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Ultraleicht Trekking

Knöchelsorgen: Leichter Wanderschuh mit stabilem Schaft


Shweast

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vor einer Stunde schrieb Nautinto:

Die Ferse ist gut genug gepolstert, um den Stoß des Aufsetzens abzufedern, dazu ist sie da.

Unter welchen Bedingungen? 

Strecke? 

Körper Gewicht

Zustand Muskeln /Bänder/ sehnen...? 

Etc

Aber bestimmt nicht für den nicht gesunden Zustand, oder? 

Und hier handelt es sich ja um einem nicht gesunden Zustand

 

 

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vor 16 Minuten schrieb zopiclon:

Aber bestimmt nicht für den nicht gesunden Zustand, oder? 

Und hier handelt es sich ja um einem nicht gesunden Zustand

Naja, der nicht gesunde Zustand ist ja quasi der akute Zustand nach Trauma, und der erfordert natürlich besondere Massnahmen, auch was das Gangbild betrifft. So wird eine Orthese nach Supinationstrauma auch die Plantarflexion einschränken, da auch Belastungen in plantarflektierter Fussstellung schmerzhaft sind, und auch eine Retraumatisierung wahrscheinlicher ist als in Neutralstellung. Insofern ist bei einem (noch) akuten Supinationstrauma der vollflächige Mittelfussgang tatsächlich das Mittel der Wahl. Würde man als akut Betroffener eh so machen: vollflächig auftreten zur Belastungsverteilung, abrollen unter Belastung aus dem gleichen Grund ebenfalls vermeiden. Das ergibt dann zwangsläufig ein "holzbeinartiges" Gangbild, aber da die Heilung im Vordergrund steht ist das erstmal egal.

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Sorry ich wollte jetzt keine Grundsatzdiskussion anstoßen ;-)

OT: Ja, ich hab es vereinfacht ausgedrückt und insbesondere den Mittelfußgang unterschlagen (das war keine böse Absicht). Mir ging es darum anzumerken dass das "Fersengang ist falsch und Barfußschuhe und Vorderfußgang sind die Lösung für Fußprobleme"-Mantra das gefühlt in jedem Thread zum Thema Schuhe und Füße auftaucht in der Absolutheit mit der es leider viel zu oft vertreten wird einfach nicht stimmt (und ich bin wirklich kein Barfußschuhgegner - ganz im Gegenteil). Und volle Zustimmung dazu dass es den einen richtigen Gang nicht gibt. Wenn man so ziemlich jeden Säugetier die Fähigkeit zu verschieden Gangarten zugesteht sollte das für Menschen wohl auch gelten :grin:

Zurück zum Thema des Threads: Ich persönlich würde ein einmaliges Umknicken jetzt nicht unbedingt überbewerten auch wenn die Folge mit Tourabbruch natürlich super ärgerlich ist. Wenn du zuvor nie Problem mit den Bändern oder umknicken hattest würde ich nach Orthese und ggf. anschließend entsprechenden Übungen wieder mit flachen Schuhe gehen. Kann aber den Gedanken an stabilere Schuhe da trotzdem durchaus nachvollziehen. Da ich entsprechend keine Empfehlung zu Schuhe mit stabilem Schaft (abgesehen von Kategorie D Stiefeln :lol:)  geben kann bin ich dann lieber mal wieder still.

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vor 22 Stunden schrieb Nautinto:

War es denn feucht oder nass bei den 150 KM? Leichtes Gefälle, feuchter Untergrund, z.B. Steine, und die Teile laufen sich wie auf Schmierseife. Diese Erfahrung haben auch Freunde von mir gemacht, die diese Schuhe ebenfalls haben.

Ehrlichgesagt größtenteils trocken, aber es waren schon einige Altschneefelder und feuchte Steine usw. dabei und auch eher schwieriges Gelände z.B. beim Zustieg zum Bouldern und da war der Grip auf jeden Fall ok. Schuhe sind aber auch recht neu vielleicht kommt das noch wenn das Profil etwas runter ist, oder sie haben was an der Sohle geändert.

