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Ultraleicht Trekking

Bis zu welcher Außentemperatur funktioniert Kochen mit Spiritus?


Gast

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Hallo,

ich habe bislang nur Sommertouren im Val Grande und in den Pyrenäen gemacht. Warmes Essen oder Trinken war da irgendwie nie ein Thema. Da habe ich nur und ausschließlich von bizzeligen Kaltgetränken geträumt :cool:

Jetzt möchte ich auch mal im Herbst/Winter für Kurztouren mit dem Tarptent los, vorerst nur hier in Norddeutschland. Ich habe so eine Ahnung, dass es mir da gelegentlich sehr nach einer warmen Tasse Tee oder auch mal einer kleinen warmen Mahlzeit sein könnte.

Da ich null Erfahrung mit der Outdoor-Kocherei habe, habe ich (auch hier) viel herumgelesen, aber so richtig erleuchtet worden bin ich nicht. Von Handling, Gewicht und Volumen her scheint mir für meine Bedürfnisse eine Spiritus-Brenner-Lösung (Caldera Cone? F-Keg?) am praktikabelsten zu sein. Ich habe aber auch gelesen, dass die Brennwirkung von Spiritus bei kühleren/kalten Temperaturen deutlich nachlässt.

Bis zu welcher Temperatur könnt Ihr Spiritus zum Kochen empfehlen? Und was kommt dann (hoffentlich nicht Gas)? Und was ist für einen Koch-Anfänger die praktikabelste Lösung? 

 

P.S. Und, äh. Auch wenn ich ziemlich neu in der Ultraleicht-Welt bin: Ich hasse, hasse, hasse Gewicht. Es zieht mich einfach runter. Die paar Kilo Gewicht, die ich aushalte, investiere ich lieber ins Tarptent (Stratospire 1), das Schlafsystem (Revelation-Quilt, X-Therm-Matte) und warme Klamotten. Aber dennoch, ein Tässchen Tee, hach...

 

Danke für Eure Ratschläge

Robert

 

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Moin moin Robert,

 

das lässt sich pauschal gar nicht so einfach beantworten,

 

Generell gibt es drei Dinge, die den Verbrauch in die Höhe treiben / die Leistung signifikant senken.

a) geringer Luftdruck in großen höhen. Auf dem Mt. Everest würde ich kein Spiritus nehmen, für den Rest hier sehe ich jedoch kaum Einschränkungen.
B) Der Wind
Gegen Wind, gibt es den Windschutz, wichtig ist, dass die Warme Luft nicht sofort weggetragen wird.
c) Die Umgebungstemperatur
Ist bei den meisten Kochern ausschlaggebend, es sei denn d tritt in Kraft.
d) Die Bauweise / das Funktionsprinzip.
 

Windschutz setzte ich mal vorraus, Temperatur können wir nicht beeinflussen, bleibt also nur die Bauweise.

 

Nehmen wir einmal die 4 gebräuchigsten Typen

 

Catstoves (Brenner die mit wenig druck arbeiten)

Hier habe ich keine Erfahrung bis wann diese problemlos arbeiten, hier möge jemand bitte Erfahrungswerte einbringen.

 

Doppelwandige

Quasi die Trangias aus Dosen, hier bitte auch

 

Brenner mit Kapilar Effekten,

hierbei wird der spiritus wirkungsvoll verdampft

 

Beispielsweise dieser Brenner hier funktionier bis 0°C problemlos, drunter ist es jedoch nötig zwischen dem oberen Ende und dem Topf ~2cm Abstand zu lassen.

 

 

Damit lief das Kochen in Rumänien bis -10°C akzeptabel.

 

Diesen Kocher würde ich jedoch uneingeschränkt bis zu dem Gefrierpunkt empfehlen. Einfach zu bauen, günstig & wenn er kaputt geht, baut man einen neuen

 

Für den Winter nutze ich einen anderen Spirituskocher, der nach einem anderen Prinzip arbeitet, mir verdampfen vom Spiritus und Kapillareffekten.

 

Das wäre dieser hier:

Damit funktioniert dieser auch wunderbar bei tieferen Temperaturen.
Ich habe ihn bei -14°C schon problemlos eingesetzt, und der Forenkollege @Tipple meine ich bei -15°C. Befürchte aber, dass auch dort bei -20°C schluss sein wird.

Auch hier hat er noch Reserven gehabt, jedoch würde ich da wenn die Temperatur weiter fällt wechseln auf Gas.
Auch hier nicht auf einen 08/15 Aufschraubkocher, sondern einen, bei dem die Gasleitung einmal über die Flamme läuft und die Gaskartusche über eine Zuleitung angeschlossen wird. Denn hierbei kann man die Kartusche höher lagern, das Gas läuft (bei dieser Temperatur in Flüssigem zustand) über das Rohr über der Flamme und verdampft. Strömt dann Gasförmig aus dem Brenner und brennt wie im Sommer mit normalen aufschraubkochern.

