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Ultraleicht Trekking

Ultraleicht im Winter


Sakima

Empfohlene Beiträge

Servus zusammen,

 

da der Winter naht, mache ich mir gerade Gedanken über die Optimierung meiner Ausrüstung für die Alpen als auch Skandinavien. In den Alpen geht es mir um 1-2 Nächte, in Skandinavien können es aber auch 10-15 Nächte sein. Zu erwartende Temperaturen von -10 bis -35°C

 

Es würde mich wirklich sehr interessieren, wie weit ihr im Winter bei solchen Temperaturen, ultraleicht praktiziert! Event. will ja jemand zur Orientierung/Meinungsbildung seine Packliste für ähnliche Touren teilen.

 

Selber achte ja erst seit Anfang 2015 konsequenter auf das Gewicht, habe es aber vorher immer so gehalten:

 

Schlafsystem: 

Alpen, weiten -2°C Daunenschlafsack (Valandre Mirage) + Daunenjacke (FF Volant) + Daunenhose (Nunatak Kobuk) + Nunatak Booties + Downmat seit letzten Winter aber Xtherm + EVA Matte. -20°C sind so überbaut kein Problem.

 

Skandinavien, -35°C Daunenschlafsack (FF Ptarmigan) + VBL HotSac von WM, Matten habe ich von Rentierfell :smile:, ist aber extrem kuschelig + EVA Matte bis DownMat 9 verwendet. In Zukunft dann Xtherm + Laufbursche Matte 

 

Kochen/Schneeschmelzen:

Skandinavien wie Alpen, Primus OmniFuel Benzinkocher

 

Zelt:

Alpen, von ohne Zelt bei guter Vorhersage bis Hilleberg Jannu und Hilleberg Tarp

Skandinavien, Hilleberg Keron 3Gt bis Nammatj 2

 

Schuhe:

Alpen, dicke LaSportiva Bergstiefel bei Schneeschuhen, bei Skitouren Scarpa das Paar 3,5Kg

Skandinavien, von Lundhags Winterstiefel bis traditionelle Mukluks 

 

Bekleidung:

Alpen, Ortovox  Merino Naturetec Light Jacke und Hose, bei Handschuhen setze ich auf Schlammiger Wolle

Skandinavien, von traditioneller Kleidung wie langer Schlupfanorak aus Segeltuch mit Pelzverbrämung bis Klättermusen Etaproof 

 

Das die Auflistung hier niemanden von Nutzen ist, ist klar, sie soll euch nur ein Gefühl vermitteln, wie ich bis jetzt im Winter unterwegs war.

 

Wie geht ihr bei knackigen Minustemperaturen, wo jeder defekt in der Ausrüstung gefährlich werden kann, ultraleicht auf Tour?

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Einige Kommentare dazu:

 

Dieses Setup funktioniert bis ca. -20°C. Im deutschen Mittelgebirge und Alpen bis ca. 2000m getestet. 

 

Zelt und Ofennutzung sind für zwei Personen ausgelegt.

 

Einige Teile wurden, bzw. werden ausgetauscht: Der Yeti ist einem Western Mountaineering Versalite gewichen, der Huckepack wird durch einen MYOG-Sack ausgetauscht und es kommt noch MYOG-VBL-Unterwäsche hinzu.

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Dann sollte ich es mal mit einem neuen Gaskocher versuchen!

 

Ich vermute mal, dass die Mehrzahl hier, bei kürzeren Touren auf 2000-3000m, auf einen weiteren Quilt/Schlafsack mit entsprechender Daunenbekleidung setzt?

 

Will jemand mal seine Kombi vorstellen?

 

Persönlich würde ich gerne für die Alpen den Valandre Mirage (834g mit 365g Daunen), gegen einen weiten Quilt Komfortgrenze so bis -1°C (z.B. Katabatic Gear Palisade in weit, mit laut Hersteller 572g und 320g Daunen und einer Balaclava) austauschen, und mit meiner bereits vorhanden Daunenbekleidung ergänzen, nur eine ausreichend warme Balaclava bräuchte ich noch. Kann jemand einschätzen, ob eine Balaclava in Epic mit 113g und 50-60g Daunen so wie sie Nunatak anbietet, z.B. bei -25°C ausreicht? Der Gewichtsvorteil ist zwar gering, jedoch gefällt mir die Lösung mir Balaclava, da universeller, recht gut. Auch habe nun schon einige Nächte im MLD Quilt hinter mir und als recht unruhiger Schläfer, finde ich den Quilt mit Balaclava sehr angenehm.

 

Eure Mid's verwendet ihr auch oberhalb der Baumgrenze auf kurzen wie langen, abgelegen Touren?

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Meine obige Packliste geht davon aus, dass ich im Schlafsack nahezu alles trage. Sprich einen Satz Socken, Einen Satz trockene lange Unterwäsche, Daunensocken, Daunenhose, Fleecepulover, Daunenjacke und eine Mütze.

Sonst würde ein Passion V, bzw ein Western Mountaineering Versalite für -20°C bei weitem nicht ausreichen.

Bei längeren Touren würde dann eben noch die VBL-Unterwäsche dazukommen.

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Ja, dessen bin ich mir bewusst, geht mir eher um die Robustheit der Materialien. Wenn ich mir das Cuben bei meinem Tarp und Mid so ansehe, sieht es sehr empfindlich aus. Der Winter verzeiht halt kaum etwas....

 

Mit Cuben habe ich noch keinerlei Wintererfahrung. Theoretisch sehe ich aber folgende Schwachstellen:

a ) Es ist ein Laminat (das ist aber relativ; Cuben nimmt im Regelfall keinerlei Wasser auf, dass das Material bei Frost sprengen könnte)

b ) Es kann sein, dass die Klebeverbindungen bei solch tiefen Temperaturen instabil werden.

 

Mit beschichteten Geweben, wie Silnylon, Chikara und Co, hatte ich bisher keinerlei Problem. Die kältesten Nächte die ich bisher damit Draußen verbracht habe waren an die -24°C.

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Wichtig wäre halt, ob der Quilt weit genug ist und die Daunen von der Jacke/Hose nicht komprimiert, so das sie sich nicht entfalten kann. Das werde ich aber sicherlich nur mit dem Hersteller klären können.

 

Verwendet keiner ein solches Setup?

 

Finde ich selbst recht angenehm, halte mich gerne lange draußen auf und mag es überhaupt nicht, wenn ich um es warm zu haben in den Schlafsack kriechen muss! Die Nächte sind im Winter lang genug....

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Nein!

 

Quilt, Balaclava, Daunenjacke/Hose und Booties, hat dann alles ca, 965g Daune.

 

Das kann funktionieren. Ich persönlich setze aber lieber auf einen Schlafsack.

 

Außerdem benutze ich ja noch ein (sehr atmungsaktives) Bivy.

Das bringt jetzt bezüglich Erhöhung der Wärmeleistung, auf eine Nacht gesehen, nahezu nichts, verlagert aber den Taupunkt des Schwitzwassers nach außerhalb der Isolation des Schlafsacks, so dass der über mehrere Tage den Loft behält.

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