@zopiclon: hab diverse vivos das sind quasi meine Alltags Schuhe. Zum wandern meistens die Primus Trail II oder die Magna Trail mit der Firm Ground Sohle.  Die finde ich rutschiger erst recht wenn nach ein paar 100km das Profil runtergerockt ist, aber man gewöhnt sich dran. Die Modelle aus der exercise Kategorie sind dann nochmal ne Ecke schlimmer die kann man eigentlich nicht mehr tragen wenn es geregnet hat.

Bearbeitet von SvenW
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vor 18 Stunden schrieb paddelpaul:

Naja, der nicht gesunde Zustand ist ja quasi der akute Zustand nach Trauma,

Hä? 

Nicht gesund ist schlicht die Abwesenheit von Gesundheit. 

Gesundheit ist der von der Natur uns zugedachte Zustand. Gemessen im Leistungsfähigkeit. 

 

Der nicht akute Zustand nach Trauma ist noch lange nicht gesund. Ich hab damals ein Jahr gebraucht, um meine Leistungsfähigkeit, wie vor Trauma, wieder zu erlangen. 

Da sprachen die Mediziner schon nach wenigen Wochen von voller Belastungsfähigkeit. Leider war diese nur minimal kurz. Also eine unsinnige Angabe

Ist aber auch klar, da die Zellerneuerung in den Bändern und sehnen Monate dauert. 

 

Den vollflächigen Mittelfuss Gang  kann ich nicht bestätigen, bin tendenziell eher nur auf den Zehen gelaufen. 

 

 

Bearbeitet von zopiclon
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vor 7 Stunden schrieb zopiclon:

Gesundheit ist der von der Natur uns zugedachte Zustand.

Interessante Definition; ob Stephen Hawking sie unterschrieben hätte? Man weiss es nicht...

 

vor 7 Stunden schrieb zopiclon:

Ich hab damals ein Jahr gebraucht, um meine Leistungsfähigkeit, wie vor Trauma, wieder zu erlangen.... 

...bin tendenziell eher nur auf den Zehen gelaufen. 

Wann innerhalb dieses Jahres hast Du begonnen wieder (tendenziell eher) nur auf den Zehen zu laufen (die doppelte Relativierung des Absoluten macht es etwas schwierig diese Aussage einzuordnen)? Interessiert mich jetzt wirklich fachlich, wobei ich "Zehen" mal als "Vorfuss" interpretiere.

 

vor 7 Stunden schrieb zopiclon:

Da sprachen die Mediziner schon nach wenigen Wochen von voller Belastungsfähigkeit

Keine per se unsinnige Angabe, da sie dem Patienten erlaubt ab diesem Zeitpunkt angstfrei an der Wiedererlangung seines normalen Gangbildes zu arbeiten. Vollbelastung ist eine Gewichtsangabe (in diesem Fall Körpergewicht), keine Zeit-oder Streckenangabe; die Einordnung in Zeiteinheiten obliegt dem gesunden Menschenverstand. Falls der das nicht hinkriegt, ist der behandelnde Arzt sicher bereit auch dazu nähere Angaben zu machen. Falls dem nix Schlaueres zu entlocken ist als "ich meine jetzt keinen Marathon", dann einen Physiotherapeuten konsultieren.

 

Bearbeitet von paddelpaul
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vor 6 Stunden schrieb paddelpaul:

Interessante Definition

Hast du ne bessere? 