Beispielsweise so ein Exemplar hier:
eoe-europe.com/Produkte/Kocher/Cobaltum/cobaltum.html

Wenn die Temperaturen noch tiefer fallen und dieses über einen Langen Zeitraum sind, hat die Tour ja schon einen Expeditionscharakter, dann würde ich mir über einen Benzinkocher Gedanken machen, vorher nicht.

In diesem Sinne, don't pack in your fears and think about your trip in advise.

kImpi

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diese sogenannten kapillar-brenner arbeiten alle nach dem doppelwand-prinzip, welches z.b. beim trangia verwendet wird.

 

der unterschied zwischen den verschiedenen modellen besteht in erster linie in der grösse des zwischenraums zwischen den wänden, der anzahl und grösse der "düsen" und dem daraus resultierenden druck.

 

das problem bei tiefen temperaturen ist aber in erster linie, den sprit überhaupt erst anzünden zu können. denn nur die gase brennen (auch bei holz). das heisst, teile des sprits müssen mindestens so warm sein, dass sie vom flüssigen in den gasförmigen aggregatszustand wechseln (bei reinem ethanol rund 80° C bei 58hPa druck und 20° C umgebungstemperatur - steht so auf wiki).

 

das hängt einerseits von der temperatur des sprits ab - je wärmer desto besser - und andererseits von der hitze und brenndauer des anzünders um den sprit auf 80° C zu erhitzen.

 

langer rede kurzer sinn. den sprit möglichst nah am körper tragen (35°) und nicht in der aussentasche des rucksacks (-14°). zum anzünden z.b. sturm/signalzündhölzer nehmen, die viel hitze entwickeln und lange brennen. magnesiumband funktioniert auch recht gut.

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Dani, jups, aber bei den doppelwandigen sind mehre mm platz zwischen den einzelnen Wänden, dass der vergaste Spiritus aufsteigen kann, bei den Kapilarbrennern wird der Spiritus flüssig hochgezogen und verdampft erst in dem spalt zwischen den Wänden, daher habe ich die beiden getrennt ;)

 

Bei dem Anzünden stimme ich dir uneingeschränkt zu.

 

Methoden die sich bei mir die beiden Methoden bewährt.

 

Beim (Bier-)Dosenbrenner:

1. Stöckchen suchen, in Spiritus tränken, mit einem Feuerzeug anzünden, das brennende Stöckchen in den Kocher stellen und warten, bis der Spiritus sich entzündet. Brennendes Stöckchen entnehmen und auspusten.

 

Beim CHS Brenner:

den Brenner leicht kippen, dass der Spiritus möglichst hoch gegen den Rand kommt. Mit dem Feuerzeug entzünden, in dem man die Flamme direkt in den Brenner hält, dadurch verdampft der Spiritus und entzündet sich. Nach dem Entzünden hat man etliche einige Sekunden Zeit ehe der obere Rand zu heiß wird um es zu halten. In dieser Zeit sicher abstellen und den Topf draufstellen.

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Bei niedrigen Temperaturen dauert es meiner Erfahrung nach wesentlich länger, bis ein Spirituskocher die richtige Betriebstemperatur erreicht hat. Ein Trangia-ähnlicher Kocher braucht dann u. U. einige Minuten länger, bis oben an den Düsen "Jets" entstehen, die Flamme blau wird. Das verbraucht natürlich Brennstoff, wirkt auf mich ineffizient, ohne dass ich das durchgerechnet habe.

 

Zum Original-Trangia gibt es deswegen für den Winterbetrieb ein kleines Messing-Schälchen, welches unter den Brenner geklippt wird. In dem Schälchen befindet sich eine kleine Menge Glaswolle, die mit ein paar Tropfen Spiritus getränkt wird. Das heizt den Kocher dann in sehr kurzer Zeit so auf, dass er in etwa so wie im Sommer funktioniert. Ich koche ja vorwiegend mit Holz, nehme aber meistens einen UL-Spiritusbrenner aus Aludosen als Backup mit. (Übrigens genau den, dessen Bauanleitung in der ersten Antwort als Video eingebunden ist: "How to turn a beer can into..." Der funktioniert bei mir ausgezeichnet.) Der Trangia mit Winteruntersatz ist mir natürlich zu schwer.

