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Ultraleicht Trekking

Was habt Ihr im 1. Hilfeset (für kurze und für lange Touren)


Wallfahrer

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-> Hast du Jod dabei und mischst es mit Spiritus? Oder schon fertig angemischt? Welches Verhältnis?

Ich meinte dabei ein anderes Marktprodukt, als Betaisodona.

Jene, die etwas mehr brennen ;)

Ich mag das, denn man spürt genau wo's wirkt.

-> Welches Antibiotikum direkt auf die Wunde geben? In welcher Form mitnehmen? Bei vielen Tabletten würde ich aufgelöst ja vor allem Wasser mit Stärke haben. Soll die wirklich auf/in die Wunde?

hhmmm... das weiss ich nicht mehr genau, müsste aber entweder Amoxicillin oder Chloramphenicol gewesen sein, ja ich vermute eher Chloramph.

Nein, du sollst das nicht direkt in die Wunde geben - es ist nur eine Möglichkeit.

Du kannst. Das war in flüssiger Form, die Entzündung war unbemerkt (wohl wegen Kälte) übler und übler geworden und der Körper per se schon angeschlagen. Deshalb dieses Vorgehen - sonst würde ich es wohl nicht machen.

Vor nicht langem hörte ich von einem Arktisveteran, dass er eine Tablette zerstossen hatte und das Pulver auftrug.

Ja, irgendwelche Zucker sind als Stabilisatoren und Platzhalter in Medikamenten drin.

Aber ob's Amylose ist, oder Laktose, Glukose oder Beta-Galaktose wüsste ich nicht. Dafür könnte ein Compendium weiterhelfen - oder Fachpersonal.

Das ist für Wunden kein Problem. Die Pharmakokinetik ist aber eine ganz andere. Ich würde es also nicht mit allen Medikamenten versuchen...

Ich empfehle jeweils das Buch von Armin Wirth - ist glaube ich unter Reise-Know-How herausgekommen.

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was genau soll der vorteil sein, ein antibiotikum äusserlich auf eine wunde aufzutragen, statt es zu schlucken???

...

Vor nicht langem hörte ich von einem Arktisveteran, dass er eine Tablette zerstossen hatte und das Pulver auftrug.

...

wie wäre es, bei solch aussergewöhnlichen aussagen, Carl Sagans berühmtes zitat zu berücksichtigen: "Extraordinary claims require extraordinary evidence"

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was genau soll der vorteil sein, ein antibiotikum äusserlich auf eine wunde aufzutragen, statt es zu schlucken???

Der Vorteil wäre wirklich eine lokale Wirkung, anstatt noch den Magen-Darm-Trakt damit noch zu belasten.

Außerdem kommt es zum First-Pass-Effekt, d.h. die Leber baut schon mal etwas von der Chemie ab und deswegen müssen die Medikamente, die geschluckt werden, meist höher dosiert werden.

Am sinnvollsten wäre es also das Antibiotikum direkt in die Blutbahn zu bringen ;) Ist aber nicht ganz so anwendungsfreundlich.

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hab mich mal ein wenig schlau gemacht, sofern man das vom internet behaupten kann. anscheinend hat es tatsächlich vorteile, antibiotika direkt auf die zu behandelnden stellen aufzubringen, u.a. wegen des von crelm erwähnten effektes.

es hat aber auch einen grossen nachteil. mit ausnahme einiger spezifischer sogenannter lokalantibiotika, können direkt in die wunde eingetragene antibiotika schwerwiegende allergische reaktionen auslösen.

alles in allem ist's wohl ähnlich wie mit dem kaliumpermanganat, der spezialist kann damit in einer extrem-situation vielleicht eine verbesserung erzielen, beim laien hingegen ist die gefahr sehr gross, dass er die situation nur noch verschlimmert.

