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Ultraleicht Trekking

Ultraleicht im Winter


Sakima

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Hendrik hat vor langer Zeit mal auf seinem Blog einen Quilt für den Winter vorgestellt. 425 g Daune + 200er Woolpower, Kunstfaserjacke und Hose mit 60 g/m² Polarguard Delta, Buffs, dicke Socken, EVA + Isomatte, Biwaksack, Zelt; das ganze bei unter - 30 °C.

 

Da sollte ein Quilt z.B. Cumulus 450 + Daunenjacke und Hose + entsprechende Baselayers wärmer sein.

 

Aber vielleicht schreibt Hendrik ja nochmal etwas dazu. Ist ja auch schon ne Weile her.

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Ja, dann bräuchte ich langfristig gesehen fast noch was schickes vom Waldschneider! :wink:

 

Hmm, Andreas und ich könnten uns ja fast per PM austauschen, hat sonst keiner etwas dazu beizutragen. :wink:

 

Bitte nicht. Beitragen kann ich nichts, lernen und lesen möchte ich trotzdem weiter. :shock:

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Hendrik hat vor langer Zeit mal auf seinem Blog einen Quilt für den Winter vorgestellt. 425 g Daune + 200er Woolpower, Kunstfaserjacke und Hose mit 60 g/m² Polarguard Delta, Buffs, dicke Socken, EVA + Isomatte, Biwaksack, Zelt; das ganze bei unter - 30 °C.

 

Da sollte ein Quilt z.B. Cumulus 450 + Daunenjacke und Hose + entsprechende Baselayers wärmer sein.

 

Aber vielleicht schreibt Hendrik ja nochmal etwas dazu. Ist ja auch schon ne Weile her.

Würde ich aber nicht pauschal für jeden quilt so unterschreiben. Den Katabatic sawatch den er da glaube ich da genutzt hat habe ich auch schon bis -25C und es war noch mollig warm. Ist eben ein sehr geiler quilt. Dem Walden 450 von arklight, traue ich diesem Temperaturbereich nicht zu.

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Viel habe ich zu dem Thema nicht beizutragen aber den Schlafsack kann ich wirklich empfehlen.

Ich verwende im Winter den Apache Western Mountaineering . Kälteste Nacht waren so um die -24°C. Allerdings mit Klamotten und im Zelt (Nallo2GT von Hilleberg).

Der Apache wiegt 1kg und hat ein erstaunlich kleines Packmass. Ein Zelt mit Innenzelt wärmt sich ja auch recht gut auf.

Mit reicht im freien dann auch eine dicke lange Fleeceunterhose, Trekkinghose plus Golite Regenhose als Windblocker drüber.

Die dicksten Woolpower Socken mit Goretex Stiefeln reichen gerade so....

Oben herum sorgen mehrere Lagen Fleece und Merinoteile plus Yetidaunen für Wärme. Ich trage dann fast alles am Körper und der Rucksack bleibt leer.

Ein warmer Tee plus einige Kniebeugen bevor ich in den Schlafsack gehe vertreibt dann noch die Abendkälte und heizt den Schlafsack schneller auf.

Allerdings bin ich dann auch nicht zu fern der Zivilisation wie du das vielleicht vorhast. Bei einer mehrtägigen Tour in Skandinavien brauchst du wohl mehr Sicherheit...

 

Hmm, Andreas und ich könnten uns ja fast per PM austauschen, hat sonst keiner etwas dazu beizutragen. :wink:

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Ich bin auf meinen Touren im Winter bisher immer mit meinem älteren ElightenedEquipment Revelation Quilt klargekommen. Allerdings hab ich den auch ordentlich mit Kleidung gepimmt. Sprich lange Unterwäsche, Kunstfaserhose, Kunstfaserjacke, Daunenjacke. Je nach Tour war dann noch ein VBL mit im Spiel.