 

Wenn ich mal in der Kälte mal mit Spiritus koche, schütte ich - wie schon von anderer Seite vorgeschlagen - etwas Spiritus neben/auf den jeweiligen Spiritus-Brenner, manchmal auch auf etwas Taschentuch, dann sind die Brenner sehr schnell heiß genug. Ich habe dies schon bei -12 Grad so gemacht. Ich verwende natürlich einen Windschutz, meist meinen Holzkocher. In so einem Cone dürfte das Vorheizen auf jeden Fall recht wirksam sein...

 

Wenn der Kocher dann einmal heiß ist, merke ich eigentlich keinen Unterschied im Brennverhalten. Natürlich dauert es bei kaltem, ggf. gefrorenem Wasser deutlich länger bis zum sprudelnden Kochen...

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Meinen Trangia habe ich schon bis ca -20°C verwendet, meine offenen Teelicht-Brenner oder Dosenbrenner bis ca -5°C. Bei gutem Windschutz hatte ich damit keine Probleme, außer einem höheren Verbrauch. Zum Anzünden stelle ich das brennende Streichholz in den Brenner oder ich tauche ein Stöckchen in den Spiritus, zünde es an und stelle es in den brennend Brenner.

 

alf-rasierschaum-sekt-spiritus-kocher-se

 

Wenn der Brenner erst einmal an ist, heizt er sich ja selber, solange nicht zu viel Wärme abgeleitet wird.

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Erst einmal ein herzliches Dankeschön an alle. Ich nehme aus Euren prompten Antworten mit:

  • Spiritus geht auch bis in leichte Minusgrade hinein, zumindest auf den Höhen über Meeresspiegel, auf denen ich mich bewege.
  • Wenn es noch kälter wird und Spiritus selbst bei optimalem Setup an seine Grenzen kommt (minus 10 und mehr), möchte ich als zertifizierte Frostbeule ohnehin nicht mehr draußen sein.
  • @Feinwaagenbesitzer: Danke für den Tipp der körpernahen Aufbewahrung. Dürfte ja reichen, wenn man sich das Fläschchen eine halbe Stunde vor Kochbeginn in die Jacke packt. Da ich generell ohne Flachmann unterwegs bin, lässt sich die Gefahr einer Verwechslung ausschließen.
  • @Leichtgewicht: Danke für die Tipps zum Anzünden. Damit klappt das bestimmt. Und als Raucher :shock: hab ich eigentlich noch immer alles angezündet bekommen.
  • Ein besonderer Dank für die Selbstbau-Videos. Eigentlich bin ich als Frischling bei MYOG-Tipps eher vorsichtig. Aber das kriege sogar ich hin​.

Würde es sowohl beim Anzünden wie beim Feuern helfen, zusätzlich irgendein Fließ oder Gewebe (wie bei den Zelph-Stoves) in die Dose zu packen? Oder beißt sich das mit dem Kapillareffekt der Dose? Falls Gewebe doch hilft: Was würde sich besonders gut eignen dafür? Und wo kriegt man das her? 

Robert

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Für das Anzünden sollte das nicht helfen, außerdem befürchte ich, wird es die extrem feinen Zwischenwände schnell verstopfen.

Jedoch wenn schon Vlies, dann Carbonfaser z.B. von Schweißermatten oder Glaswolle, irgendetwas, was gut mit Hitze klarkommt.

 

Aber das entzünden bei zweistelligen Minusgraden ist mit einerm Feuerzeug kein Hexenwerk. Üben hilft, und man lernt.

Mit einem Feuerstahl hingegehn wird es schon sehr viel schwieriger. 

 

Und wenn du dir das gar nicht zutraust, hilft Gear statt Skill. 

Mit so einem Gasbrenner/Zigarrenfeuerzeug bekommst jeden Spiritusbrenner  an, ob dir das Gewicht jedoch das Wert ist, musst du wissen.

Normales Vlies würde ich nicht nehmen, das kommt mit den Temperaturen die dort punktuell herrschen nicht gut klar.

http://www.amazon.de/CFH-52010-Mini-Brenner-010/dp/B0081P9DJK/

so ein Feuerzeug wiegt ~50g => dafür könntest 5 Bic Minis mitschleppen, oder ne halbe Schoki  :D

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Ich hab im Winter den Sprit in kleinen Flaschen (Joghurt-Drink 100 ml, bei Tagestouren:Berentzen-Plastikfläschchen, 20ml, 2-3 Stück) in der Hemdtasche, ich entzünde den Sprit auch mit'm Stöckchen,

außerdem hab ich immer ein rundes Stück Alufolie als Unterlage, darauf Aluwindschutz - ich bilde mir ein, dass so mehr Wärme reflektiert wird.

LG schwyzi

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Lutz hat schon recht. Ein Flies bring schon einiges im Winter! Dabei sollte natürlich klar sein, dass es sich um Carbonflies oder Steinflies handeln sollte...