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auch wenns schon wieder nicht ul ist:

das medizin-buch vom sac ist so das umfangreichste, was es so gibt. und seriös. gibt auch kurse.

eher ul ist das erste hilfe heftchen der nva, leider nur noch antiquarisch erhältlich und zt off topic weil da gehts auch um schussverletzungen und so was:-))

antibiotika: finger weg von. hat gründe, dass die verschreibungspflichtig sind und über nen längeren zeitraum und kontrolliert eingenommen werden müssen.

und hat gründe, warum auf expeditionen gerne nen arzt mitgenommen wird, aber hier wohl auch ot.

nur, wenn man vorher was hatte, was unkontrolliert rezividierend sein kann, zb ne wundrose, würd ich mir vom arzt noch nen vorrat mitgeben lassen.

zum desinfizieren: auch wenn euch das vorsintflutlich vorkommen mag: reicht wasser, ggf. ne salzlösung.

schmerzmittel: ibuprofen, wenn zahnschmerzen anstehen könnten; ansonsten nen paar paracetamols.

wundsalben und ähnliches: gibts diverse von weleda. helfen alle ein bißchen - persönliches ergebnis: kannste zuhause lassen, wenn du in etwas über nem tag zur nächsten strasse kommen kannst.

allein unterwegs würd ich natürlich etwas mehr mitnehmen.

angst vor durchfall versteh ich immer nicht: halt zwei tage ruhe und viel trinken.

die nötigen skills sind überschaubar: ruhe, wärmen, kühlen, flüssigkeitshaushalt, verbinden/schienen, notruf/vorher über ausstiege nachgedacht haben.

blasenpflaster.

gruesse

PS: noch n link:

http://www.mountainmedicine.ch/Ausbildu ... tel9.2.pdf

ansonsten steht in dem apotheken link vom becks, ungefähr 10 seiten vor dieser, doch schon alles drin....

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wie wäre es, bei solch aussergewöhnlichen aussagen, Carl Sagans berühmtes zitat zu berücksichtigen: "Extraordinary claims require extraordinary evidence"

Wie wäre es, wenn man einem Menschen grundsätzlich einfach mal vertraut.

Klar kann man dabei auf die Fresse fallen...

Es war Borge Ousland und ging um Frostbeulen. So wie ich ihn kenne hat er sicher 28 Videos und 43 Fotos ( ;) ) davon gemacht und eins wirst du - der sich gerne im Internet informiert - sicher finden.

Ich bin dann wieder weg :D

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wie wäre es, bei solch aussergewöhnlichen aussagen, Carl Sagans berühmtes zitat zu berücksichtigen: "Extraordinary claims require extraordinary evidence"

Wie wäre es, wenn man einem Menschen grundsätzlich einfach mal vertraut.

im internet????

Klar kann man dabei auf die Fresse fallen...

Es war Borge Ousland und ging um Frostbeulen. So wie ich ihn kenne hat er sicher 28 Videos und 43 Fotos ( ;) ) davon gemacht und eins wirst du - der sich gerne im Internet informiert - sicher finden.

Ich bin dann wieder weg :D

siehtst du, genau das ist es, was ich meine. und wo hörtest du dies, in einem internet video? wenn ja, könntest du vielleicht ja auch gerade den link posten. oder kennst du den herrn etwa gar persönlich?

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borge is natürlich toll aber doch nich ul?!?

immerhin kein schlechtes vorbild!

das ist eben das, was ich wissen möchte. wie ist die geschichte mit dem antibiotikum in der wunde ausgegangen? welches war es, hatte er vorkenntnisse etc. so etwas nur vom hören-sagen mal auszuprobieren, ich weiss nicht, wäre mir wohl zu riskant.

an den süd-/nordpol geht wohl auch nicht ganz UL, wobei ray jardine und jenny 2006 ja auch mal am südpol waren. mit kufa-quilt nota bene!!! http://www.rayjardine.com/adventures/20 ... /index.htm

herrlich erfrischend zu lesen. im gegensatz zu borge.

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Zum Thema Antibiotika auf Wunden schmeiss ich mal Tyrosur-Gel in die Runde. Breitband-Antibiotikum zur äusseren Anwendung, ohne Rezept in jeder Apotheke zu kriegen (im Gegensatz zu "richtigen" Antibiotika). Die Tube ist winzig (5g Inhalt), perfekt fürs UL-EH-Set. Ist bei mir immer dabei weil sich Insektenstiche bei mir gerne mal entzünden (auch wenn ich die Finger davon lasse).