Hat mit diesem Setup sowohl bei heimischen Wintertouren (Tarp, Hängematte oder Mid) wie auch bei unserer damaligen Forumswintertour in Finland recht gut funktioniert. Ist allerdings nicht mein Traumsetup und mit Sicherheit nicht das idealste und leichteste.

Teilweise war dieses Setup (abhängig von der genutzten Kleidung) schon sehr grenzwertig kalkuliert.

Habe es nur bisher noch nicht eingesehen, für die wenigen Tage im Jahr wo ich wirklich mal bei tiefen Temperaturen draußen unterwegs bin, so viel Geld für einen reinen Winterquilt zu investieren.

Sonst währe es vermutlich ein Katabatic Sawatch plus VBL oder evtl. auch ein entsprechend großer Kufa-Quilt den ich mit meinem Revelation kombinieren würde.

Für den Wintereinsatz finde ich die Wahl der Isomatte teils sogar wichtiger wie den Quilt/ Schlafsack. Besonders wenn man direkt auf dem Schnee und nicht auf freigeräumtem Boden liegt. Die Therm-a-Rest Z-Lite finde ich z.B. recht suboptimal, da sie zumindest als unterste Lage gerne etwas im Schnee einsackt (auch mit Groundsheet) und somit zumindest die unteren Hälften der "Kammern/Blasen" scheinbar nicht mehr so gut isolieren. Zumindest hab ich bei ihr einen stärkeren Verlust der Isolationsleistung wahrgenommen, während bei normalen "platten" Schaumstoffmatten die Isolationsleistung scheinbar gleich blieb. Ich setze daher gerne auf eine dicke! Evazote mit fürchterlichem Packmaß (komplette Länge) und kombiniere die je nachdem mit einem kürzeren Stück Z-lite für den Liegekomfort oben drauf, oder mit einer Prolite short.

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+1 für thread bitte weiter....wird ja noch wer was zu sagen haben?! ibex?

 

Schneeschaufel, Kocher, Skitourenstiefel/Ski, Schneeschuhe, Zelt (immer noch das 300g-700g Mid?), dicken Winterschlafsack oder eine Kombination aus leichten Schlafsack mit Daunenbekleidung, Schneeheringe, usw., was verwendet ihr so?

 

alles OT, nur schweres zeug, im letzten winter war ich gar nicht draussen, umzug...

voile / spider express / snow trainer bis rocky (altes hanwag modell) / tsl 225 (227 find ich zu gross) / jannu / phd 800 gr total plus kufa drumrum usw.

keine erfahrung mit grosser kälte.

 

mit 3 wochen sommerahnung und sehr zufrieden soweit: bei cuben müsste man mal auf die klebeverbindungen achten, denke ich auch:

post-997-0-26892900-1443080024_thumb.jpg

nach beharrlicher nässe und kühler nacht mit bißchen wind und straffester abspannung (so um die null, gefroren war wohl nichts) hatte sich bei (1) der (gewebe-)klebestreifen auf -gefühlt- etwa 2cm länge und bis halben cm breite gelöst, hab ich also oben ein paar tapestreifen drübergeklebt (die stelle selbst liess sich andrücken und klebte noch). weitere schwachpunkte sind zu sehen. nun ist die spitze halt von vorneherein etwas grobmotorisch gearbeitet, aber da sind mindestens 3 lagen übereinandereinander geklebt.

- meinungen?

würde ich also auf jeden fall erst ausprobieren wollen.

 

foto ist gegen ende, auf nem camping.tape hat gehalten.

mittlerweile habe ich noch beidseitiges "tape", das würde ich erstmal in eine gelöste stelle reinfriemeln wollen und dann nen querstreifen setzen. richtiger gedanke? - könnte man zur not auch was mit nadel und faden versuchen???