Abwesenheit von Krankheit ist nicht, denn Krankheit wird willkürlich definiert (icd10) 

vor 6 Stunden schrieb paddelpaul:

Wann innerhalb dieses Jahres hast Du begonnen wieder (tendenziell eher) nur auf den Zehen zu laufen

Nicht wieder, ab Sekunde null nach Trauma. Du hast den Bezug falsch gesetzt. Dieser Bezug ist :

vor 13 Stunden schrieb zopiclon:

Den vollflächigen Mittelfuss Gang  kann ich nicht bestätigen

 

vor 6 Stunden schrieb paddelpaul:

Vollbelastung ist eine Gewichtsangabe (in diesem Fall Körpergewicht), keine Zeit-oder Streckenangabe

Eine Belastung beinhaltet immer eine Bewegung. Somit ist eine Strecke zwingend: positive und negative Muskelkontraktion. Dafür bedarf es mehr als die Zeit gleich Null. 

vor 6 Stunden schrieb paddelpaul:

die doppelte Relativierung des Absoluten macht es etwas schwierig diese Aussage einzuordnen

So ist das wenn man sich in einem Spektrum bewegt und nicht nur einzelne Punkte betrachtet. 

 

Wir diskutieren hier schön herum.  Aber s bleibt, das der Gang, das Laufen über dem vorderen Fuß eine gute exzentrische Methode des Trainings ist, ohne sich extra Zeit dafür nehmen zu müssen. 

Oder gibt's da Einwände? 

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vor einer Stunde schrieb zopiclon:
vor 8 Stunden schrieb paddelpaul:

Wann innerhalb dieses Jahres hast Du begonnen wieder (tendenziell eher) nur auf den Zehen zu laufen

Nicht wieder, ab Sekunde null nach Trauma.

Ohne den Fall genau zu kennen, insbesondere was die Schwere des Traumas angeht: das geht (bei einem einigermassen schweren Trauma) eigentlich nur mit 2 UAG`s, oder unter Tolerierung heftiger Schmerzen und Inkaufnahme eines verzögerten Heilungsprozesses. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das medizinische Fachpersonal, das Du konsultiert hast, Dir dazu geraten hat.

 

vor einer Stunde schrieb zopiclon:

Eine Belastung beinhaltet immer eine Bewegung.

Ebenso wie die nachfolgenden Schlussfolgerungen daraus offensichtlicher Unsinn; denk nochmal drüber nach.

 

vor einer Stunde schrieb zopiclon:

Aber s bleibt, das der Gang, das Laufen über dem vorderen Fuß eine gute exzentrische Methode des Trainings ist, ohne sich extra Zeit dafür nehmen zu müssen. 

Durchaus, es sei denn der Zustand der Achillessehne erlaubt es nicht, oder es liegt z.B. nach Supinationstrauma noch keine Vollbelastbarkeit vor.

 

vor 1 Stunde schrieb zopiclon:

Wir diskutieren hier schön herum.

ich nicht mehr; ich habe fertig

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Barfußlaufen: Seit 2013

Körpergewicht: Ebenfalls seit 2013 krankheitsbedingt verdoppelt (ziemlich genau sogar)

Vorletztes Jahr den Fuß mehrfach gebrochen, Unterschenkel, Treppensturz, danach nochmal den Mittelfußknochen, Bänderriss. Den hatte ich vor Jahren am selben Fuß schonmal. Als ich nach etwa 8 Wochen wieder auftreten durfte, statt der empfohlenen festen Schiene mit der Physio abgesprochen den Fuß wieder nach und nach langsam voll belastet. Nichtmal 2 Monate später konnte ich ganz normal laufen, hüpfen, tanzen. Man merkt gar nichts mehr.

Wenn es kritisch wird, unbefestigten Gelände, schiefe Ebene, Berge, Geröll: ich hab eine flexible Schiene die seitlich den Knöchel stützt. Ein Socken quasi mit einem Außenpolster, der Umknicken verhindert. Ist eigentlich für Schwimmen gedacht, einfach den Orthopäden fragen, Bauernfeind und Sportlastik hießen meine Hersteller, da gibt's Verschiedene. Sprunggelenkbandagen ohne diese Verstellbänder waren die beste und langanhaltender Lösung für mich bis jetzt. An Schuhen sind die Merrell Barfußschuhe (Luna Leather in meinem Fall) auf ganz groß verstellt sehr gut, aber auch Vivo Barefoot Trail Gloves, wobei die schon scheuern können, muss man ausprobieren. Meine waren toll und haben ewig gehalten. Sind auch durchstichfest.  Wildlinge hatte ne Freundin nen Ast im Fuß stecken, seitdem hab ich nur noch ein Paar für Zuhause rum wenns trocken ist. Musst selber probieren, welche Dir für die Tour zusagen. 