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Ojeh, ojeh, mir sträuben sich die Haare, wenn ich hier mitlese. Antibiotika auf Verdacht lokal auf offene Wunden zu applizieren ist zum einen nicht ganz risikolos wegen der Allergiegefahr, zum andern Lotto spielen. Estens gibt es viele verschiedene Antibiotika, welche auf viele verschiedene Wirkmechanismen zurückgreifen. Das heißt, das Antibiotika und sei es ein Breitspektrum Präperat, muss erst einmal für die Sorte Bakterium wirksam sein, die mich infiziert hat. Zweitens muss Antibiotikum immer in richtiger Dosis eingenommen/appliziert werden, um überhaupt nachhaltigen Erfolg zu zeigen. Zudem gibt es viele Medikamente, welche die Leber erst passieren müssen, um wirksam zu werden, der First Pass Effekt beschreibt sowohl die Inaktivierung des Wirkstoffes als auch die Aktivierung.

Das größte Problem ist, dass Antibiotika AUSSCHLIESSLICH gegen Bakterielle Infektionen helfen, nicht aber gegen Entzündungen welche durch Viren, Pilze, Gifte, Fremdkörper hervorgerufen werden. Jedoch beeinträchtigt es das Immunsystem an der Wunde, was sie ohne richtige Desinfektion anfällig für eben die genannten Dinge (Viren...)macht. Für Wunddesinfektion ist es am allerbesten, eine Dropperbottle mit etwas Octenisept mitzunehmen, Wunde erst mit Wasser reinigen, dann immer schön von innen nach aussen mit den in Octenisept getränkten Wattestäbchen desinfizieren und anschliessend steril verbinden! Bei grösseren, tiefen Wunden hat sich als NOTLÖSUNG auch Zucker bewährt. Diesen in die ausgewaschene und wenn möglich desinfizierte Wunde füllen und Verbinden. Bestenfalls mit Blasenpflaster. Ach ja, bestes Blasenpflaster ist mMn. das Hydrocolloid Pflaster von Comfeel. Ein XL mit nehmen, dann gehts für große Wunden, lässt sich aber auch ohne Probleme zuschneiden. Zu Betaisadonna ist zu sagen, dass es sich eig. nicht bewährt, da es einen sogenannten "Eiweiß - Fehler" besitzt. D. h., dass es alles "tötet" was auf Eiweiß basiert. Somit auch Blut und Haut... Oft reicht der Wirkstoff dann nicht mehr für den Erreger. Als absolute UL Variante ist mMn. die Spiritus Variante vorzuziehen. Das Händedesinfektionsmittel Sterillium VGirugard, was auch Viruzid ist und in Krankenhäusern gegen Vogelgrippe, EHEC und Norovirus eingesetzt wird, besteht zu 99% aus Ethanol. Leider brennt es wie die Hölle... Spiritus bei uns besteht meines Wissens nach auch zu 94% bis 96% aus Ethanol, also bestens geeignet.

Speichel kann Kohlenhydrate zersetzen und kühlt... :| Das wir trotzdem alles Essen können, liegt an der Magensäure

Pferdesalbe ist Heparinsalbe, nur wesentlich stärker dosiert...

Ich selbst habe nur ein Comfeel Pflaster, eine Mullbinde und zwei kleine Kompressen dabei. Zusätzlich nehm ich immer 800 Ibuprofen mit, die kann man super in der Mitte brechen...und als natürliches Heilmittel für kleine Blessuren, Verbrennungen, Risse, Blasen, Schnitte und Mückenstiche mein Zaubermittel:

http://www.climbonproducts.com/climb-on/ das kleinste Döschen. Wirkt auch ein wenig antiseptisch und "verklebt" Wunden sehr gut. Kann man auch präventiv auf die Füsse schmieren um Blasen vorzubeugen

LG

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Ich selbst habe nur ein Comfeel Pflaster, eine Mullbinde und zwei kleine Kompressen dabei. Zusätzlich nehm ich immer 800 Ibuprofen mit, die kann man super in der Mitte brechen...und als natürliches Heilmittel für kleine Blessuren, Verbrennungen, Risse, Blasen, Schnitte und Mückenstiche mein Zaubermittel:

http://www.climbonproducts.com/climb-on/ das kleinste Döschen. Wirkt auch ein wenig antiseptisch und "verklebt" Wunden sehr gut. Kann man auch präventiv auf die Füsse schmieren um Blasen vorzubeugen

LG

Danke für den Tipp mit dem ClimbOn! Das werde ich mal ausprobieren. Vielleicht hilft es mir ja auch bei Insektenstichen, so das ich am Ende auf die Antibiotika Salbe verzichten kann ;) Allerdings haben bei mir bisher alle konventionellen Insektenstich-Salben/-Gels, selbst die mit Cortison, versagt...

