzen Krabbel- und Kriechtieren anstellt.

Solche Fragen sind natürlich am einfachsten persönlich zu beantworten, und deshalb würde ich sehr gerne mit zu Eurem Wintertreffen in der Rhön kommen,um mir das ein oder andere Ausrüstungsteil von Euch mal anzuschauen, Fragen zu stellen und draußen Spaß zu haben. Und da ich in Frankfurt wohne, ist die Anreise gar nicht so weit...

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Hallo UL Gemeinde,

möchte mich hier auch (kurz) vorstellen . Meine Name ist Walter, wohnhaft im Nordschwarzwald und

bereits im fortgeschrittenen Alter (Ü60). Beruf hab ich hinter mir und bin seit 2016 im

(Un)Ruhestand. Die Outdooraktivitäten zusammen mit meiner Frau beschränkten sich bisher auf

Kanuwandern (max. neun Tage) und Eintageswanderungen in Skandinavien und etwas

Bergwandern im Tessin auch mit Hüttenübernachtung. Da in Skandinavien viele Touren nur mit

mehreren Übernachtungen zu bewältigen sind haben wir uns nun entschlossen ins UL-Trekking

einzusteigen, so maximal drei bis vier Übernachtungen, ich hoffe es ist nicht zu spät für uns :-).

Nachdem ich dann noch das Büchlein von Stefan gelesen habe, haben sich die letzten Zweifel

zwecks Gewicht in Luft aufgelöst. Ich wusste gar nicht was für leichtes Zeug es gibt! Beim

Kanufahren spielte ja das Gewicht der Ausrüstung meist eine untergeordnete Rolle obwohl wir hier

in den letzten Jahren, bedingt durch längere Landpassagen auch schon ordentlich abgerüstet

haben. Ich möchte hier mal unsere Ausrüstung aufzählen die wir schon haben bzw. bestellt haben:

Daunenschlafsack: Mountain Equipment - Classic 750, Matte: Thermarest Neoair X Lite reg., Zelt:

Nordisk Halland 2LW, Rucksack: Exped Lightning 45, Kocher wird voraussichtlich der EOE Titanium

und das Essgeschirr von Evernew, Topf 0,9l Ti Non Stick und zwei Tassen/ Teller 0,4l Ti Solo Cup.

Ich denke das wird eine gute und leichte Ausrüstung und wir freuen uns schon auf die erste Tour im

Frühjahr, vermutlich hier im Schwarzwald.

Viele Grüße

Walter

Bearbeitet von Schwarzwälder
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Hallo zusammen,

nach vielen Wochen des Mitlesens hab ich es auch mal endlich gewagt mich anzumelden.

Ich bin 37 Jahre alt, bin wohnhaft in Düsseldorf, arbeite in Dortmund und studiere noch berufsbegleitend. Also bleibt nicht viel vom Tag übrig ;-).

Ansonsten würde ich mich gerne dieses Jahr mal dem Trekking widmen, hab da auch schon was im Kopf und bin zur Zeit eher Besitzer theoretischen Wissens.

Mich begleitet das Thema Verzicht durch das Leben, da meine Freundin und ich auf 50 qm klar sehr gut klar kommen. Eine Schublade, einer Malm Kommode hat sie mir für das Outdoor Stuff zugestanden. Also alleine dadurch muss ich deutlich selektieren und optimieren.

Sehr schön finde ich die Community hier, es scheint von aussen eine kleine,aber feine Gemeinschaft, wo nicht Dogmen verteidigt werden, sondern Fäden und Kommentare als Anregungen und konstruktive Kritik verstanden werden.

Ansonsten mag ich es gerne zu wandern, hab vor ca. einem Jahr mit dem Joggen angefangen und bin sportlich nicht wirklich superfit, aber es passt soweit für mich und ich stecke in einem guten Prozess, was meine Physis angeht. Der Weg ist das Ziel.

Genug geschwafelt.. ich freue mich.b

Gesendet von meinem E5823 mit Tapatalk

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Hallo,

Nachdem ich seit mehreren Monaten hier mitlese, habe ich mich endlich auch angemeldet.

