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Ultraleicht Trekking

Ein Rucksack mit Rollverschluss


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Vielen Dank für die Vorstellung Deines Rucksackes. Sieht super aus und die Farbe gefällt mir.

 

Um diesen "nachzubauen" fehlen mir im Moment noch die handwerklichen Fähigkeiten im Umgang mit einer Nähmaschine. Da müsste ich mir erstmal mit kleineren Projekten mehr Erfahrung aneignen.

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  • 5 Wochen später...

Ich versuche gerade aus der Zeichnung fürs Schneiden der Träger schlau zu werden. Ich verheddere mich bei der den Angaben zu den Radien am unteren Ende des Trägers. Zwischen R29,7 und R51 müsste der Träger nach meiner Logik unten 21,3cm breit sein - was definitiv nicht stimmt. Kann wer erkennen wo mein Denkfehler liegt?

Grüße

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Hallo,

erstmal ein großes Dankeschön für diese Bauanleitung.  :-P 

Ich bin gerade beim Rollverschluss. Ist es möglich, dass du von dem offenen Rucksack ein foto zeigst? Ich weiß nämlich nicht ob der PE-HD Streifen und das Gurtband beide auf die Seite zum Rücken hin kommen(also in die umgeschlagenen Kanten) oder ob die auf den gegenüberliegenden Seiten angebracht werden. Ein Foto davon würde mir mehr Klarheit verschaffen. 

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Mein kleines Resümee zum in #1 vorgestellten Rucksack:

 

Bei der zurückliegenden Brauereientour durch die Fränkische Schweiz, mit ca. 40 km Wegstrecke, konnte ich den Rucksack nun unter realen Bedingungen testen.

 

Der Sack war durchwegs äußerst komfortabel zu tragen! Abschnittsweise lag das Gewicht bei ca. 10kg (Ja, Bier in Glasflaschen wiegt! ;)), die meisten Zeit aber bei ca. 7 kg.

Einzig das durchschnittliche Volumen des Hauptsacks, mit ca. 41 l, hat sich für mich, auf dieser Tour, als deutlich zu groß erwiesen.

 

Deswegen habe ich nun auch einen Rucksack mit kleinerem Rauminhalt gefertigt.

 

Viele grundlegende Eigenschaften, wie z.B. der Rückenlänge, Schultergurte, etc., entsprechen dem zuvor vorgestelltem Rucksack. Deswegen beschreibe ich hier nur die geänderten Details:

  • Die Grundfläche des Rucksacks beträgt nun 27 x 20 cm.
  • Mittels Rollverschluss lässt sich die Höhe zwischen 55 und 63 cm variieren.
  • Das durchschnittliche Volumen beträgt nun 32 l (min.30 l, max.34 l).
  • Anstelle von Chikara wurde nun Gleitschirmnylon, mit 37g/m², als Hauptmaterial verarbeitet.
  • Interessanterweise hat sich das Gesamtgewicht des Rucksacks, trotz leichterem Hauptmaterials und trotz geringerem Volumens, um lediglich 5 g auf 205 g reduziert.

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Natürlich hat sich der Schnitt geändert (siehe Anhang), der Herstellungsprozess ist aber im wesentlichen gleich geblieben.

Einzig die G-förmig gefalteten Bänder für die Brustgurtbefestigung habe ich nun anstatt des Ripsbandes aus Gurtband gefertigt und diese mittels eines Geradstiches, in Form eines Oben und Unten geschlossenen "X", an Stelle eines Zick-Zack-Stiches, auf den Schulterträgern aufgenäht.

Das ist stabiler und sieht zudem sauberer aus.

 

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Vielleicht liegt das unwesentlich geringere Gewicht am Wechsel von Ripsband auf Gurtband?! und einfach daran, dass nur unwesentlich weniger Material verbraucht wird (10g entspricht doch etwa ¼qm, kann passen wa?!).

 

Das Gurtband fällt eher nicht ins (Mehr-) Gewicht, das macht vielleicht 0,5 g aus.

Aber Du hast Recht, das leichtere Material bei der geringfügig kleineren Fläche macht das Kraut auch nicht fett. Diese Einsparung würde wie von Dir hochgerechnet 5-10 g bedeuten und somit ist das erreichte Gewicht des Rucksacks plausibel.

 

An richtige Rucksäcke traue ich mich nicht ran.

 

Das Nähen selber ist relativ einfach. Die Planung hat allerdings seeeeehr viel Zeit gekostet!

 

Ich habe ja den Ehrgeiz meine Teile komplett selbst zu entwickeln. Ich habe mir also keinerlei Tutorials zu Rate gezogen - Dadurch macht man auch nicht die Fehler der Anderen, sondern nur die eigenen ;)

 

Den Korpus und Taschen habe ich mit 3D-Renderer geplant, die Schultergurte anhand der Schneiderpuppe meiner Frau. Deswegen ist der Rucksack auch bestens für Frauen geeignet! :mrgreen:

 

Unterm Strich ist ein Rucksack aber nicht schwer zu machen.

Ich bleibe aber trotzdem bei meinen Zelten - Ich nähe lieber große Teile zusammen.

Mein Motto hierbei: Schuster, bleib bei Deinen Leisten!

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  • 2 Wochen später...

Nachdem der Rucksack nun fast zwei Wochen so gut wie fertig in der Warteschleife stand, bin ich heute abend dazu gekommen ihn fertig zu nähen :)

 

Verändert gegenüber dem Original habe ich nur zwei Kleinigkeiten:

  • seitliche Kompressionsmöglichkeit
  • der Brust"gurt" ist auf einer Seite per Knoten im D-Ring befestigt, auf der anderen Seite befindet sich ein clipbarer LineLock
  • das Hauptmaterial ist 55g/qm RipstopNylon mit PU-Beschichtung (2. Wahl = günstig)

Das Gewicht liegt bei 242 Gramm. Ich denke die paar Gramm mehr im Vergleich zu Andreas Pack haben nicht nur mit den Extras zu tun. Ich habe beim Zuschneiden des 15mm-Gurtbandes nicht an den Rollverschlusssaum gedacht. Dadurch hatte ich kein ausreichend langes Stück mehr vom "guten" Band von Extremmtextil und habe auf dem Wochenmarkt schwereres Gurtband nachgekauft.

 

Das Material habe ich bei Extremtextil gekauft für ca. 40 Euro. Zeltbodennylon hatte ich noch zu Hause.

Es ist allerdings noch genügend Material da um einen zweiten Rucksack zu nähen (exkl. Gurtband und Schnallen etc.), und danach ist immer noch reichlich PE-HD-Platte und 3D-Netzgewebe übrig. Sprich ich habe reichlich bestellt um bei Fehlern genügend Ersatzmaterial zu haben, wer nur bestellt was wirklich nötig ist kommt günstiger weg.

 

@Andreas K.:

Ein riesen großes DANKE an dich!

Für mich als (fast) Nähanfänger war das herstellen vom Rucksack schon eine Herausforderung. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie viel Arbeit in die Planung, das Schnittmuster etc. geflossen sein muss.

Was ich nun aber weiß: Du hast dem Forum hier eine Hammer-Anleitung zur Verfügung gestellt. Mit gut verständlichen, super präzisen und durchdachten Erklärungen, Schnttmustern und Hilfsgrafiken.

Ich habe schon länger von einem MYOG-Pack fantasiert, mit deiner Hilfe hat's geklappt - DANKE.

 

liebe Grüße

Jo

 

 

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