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Ultraleicht Trekking

INFO - Zecken


dude

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Gegen FSME kann man sich impfen lassen, und Borreliose wird erst nach 12-24 Stunden nach dem Stich übertragen.

Ich habe, ohne Quellen angeben zu können, hierzu schon Angaben zwischen 8 bis 12 gelesen. Aber im Prinzip kann man sagen: je schneller die Zecke draußen ist, desto besser. Richtig?

Begründung ist meines Wissens nach, dass die Zecke erst nach einer gewissen Zeit des Saugens auch (vermehrt?) anfängt, Flüssigkeiten in die Wunde zurückzupumpen. Bzw. es entsteht nach und nach mehr Druck in der Zecke, so dass sich Flüssigkeiten zurückdrücken. (Zecke saugt und kotzt abwechseln, sozusagen.)

Kann das jemand bestätigen? Verlässliche Quellen?

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Steht so zumindest in den einschlägigen Lehrbüchern, bzw. wird so bei Fortbildungen und Lehrveranstaltungen vermittelt. Da es ja aber mehr als nur eine Zeckenart gibt, und sich deren Fressgewohnheiten unterscheiden, mag auch diese Zeitspanne je nach Art variieren. (Manche Zecken stechen und bleiben mit ihrem kompletten Rüssel in der Stichstelle und saugen mit diesem direkt aus dem Gewebe. Andere Stechen zu, halten sich aber nur mit ihren Beißwerkzeugen in der Wunde fest und trinken das austretende Blut.)

ALLGEMEIN KANN MAN ABER SAGEN:

Je schneller das Biest draußen ist, bzw. je kürzer seine Zeit beim Saugvorgang, umso geringer das Risiko für den Wirt.

Wer keine Zeit, Lust oder schlichtweg nicht die Möglichkeit hat, sich diese Informationen anzulesen (Tierärzte können hier je nach eigenem Interesse eine gute Vermittlungsquelle sein!), dem empfehle ich den Wikipedia-Artikel "Zecken". Der ist in der Tat sehr gut ausgeführt, aktuell und kratzt nicht nur an der Oberfläche. Zudem geht er im Gegensatz zu den "normalen" Zecken-Info-Seiten (wie sie von den einzelnen Ländern, Krankenkassen, etc. bereitgestellt werden) auch auf weitere Gefahren, neben FSME und Borreliose, ein.

Aber VORSICHT! Manch leichtes Gemüt hat nach kompletter Lektüre evtl. keinen Bock mehr auf Wald und Wiese! ;-)

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  • 3 Wochen später...

Habe mir schon unzählige Zecken geholt, so auch eine mit Borreliose.

War in der Nähe von Neuenrade(Falkenlei).

Es gab keinen roten Ring.

Gemerkt habe ich es erst danach auf dem Eifelsteig, fühlte mich einfach nicht mehr so gut wie sonst (schwer zu beschreiben).

Zur Behandlung muss man einfach ein Antibiotikum schlucken, was nicht weiter wild ist.

Problem ist die Prüfung ob eine akute Infektion vorliegt.

Borreliose ist weit verbreitet und viele Menschen haben Antikörper dagegen (ohne wirklich an Borreliose erkrankt zu sein).

Das Problem beim Nachweis einer Infektion ist das nur die Antikörper nachgewiesen werden können.

Diese bleiben aber ein Leben lang im Blut, also auch nach einer leichten Infektion.

Eine zuverlässigere Methode ist die Untersuchung des Liquors: Wasserentnahme aus dem Rückenmark.

Wenn hier erhöhte Infektionswerte und Antikörper gemessen werden ist Holland in Not.

Die Enahme geht nur bei 2% schief (wie bei mir...).

Fazit: Wenn ihr denkt das ihr eine Borreliose Infektion habt und das untersuchen lasst,

ist es recht wahrscheinlich das im Blutbild Antikörper vorliegen ohne das ihr akut infiziert seid.

Don't Panic!

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  • 3 Wochen später...
  • 3 Monate später...
  • 4 Monate später...