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In der Ruhe liegt die Kraft, lass dich doch von den Stichen nicht verrückt machen. Was da auch gut hilft ist Kühlen.

Verrückt machen lass ich mich nicht. Aber wenn die Dinger auf handtellergrösse anschwellen und wassergefüllte Bläschen entstehen, die von selber aufgehen (um sich dann möglicherweise noch zu entzünden), sich die Farbe von rot nach violett verändert und das ganze einfach tagelang schmerzt und juckt wie die Hölle dann wünscht man sich schon ein Mittelchen das hilft ;)

Ich reagiere nicht auf jeden Insektenstich so heftig. Aber ich bin noch nicht dahinter gekommen, welches Vieh diese Reaktion auslöst. Lappland-Mücken waren jedenfalls harmlos. Aber gerade bei der Gartenarbeit erwischt es mich regelmässig.

Ach ja, wenn man es findet, ist Spitzwegerich super für Insektenstiche (und frisch vom Wegesrand auch ungeschlagen UL, aber aufpassen das kein Hund draufgepinkelt hat :? ). Einfach ein oder zwei Blätter zerdrücken und den Saft auf den Stich geben. Hilft sogar bei mir manchmal ;)

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@dani:

wenn jemand auf insektenstiche allergisch reagiert und es dumm läuft, ist die einzige ruhe die bleibt, die ewige.

Jo, das stimmt, aber da hilft dann auch kein Antibiotikum mehr, sondern Antihistaminika oder ein Notfallspray. :mrgreen:

@Steinwälzer:

Also bei der Symptomatik würd ich mich dann allerdings nicht mehr auf Climb On! verlassen... :?

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@Steinwälzer:

Also bei der Symptomatik würd ich mich dann allerdings nicht mehr auf Climb On! verlassen... :?

Ich werds zumindest mal ausprobieren. Das Zeugs hab ich ja nicht nur für diesen Zweck bestellt!

OT: (Eigentlich sollte ich mit einem "eskalierten" Insektenstich mal zum Arzt gehen. Da ich aber fürchte, das der auch nur (orale) Antibiotika verschreibt statt der Ursache auf den Grund zu gehen hab ich das bisher immer aufgeschoben...)
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... Jo, das stimmt, aber da hilft dann auch kein Antibiotikum mehr, sondern Antihistaminika oder ein Notfallspray. :mrgreen:

habe ich/wir immer dabei. meine freundin ist eben etwas empfindlich in dieser beziehung.

@Steinwälzer:

Also bei der Symptomatik würd ich mich dann allerdings nicht mehr auf Climb On! verlassen... :?

würde da wohl auch eher zu anthistamin und cortison raten, vorallem wenn die schwellung an lebensgefährdender stelle auftritt. am besten mal mit dem arzt darüber reden. aber nicht erst, wenn der stich akut ist!!!

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thanx for climb on! Hatte ich schon mal gesehen, aber den Namen wieder vergessen.

Nochmal Antibiotika: im Medizinbuch vom SAC ist zB auch ne ziemlich lange Medikamentenliste für diverse Fälle (mit zahlreichen Antibiotika, für geschulte Hände).

ABER: bevor man dazu greift, sollte echt klar sein: a) man hat quasi ne Expedition geplant (Kurs, Gespräch mit Arzt, falls kein kundiger Arzt erreichbar: mail an Ärztegruppe, die auf sowas spezialisiert ist) B) man ist soweit geschult, dass man sich mit der Diagnose sicher ist und c) es darf kein Stress werden, was man behandelt und was Ausstiegssituation/Notrufsituation ist und nur notversorgt wird.