Ich bin 18 Jahre alt (wahrscheinlich ziehe ich den Altersschnitt dramatisch runter - subtiler Unterton "Ihr seid echt alte Säcke") und komme aus Bremen. Ich habe letztes Jahr Abitur gemacht, und bin aktuell weder Schülerin noch Studentin.

Ich habe sehr wenig Wandererfahrung, die Hüttenwanderungen als Kind habe ich immer gehasst aber nachdem mich das UL-Konzept überzeugt hat, bin ich letztes Jahr mit meinem Vater den karnischen Höhenweg gelaufen. Das mit dem UL hat sich als ausgesprochen schwierig herausgestellt - Mein Vater hat sich zunächst geweigert mit mir wandern zu gehen wenn ich nur "diese Tüte" (Mein Gossamer Gear Murmur) dabei habe, und die Diskussion einer "umbedingt notwendigen Softshelljacke" (Dass Fließpullover + Windjacke denselben Zweck wollte er nicht einsehen - Man muss selbstverständlich ALLES dabei haben) haben wir auch öfters geführt. Meine Platypus-Faltflaschen waren neben seinen Sigg-Aluminiumflaschen (der Albtraum aller ULer nach Nalgeneflaschen nehme ich an) ausgesprochen "lächerlich" und "gehen schon kaputt wenn man sie nur anguckt".

Ich bin offensichtlich nicht "hardcore ultralight", aber das ist für mich mit meinen begrenzten finanziellen Mitteln auch kaum möglich - Ein Ausrüstungsteil aus Cuben würde mich schon an den Rande des Ruins treiben (eine Schweigeminute für meine kaum existente Ausrüstung bitte!) 

Mein größter Wunsch (schon seit ich 15 bin & wie vermutlich einige hier die Dokumentation über den AT gesehen habe): Einen Thru-Hike machen. Leider ist mir das finanziell (noch) nicht möglich, aber irgendwann werde ich das Projekt in Angriff nehmen.

Viele Grüße 

Palmyra

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@Palmyra: Herzlich Willkommen. Du bist sehr jung, offensichtlich mit Humor versehen und hast bereits die ersten UL-Glaubenskriege ausgefochten. Was soll da noch passieren?

Nimm das Thruhike-Projekt jetzt in Angriff. Es gibt keine bessere Zeit! Du brauchst ca. 4000 Euro (weniger geht auch), wenn du es konventionell angehst. Das kann man in zwei Monaten erjobben, wenn Eltern und Großeltern beim Erreichen der Zielmarke ein bisschen guten „Willen“ zeigen.

PCT-Permits werden irgendwann Februar vergeben. (AT weiß ich nicht.) Worauf warten?

Bearbeitet von Stromfahrer
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... und ein Thru-Hike muß ja nicht zwangsläufig USA heißen und damit Flugkosten: Was ist mit einer Langstreckenwanderung in Europa (solange es das noch gibt)*?

*Du bist zu jung, als daß Du die Anspielung verstehen müßtest: Das bezieht sich nicht - oder jedenfalls nicht ausschließlich - auf aktuelle politische Probleme, sondern auf einen uralten Liedtext von Geier Sturzflug...

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Moinmoin liebe UL-Gemeinde,

ich bin Leichtsinn und habe so meine Probleme mit der Preisgabe von persönlichen Infos im Netz :-D.
So viel: Männlich, 27 und (noch) Student in Augsburg.
Was mich gleich zum nächsten Anliegen führt.

Nach dem Ende des Studiums im Herbst habe ich mir (nicht nicht so arg dolle) einen Thruhike vorgenommen, momentan den Te Araroa in Neuseeland. Wie viele andere bin ich zwangsläufig auf dieses Forum hier gestoßen und hoffe, dass ich hier viel, viel Input bekomme und durch meine (voraussichtlich) ewige Fragerei niemandem auf den Sack gehen werde :-P. Insbesondere betrifft das eben genanntes Thruhiking sowie Orientierung im weglosen Gelände (meine Achillesferse).
Ich habe bereits relativ viel Wandererfahrung, leider bisher nur auf einigermaßen ausgeschilderten Wegen, Maximaldistanz etwa 250km. Achja, bisher war mir die UL-Szene etwas suspekt (;-)), daher rechne ich auch manchmal mit etwas Gegenwind.

Cheerio!
 