Innov 8 ist noch flexibel (Barfußschuhversion), gibt ein bisschen Halt (Trailrunnerversion), und ist dennoch einigermaßen flexibel. Die gibt's auch an den jeweiligen Untergrund angepasst von der Sohle her, einfach Mal auf der Homepage stöbern.

Wenn Deine Muskulatur langsam (!!!) aufbaust, wirst Du merken, dass Deine Knochen Dich nicht tragen, sondern Deine Muskeln. 

Ich laufe übrigens im Vorfußgang, und dass schon immer, wahrscheinlich bin ich kein "Naturvolk", aber ich laufe seit meiner Kindheit so viel Barfuß wie möglich, und war nie anders unterwegs. Ich würd mir um sowas auch gar keinen Kopf machen, dass geht von allein in Deine passende Richtung. 

Ansonsten ist dass mit dem Tapen toll, muss man sich gescheid zeigen lassen, dann ist es eine Sicherheit. Und Stöcke sind auch keine schlechte Idee, ich mag die nicht, nimm mir aber oft einen Ast im Wald dazu. 

 

Gute Besserung Dir!

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vor 5 Stunden schrieb paddelpaul:

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das medizinische Fachpersonal, das Du konsultiert hast, Dir dazu geraten hat.

natürlich nicht, ich hab das medizinische Fachpersonal, für gewöhnlich, nicht bei einem Traumaeintritt dabei. Üblicherweise sucht man dieses erst nach einem Trauma auf.

Ich stelle Dir nochmal den Bezug her:, du schriebst:

Zitat

Würde man als akut Betroffener eh so machen: vollflächig auftreten zur Belastungsverteilung

Und ich hatte es so nicht getan, intuitiv, ab Sekunde Null ging ich auf dem vorderen Teil des Fußes und nicht vollflächig.

 

vor 6 Stunden schrieb paddelpaul:

denk nochmal drüber nach.

hab ich schon, Belastung mit der Zeit Null und Null Bewegung/Strecke geht nicht. Belastung beinhaltet immer Zeit und Strecke. Dein genanntes Gewicht ist Teil der Strecke.

 

vor 6 Stunden schrieb paddelpaul:

Durchaus, es sei denn der Zustand der Achillessehne erlaubt es nicht,

Such dir ne Antwort aus:

1.Danke

2. seit wann entscheidet der Zustand des Körpers darüber, ob eine Trainingsmethode gut oder schlecht ist?

vor 17 Stunden schrieb Nautinto:

https://www.freilauf-methode.com/blogs/wissensblog/der-ballengang-ist-nicht-die-naturlich-praferierte-gangart-des-menschen

Dieser Artikel beschreibt sehr gut, dass dieser Gang über den Vorderfuß ein gutes Training ist, da es eine immense Mehrbelastung erzeugt. Daran passt sich der gesamte Bewegungsapparat an und wird stärker. Somit ist man besser gegen Schäden gewappnet.

Danke für diesen Artikel

 

vor 6 Stunden schrieb paddelpaul:

ich nicht mehr; ich habe fertig

Danke, dass Du schon wieder Dinge aus dem Zusammenhang zerrst. Das macht das miteinander wirklich spannend.

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Ich mag meine Exped von Zaqq. Gewicht 348 g pro Schuh (41) ohne Einlegesohle. Wasserdicht mit etwas Futter und Membran, hoch, geschlossen. Außen Leder, das sich gut pflegen lässt. Sind Barfußschuhe mit relativ dicker Sohle. Man kann auch die Einlegesohle drin lassen, was mir persönlich aber zu viel Dämpfung ist (sollte man wegen der Größe beim Kauf überlegen, ob mit oder ohne). Für mich der perfekte Kompromiss aus leichtem hohen Wanderschuh und Barfußschuh.