ZB: Erfrierungen wären für mich ne absolute Ausstiegssituation, in der ich nicht erst diskuieren möchte, ob die anderen, mit denen ich unterwegs bin, mich jetzt wohin bringen, wo ich in Sicherheit auftauen kann oder mir als erstes Antiobitika in die womöglich noch aufgeschnittenen Erfrierungen kippen, damit wir fröhlich weiterlaufen können, da würd ich eher mit dem Pickel zuschlagen wollen, wenn ich das noch könnte:-)). Wenn Borge Ousland das anders macht, dann weil er nicht zum ersten Mal mit Erfrierungen zu tun hat, er das mit Ärzten vorher geklärt hat und für sich halt absolute Extrem-Expeditionen macht und das Risiko für sich angemessen findet. Gemeinsamer Erfahrungshorizont hier dürften aber eher fortgeschrittene Spaziergänge in der Natur sein. Da is ne Zeckenkarte wichtiger als 10 Mittelchen, die man sonst auch nicht nimmt.

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[...]siehtst du, genau das ist es, was ich meine. und wo hörtest du dies, in einem internet video? wenn ja, könntest du vielleicht ja auch gerade den link posten. oder kennst du den herrn etwa gar persönlich?

Von ihm selber gehört. Und Junge, das ist mal ein guter Erzähler - was hab' ich mich weggeschmissen :lol:

Die Sache mit dem Antibiotika - das war ich selber.

Ich werde es wieder machen, wenn es die Situation erfordert.

ZB: Erfrierungen wären für mich ne absolute Ausstiegssituation, in der ich nicht erst diskuieren möchte, ob die anderen, mit denen ich unterwegs bin, mich jetzt wohin bringen, wo ich in Sicherheit auftauen kann oder mir als erstes Antiobitika in die womöglich noch aufgeschnittenen Erfrierungen kippen, damit wir fröhlich weiterlaufen können, da würd ich eher mit dem Pickel zuschlagen wollen, wenn ich das noch könnte:-)). Wenn Borge Ousland das anders macht, dann weil er nicht zum ersten Mal mit Erfrierungen zu tun hat, er das mit Ärzten vorher geklärt hat und für sich halt absolute Extrem-Expeditionen macht und das Risiko für sich angemessen findet. Gemeinsamer Erfahrungshorizont hier dürften aber eher fortgeschrittene Spaziergänge in der Natur sein. Da is ne Zeckenkarte wichtiger als 10 Mittelchen, die man sonst auch nicht nimmt.

Bis auf genau einen Satz steht hier nur Müll.

Wäre, könnte, würde, wenn...

Toll, diese Vermutungen.

Man merkt sofort, dass hier jemand über ein Thema schreibt von dem er/sie ohne Erfahrung ist.

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... Vor nicht langem hörte ich von einem Arktisveteran, dass er eine Tablette zerstossen hatte und das Pulver auftrug ...
Die Sache mit dem Antibiotika - das war ich selber.

aha, interessant. jetzt bis du also ein arktis-veteran. naja, wenigstens scheinst du auf gutem weg zu sein:

Bis auf genau einen Satz steht hier nur Müll. Man merkt sofort, dass hier jemand über ein Thema schreibt von dem er/sie ohne Erfahrung ist.
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Erfahrungspoker bringt nix, aber ich glaub, ich weiss jetzt, warum ich noch keine Erfahrungen mit Frostbeulen hatte, nämlich weil ich meine Schuhe nicht zu eng schnüre und so:

http://symptomat.de/Frostbeulen

Du hast also den Borge mit Sicherheit falsch verstanden und solltest ihm eigentlich jetzt mal ne mail schicken, um das zu klären.

Sonst mach ich das.

Deine Erfahrung, dass Antibiotika hilfreich sein können, möcht ich nicht in Frage stellen. Aber genauer wär besser.

Und mit "fortgeschrittenen Spaziergängen" mein ich, was ich so mache und was ich hier im Forum bis jetzt so gesehen hab. Den Erfahrungshorizont vom Borge streb ich gar nicht an, ausser vielleicht in der gleichen Bierschlange zu stehen.

Mit Erfrierungen is nich zu spassen. Bin froh, dass ich noch keine hatte!

