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Ultraleicht Trekking

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tl;dr

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Das folgende Projekt ist von LaBus MantelWechselQuilt 2.0 und dem zugehörigen Thread inspiriert. Obwohl es keinesfalls ausgereift ist, nenne ich es ab hier SnoozeToob Vario. Der Name soll den Fokus auf die Funktion als sympathische Schlafstätte und gleichzeitig die diverse und wandelbare Natur der gleichen andeuten. Und ich mag eben diesen Blubb-English-Techno-Speak  :roll:

 
Die Idee für den Vario entstand dadurch, das Konzept Multifunction-Layering (wie z.B. in meinem OmniSmock oder LaBus MantelWechselQuilt) konsequent zum Plug-and-Play-Konzept (Baustein/Modularitätskonzept) zu Ende zu denken.
 
Konkret möchte ich die Idee vom Makro- hin zum Mikrosetup beschreiben:
Der Vario besteht aus zwei verschiedenen Hüllenlagen (oben/unten) mit mittiger senkrechter Kopföffnung, welche durch KAM snaps zu einer Hülle geclipped werden (also nicht vernäht), in welche wiederum per KAM snaps Climashield-Lagen eingefügt werden (via daisy chaining und nach belieben in Oberkörper-Hälfte und Unterleib-Hälfte). Durch elastische Kordelzüge an Kopf- und Fußende und Blitzverschlüsse kann der Vario als Quillt benutzt werden; flach als (Sommer)decke für zwei Personen :wub: , bei geöffneter Kopföffnung als isolierender Mantel genutzt werden. Die Hüllenlagen können beliebig kombiniert werden, so kann eine Hüllenlage aus wasserabweisendem Material einzeln als Regenponcho, eine leichte SilNylon-Lage als Tarp dienen. Bei der Nutzung von lediglich einer Hüllenlage können die Isolationsschichten in der Anderen eingerollt und per Kordanzug zusammengeschnürt werden. Außerdem lässt sich der Vario in die optional anclipbare Kapuze (mit 3D-Kordelzug/Kompression) kompressiert verstauen. Weitere clippbare Optionen können ein Regen-„Rock“, eine isolierende Balaclava :ph34r:  oder ein Moskitonetz. Mit verschieden farbigen Hüllenlagen kann der Vario sogar ein modisch vielseitiger Hingucker werden (vgl. OmniSmock;) 
 
Grobe Abschätzungen
Maße: 200 x 150cm (siehe dazu Diskussion im MantelWechselQuilt-thread)
Lage oben: wasserabweisend & atmungsaktiv, ca 60g/m2 *
Isolation: Climashield 100er (+ weitere)
Lage unten: atmungsaktiv, ultraleicht 35g/m2 *
Gewicht:
Grundausstattung könnte bei ca. 500g rauskommen und bis 5°C** gut sein. Ab hier +300g pro 100er Climashield-Lage (10 kältere Grad warm**)
Regenponcho etwa 200g
 
Bau
Ausfransen der Hüllenlagen verhindern (also umnähen oder Hitze?!)
Hunderte KAM snaps (wenn möglich auf das Ripsband der Blitzverschlüsse) anbringen
Climashieldlagen modularisieren (meine Idee wäre die Basislage auf voller Fläche, alle weiterer als Hälften so dass selbst die Isolationsleistung variiert werden kann, also z.B. Fußbereich wärmer, Oberkörper weniger), entsprechend Kopföffnung Schlitz einschneiden.
3D-Kapuze wird gleichzeitig als Kompressions-Packsack konzipiert (mit Kompressionsriemen am Hinterkopf und Kordelzug)
 
*Ich weiss, das geht leichter, aber ich konzentriere mich im magic triangle durable-ultralight-cheap immer eher auf die beiden letzteren.)
**je nach Quelle und Körper, ich hab die konservativeren Erfahrungswerte gewählt
 
Die Vorteile sind offensichtlich: Der Vario kann eine wahre eierlegende MYOG-Wollmilchsau sein. Ich sehe ein, dass es hier Redundanzen gibt und es auch sicher in verschiedenen Situationen gewichts-optimalere Setups gibt!
Die Nachteile anzusprechen – gut dafür seid ihr da. Ich vermute mir wird vor allem bzgl. Haltbarkeit und Erscheinungsbild der Kopf eingeschlagen ;)
 
Ich freue mich über Kritik und Karma!
 