Hallo alle zusammen,

bei aller Vorbereitung Zecken zu entfernen - denkt daran, dass es Bereiche gibt, die ihr an eurem eigenen Körper nicht sehen könnt. Das sind je nach Körperbau mal mehr oder weniger große Areale. Also nehmt eine(n) Freund(in) mit, der/dem ihr sehr vertraut oder einen Spiegel mit. Auch der Kompass-Spiegel reicht hier.

Roland

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  • 2 Monate später...
  • 3 Wochen später...

Man forscht seit vielen Jahren an einem Impfstoff gegen Borreliose, Beispiel von 1997:

http://www.uni-heidelberg.de/uni/presse ... kramer.htm

Problem damals war das der Impfstoff nur gegen eine Borrelien Art wirkte, und daher in Europa kaum Sinn machte. Daher hier auch kaum bekannt, mittlerweile vom Markt verschwunden.

ABER bald ist es soweit, die klinischen Studien eines Impfstoff der gegen > 97 % der Borrelienstämme wirkt sehen sehr gut aus, aktuelles Beispiel:

http://www.augsburger-allgemeine.de/wis ... 80321.html

mfg

cane

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Ok, die saison ist durch, aber habe gerade folgenden artikel gelesen:[...]

Je nach Witterung und Höhenlage ist die Zeckensaison im Oktober durch (falls das mit "saison" gemeint war).

Ich bin auch verfechter der Drehens. Die Erklärung wurde bereits gebracht und mir wurde es als Kind so gezeigt und so sitzt der Griff auch.

Für die ängstlichen Individuen empfiehlt es sich auch neben dem Aufbewahren der Zecke, die Bissstelle zu fotografieren. In einem späteren Fall der Erkrankung mit unklarer Symptomatik kann dies helfen die Krankenkasse ruhig zu stellen.

Ich wünsche euch Zeckenfreie Touren.

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu dem FSME-Impfschema nach der Grundimmunisierung (den ersten 3 Impfungen).

Folgende Erfahrungen habe ich gemacht:

2005 - Impfung 1 und 2 erhalten, die dritte aber verschlafen - der süddeutsche Arzt sagte aber schon zu Beginn, nach der Grundimmunisierung müsse ich erst wieder in 10 Jahren zur Auffrischungsimpfung vorbeikommen.

05/2012 - 02/2013 - nun alle 3 Impfungen der "FSME-Immun Erwachsene"-Grundimpfung bekommen. Die diesmal norddeutsche Ärztin schrieb mir zur Erinnerung auf ein Post-it: "nächste Impfung in 10 Jahren".

Bei der Suche im Netz widersprechen sich Aussagen von 3 Jahren mit denen von 5 Jahren. (teilweise schickte der Arzt die Impfwilligen angeblich wieder fort!)

Hat jemand von euch eine fundierte, wissenschaftlich belegte Info darüber, was nun tatsächlich gilt? Am Liebsten mit Quellenangabe (zum Ausdrucken für den nächsten Impftermin :mrgreen: )

Vielen Dank im Voraus,

jozhik

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Das BAG http://www.bag.admin.ch/themen/medizin/00682/00684/01069/?lang=it empfiehlt 10 Jahre. Früher empfahl das Amt eine Auffrischung nach 3 Jahren. Ich kann dir leider keine Quellenangabe machen.

Belege dafür kriegst du mit Glück von den Zulassungsbehörden - die Empfehlungen müssen sich in unterschiedlichen Staaten nicht decken. Von den Herstellern (von wo die fundiertesten Studien herkommen) wirst du keine Info erhalten.

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Kommt halt immer auf den sogenannten Impftiter an. Bist du akut gefährdet (Waldarbeiter im Dreisamtal) kannst du jedes Jahr zur Auffrischung rausrücken. Wohnst du allerdings irgendwo in Schleswig Holstein, kann man das aber bestimmt dehnen da man die Impfung dort ja nicht braucht.

Ist bei Hepatitis ja ähnlich. Normalerweise sollte man die Impfung alle zehn Jahre auffrischen, arbeitet man aber in einem Pflegeberuf, braucht man einen möglichst hohen Impftiter und ist dann (dauernd) am nachimpfen.