Zum Grip: Alles außer Schnee geht super. Bei meinem letzten Urlaub in Norwegen hab ich am Kjerak Bolten mal wieder meine dicken Meindl benutzt (weil schwarze Wanderung und Respekt) und bin ständig gerutscht, weil sich der Boden im Vergleich angefühlt hat wie mit einem Holzbrett unterm Fuß. Alle Wanderungen davor waren mit den Exped ein Traum, Schotter, nasse & glitschige Felsen ging alles problemlos. Ich hab die Meindls da echt bereut.

Nur die seitlichen Nähte an der Sohle hatten im Schotter etwas gelitten. Aber obwohl der Schuster durch die Membran nachgenäht hat, hatte ich bisher keine Nassen Füße.

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Am 22.4.2022 um 10:46 schrieb Nautinto:

1.100 bzw. 1.200 Gramm pro Paar findest Du leicht?

Leicht ist immer relativ. Ich finde die Stiefel für den Halt den sie dem Knöchel bieten erstaunlich leicht, ja. Oder hast du leichtere Modelle mit einer vergleichbaren Knöchelunterstützung auf dem Radar? Würde mich tatsächlich interessieren.

Ich laufe fast nur noch in Schuhen ohne Schaft, suche aber noch einen steigeisenfesten Stiefel für hochalpine Einsätze der möglichst leicht ist.

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Am 24.4.2022 um 06:37 schrieb zopiclon:

Dieser Artikel beschreibt sehr gut, dass dieser Gang über den Vorderfuß ein gutes Training ist, da es eine immense Mehrbelastung erzeugt. Daran passt sich der gesamte Bewegungsapparat an und wird stärker. Somit ist man besser gegen Schäden gewappnet.

Nein, dieser Artikel beschreibt, dass der Vorderfußgang eine Mehrbelastung ist und dass Du praktisch nach jedem Schritt stoppst und Dich dann mit dem Vorderfuß des anderen Fußes wieder abdrücken musst, da Dein Knie und Dein Becken nach hinten kippt. Wenn Du eine mehrstündige Wanderung als Training siehst und diese Stunden und Kilometer nicht so effektiv wie möglich laufen willst, dann bitte. Aber dann ist das Dein persönliches Training. Der Tenor des Artikels ist ein Anderer.

Vielleicht schaust Du Dir auch mal das Video dazu an.

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vor 2 Stunden schrieb Nautinto:
Am 24.4.2022 um 06:37 schrieb zopiclon:

Dieser Artikel beschreibt sehr gut, dass dieser Gang über den Vorderfuß ein gutes Training ist, da es eine immense Mehrbelastung erzeugt. Daran passt sich der gesamte Bewegungsapparat an und wird stärker. Somit ist man besser gegen Schäden gewappnet.

Nein, dieser Artikel beschreibt, dass der Vorderfußgang eine Mehrbelastung ist und dass Du praktisch nach jedem Schritt stoppst und Dich dann mit dem Vorderfuß des anderen Fußes wieder abdrücken musst, da Dein Knie und Dein Becken nach hinten kippt. Wenn Du eine mehrstündige Wanderung als Training siehst und diese Stunden und Kilometer nicht so effektiv wie möglich laufen willst, dann bitte. Aber dann ist das Dein persönliches Training.

Ich hab mir den Artikel jetzt tatsächlich mal angetan (ausführlich überflogen...); was mir auffällt, ist das (wenn ich nix überlesen habe) da kaum ein Wort über die Bedeutung der Schrittlänge steht, oder besser wie Schrittlänge sinnvoll oder auch weniger sinnvoll erzeugt wird, unabhängig von der Gangart. Der einzige bemerkenswerte Satz der mir in diesem Zusammenhang aufgefallen ist, sinngemäss: " im Ballengang können nur kleine Schritte gemacht werden", ist in meiner Wahrnehmung eher negativ gemeint.

