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Ultraleicht Trekking

Feuerfeste Unterlage


P4uL0

Empfohlene Beiträge

Spirituskocher werden nicht heißer als die Siedetemperatur von Alkohol 78,37 °C außer nach dem Verbrennen des letzten Tropfens um maximal ein paar Grad. Das Verdunsten des Spiritus kühlt den Kocher auf ca 80°C. Ich habe das auch schon durch eigene Messungen überprüft.

Steht der Kocher auf brennbarer Oberfläche, z.B. Fichtennadeln, trockenem Gras, besteht da trotzdem eine Brandgefahr, vor allem natürlich falls Spiritus verschüttet wird oder die Flamme (im Sommer oder bei guter Isolation) immer größer und größer wird. 

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vor 4 Stunden schrieb P4uL0:

Suche ein Tuch oder dergleichen auf welches ich meinen Spiritus Kocher drauf stellen kann.

Danke für die Problemstellung; da konnte ich diesen trüben Sonntag bei abklingender Erkältung mit einem kleinen Experiment aufheitern :grin:.

Ein Teelicht gefüllt mit 11 gr. Spiritus, Unterlage ein Fetzen (8,5x14,5cm) Dauerbackfolie (Gewicht des Fetzens 1,5 gr.), darunter ein gleich grosses Stück Wellpappe. Brenndauer,Fck, leider nicht dokumentiert...

Ergebnis nach kompletter Verbrennung: keinerlei Kokelspuren, weder an der Backfolie noch an der Wellpappe. Weiss allerdings nicht ob aufwändiger konstruierte Brenner heisser werden, die Backfolie gibts allerdings auch noch in viel stärkeren Ausführungen; meine ist dünn, ich glaube 0,11 oder 0,13mm.

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vor 2 Minuten schrieb P4uL0:

wenn der Kocher aus welchen Gründen auch immer umkippt nicht der Boden Feuer fängt.

Ich nutze Steinwolle, mit der ich den Kocher ausgepolstert habe.  Ist auch leichter als z.B. Gaphitfilz.  Dann kann auch nichts auslaufen,  wenn der Kocher umkippt. 

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vor 1 Stunde schrieb P4uL0:

Die Unterlage müsste dadurch natürlich ne gewisse Größe haben.

die Backfolie gibts in diversen Grössen, oder auch als Meterware; üblich sind so 40x40, 40x50, 40x60 oder so ähnlich; ist natürlich zuschneidbar. Wenn man die Ecken z.B. mit Büroklammern zusammenrafft, ergibt sich eine Wanne, aus der tendenziell nix rauslaufen sollte

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vor 8 Stunden schrieb Steintanz:

Yes verwende ich bei allen Kochern, ist auch Multiusing, da es eine gute Unterlage ist, um bei unebenem Grund das Umkippen von Spirituskochern zu vermeiden und da es den heissen Kochtopf beim Essen ziehen lassen prima gegen Bodenkaelte isoliert.

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vor 33 Minuten schrieb Trinolho:

Wie muss ich mir dieses Zeug denn vorstellen? Rieselt das, wenn man es hin- und herbiegt? Ich habe nicht all zu großes Interesse daran, lungengängige Karbonfasern überall in der Landschaft zu verteilen... :mrgreen:

Flexibel, vielleicht 5 mm dick, da loest sich nichts ab, Meine sind inzwischen etliche Jahre viel benutzt, das ist rel unkaputtbar.

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Danke für Eure Beiträge hier. Ich habe auch schon öfter darüber nachgedacht, ob ich durch eine Unterlage unter dem Spirituskocher gerade im trockenen Sommer das Brandrisiko senken könnte. Mein Gedanke war auch, dass man ja Aluschalen oder dergleichen verwenden könnte, vor allem da der erhöhte Rand dazu führen würde, dass evtl. ausgelaufener Spiritus (die wohl größte Gefahr) sich nicht verteilt. Allerdings kam mir sogleich der Gedanke, dass eine solche Schale deutlich windanfälliger wäre wodurch stärkerer Wind möglicherweise die gesamte Unterlage samt Kocher umwerfen könnte. Auch die Gefahr dass man selbst als Mensch beispielsweise versehentlich gegen die Aluschale tritt, ist wohl größer als beim Kocher selbst.

Insofern klingt für mich eine flache (bzw. eventuell niedriger Rand) mit Steinen beschwerte Unterlage aus Alufolie oder eben der Karbonfilz am sinnvollsten. Ich werde mich nun mal darum kümmern.

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Wozu braucht man eine feuerfeste Unterlage?

Entweder es ist keine große Waldbrandgefahr,  und dann ist es nach meiner Erfahrung aus meinener Spirituszeit eigentlich immer möglich, die Feuergefahr zu minimieren durch eine entsprechende Auswahl bzw. Gestaltung des Kochplatzes:
- auf / neben einem gekiesten oder anderweitig aufgeschütteten Weg
- am Ufer (feuchter Untergrund)
- auf Sand
- auf (entsprechend ausgewähltem) Baumstumpf
- auf Picknicktisch / Bank / in Unterstellhütte
- Wegräumen / Abgraben der Nadeln/Blätter/supertrockener (Humus)erde bis zur mineralischen Erde rund um meine um Kochen ausgewählte Stelle (mit dem Catholespaten).

Oder es ist sehr trocken, dann ist hohe Waldbrandstufe mit Rauch- und erst recht Feuerverbot, und dann verbietet sich dort auch das Kochen mit der feuerfesten Unterlage.

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@cafeconleche ich verstehe deinen Einwand. Ich koche immer nur auf dem Weg, Steinen, Sand oder anderen unentzündlichen Untergründen, selten auf Baumstümpfen. Im Zweifel koche ich gar nicht, falls es mir zu gefährlich erscheint. Es geht mir nicht darum, wie gut man sich vorher bezüglich des Kochplatzes vorbereitet, das versuche ich bestmöglich. Meine Bedenken beziehen sich darauf, dass Spiritus daneben geht durch Unachtsamkeit während des Kochvorgangs. Dies kann beim Umkippen aufgrund der hohen Flammen auch schon dann zu Problemen führen, wenn die brennbaren Gegenstände eigentlich etwas weiter entfernt sind. Deswegen werde ich in Zukunft wohl eine leichte, kleine Unterlage mitnehmen. In Hütten koche ich auch ab und zu und fühlte mich dort gerade auf Holztischen/-bänken mit entsprechender Unterlage ebenfalls sicherer, falls etwas daneben ginge.

Bearbeitet von unsinnierer
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Falls du einen Dosenkocher verwendest, kannst du einfach das Carbonfleece in den Düosenkocher stecken, dann kann beim Umfallen auch nix rauslaufen.

Ich habe so ein Keramikfleece für meine Dosenkocher und mit Spiritus gefüllt kann ich den Kocher umdrehen, ohne das da Spiritus ausläuft.

Der Storming Stove hat eine schöne drehbare feuerfeste Unterlage, die wie ein Fächer funktioniert. Passt zusammengedreht in den Topf und ausgefächert ist es fast doppelt so groß. Kann man sich schön aus so ner Aluschale und so einem Verschluß für Versandtaschen selber dengeln.

 

1560000467_Unterlage1.thumb.jpg.8ed2b09f330662c8a7c9f907c7e8d855.jpg

 

unterlage2.thumb.jpg.f4e181272a9d454b12caa56c6eaefc1f.jpg

 

 

Gruss Konrad

 

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