Nimms nich böse, liebe Gruesse

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... Vor nicht langem hörte ich von einem Arktisveteran, dass er eine Tablette zerstossen hatte und das Pulver auftrug ...
Die Sache mit dem Antibiotika - das war ich selber.

aha, interessant. jetzt bis du also ein arktis-veteran. naja, wenigstens scheinst du auf gutem weg zu sein:

Bis auf genau einen Satz steht hier nur Müll. Man merkt sofort, dass hier jemand über ein Thema schreibt von dem er/sie ohne Erfahrung ist.

dani, echt mal falsch von dir. Lese richtig und Zitiere fair. Dann sieht das im korrekten Zusammenhang so aus:

[...]Das war in flüssiger Form, die Entzündung war unbemerkt (wohl wegen Kälte) übler und übler geworden und der Körper per se schon angeschlagen. Deshalb dieses Vorgehen - sonst würde ich es wohl nicht machen.

Vor nicht langem hörte ich von einem Arktisveteran, dass er eine Tablette zerstossen hatte und das Pulver auftrug.[...]

Ja, ist nicht ganz dasselbe, gell...

Erfahrungspoker bringt nix, aber ich glaub, ich weiss jetzt, warum ich noch keine Erfahrungen mit Frostbeulen hatte, nämlich weil ich meine Schuhe nicht zu eng schnüre und so:

http://symptomat.de/Frostbeulen

Die Diskussion war betreffend frost bite. Ich hab's falsch übersetzt - Deutsche Sprache schwere Sprache :roll:

Sorry für diesen Fehler.

Du hast also den Borge mit Sicherheit falsch verstanden und solltest ihm eigentlich jetzt mal ne mail schicken, um das zu klären.

Sonst mach ich das.

Ich hab also aus frost bite - Frostbeule gemacht - was nicht dasselbe ist.

Der bekommt schon genügend Post von Mike und Thomas.

Deine Erfahrung, dass Antibiotika hilfreich sein können, möcht ich nicht in Frage stellen. Aber genauer wär besser.

Und mit "fortgeschrittenen Spaziergängen" mein ich, was ich so mache und was ich hier im Forum bis jetzt so gesehen hab. Den Erfahrungshorizont vom Borge streb ich gar nicht an, ausser vielleicht in der gleichen Bierschlange zu stehen.

Mit Erfrierungen is nich zu spassen. Bin froh, dass ich noch keine hatte!

Nimms nich böse, liebe Gruesse

Ja, genauer wäre klar besser - es ist nicht das erste Mal, dass ich eine Idee in die Runde werfe und dann einige damit auf falsche Gedanken kommen, weil die Idee eigentlich Umsicht braucht und diese nicht jeder immer walten lässt.

Konkreter will ich dann aber auch nicht werden, weil ich keine Verantwortung übernehmen will. Eigentlich ziemlich schlecht so was.

Ich find' halt Aussagen wie: "wenn ich eine drohende Erfrierung hätte dann..." furchtbar. Es kommt in der Praxis immer anders, da helfen dir auch die Ersatzhandschuhe nicht.

Ich hab's wohl etwas zu persönlich genommen :roll:

Das Sattelefon hat auch nicht immer Empfang.

Erfrierungen verlaufen auf einem extrem schmalen Grat, besonders bei Leuten, denen egal ist, wenn ihre Körperteile mal ein bisschen kalt sind. Ich wollte bereits ein Beispiel beschreiben, das diesen schmalen Übergang darstellen sollte, aber es ist zu fern von Trekking UL. Ginge es um's Trekking, könnte ich auch nur Mutmassen.

[...]ABER: bevor man dazu greift, sollte echt klar sein: a) man hat quasi ne Expedition geplant (Kurs, Gespräch mit Arzt, falls kein kundiger Arzt erreichbar: mail an Ärztegruppe, die auf sowas spezialisiert ist) B) man ist soweit geschult, dass man sich mit der Diagnose sicher ist und c) es darf kein Stress werden, was man behandelt und was Ausstiegssituation/Notrufsituation ist und nur notversorgt wird.

Und ja, anstatt zu schreiben wo Müll steht, könnte ich ja auch öfters schreiben, das hier tolles steht, wie oben.

liebe Grüsse zurück.

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ok, wieder gut.

Prävention wär also zB, mehr auf adäquate Kleidung und Körpersignale zu achten.

Und klar haben, was/wenn.

Dass man Antibiotika (der Einstieg warn ja auch diverse Namen) auf Erfrierungen schmeissen kann, glaub ich übrigens immer noch nicht. Dürfte bestenfalls n Witz gewesen sein.

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