Love. Craig.
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Hi,

 

ansich ist es super mal frische Ideen aufgetischt zu bekommen :)

Bei der Konstruktion sehe ich allerdings noch 2 Probleme:

A: Das Material: soll das Teil wasserdicht sein um im Tarp- oder Ponchomodus zu funktionieren hat man quasi direkt den VBL im Schlafsack, was dafür sorgt, dass man beim Schlafen in seinem eigenen Saft gegart wird (Schlafsäcke werden ja nicht ohne Grund nicht mit wasserdichten Hüllen verkauft - auch wenn das für die meisten Leute das Verkaufsargument wäre)

 

B: Um bei Regen schlafen zu können, muss man das Ding auseinander nehmen, so dass man entweder die wasserdichte Seite oder das nackte Füllmaterial (was auch nicht sehr strapazierfähig ist) am Körper, was in beiden Optionen eher ungünstig ist.

 

Sobald du die Apex Füllung in irgendwas dünnes einpackst (zB Pertex oder Argon mit 22g/m²) bist du schon beim normalen Quilt angelang und es bringt keinen Nutzen mehr, die wasserdichte Schicht daran zu befestigen.

 

Ich hoffe dir nicht die Ideen zu vermasseln :oops:

dennoch schöne Grüße

 

Micha

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A: Guter Punkt, habe ich im Eifer vernachlässigt: Ich denke mit Stöffchen der Klasse 10000+MVTR sollte eine genügende Atmungsaktivität vorherrschen, PTX Quantum hat doch auch nicht mehr und wird in vielen Schlafsäcken und Quilts verbaut. Man kann es ja auf einen gesunden Kompromiss bringen (eben die wasserabweisenden Stoffe aus dem Schlafsack- und Quiltbau) und der hautnahe Stoff wäre auf jeden Fall komplett atmungsaktiv. Climashield verliert bei (angenommen) leichtem Kondens unter der Außenschicht kaum an Isolationsleistung.

 

zu B: Das meinte ich mit "Redundanzen": Ich bin NICHT davon ausgegangen, dass man Tarp und Quilt gleichzeitig benutzen will, sondern beispielsweise bei als Sonnen-Tarp im Sommer. Für gleichzeitig Nutzung bräuchte man eine dritte mitgeführte Ersatzhülle.

 

 

Sobald du die Apex Füllung in irgendwas dünnes einpackst (zB Pertex oder Argon mit 22g/m²) bist du schon beim normalen Quilt angelang und es bringt keinen Nutzen mehr, die wasserdichte Schicht daran zu befestigen.

 

 

Was meinst du mit "wasserdichte Schicht daran zu befestigen"? Ich will nicht mehrere Hüllen übernander!

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A: Guter Punkt, habe ich im Eifer vernachlässigt: Ich denke mit Stöffchen der Klasse 10000+MVTR sollte eine genügende Atmungsaktivität vorherrschen, PTX Quantum hat doch auch nicht mehr und wird in vielen Schlafsäcken und Quilts verbaut. Man kann es ja auf einen gesunden Kompromiss bringen (eben die wasserabweisenden Stoffe aus dem Schlafsack- und Quiltbau) und der hautnahe Stoff wäre auf jeden Fall komplett atmungsaktiv. Climashield verliert bei (angenommen) leichtem Kondens unter der Außenschicht kaum an Isolationsleistung.