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ein freundliches "Moin" an die Community

ich bin etwa 180 cm hoch, 23 Jahre alt und heiße Maik. Normalerweise bin ich im Harz zu bei kleinen Tagestouren zu finden. Aber seit einiger Zeit gehe ich gerne mal längere Strecken und suche desshalb guten Rag von guten Menschen in Sachen Ausrüstung und etc. Im April 2017 werde ich den West Highland Way bestreiten und nehme auch in dieser Hinsicht gerne Ratschläge entgegen.

 

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Hallo zusammen,

da bin ich. Heike. Auch neu hier... Wandern und Trekking mach ich schon länger - zu Hause und überall auf der Welt. Für mich die beste Entspannung. Und bei fast jeder Tour stell ich fest, dass man noch immer etwas an der Ausrüstung verbessern kann... leicht ist sie bisher nicht 8-)  eher zu schwer. Naja, über 10 Kilo sinds eigentlich immer... eher so Richtung 15 mit Wasser - darf man das hier überhaupt zugeben?! Nicht, dass Ihr jetzt lacht....

Im Moment bin ich auf der Suche nach einem leichten Zelt und nach diversen Tipps zum GR221 - aber das passt jetzt nicht alles hier rein.

Was wollt Ihr sonst noch wissen? Schuhgröße? Warum ich hier bin?

Ich freue mich wenn ich hier im Forum ein paar Fragen loswerden kann.
Bis bald! Und Grüße aus dem Süden
Heike

 

 

 

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Moin liebe Community!

Nach langem Zögern und Zaudern war es nun an der Zeit, mich hier anzumelden. Als stille Mitleserin bin ich bereits geraume Zeit hin und wieder auf eurer Plattform unterwegs. Einige Mitglieder kenne ich bereits von anderen Foren.

Ursprünglich komme ich aus einer anderen Ecke der "Outdoorbranche" und zähle mich eher zu den Waldläufern und Bushcraftern. Im Gegensatz zu vielen meiner "Kollegen" weigere ich mich allerdings Rucksäcke mit einem Leergewicht von 3kg zu benutzen und sträube mich nicht gegen die Nutzung von modernen und leichten Materialien ;-) Ich liebe das Ursprüngliche, natürliche Materialien und Handarbeit, benutze auf Trekkingtouren allerdings lieber Cubenfiber, Zipperbeutel und Minizahnbürsten. Ihr wisst ja, was ich meine ;-) Leichtes Gepäck ist mir unterwegs sehr wichtig, ich verabscheue allerdings "stupid light" :? 

Ich gehe so oft, wie möglich in die Natur - mal alleine, mal mit Partner und/oder Freunden. Meine Freizeit und Urlaubsplanung ist generell sehr outdoor- und trekkinglastig. Ansonsten richte ich vierteljährlich den Outdoorstammtisch Rhein-Neckar aus und treibe mich seit vielen Jahren in der Messerszene herum. Ein Laster hat jeder, oder? ;-)

Soweit von mir, ich freue mich auf die Zeit hier! 

Bimbi

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Moin,

nach monatelangem Herumlungern habe ich mich endlich dazu entschlossen, mich hier anzumelden und vorzustellen. Mein Name ist vize oder Daniel, ich bin 21 Jahre alt und Student in Jena. Mein Interesse am Trekking wurde vor ca. zwei Jahren geweckt, als mich ein Freund und Studienkollege fragte, ob ich nach dem Studium nicht Lust hätte, mit ihm ein bisschen durch Kanada zu backpacken. Prompt war meine Neugier an diesem Land und dessen natürlich schöner Szenerie enorm. Ab diesem Zeitpunkt ging dann alles ganz schnell und ich wusste, ich habe im Trekking eine neue Passion entdeckt. Von der Idee bis schließlich zu dieser Reise im Sommer 2016 war dann noch eine große Menge an Vorbereitung zu erledigen. Ich hatte keinerlei Erfahrung im Wandern (Ich schätze sie auch jetzt noch als eher gering ein.) und auch keine Ausrüstung. Mehr und mehr begeistert durch den fast schon fanatischen Konsum von YouTube-Videos habe ich mir mein erstes Gear zugelegt, mit dem regelmäßigen Joggen begonnen und mich gleich auf den Hochröhner gestürzt, den ich auch nach drei Tagen wieder abgebrochen habe. Die Qualität der Ausrüstung erwies sich einfach als wichtig. (Habe mir bei -2°C in meinem gut und gerne 10 Jahre alten Synthetikschlafsack förmlich die Sinne aus dem Hirn gefroren.:-)) Leider habe ich den selben Fehler nochmal gemacht, indem ich die Höhenlage und das Wetter in den kanadischen Rockies einfach unterschätzt habe. Deshalb konnten wir dort leider keine Mehrtageswanderungen machen, was mich ehrlich gesprochen an dieser sonst tollen Reise am meisten geärgert hat. Dennoch kann ich stolz den Juan de Fuca auf Vancouver Island und etwa ein Dutzend Tageswanderungen in den Rockies zu meinen Errungenschaften zählen.