 

gruesse, wr

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Es wäre halt schön, wenn hier ein allgemeines Sammelsurium von Erfahrungen zu Wintertouren bei höheren Minusgraden entsteht. Das können einfache Tipps und Tricks, MYOG Projekte, bewährte Ausrüstungsgegenstände, Systeme, Strategien oder das Essen, sein. Ob das die Alpen/Skandinavien oberhalb der Baumgrenze oder z.B. auf dem Brocken im Harz ist, sollte dann egal sein, die Überschrift habe ich entsprechend geändert.

 

Könnte mir vorstellen, dass ein solcher Faden für mehrere interessant wäre, oder liege ich da falsch?

 

 

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Mir geht s da wie Basti. Für die paar Tage wenn überhaupt lohnt sich keine Anschaffung eines vernünftigen Setups. Meistens mache ich im Winter nur Tagestouren. Bei meiner letzten mehrtägigen Winter Tour bin ich den Westweg mit Schneeschuhen gelaufen. Kälteste Nacht - 24 Grad Celsius. Da hatte ich den WM Summerlite und einen KuFa SchlaSa kombiniert - nicht UL, ging aber gut. Silnylon Tarp war auch gut. Nur die neo air war irgendwie nix. Darunter schmolz das Eis und ich rutschte aus dem Tarp und lag am morgen daneben.

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HIer noch ein Vorschlag für Skitouren ggf. auch für Wintertouren ohne Ski im UL-Stil:  http://snowclaw.com/

Auf die Schaufel sollte man nicht verzichten bei der Skitour, aber die wiegen in der Regel am Ende (wenn sie was taugen) doch recht viel.

Die o.g. Alternative habe ich selber noch nicht genutzt, aber sie scheint nicht ganz unpraktisch zu sein.

Sie würde auf jeden Fall einiges an Gewicht einsparen und wäre zudem noch für andere Zwecke einsetzbar.

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Noch ein Beitrag zur Wahl der Behausung:  Ist sicherlich nicht neu, aber ich frage mich schon immer wie sich das gewichtstechnisch rechnen soll im Winter unter einem Tarp zu schlafen

anstatt in einem Zelt (hat der TO sicherlich nicht so vorgeschlagen, aber zumindest als Option offen gelassen). Klar ist das Tarp deutlich leichter als ein Zelt, aber dann fängt man an

mit Unterlagen, mit dicken Schlafsäcken, mit VBL´s, mit Biwacksäcken und überhaupt. In einem doppelwandigen Zelt ist die Temperatur oft deutlich höher als draußen und man kommt

mit einem dünneren Schlafsack aus, braucht keinen Biwacksack und kann die ganze Angelegenheit auch etwas gemütlicher angehen lassen - vor allem, wenn der Wind aufdreht,

was die Sache im Winter noch einmal deutlich drastischer verschärft als im Sommer. Also, ich bin mir da nicht immer so sicher, ob man gewichtsmäßig bei wirklich niedrigen Temperaturen

überhaupt irgendetwas spart, wenn man gleich warm sein möchte.

 

Dass man trotzdem gerne mal unter einem Tarp schlafen möchte im Winter, im Schnee, das kann ich schon verstehen - sogar, dass man auch noch komplett auf das Tarp verzichtet -

einfach weil es noch viel direkter in der Natur ist und einfach toll - Abenteuer halt. Aber das ist was anderes. Das macht man ganz bewusst so, weil es Spaß macht sich in den Schnee zu legen mit einem Schlafsack.

 

Aber wenn ich wirklich in die Wildnis gehen würde im Winter weit weg von der Zivilisation, dann würde ich sehr darauf wert legen, dass ich eine sichere und warme Behausung mitnehme.

Muss ja nicht gleich 3kg wiegen, aber es gibt da schon Möglichkeiten, die sehr gemütlich sind und noch recht leicht. Es gibt einem auf jeden Fall den nötigen Sicherheitspuffer, der im

Winter noch sehr viel entscheidender ist als im Sommer.