 

zu B: Das meinte ich mit "Redundanzen": Ich bin nicht davon ausgegangen, dass man Tarp und Quilt gleichzeitig benutzen will, sondern beispielsweise bei als Sonnen-Tarp im Sommer. Für gleichzeitig Nutzung bräuchte man eine dritte mitgeführte Ersatzhülle.

 

 

 

 

Was meinst du mit "wasserdichte Schicht daran zu befestigen"? Ich will nicht mehrere Hüllen übernander!

 

Pertex Quantum ist natürlich ein feines und atmungsaktives Stöffchen, aber als Tarp oder Ponchon komplett ungeeignet, da es nicht wasserdicht ist. Da perlt es ein bisschen ab, aber bei richtigem Regen ist das sofort durch. Deiner Zeichnung ist ja zu entnehmen, dass du innen SilNylon nehmen wolltest, was dann zwar dicht wäre, aber eben null atmungsaktiv. Um die Isolationsleistung würde ich mir da auch weniger Gedanken machen, als um das Schlafklima.

 

Wenn du die einzelnen Schichten nicht miteinander verbindest fällt dir das Apex doch nach zwei mal auspacken auseinander! Ich bezweifel, dass du den reinen Füllstoff einzeln nutzen kannst, ohne ihn entsprechend zu verpacken. Sobald du den Tarpteil deines Konstrukts aufstellst, hast du ja sonst nur noch eine Schicht Apex und daran eine Schicht SilNylon/ Pertex (was auch immer du wählst) und die andere Seite der Füllung liegt wie gesagt "nackt" auf dem Körper oder nach Außen, was in beiden Fällen nicht wirklich gut funktionieren wird. Liegt das Material auf dem Schläfer, ist es schnell zerfetzt, wenn man sich im Schlaf darin bewegt und zu fest daran zieht. Liegt das Material nach außen offen verliert es ein gutes Stück Wärmeleistung, da gerade bei Wind die Warme Luft einfach aus der Füllung geblasen wird.

Sobald du das eben durch eine weitere Lage verhinderst, endest du zwangsweise wieder beim regulären (Poncho-) Schlafsack und Tarp, ohne Gewichtsersparnis, ohne mehr Nutzen aber dafür mit ner Menge CamSnaps die dann nutzlos dran herumbaumeln.

 

Wenn du dich in der Lage siehst, das Projekt trotzdem zu realisieren, wäre ich extrem interessiert, wie es sich im Praxistest schlägt!

 

schöne Grüße

Micha

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Hi Micha, danke für dein Feedback.

Welches Stöffchen du nun nimmst ist ja völlig jedem selbst überlassen. Das tolle an diesem Projekt ist ja, dass du immer die Hüllen mitnehmen kannst, die gerade passen (angenommen, natürlich wir haben eine Auswahl an Hüllen).

 

Ich sehe in deinen Kommentaren vor allem eine Kritik bezüglich

1. des gewählten Stoffes für die Außenhülle: Pertex Shield (10.000HH,10.000MVTR)

2. der Haltbarkeit der Climashield-Schichten

3. des Tarp-Setups (hier sehe ich ein Missverständnis!)

 

zu 1.: Feathered Friends produziert mittlerweile eine ganze Linie von gut bewerteten PTXShield-Säcken. Ich weiss: Nur weil es jemand macht, muss das nichts heissen ;) Wir können's aber auch nicht pauschal ablehnen. Ich bin optimistisch, dass Shield auch hier meinen Ansprüchen genügt. Selbst wenn Shield nicht funktioniert, kann der Mantel immernoch zumindest als Isolation dienen (und mit beispielsweise PTXQuantum ein bisschen Sprühregen aushalten).

zu 2.: mit einer geringeren Lebenszeit der Climashield-Lagen kann ich leben. Gerade weil diese ja sehr schnell zu konstruieren sind: Ich denke an Einfassen mit Moskitonetz und dann die snaps dran. Mit den Climashield-Lagen in meiner anderen Kleidung habe ich auch gute Erfahrung gemacht.