MMn sind jedoch kleine Schritte der "Schlüssel zum Glück", quasi das Schlüsselelement zu einem verschleissmindernden weil belastungsverringernden Gangbild, was sich auch in meiner persönlichen Knie-Reha, der Knie-Reha meiner Frau und anderen bestens bewährt hat.

In dem Artikel wird auch in einem Satz angesprochen, dass der Bodenkontakt (unabhängig von der Gangart) optimalerweise unter dem Körperschwerpunkt stattfinden sollte; das ist sehr idealisiert ausgedrückt weil kaum realisierbar, aber prinzipiell korrekt.

Wenn ich jedoch konsequent probiere das umzusetzen, merke ich dass sowohl Fersen-wie auch Ballengang schwierig werden, weil bei beiden Gangarten das auftretende Bein verlängert wird, im Fersengang durch exzessive Kniestreckung, im Ballengang durch Plantarflexion des Fusses. Und je näher am Körperschwerpunkt ich den Fuss aufsetze, desto weniger brauche ich, d.h. desto hinderlicher ist, eine Beinverlängerung.

Meine Schlussfolgerung, wegen der ich vor 20 Jahren bei MBT-Schuhen gelandet bin und damit bei wieder gesunden Knien, die fast alle Belastungen mitmachen, ist die Bevorzugung des Mittelfussgangs, weil der Fuss bei betont kleinen Schritten eh automatisch auf dem Mittelfuss landet.  Barfussschuhe sind allerdings damit raus, heute laufe ich fast ausschliesslich in Hokas, die kleine Schritte und damit den Mittelfussauftritt und eine aufrechte Körperhaltung fast so gut promoten wie damals die inzwischen antiquiert wirkenden MBTs. Ausserdem gibts die massenweise billig in den Kleinanzeigen, weil die ganzen Fersenläufer nach wenigen Kilometern an ihnen verzweifeln :D

 

 

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vor 6 Minuten schrieb paddelpaul:

die Bevorzugung des Mittelfussgangs, weil der Fuss bei betont kleinen Schritten eh automatisch auf dem Mittelfuss landet.  Barfussschuhe sind allerdings damit raus

Warum? Man kann auch barfuß oder eben mit Minimalschuhen den Fuß eher flach und mittig aufsetzen.

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vor 3 Stunden schrieb Nautinto:

Aber dann ist das Dein persönliches Training

Und von jedem anderen auch. 

Um es mal einfach zu halten, ein Zitat aus der Wikipedia : Der Begriff Training oder das Trainieren steht allgemein für alle Prozesse, die eine verändernde Entwicklung hervorrufen

 

vor 3 Stunden schrieb Nautinto:

Der Tenor des Artikels ist ein Anderer.

Ja. 

Dennoch beschreibt er folgendes sehr gut: auf dem vorderen Fuß zu laufen ist für gewöhnlich ein Training 

 

vor 40 Minuten schrieb ULgäuer:

 

vor 46 Minuten schrieb paddelpaul:

MMn sind jedoch kleine Schritte der "Schlüssel zum Glück", quasi das Schlüsselelement zu einem verschleissmindernden weil belastungsverringernden Gangbild

Definitiv 

 

vor 40 Minuten schrieb ULgäuer:

Man kann auch barfuß oder eben mit Minimalschuhen den Fuß eher flach und mittig aufsetzen.

Das ist auch meine unmittelbare Erfahrung

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@ULgäuerklar, aber die dämpfenden Strukturen sind nun mal beim Fuss vorne oder hinten; reiner Mittelfussauftritt wäre dann quasi ungedämpft, mit ausgeschaltetem Abrollmechanismus. Alternativ, und so würde ich wohl laufen wenn ich barfuss laufen müsste wäre wohl hinterer Vorfuss, also mit beim Auftritt nur minimal über dem Boden schwebender Ferse.

