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Ultraleicht Trekking

Selbstbau Hexamid/ Solomid, Fragen zur Konstruktion


Raeuberin

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Hallo zusammen.

 

Nach längerer Zeit doch mal wieder hier.... inzwischen auch Single, somit nützt mir mein tolles Duo BugBivvy samt Tarp leider gar nicht mehr sooo viel. (deswegen behalt ichs trotzdem, vielleicht bin ich ja auch doch mal zu zweit unterwegs)

 

Kurz gesagt, Entscheidung gefällt, ein Solo Teil muss her.

 

Was mir unglaublich gut gefallen würde ist das Hexamid Solo Tent von Zpacks.... aber das liegt nun trotz neuem Job einfach gar nicht in meiner Preisklasse.

 

Aaaaber, ExTex hat ja noch das schicke 36g SilNylon, und ich eine gute Nähmaschine :D

 

Nun sitz ich seit 4 Tagen mit Papierschnipseln da und versuch zu ermitteln wie ich das zuschneide und wieviel Stoff ich überhaupt benötigen würde, was sich dank der Abspannmethode nicht so ganz einfach erweist (der Diamant auf der Rückseite)

 

Auf der Anderen seite wäre natürlich ein Tarp als Halbpyramide wie es sich Micha genäht und geklebt hat fast das selbe, wenn man noch einen Beak dran macht. Oder doch nicht?

Was ist besser: 6 Ecken, 5 Ecken, oder vielleicht doch nur 4?

 

Und ist eine Kappnaht von der Spitze zur Abspannung stabiler oder Instabiler als der direkte Stoff?

 

Und vorallem: wieviel Überstand sollte das Zelt über meinen Schlafplatz haben und in welcher Höhe überm Boden enden? Dann kann ich nämlich auch eher die Maße planen.

Im Endefekt muss ja nur ein Schlafplätzchen für mich Schrumpfgnom da rein passen und ein bißchen Platz für Rucksack seitlich sein.... und ich bin nichtmal 160cm groß/klein.

 

LG Ronja

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Das Hexamid Solo Tent von Zpacks geht ja eher in Richtung SMD Gatewood Cape, SMD Deschutes Tarp oder MLD Cricket.

 

Zuschnitt vom MLD Solomid kann ich liefern:

 

mld-solomid_layout-035cs5l.jpg

 

Den vom Cricket ebenso:

 

mld-cricket-01e6uac.jpg

 

mld-cricket-02a2lle.jpg

 

 

Auf der Anderen seite wäre natürlich ein Tarp als Halbpyramide wie es sich Micha genäht und geklebt hat fast das selbe, wenn man noch einen Beak dran macht.

 

Stimmt schon. Nur wären die Seiten ziemlich flach (Kontakt mit Schlafsack und Kopf). Bei Deinen 1,60m wäre es aber einen Versuch wert. Es hängt auch davon ab, ob du mit separatem Nettent, Wintertouren o.ä. liebäugelst.

 

Wenn Du besser planen willst, nimm Dir das kostenlose Google SketchUp zur Hand und probiere damit ein wenig rum. Auch ein Probekleben mit Malerfolie haben hier einige schon gemacht oder sind mit dem Ergebnis sogar unterwegs gewesen.

 

Auf Youtube kann man am besten die realen Größenverhältnisse der Mids erkennen. Sonst MYOG-Bereich durchforsten! Dort sind gleiche Projekte und deren FAQ zu finden.

 

Hier sind Waldschneiders-Projekte auf einen Blick: klick.

 

Eine sehr gute Step by Step Anleitung für ein GG SL3 mit vielen Bildern von hownted gibt es hier.

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Ich nehme an du meinst das Cuben Tarp mit 1,35x3m? Das ist tatsächlich erstaunlich geräumig! Ich bin gerade daran mir noch eine Anbaukonstruktion auszudenken um bei Bedarf vorne zu machen zu können. Damit würde sich die Nutzungsmöglichkeit um ein Vielfaches erhöhen!

 

schöne Grüße & viel Glück mit dem Projekt!

 

Micha

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Schau mal hier:

http://www.randonner-leger.org/forum/viewtopic.php?id=28999

 

selbst ohne Französischkenntnisse sehr nützlich.