zu 3.: Ich glaube, ich hätte das Tarp nicht erwähnen sollen. Es verwirrt. Beim Verfassen habe ich wirklich nur an ein Sonnenschutz gedacht bei dem dem Rest des Vario keine gleichzeitige Funktion zukommt (es sei denn eine dritte, die blaue ersetzende, Hülle ist mitgeführt. Und wie du richtig siehst, ist das nicht das leichteste Setup. Kurz: Es soll nie Climashield offen rumliegen). Anderseits kann ich aus dem PTXShield ein wirklich wasserabweisendes Tarp (wenngleich 200cm wohl ziemlich kurz sind) bekommen.

 

Bzgl. Stöffchen: Shield ist nur eine Idee, habt ihr andere Vorschläge, die der Balance zwischen wasserabweisend, atmungsaktiv und ultraleicht nahe kommt? Und welches innere Stöffchen ist billig, atmungsaktiv und ultraleicht?

 

LG, Craig

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Tönt interessant, aber warum muss das Ganze miteinander verbunden sein? Ohne Snaps könntest du deine verschiedenen Schichten einfach übereinander anziehen und im Zwiebelprinzip wieder ausziehen. Ob das Climashield lange schön bleibt wenn du es unummantelt benutzt ist eine andere Frage, doch wenn dich das nicht stört so geht probieren über studieren.

Eine Grundsatzfrage stellt sich bei mir noch wenn es quasi der Schlafsack zum Mantel wird: Wenn es stark regnet so wird man oft auch mit dem besten Regenschutz nass. Ist man dann tatsächlich auf das Tarp angewiesen so schlüpft man nicht in einen trockenen Schlafsack sondern einen nassen. Dies sollte man sich einfach bewusst sein.

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stimmt, war vielleicht etwas missverständlich formuliert. es gibt eben auch schweres (mosktio)netz. deshalb ja die "warnung", dass (moskito)netz nicht unbedingt leichter ist, nur weil da löcher drin sind. hinzu kommt die robustheit, welche bei ripstop bei gleichem gewicht wohl einiges höher ist?

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  • 2 Wochen später...

hinzu kommt die robustheit, welche bei ripstop bei gleichem gewicht wohl einiges höher ist?

 

Stimmt. Ich hab mich beim Vario Prototypen für Moskitonetz 25g/qm entschieden, da ich davon noch etwas übrig hatte und 22g Nylon einfach zu teuer für meinen studentisch-ultraleichten Geldbeutel ist o.O

 

Ich hab schon bemerkt, dass es von der Haptik einen Vorteil gegenüber Nylon hat: Die KAM snaps lassen sich angenehmer lösen, als wenn die Hand drumherum auf dem Nylon rumrutscht. Aber vielleicht will ich auch nur einen Vorteil finden  :???:.

 

Bezüglich Robustheit von Moskitonetz würde ich argumentieren, dass das Climashield noch vor dem Moskitonetz draufgeht und daher wird das Argument in diesem Projekt redundant.

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So, der Prototyp ging heute erstmals in seiner Vollständigkeit (ich habe mir noch überlegt, dass eine Hülle auch als Hängematte dienen könnte) in den Probebetrieb.

Hier mal die attraktiven Packmaße:

 

 
Weitere Bilder später
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Ich hab dokumentationsmäßig gefailed, aber hier mal n paar schlechte Schnappschüsse für n Eindruck vom SnoozeToob Vario. Ich kann vielleicht bald ein kleines Video zeigen (kann man das hier hochladen?)

Erstmal n bisschen Augenzucker, dann meine Gedanken und ein paar Daten:

 

 

Nochmal vorweg: Es gibt für die einzelnen Modi sicherlich (gewichts-)optimalere Setups. Da ich aber häufig vielfältig reise, also heute kalt und trocken, morgen heiß und feucht, hier urbex, dort trampen …, sind mir vor allem die Multifunktionalität und ein Baustein-Prinzip sehr wichtig (für mich überwiegen die (Gewichts-)Synergieeffekte und die Flexibilität die Grenzen dieser Philosophie).