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Das Argument, dass Zelte wärmer sind wie Tarps bzw. Mids oder einwandige Konstruktionen wurde schon oft (auch in Bezug auf Wintertouren) entkräftet. Bzw. zumindest stark eingeschränkt. Ein Zelt bietet zwar einen guten Windschutz, was allerdings auch ein Mid o.ä. erledigen kann. Der recht große Innenraum muss zunächst aufgeheizt werden und die Doppelwandkonstruktion bietet auch nur eingeschränkt Isolationswirkung durch eine stehende Luftschicht. In der Regel liegt das bei etwa 5C bis bei idealsten Bedingungen evtl. 10 C. Die Wärmeleistung eines Schlafsacks/ Quilts lässt sich schon mit 100-300 Gramm mehr Daune deutlich steigern, während ein Zelt das Vielfache an Mehrgewicht benötigt.

Auch in einem Zelt wird eine entsprechende Unterlage/ Isomatte benötigt. Zumindets kenne ich noch keinen isolierten Zeltboden. Und VBLs werden auch bei Wintertouren in Zelten genutzt, da ja auch hier die selben Problematiken (Minustemperaturen) auftauchen.

Und auch wenn das vielleicht nicht mehr ganz puristisches UL ist, so zeigen hier im Forum doch genug User, dass man selbst mit einem Tarp/ Mid plus Holzofen auch im Winter deutlich leichter und weitaus komfortabler unterwegs sein kann wie mit einem klassischen Zelt!

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Dass ein Mid mit Holzofen sehr gemütlich sein kann, das glaube ich sofort. Aber wie du schon sagst, das ist dann auch nicht mehr sooo UL.

Aber vielleicht muss man da auch aufpassen was man als UL definiert.

Schlussendlich ist logischerweise UL im Sommer was anderes als im Winter.

Und im Winter nahe der Zivilisation nochmal was anderes als wirklich weit draußen.

UL ist halt so leicht wie möglich, ohne dabei fahrlässig große Risiken sich zusätzlich aufzuladen.

 

Wie gesagt, dass man mit einem Tarp im Winter gehen kann, dass bezweilfle ich ja gar nicht. Dass man dabei viel Spaß haben kann, auch nicht.

Klar KANN es auch leichter sein, aber ich bin mir nicht so sicher, ob es das IMMER ist.

Es KANN vor allem DANN leichter sein, wenn es es einfach nur kalt ist und nicht windig.

Wenn der Wind dazu kommt, dann sieht das plötzlich ganz anders aus.

 

Wobei ich tatsächlich einen deutlichen Unterschied machen würde zwischen den klassichen Tarps, die man so als Segel über sich spannt, die an (fast) allen Seiten

offen sind, und einem Mid, das bis zum Boden schließen kann und somit eher einem Zelt gleicht.

 

Meine Bemerkung bezog sich vor allem auf die erste Kategorie der offenen Segel-Tarps und nicht auf die Mids.

Den Wind draußen zu halten ist meiner Meinung sehr entscheidend, wenn das Wetter kippt.

 

Übrigens sieht man bei einem Zelt mit 200-300g mitunter auch deutliche Verbesserungen in der Wärmeleistung - und die gelten dann für zwei Personen miteinander.

 

Na ja, dass man hier sehr begeistert ist mit den Tarps, dass kann ich ja schon verstehen, aber ob man damit schon einen eindeutlgen Beweis geführt hat, dass

die Tarps IMMER leichter sind unter wirklich widrigen Bedingungen, halte ich nicht für so eindeutig.