Trotz dieser leichten Fehlschläge ist meine Freude am Trekking ganz nach dem Grundsatz "learning by doing" ungebrochen. Zwar habe ich für dieses Jahr leider noch keine konkreten Urlaubspläne (werde aber sicher hier im Forum noch fündig), aber ich hoffe nächstes Jahr am Fjällräven Classic teilnehmen zu können, auf den ich erst jüngst gestoßen bin. Außerdem habe ich, wie viele andere hier, die es noch nicht getan haben, das Ziel, einen der Triple-Crown-Wege zu bewältigen. (Ich hoffe, dass am Ende meines Studiums die Zeit dafür gekommen ist.)

Das ist es auch, was mich am Wandern so begeistert: Wenn es schon zu einer wahren Subkultur wird, bei der sich tausende von Gleichgesinnten einfach dem widmen, was sie mit Freude erfüllt. Aber auch das Alleinsein und genießen, schätze ich sehr. Embrace the nature, wenn man so möchte. Gerade in einer Nation wie Deutschland, in der Effizienz und der Glaube an das ungebremste wirtschaftliche Wachstum den Alltag bestimmen (nicht ohne Grund ist Deutschland die Automobilnation oder wird achtungsvoll von "german engineering" gesprochen), bietet das Wandern für mich einfach eine Form des Entschleunigens. Raus aus dem Käfig der Pünktlichkeit, der Wirtschaftlichkeit, der Termine und der Effizienz. Dadurch wird der Mensch wieder das Maß aller Dinge, das Sein rückt wieder in den Fokus. Nicht zuletzt ist das Trekking natürlich auch etwas das mir einfach Freude bereitet. Nach einem anstrengenden Gipfelsturm bietet ein schönes Blickchen eine fast schon ekstatische Belohnung.;-) Und für solche Emotionen ist nun wahrlich keine rationale Begründung erforderlich.

Ich bin mit meiner momentanen Ausrüstung sicher (noch) weit von einem UL-Setup entfernt, aber der Gewichtsaspekt wird mittlerweile bei Neuanschaffungen berücksichtigt und die Atmosphäre in diesem Forum gefällt mir so, dass dies eine Anmeldung rechtfertigt. Ich freue mich zukünftig hier noch eine Menge zu lernen und Erfahrungen zu teilen. In diesem Sinne:

'ave a good 'ike

vize

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Hallo zusammen,

ich bin Marek, 24 Jahre alt und Student in Aachen. Nach dem ich hier schon eine Zeit lang mitlese, dachte ich es wäre mal soweit sich hier vorzustellen. Bisher habe ich leider nur Tagestouren unternommen, plane aber in diesem Jahr den Eifelsteig von Aachen nach Trier zu laufen. Dafür kann ich eure Erfahrung, Hinweise und Ratschläge bestimmt gut gebrauchen.

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Hallo an alle ULer,

nach langer Zeit des stillen Mitlesenes möchte ich mich heute auch einmal vorstellen. Meine Name ist Christoph. Ich wohne in Dortmund und bin gerade mit dem Studium durch. Während der letzten Jahre bin ich ein paar mal mit Freunden wandern gewesen. Alles mit schwerem Rucksack und das soll ich ändern. 