 
Hier mal die wichtigsten
Modi: mit Gewicht (, Kommentaren) [und einem Referenzobjekt, die auch als Inspiration dienten]
  • Ponchotarp: 236g [vs. 180g STS Ultra-Sil Nano Tarp Poncho]
  • Quilt/Isolierender Poncho: 786g für 5°C [vs. 760g LaBu MantelWechselQuilt 2.0, wobei es hier einige Unterschiede gibt, die sich teilweise aufheben]
  • Quilt/Decke: 884g für -5°C (dieses Rating hat in diesem Fall nur der Unterleib- oder nur der Oberkörperbereich, vgl. 1. Bild)
  • Quilt/Decke: 9998g für -5°C (2x 100er Climashield auf 1m Breite; auf ganzer Fläche wäre verschwenderisch!)
  • Hängematte mit Leinen: 240g [vs. 207g Hummingbird Hammocks Single inkl. Leinen]
  • Hängemattenzelt mit Moskitonetz und Leinen: 588g [vs. 793g Hennessy Hammock Hyperlite exkl. Leinen]
  • Hängemattenzelt mit Underquilt und Leinen: 963g (quasi-maximales Setup, drei Hüllen benutzt) [vs. 1276g Hennessy Hammock Hyperlite + Super Shelter Insulation exkl. Leinen]
 
Fazit: Ich bin begeistert. Multifunktioneller und anpassungsfähiger geht kaum. Alles in Allem ca. 90€ Materialkosten (das meiste davon natürlich für's APEX), viele meditative Nähstunden und sehr hohe Gehirnkosten.
 *Mache ich mit dem Vario mein Hobby obsolet? Was soll ich nach dieser Wollmilchsau noch MYOGgen?*  :blink:
 
Verbesserungsvorschläge:
  1. Zu Beginn habe ich Reißverschluss zum Verbinden der Außenhüllen aus Angst vor schnellem Verschleiß ausgeschlossen, angesichts der gelegentlich langwierigen KAM-snaps, würde ich dieses Risiko bei einem weiteren Versuch dennoch eingehen (das Gewicht geht dann natürlich hoch).
  2. Je mehr Geld du auf dieses Projekt schmeisst, desto leichter kann es natürlich werden. Ich denke mit 100€ und den leichten RipStops lässt sich die PonchoTarp-Hülle 100g leichter machen, büsst aber wohlmöglich an Wassersäule ein (momentan 1500 HH). Ich hätte am liebsten für den PonchoTarp das robuste und sehr atmungsaktive 10000/10000 Pertex Shield genommen (das entsprechende von ExTex gibt es momentan nur im unangenehm auffälligem Rot :eek: )

Danke für Inspiration & Kritik

#PackLessPlayMore

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Hier mal ein kleines Video (sorry für die plumpe background Musik) und anschließend ein paar Fragen und Gedanken:

 

 

 

Verbesserungsvorschläge:

  1. Zu Beginn habe ich Reißverschluss zum Verbinden der Außenhüllen aus Angst vor schnellem Verschleiß ausgeschlossen, angesichts der gelegentlich langwierigen KAM-snaps, würde ich dieses Risiko bei einem weiteren Versuch dennoch eingehen (das Gewicht geht dann natürlich hoch).

 

i) Spricht etwas gegen RVs zum Verbinden/Schließen der Hülle(n)? Ich würde bei 250cm RVs mit ca. 15g Mehrgewicht pro Hülle rechnen. Die Climashield Lagen würden natürlich weiterhin mit KAM snaps fixiert. Das Mehrgewicht lohnt meiner Ansicht.

ii) Und möglicherweise OT: Kennt jmd näheres zu diesem neuen ExTex-Stöffchen? Ist das tatsächlich so unglaublich fimschig, wie bei ExTex beschrieben? Ich erwäge es als möglich ultraleichteste Hülle für den Vario.