 

Da gibts hier viele Bilder von MYOG Behausungen - inkl einer SketchUp Datei mit Anregungen für eigene Projekte.

 

 

 

 

Vom 36g Silnlyon würde ich eher abraten. Im Vergleich zum 55er ist es doch sehr empfindlich, Nähte ziehen sich sehr leicht auf. Wenn dir das 55er zu schwer ist würde ich eher Gleitschirmnlon nehmen. Vorteil: Kein Stretch bei Nässe, Nachteil: CatCut dringend empfohlen.

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Hallo,

jap, das Hexamid Solo geht in Richtung der von dir genannten Zelten.... nur das es eben ein paar Features hat die mich daran wesentlich mehr anlachen:

 

Kein Reißverschluss

Moskitonetz (die Mistviecher lieben mich)

Wahlweise vorne offen wie ein Tarp oder geschlossen wie ein Zelt (Campingplatz oder mieses Wettertauglich)

einen Beak unter dem man vermutlich zur Not auch kochen könnte...

eine Einklipsemöglichkeit für einen Bathtub (zb aus Rettungsdecke oder Polycryo)

 

 

Und nein, als leicht frierendes Welches liebäugle ich ganz und gar nicht mit Wintertouren, eher mit Rucksackurlauben in warmen Gefilden wie zb Sardinien.

 

Ich wollte kein separates Netzzelt zum einhängen, sondern hätte mir rundrum einen Streifen angenäht und die Öffnung nach vorne mit Moskitonetz ausgekleidet. Eben wie beim Hexamid Solo. Nach etlichen Videos die es zeigen, sowie einigen Rezensionen würde ich sagen, das Hexamid ist vom Konzept her einfach genau dass, was ich brauche. (Nur der Preis leider nicht)

 

Im Endeffekt brauch ich einen Shelter, der mich vor Wetter und Blutsaugern schützt, und genug Platz bietet damit ich mich bequem hin und herdrehen kann (bin Seitenschläfer, 70-80 cm wären nett damit ich Ellbogen und Kniee anziehen kann ohne das es nass wird) und mein Gerümpel noch mit unterkrieg.

Vorzugsweise ist dann noch eine kleine Apsis oder ein Beak vorhanden, unter dem ich bei schlechtem Wetter auch mal köcheln kann.

Optimalerweise ist es dann auch hoch genug um aufrecht drin zu sitzen.

 

Kann mir jetzt ggf noch jemand den Unterschied erklären ob 4, 5, oder 6 Ecken machen? Ist das eine Sturmstabiler? Hat es was mit der Platzaufteilung zu tun, mit dem Stoffverbrauch oder ist es im Endeffekt überhaupt kein Unterschied?

 

LG Ronja

 

PS: Micha, ja, ich meinte dein CubenTarp mit 135x 300cm

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Zum Material: das 36g SilNylon hatte ich noch nicht in der Hand, das Gleitschirmnylon dagegen schon zu Hauf verarbeitet. Was die wasserdichtigkeit angeht sagen wir mal: dicht genug. Ich hatte noch nie Probleme bzw habe noch keine von anderen Leuten gehört, die meine Tarps benutzt haben. Gerade für erste Projekte eignet sich das Zeug aufgrund des niedrigen Preises wunderbar!

Was die Dehnung bei Feuchtigkeit angeht, hat Elsbeere leider nicht recht! Auch das Gleitschirmnylon ist nunmal Nylon und dehnt sich entsprechend bei Nässe. Es ist tatsächlich nicht so flexibel wie Silnylon, die Dehnung dagegen ist mehr oder weniger die Selbe! (Bitte nicht Flexibilität mit Dehnung verwechseln).

Hauptnachteil des Gleitschirmnylons ist die PU-Beschichtung, die sich nicht wie Silikon wieder zuzieht, wenn ein Durchstich darin war. Heißt im Klartext man muss etwas mehr beim nähen aufpassen und Löcher bleiben Dauerhaft sichtbar und müssen geflickt werden.

 

Dennoch auch meinerseits eine ganz klare Empfehlung zum Gleitschirmnylon!

 

schöne Grüße

Micha

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Hi Elsbeere,

wie wasserdicht ist das Gleitschirmnylon denn?