Durch das Forum bin ich auf der GR221 gestoßen und wie so viele hier haben mich die Berichte und Bilder gepackt. Der erste UL-Urlaub ist also gebucht. Los gehts am 8. März. Ich bin schon sehr gespannt und auch aufgeregt, denn das wird ein kleines Abenteuer. Ich war noch nie so lange Wandern, noch nie allein Wandern und auch noch nicht mit Tarp und Quilt.  Das jetzt so viele Neuerungen auf einen Schlag kommen ist vielleicht nicht ganz optimal, aber das bekomme ich schon hin. Bezüglich der Packliste und auch anderen Fragen wie Hygiene bei Mehrtagestouren werde ich euch sicher in den kommenden Tagen ansprechen. Erstmal muss ich noch die bisherigen GR221 Berichte nach Infos durchsuchen.  

Besonders gefällt mir auch der MYOG-Bereich. Ich finde es immer super spannend zu sehen was andere Leute basteln und mit wieviel Energie sie ihre Ideen und Projekte umwandeln. Davon hab ich mich anstecken lassen und letztes Wochenende das erste Mal genäht. Herausgekommen ist ein Quick'n Dirty Tarp (1.5 x 3m - 297g) und ein 167er APEX-Quilt mit kleiner Fußbox (770g - was dem weiten Schnitt und dem schweren Tafetta 38g/m^2 geschuldet ist). Ich bin stolz und zufrieden. Die Projekte haben meine Vorfreude nochmal gesteigert.

Momentan optimiere ich noch mein Kocher-Setup und plane natürlich fleißig mein bevorstehendes Abenteuer. Für die ganzen Tipps die ich mir bisher hier anlesen konnte möchte ich mich einmal pauschal bedanken. Das ist echt ein tolles Forum hier! =) 

Grüße aus Dortmund 

 

 

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vor einer Stunde schrieb TappsiTörtel:

Das erste Mal genäht und gleich solche Hammerteile ... dann aber unbedingt hier vorstellen was da noch so kommt !! :-D

Danke =) aus der Nähe betrachtet sieht das gar nicht mehr so dolle aus. Es ging auch viel schief. Den Quilt musste ich auf höhe der Schultern wieder öffnen und neu vernähen. Die untere Lage Tefetta war verrutscht und mit fehlten am Ende 10cm Breite. Da ich (bis auf meinen Kordelzug) nichts anders gemacht habe als die Berichte aus dem MYOG-Bereich hab ich bis jetzt noch nicht daran gedacht die Arbeit vorzustellen. Photos gibts aber ein paar. 

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Hey,

zumeist eigentlich am Wochenende in den Bergen des Berchtesgadener Land unterwegs, habe ich letztes Jahr meine erste länger Wanderung absolviert. Eine Alpenüberquerung auf dem L1, gute 550km über die Alpen zum Gardasee.

Da ich nun aber auch Touren plane auf denen ich nicht von Hütten abhängig sein möchte, bin ich momentan dabei meine Ausrüstung umzustellen, bzw. überhaupt erst anzuschaffen. Auf das Gewicht habe ich da schon immer geschaut, aber wohl nie in voller Konsequenz. Bei meinen Recherchen stiess ich immer wieder auf dieses Forum. Konsequenterweise habe ich mich nun angemeldet.

Mein Interesse gilt vorallem der MYOG Rubrik. Auch die unzähligen GR 221 Reiseberichte habe ich durchgelesen. Den möchte ich, als ersten Probelauf sozusagen, anfang März mit Tarp ablaufen.

Gruß, Max

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Moin

@Astarte hat mich zum Wintertreffen mitgeschleppt und ich habe einen großen Haufen richtig netter Leute kennen gelernt, darum habe ich mich direkt  angemeldet.
Ich bin allerdings aus der Bikepacking Ecke, Wandern ist so gar nicht meine Tasse Tee, aber was  Reisen, draußen Leben und Übernachten  angeht, bin ich schon seit den 80gern dabei.
Damals natürlich noch mit den üblichen 15 Kilo, darum wurde schnell klar das Gewicht reduzieren wichtig ist.

Jetzt bei den kleinen Taschen beim Bike Packing, steht weniger HighTech Gear, sondern  weglassen und Packmaß an vorderster Stelle. Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig man wirklich braucht.

So als Hausnummer: Transcontinental Race 3800 Kilometer Belgien Türkei 16 Tage unsupported mit 5 Kilo.