 

iii) Bei der Anbringung des Moskitonetzes hab ich mir zu wenig Gedanken gemacht: Wie oben beschrieben, dauert es ja ein wenig und zusätzlich viel mir letztens ein, dass ich es viel einfacher und leichter haben könnte, indem das Moskitonetz nicht per \ / oben mit dem Tarp abschließt wie jetzt, sondern per /°\ über die Ridgeline gelegt (bzw. per Haken).

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Ich kann das Video leider nicht starten. Liegt es an deinem link oder an meinem Handy oder Browser?

 

Liegt wahrscheinlich an deinem mobilen Browser. Es sei denn, andere bestätigen den Fehler. Das Video ist aber nicht der Rede wert, es zeigt kurz hintereinander die Wandlungen von Quilt zu Poncho zu Hängemattenzelt.

 

BTW: Vorhin ist mir aufgefallen, dass die Grundidee und die einhergehenden Vor- und Nachtteile sich sehr dem großartigen project Ara von google ähneln.

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Ich komme leider erst jetzt auf diese Idee, aber so ist die learning curve nun mal:

 

Im Moment benutzt der Vario zur "Schnürung" (Quilt/Poncho) einen fixierten 10mm-Gurtband-Blitzverschluss-Mix.

Gerade kam mir die Idee eine andere Variante, welche noch flexibler ist (und möglicherweise stabiler): Ein Mix aus D-Ringen/Kordel/Handschuhhaken und Tanka

 

Ein Bild sagt mehr als tausend Fachbegriffe:

 

 

Die bisherige Variante funktioniert wunderbar und gewichtsmäßig gibt sich das kaum was. Es geht mehr um Reparatur/Flexibilität, denn ein kaputter Handschuhhaken lässt sich wohlmöglich schneller ersetzen, als ein kaputter männlicher Blitzverschluss. Außerdem ließe sich das System aus den D-Ringen ausfädeln/haken und anderweitig nutzen, sagen wir z.B. beim Wandern etwas unterm Rucksack fixieren oder eine verlorene Abspannleine ersetzen.

 

Habt ihr Erfahrung? Bedenken? Welche Variante würdest du warum wählen?

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  • 5 Monate später...

Seit dem Prototypen hat sich einiges getan. Ich würde die Neuigkeiten gerne vorstellen, dafür ist es allerdings sicher sinnvoll, wenn die Bilder in den anfänglichen Posts wieder auftauchen. Diese sind beim UI-overhaul des Forums vor ein paar Monaten verschwunden. Lässt sich das irgendwie reparieren? Bearbeiten kann ich sie nämlich nicht. Ein Admin vlt.? Ansonsten kann ich natürlich den bisherigen Verlauf in einem neuen Post kurz zusammenfassen samt Bildern. 

Danke im Voraus.

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Nun gut. Hier nochmal kurz eine bebilderte Zusammenfassung, was bisher geschah:

Ziel: Plug&Play-System "Joyn" bestehend aus funktionsspezifischen Textilienlagen, die sich via längsseitiger RVs und KAM snaps flexibel an verschiedene Bedürfnisse eine vielfältigen Reise kombinieren lassen und mit den anderen MYOG Werken (vgl. Bild) zusammenarbeiten.

Prototyp SnoozeToob Vario:

Verbessertes System Joyn mit RVs an Längsseiten (weil schneller, weniger Löcher an den Seiten)

large.56dc7d06c1f96_Joynpackedsizeforflolarge.IMG_1524.JPG.cd4f5af1761bbc8e9f0d1large.56dc8291739aa_SnoozeToobVarioBase3large.56af26e5c7008_Photo31.01.16165348.large.56af26d99bb02_Photo31.01.16164533.large.56dc7d0cc9ec1_JoyntentmodeBivyDoorlarge.56dc7d221540d_Joyntentmodeinsidevilarge.56dc7d1a4dd7b_Joyntentmodedoorwithlarge.56dc7d1e306c6_Joyntentmodefloortrilarge.IMG_0498.JPG.e0947f0aa090b8478a8f2large.IMG_0501.JPG.30c9e609c983adab0f6d1large.FullSizeRender.jpg.32a818d78e19614