 

Ich habe mich schon seit längeren auch in dem amerikanischen Backpackinglight-Forum rumgetrieben. Da hat man sich auch immer gerühmt wie leicht die

Rucksäche alle werden können. Aber sobald die Rede aufkam davon, dass man in eher kühlen und feuchteren Gegenden mit viel Wind etc. unterwegs war,

dann war der Maßtstab schnell um einiges verschoben. Plötzlich waren Hillebergs wieder erlaubt zu erwähnen (trotzdem man sich in einem UL-Forum bewegte)

und ähnlich schwere Alternativen. Leute wie Henry Shires haben sich auch so lange mit nur sehr luftigen Konstruktionen ihrer Zelte begnügt solange sie selber

nur in wärmeren Gegenden gewohnt und gehikt sind. Aber als derselbige umgezogen ist in eine etwas kühlere Gegend fing er an seine Tarptens auch mal

geschlossener zu konstruieren und als Option auch mit solid inner. Und das sind sicherlich keine Leute, die keine Ahnung von UL haben.

Irgendwie hat das was, wenn man sich von Wind und Wetter abschotten kann unter solchen Bedingungen.

 

Wie gesagt, die Mids bieten ähnliche Möglichkeiten sich abzuschotten. Insbesondere wenn man noch Feuer machen kann darin zum Heizen (http://www.groundtruthtrekking.org/blog/).

Das ist für mich aber eher ein Einwandzelt als ein Tarp. Die Grenzen sind da sicherlich in den letzten Jahre etwas verschwommen.

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ich will jetzt keine grundsatzdiskussion lostreten. multi-use gerne, aba als schaufelersatz:

snowclaw .... bloss nicht! lebensgefährlich!

damit dürfte schon beim losgehen entschieden sein, dass dein begleiter, der son teil dabei hat, keine chancen hat, dich rechtzeitig (=lebend) auszubuddeln.

 

wie viele lawinen bestehen bloss aus n bißchen pulver?

 

 

ps, fehlt oben:

natürlich will ich mein mid diesen winter ausprobieren!

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Die Snowclaw funktioniert als Schaufel erstaunlich gut und leistet im Winter wirklich gute Dienste. Auch bei festerem Untergrund, also keinem fluffigen Pulverschnee komme zumindest ich damit sehr gut zurecht. Als Lawinenschaufel würde ich aber auch auf etwas anderes zurückgreifen. Das sind aber imho auch zwei unterschiedliche Anforderungen. Nicht auf jeder Wintertour ist man ja in lawinengefärdetem Gebiet unterwegs.

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ok, man kann damit graben.

aber als lawinenschaufel: no way.

zu 3:22 macht der clawer schlapp, clip zuende. nicht überzeugend.

 

 

bergsteiger.de/sites/bergsteiger.de/files/.../bs_akt_dow_0108a.pdf

(grrr.. lässt sich über suchmaschine / "schaufelstrategie bergsteiger" öffnen)

zur v-aufstellung find ich nix, hier ists zumindest kurz erklärt:

http://bgb-online.e-bookshelf.de/products/reading-epub/product-id/2331608/title/Tiroler%2BSkitouren%2BHandbuch.html?firm=%22L%C3%96WENZAHN%22

ansonsten: tageskurs.

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@hikerle Das ist wohl der Punkt, dass die Grenzen zwischen den einzelnen Konstruktionen mittlerweile arg verschwimmen. Flattarps. Tarps mit Catenary Cuts, Tarps mit Beaks. Halboffene Einwandkonstruktionen wie Trailstars (Tarp oder schon Zelt/Shelter). Geschlossene Einwandkonstruktionen (z.B. Mids) und atmungsaktive Einwandkonstruktionen (z.B. Black Diamont irgendwas). Tarptents mit Mesh oder Tarp-Zelthybriden mit partieller Doppelwandkonstruktion. Etc.

Es kommt doch hier sehr stark auf den Anwendungsbereich an. Also Alpin vs. nicht Alpin. Offenes Gelände vs. Wald. Dazu noch unterschiedliche Klimazonen. Nasskalt vs. trockene Kälte. "nur" windig oder stürmig. Leichte Minusgrade oder eher arktische Temperaturen.

Da eine pauschale Antwort zu geben fällt schwer.