Astarte ist ja hier im MYOG  Bereich unterwegs und das ist eine prima Kombi, weil wenn mir unterwegs mal wieder Verbesserungen an der Ausrüstung einfallen, setzt sie sich an die Maschine und zaubert tolle Taschen und Zubehör, wie unser Cuben Bivi Projekt.

Also,auch wenn das Thema Trekking ist, vielleicht kann ich mich ja trotzdem ein wenig einbringen.

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So da will ich auch kurz Hallo sagen,

heiße Bert, habe die 40 schon gemeistert :shock:, Familienvater und bin seit 2-3 Jahren begeisterter Wanderer und möchte das Ganze nun etwas in Richtung Trekking ausbauen, soweit es die Zeit zulässt. Bikepacking gehört ebenfalls dazu...

Da ich also erst am Anfang bin, was die Zusammenstellung angeht, habe ich hier schon viele gute Hinweise, Anregungen und Ideen lesen können. Ob es UL wird sei dahingestellt, alles was die Aktivität leichter macht, kann oft nur von Vorteil sein. Und da werde ich wohl in Zukunft wohl meine Fragen an euch richten..

Macht weiter so und seht es den Leuten nach, wenn es doch nur die "Touriwanderung" wird, nicht jeder hat die Möglichkeit, seine Träume in dem Maße zu verwirklichen, wie evtl gewünscht... :) 

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Hallo, ich bin der Franz, und gehe auf die 50 zu. Dank guter Gesundheit und viel Sport bin ich immer noch Top-Fit. (Einige Kollegen in meinem Alter sind das nicht mehr). Ich arbeite für die Exekutive, und bin so oft wie möglich draußen in den Bergen rund um meinen Wohnort im schönen Voralpenland. Natürlich wird UL-Ausrüstung auch immer mehr mein Thema...und hoffe hier im Forum auf brauchbare Infos.

Alles gute für Euch Alle !

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Am ‎12‎.‎02‎.‎2017 at 16:50 schrieb Chris W.:

Hallo an alle ULer,

nach langer Zeit des stillen Mitlesenes möchte ich mich heute auch einmal vorstellen. Meine Name ist Christoph. Ich wohne in Dortmund und bin gerade mit dem Studium durch. Während der letzten Jahre bin ich ein paar mal mit Freunden wandern gewesen. Alles mit schwerem Rucksack und das soll ich ändern. 

Durch das Forum bin ich auf der GR221 gestoßen und wie so viele hier haben mich die Berichte und Bilder gepackt. Der erste UL-Urlaub ist also gebucht. Los gehts am 8. März. Ich bin schon sehr gespannt und auch aufgeregt, denn das wird ein kleines Abenteuer. Ich war noch nie so lange Wandern, noch nie allein Wandern und auch noch nicht mit Tarp und Quilt.  Das jetzt so viele Neuerungen auf einen Schlag kommen ist vielleicht nicht ganz optimal, aber das bekomme ich schon hin. Bezüglich der Packliste und auch anderen Fragen wie Hygiene bei Mehrtagestouren werde ich euch sicher in den kommenden Tagen ansprechen. Erstmal muss ich noch die bisherigen GR221 Berichte nach Infos durchsuchen.  

Besonders gefällt mir auch der MYOG-Bereich. Ich finde es immer super spannend zu sehen was andere Leute basteln und mit wieviel Energie sie ihre Ideen und Projekte umwandeln. Davon hab ich mich anstecken lassen und letztes Wochenende das erste Mal genäht. Herausgekommen ist ein Quick'n Dirty Tarp (1.5 x 3m - 297g) und ein 167er APEX-Quilt mit kleiner Fußbox (770g - was dem weiten Schnitt und dem schweren Tafetta 38g/m^2 geschuldet ist). Ich bin stolz und zufrieden. Die Projekte haben meine Vorfreude nochmal gesteigert.

Momentan optimiere ich noch mein Kocher-Setup und plane natürlich fleißig mein bevorstehendes Abenteuer. Für die ganzen Tipps die ich mir bisher hier anlesen konnte möchte ich mich einmal pauschal bedanken. Das ist echt ein tolles Forum hier! =) 

Grüße aus Dortmund 

 

 

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