Bei den Hokas ist der Mittelfuss wie eine nach vorne verschobene Ferse, tiefster Punkt unterm Gewölbe; man landet auf dem Mittelfuss, und rollt ab da nur noch nach vorne, mit gefühlt Null Energieaufwand (wenn die Haltung stimmt); sehr, sehr angenehm (nein, ich bin kein Schuhverkäufer :grin: ).

PC200975.JPG

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vor 3 Minuten schrieb paddelpaul:

hinterer Vorfuss, also mit beim Auftritt nur minimal über dem Boden schwebender Ferse

Das würde ich als Mittelfußgang bezeichnen.

vor 4 Minuten schrieb paddelpaul:

Bei den Hokas ist

Das hat ähnlich wenig mit natürlicher Physiologie zu tun wie hohe Absätze an herkömmlichen Schuhen. Vielleicht sollten wir das als "Hoka-Fuß-Gang" bezeichnen, damit wir die Begrifflichkeiten nicht durcheinander bekommen.

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vor 3 Minuten schrieb ULgäuer:
vor 13 Minuten schrieb paddelpaul:

hinterer Vorfuss, also mit beim Auftritt nur minimal über dem Boden schwebender Ferse

Das würde ich als Mittelfußgang bezeichnen.

Ja genau, dass ist das was dem Mittelfussgang am nächsten kommt

 

vor 4 Minuten schrieb ULgäuer:

Das hat ähnlich wenig mit natürlicher Physiologie zu tun wie hohe Absätze an herkömmlichen Schuhen.

Neenee, der Vergleich hinkt gewaltig; der Fuss setzt praktisch so auf wie bei dem von Dir als Mittelfussgang bezeichneten Gang; nur muss dann nicht die in dem Artikel beschriebene Bewegung gegen die Laufrichtung stattfinden, sondern es gibt die Abrollbewegung wie beim Fersenlauf, also "best of both worlds".

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vor einer Stunde schrieb paddelpaul:

nur muss dann nicht die in dem Artikel beschriebene Bewegung gegen die Laufrichtung stattfinden, sondern es gibt die Abrollbewegung wie beim Fersenlauf, also "best of both worlds".

Finde ich interessant, ich laufe teilweise auch in Hokas, allerdings in denen hier: https://www.laufschuhkauf.de/2021/06/laufschuhtest-hoka-one-one-torrent-2/

Sehe ich das richtig, dass sich diese aber deutlich in der Funktion von Deinen unterscheiden? Bei Deinen Schuhen sieht die Sohle richtig dick aus, meine sind eher flach. Hast Du nicht Sorge oder die Tendenz, in diesen dicken Dingern umzuknicken? Spürst Du überhaupt irgendwas vom Untergrund?

In Barfußschuhen habe ich immer das Gefühl, zu stoppen, so wie es im Artikel auch beschrieben wird. Das ist voll nervig, weil es einfach mehr Energie kostet. In den Hokas habe ich einen netten "rebound", es fühlt sich so an, als würde die Energie, mit der man auftritt, in den nächsten Schritt weitergeleitet. Ich bin nicht nur gefühlt, sondern auch gemessen schneller in den Hokas als in Barfußschuhen.

Bearbeitet von Nautinto
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vor 2 Stunden schrieb paddelpaul:

Neenee, der Vergleich hinkt gewaltig; der Fuss setzt praktisch so auf wie bei dem von Dir als Mittelfussgang bezeichneten Gang; nur muss dann nicht die in dem Artikel beschriebene Bewegung gegen die Laufrichtung stattfinden, sondern es gibt die Abrollbewegung wie beim Fersenlauf, also "best of both worlds".

Unnatürlich da künstlich induziert über einen Huckel an der Sohle...so wie bei einem Absatz. Der Laufapparat des Menschen ist evolutionär für ohne Schuhe entwickelt. Jetzt pack ich mir Sprungfedern drunter und springe wie ein Känguru. Bin ich vermutlich schnell unterwegs, nur halt nicht mehr natürlich für einen Menschen, was u.U. Konsequenzen für die körperliche Belastung und daraus resultierende Erscheinungen haben kann.

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