Zu FSME: Meine Ärztin meinte ich solle nach 3 Jahren wiederkommen.

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Nein, zumindest ist mir da nichts bekannt. Und wenn man die Ärzte in der Uniklinik direkt fragt wie sie sich persönlich verhalten, antworten 90% dass sie sowieso nur zwei Impfungen nehmen und sich die dritte schenken. Die dritte bekommen nur Patienten (mal abgesehen von Waldarbeitern). ;)

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OK... :roll: ... es scheint ja tatsächlich keine eindeutige Empfehlung (für "Gelegenheitssportler im Wald") zu existieren. Auf jeden Fall schon einmal vielen Dank für den Link zum BAG und die Kommentare!

Dann versuche ich mal nach 3 Jahren mein Glück beim Arzt und steigere meine Penetranz stetig.. ggfs. mit dem Hinweis auf bevorstehende Trekkingreisen durch die GUS-Staaten (Grund :shock: )

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Also wenn du unbedingt noch eine weitere Impfung willst, sag deinem Arzt einfach dass du vor hast längere Zeit in Kirchzarten im Dreisamtal zu verbringen. Und wenn man da bei Google so Wörter wie FSME und Dreisamtal eingibt, kommen da so Treffer wie "Ein Gebiet mit besonders häufigem FSME-Vorkommen ist das Dreisamtal bei Freiburg mit jährlich etwa fünfzehn Erkrankungsfällen unter 21.000 Einwohnern."

Allerdings findet man auch solche Zitate:

" Im Dreisamtal im Schwarzwald folgt auf jeden 1000. bis 2000. Zeckenstich eine FSME-Erkrankung, wie eine Hochrechnung der Freiburger Forschungsstelle Arbeits- und Sozialmedizin ergeben hat."

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Randbemerkung zu den Zeckenentfernungstools.

Dank freilaufender Katze habe ich ein Übungsobjekt für die Zeckenentsorgung. Die Zeckenkarten taugen allesamt nix, insbesondere kleine Zecken rutschen immer wieder durch. Ein Mistviech auf meinem Oberschenkel bekam ich nicht einmal ansatzweise damit gepackt, die hatte sich zu tief reingefressen.

Was super funktioniert sind O'toms Zeckenhaken (gibbet es z.B. bei Fressnapf). Sieht aus wie ein Stemmeisen. Damit kommt man leicht an Zecken ran und diese durch eine Drehung mit etwas Zug auch problemlos raus. Kein Vergleich zu dem Gewaltakt wenn man mit einer Zeckenkarte solch einen Schmarotzer rausreissen musste.

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Das mit der Impfung gegen Borreliose klingt ja recht vielversprechend. Danke für diese Infos ...

Randbemerkung zu den Zeckenentfernungstools.

Was super funktioniert sind O'toms Zeckenhaken (gibbet es z.B. bei Fressnapf).

Bin immer sehr neugierig auf neue Zeckenentfernungswerkzeuge. Habe viel Verwendung dafür. Deswegen gleich mal das Präsentationsvideo angeschaut. Das überzeugt mich aber nicht 100%ig ... goße Zecken mögen ja kein Problem sein. Aber:

@Becks: hast du mit diesem Ding auch schon Nymphen oder Larven entfernen können?

OT: Achso, ja, und falls du eine Feinwaage hast: Wieviel wiegt das? Bitte auf's Gramm genau! 8-)
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@Becks: hast du mit diesem Ding auch schon Nymphen oder Larven entfernen können?

OT: Achso, ja, und falls du eine Feinwaage hast: Wieviel wiegt das? Bitte auf's Gramm genau! 8-)

Hoi,bislang habe ich nur Zecken rausgepult. Wie gesagt, man benötigt nur einen Bruchteil der Kraft und bekommt die Viecher auch an ungünstigeren Stellen leichter weg (z.B. bei der Katze unten am Hals oder Kinn).

Gewicht kommt heute abend :mrgreen:

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