 

Meinst du dieses hier oder ein anderes?

http://www.extremtextil.de/catalog/Ripstop-Nylon-Gleitschirm-Nylon-PU-beschichtet-37g-qm-2-Wahl::483.html

 

 

 

Ja, das Gleitschirmnlyon meine ich. Ich hab allerdings welches in Grün, das scheint nicht mehr lieferbar zu sein.

(Das Grün ist alles andere als unauffällig. Sehr knallig - ich würde für ein neues Tarp eine andere Farbe nehmen)

 

Mein Tarp ist soweit dicht. Die Nähte hab ich mit Seamgrip zugesaut, da hat es etwas getropft beim ersten Regen. Ansonsten kann ich aber nicht klagen.

 

Andererseits: 2te Wahl. könnte bei dir auch anders sein.

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Kann mir jetzt ggf noch jemand den Unterschied erklären ob 4, 5, oder 6 Ecken machen? Ist das eine Sturmstabiler? Hat es was mit der Platzaufteilung zu tun, mit dem Stoffverbrauch oder ist es im Endeffekt überhaupt kein Unterschied?

 

Je "runder" Dein Zelt, desto weniger Angriffsfläche hat der Wind. 6 Ecken sind deshalb sturmstabiler. Bei entsprechender Tour- bzw. Platzwahl nicht unbedingt notwendig.

 

Da aber kleine, spitz zulaufende Dreiecke materialsparender zugeschnitten werden können als ein großes Dreieck (Siehe 1. Bild vom MLD Cricket. Dort wurden 6 Ecken über 2 zusätzliche Abspannpunkte erzeugt.), würde ich eher gleich mit 6 "Ecken" planen. Es ist nur eine zusätzliche Naht.

 

 

Und vorallem: wieviel Überstand sollte das Zelt über meinen Schlafplatz haben und in welcher Höhe überm Boden enden? Dann kann ich nämlich auch eher die Maße planen.

Im Endefekt muss ja nur ein Schlafplätzchen für mich Schrumpfgnom da rein passen und ein bißchen Platz für Rucksack seitlich sein.... und ich bin nichtmal 160cm groß/klein.

 

Die Höhe hängt vom Wetter und den eigenen Vorlieben ab. Wenn ich mein GWC hoch "hänge", ist die Belüftung besser und es bildet sich weniger Kondensat an den Zeltinnenflächen. Bei starkem Wind ist dies jedoch nicht ratsam, da der Wind unter das Zelt gerät und es womöglich abheben lässt.

 

Plane das Zelt so, dass es knapp über dem Boden abgespannt (5-10 cm) genug Raum für Dich bietet. Höhere Abspannungen kann man mit den entsprechenden Trekkingstöcken bzw. Verlängerungen immernoch erzielen. Tiefer ist selbsterklärend.

 

Übrigens noch ein sehr interessanter Link für Dich: https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/72375-MYOG-MLD-Solomid-oder-Zpacks-Hexamid

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Erstmal zum Preis. Es gibt ja genug Mitbewerber zu Hexamid. Die Frage ist also, ab wann der Preis das selber Nähen übeflüssig macht ;-).

 

Alternativ: Six Moon Design bietet mit dem Lunar Solo LE zB ein schönes Warmwetter-Zelt im Singlewalldesign mit Moskitonetz. Das LE hat einen PU beschichteten Polyester Boden. ja. Dadurch wiegt es etwas mehr, dafür ist der Boden robust und man rutscht nicht drauf rum. Gerade für das steinige Korsika nicht so schlecht. Abspannen stelle ich mir dort nur etwas schwer vor.

 

Die haben auch andere schöne Zelte mit eigensinnigen Design. Lightheartgear wäre evtl. auch noch erwähnenswert.

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Vielleicht inspiriert Dich ja Colins Cuben-Pyramide zu einer SilNylon-Variante. --- http://www.tramplite.com/2013/10/myog-cuben-fibre-shelter.html---

 

Auch seine Empfehlung: in Sketchup konstruieren. --- http://www.sketchup.com/de/products/sketchup-make---

 

Das liefert Dir unter anderem die Längen aller Dreiecksseiten.

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