Die Maße der größten Layer (rotes 2 Lagen-Laminat) sind 260 x 150cm, die der kleinsten sind Bug Net abgestumpfte "Dreiecke" mit jeweils Kantenlänge 250cm. Insgesamt stehen mir folgende Layers zur Verfügung von schwer nach leicht und nur die in Fett sind rechteckig und weitere utilities:

  1. 328g 50g 2-Lagen Laminat rot (leider hat ExTex das nicht mehr) atmungsaktiv, 10.000 HH, 10.000 MVTR mit Kapuze
  2. 270g 55g SilNylon grau 3.500 HH
  3. 250g Gleitschirm-Nylon schwarz 1.000 HH
  4. 135g PU-Nylon oliv 3.000 HH
  5. 127g Ripstop Nylon rot mit Kopföffnung
  6. 115g 55g SilNylon laubgrün
  7. 107g Gleitschirm-Nylon schwarz 1.000 HH
  8. 94g Innenzelt-Nylon grau
  9. 56g Moskitonetz schwarz (x2)
  10. 198g 8.05 DAC Zeltgestänge (crossed: 7+4 bzw. tripoled: 5+3+3) & 3D-Druck Gestänge-Hub
  11. 375g 100er Climashield APEX
  12. 120g 2oz Climashield APEX
  13. 98g 2oz Climashield APEX
  14. 37g Kompressionspacksack
  15. color coded cordage (u. a. Dyneema Whoopie Slings, shock cord, 1,5mm Dyneema, LineLocs, Gestänge-Holster, Handschuhhaken, Titanheringe)

Hier mal die wichtigsten
Modi: mit Gewicht (, Kommentaren) [und einem Referenzobjekt, die auch als Inspiration dienten]

  • Ponchotarp (1): 328g [vs. 180g STS Ultra-Sil Nano Tarp Poncho] 
  • Quilt/Isolierender Poncho (1+11+8): 797g für 5°C [vs. 760g LaBu MantelWechselQuilt 2.0]
  • Quilt/Decke (5+11+13+8): 694g für -5°C (nicht ganzflächiges Rating, etwa 750g für ganzflächig -5°C, mit Option OmniSmock-Iso einzufügen)
  • Hängematte (2): 270g [vs. 207g Hummingbird Hammocks Single]
  • Hängemattenzelt mit Moskitonetz (1+2+9+9): 712g [vs. 793g Hennessy Hammock Hyperlite]
  • geräumiges Tarptent 2P 2D (1+2+7+7*+10+OmniSmock**): <1000g (8.05 DAC-crosspole-Gestänge) [vs. 1190g TT Double Rainbow]
  • freistehendes Tarptent 2P 1D (1+2+10): 793g (8.05 DAC-tripole via Andreas' Gestänge-Hub) [vs. 708g Big Agnes Fly Creek 2 Platinum]
  • trekking pole supported tarp tent with bug net 2P 2D (1+2+9+Wanderstöcke): 654g ++
  • Bivy (TBA: 2+4)
  • RuckohneSack (TBA: 2++)

Es ist sicherlich schwer hier den Überblick zu bekommen. Ich versuche möglichst gut Fragen zu beantworten. Bilder von bestimmten Modi kann ich nachreichen. Falls bestimmte Detailbilder gewünscht werden, lässt sich das bestimmt einrichten. Die Hängemattenlagen waren bereits mehrmals erfolgreich im Einsatz, eine bestimmte Zeltvariante am Polarkreis ebenfalls. Zu mehr Erfahrung kann ich auch erst später sagen. Später mehr pics, mehr Erklärung, jetzt erst mal Tatort ;-) To be continued ...

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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