Aus den Beobachtungen und Erfahrungen hier im Forum scheinen allerdings Mids oder Midähnliche Konstruktionen die Favouriten für Wintertouren zu sein. Sie kommen meist recht gut mit Schneelast klar, bieten einen rundum Windschutz und decken einen großen Einsatzbereich, auch was das Gelände angeht, ab.

Offene Tarpkonstruktionen (also z.B. Flattarps) benötigen im Winter deutlich mehr Erfahrung. Je nach Modell kann man die zwar auch Bodennah abspannen, aber meist bleibt dann zumindest ein Eingang offen. Bei meinem alten Spinntwinn habe ich es so gehalten, dass ich es bodennah aufgebaut hatte, den Schee aus dem Innenraum herausgeräumt habe (und somit den Innenraum vergrößert habe). Den Schnee habe ich dann am Fußende als Wand aufgeschichtet. Das Kopfende habe ich mit einem Mikrotarp teilweise verschlossen. Damit hatte ich dann einen ähnlichen Schutz wie ein Mid und lag noch unter 400Gramm. Allerdings benötigt der Aufbau und die Standortwahl natürlich etwas mehr Zeit. Ich habe auch schon einige Touren nur unter offenen Tarps verbracht und da war es in der Regel immer der Snowdrift der mich nachts geweckt hat. Sprich der feine Pulverschnee, der durch den Wind durch irgendwelche Ritzen gepustet wurde und immer den Weg auf mein Gesicht gefunden hat. Nach Skandinavien oder so würde ich so also eher nicht losziehen (zumindest nicht im Winter). Für heimische Wintertouren unterhalb der Baumgrenze sehe ich das aber eher unproblematisch, wenn man weiss wo evtl. Schwachpunkte seines Systems liegen könnten.

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Dem ein Zelt-ist-wärmer-Argument kann man entgegen halten, dass die Wärme darauf beruht, dass es im Innenzelt absolut windstill ist. Den gleichen Effekt kann man erreichen, indem man einen geschlossenen Biwaksack verwendet, welcher wiederum enger und damit schneller warm ist oder indem man das Shelter z.B. mit Snowflaps komplett abdichtet. Zu dem Wärmegewinn gab es hier auf BPL schon eine Diskussion. Wenn man Roger Caffin Glauben schenken mag, sind es eher 3 °C.

 

 

Na ja, dass man hier sehr begeistert ist mit den Tarps, dass kann ich ja schon verstehen, aber ob man damit schon einen eindeutlgen Beweis geführt hat, dass

die Tarps IMMER leichter sind unter wirklich widrigen Bedingungen, halte ich nicht für so eindeutig.

 

Ein Tarp ist deswegen immer leichter, weil es sich mit Stöcken, die man eh dabei hat, aufstellen lässt.

 

 

@ hikerle: Ist es Absicht, dass du eine Werbevideo verlinkst, um zeigen was die Snowclaw alles kann bzw. nicht kann?

 

 

Ich habe mich schon seit längeren auch in dem amerikanischen Backpackinglight-Forum rumgetrieben.

 

Vielleicht findest du ja dann dort das entsprechende Review, das zeigt, dass sie sich nicht als Lawinenschaufel eignet und auch nicht zum Bau von Schneehöhlen.

 

Über das Video hättest du ja eigentlich stolpern müssen. (Übrigens auch BPL Mitglied)

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Ich kann zur beliebten Frage Tarp oder Zelt im Winter noch berichten, dass ich mit einem ganz normalen A-frame wunderbar mit trockenem Schlafsack dank VBL durch kam. Mein Mitwanderer war UH unterwegs und sein Schlafsack ist nach drei Nächten im Hilleberg Zelt zusammen gefallen vom Kondens! Auch hier waren skills entscheidender als die Art der Behausung. Er musste die Tour abbrechen, wäre fast erfroren in der Nacht.

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