Das Flies verbessert durch die Saugfähigkeit nicht nur den Kapilareffekt, vor allem vergrößert sich durch die Fliesstruktur die Verdunstungsoberfläche.

Nicht umsonst hat Primus in den sau teuren Wintergaskartuschen ein Flies!

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Meine erste richtige Wintertour, 2002 müsste das gewesen sein, hab ich mit dem original Trangia bestritten. Nachts hatte es um die -20 Grad, tagsüber -8.

Das Schneeschmelzen war kein Vergnügen! Für 4l kochendes Wasser am Tag habe ich etwas über 500ml Sprit vergast. Und die Zeit erst die dabei drauf ging...

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Hallo,

 

also ich hab auf 4300m und Temperaturen leicht unter null 80 ml Spiritus verbraucht um 1,5 Liter Wasser zu schmelzen und zum kochen zu bringen. Hab dafür nen Alu-Topf und ein Tornadostove mit einfachem Windschutz verwendet. Ich hab aber nicht den ganzen Topf am Anfang mit Schnee befüllt, sondern nach und nach immer neuen dazu gegeben, so das dieser sich immer komplett mit Wasser voll saugen konnte. Hat ungefähr 45 min. gedauert.

 

Liebe grüße

 

Leichtmetall

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Problem ist (zmd. beim Decagon), dass der Spiritus nicht mehr vollständig ausbrennt, wenn der Kocher auf dem kalten Boden steht.

Kochen funktioniert, allerdings verbleiben immer einige Milliliter Spiritus im Kocher die man im Anschluss zum Verpacken nur sehr schwer wieder raus bekommt.

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  • 2 Wochen später...

Problem ist (zmd. beim Decagon), dass der Spiritus nicht mehr vollständig ausbrennt, wenn der Kocher auf dem kalten Boden steht.

Kochen funktioniert, allerdings verbleiben immer einige Milliliter Spiritus im Kocher die man im Anschluss zum Verpacken nur sehr schwer wieder raus bekommt.

Ich hab neulich den Decagon Varga so um die 0°C benutzt. Untem am Becherboden hat sich viel Kondens niedergeschlagen und ist dann in den Kocher getropft. Bin mir also nicht wirklich sicher, ob es wirklich noch Spiritus ist, was übrigbleibt.

Ich glaube ich werde den Boden vom Topf so einbeulen, sodass das Kondens nach aussen abfliesst.

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  • 1 Jahr später...

Die Werte von Andreas K. mit dem Trangia hatte ich auch in etwa, also ca. 0,5l für etwa 4l kochendes Wasser und damit gekochtes Fertigessen (keine Freezerbagmethode). Gas oder Benzin relativiert beim Schneeschmelzen den Gewichtsvorteil von Spirituskochern meiner Meinung nach sehr rasch bei mehrtägigen Touren, vorausgesetzt man muss das gesamte Wasser aus Schnee schmelzen und kann nicht mit Feuer schummeln. Ich gebe auch immer zuerst etwas Wasser in den Topf und dann nach und nach Schnee dazu. Irgendwo in den Tiefen von ODS gab es mal eine Diskussion zur effizientesten Schneeschmelzmethode, einer meinte, dass vollpacken und schmelzen sogar effektiver ist weil der Deckel zu bleibt, welche Meinung sich durchgesetzt hat weiß ich aber nicht mehr ;-).

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Am 9.10.2015 at 20:40 schrieb wilbo:

... weiss jemand um wieviel höher der spritverbrauch beim schneeschmelzen ist, bis man sein kochendes wasser hat. zb. faktor 1:2 im gegensatz zum kochen bei temperaturen über null?

Ist doch spitze, das Thema wird nie langweilig...

Für ne 10-Tagestour in Skandinavien brauch ich im Sommer ne 220 gr. Kartusche, im Winter 3; ein Hauptfaktor ist das Wasser was man nicht wie im Sommer tagsüber mal eben aus dem Bach schöpfen kann, sondern wie das Kochwasser schmelzen und sehr heiss machen muss, um unterwegs auch was heisses/warmes/flüssiges zum Trinken zu haben.

vor 23 Stunden schrieb alex wiesboeck:

. Ich gebe auch immer zuerst etwas Wasser in den Topf und dann nach und nach Schnee dazu. Irgendwo in den Tiefen von ODS gab es mal eine Diskussion zur effizientesten Schneeschmelzmethode, einer meinte, dass vollpacken und schmelzen sogar effektiver ist weil der Deckel zu bleibt, welche Meinung sich durchgesetzt hat weiß ich aber nicht mehr ;-).

die beiden Methoden schliessen sich ja nicht aus: unbedingt zuerst Wasser in den Topf, um die Kontaktfläche zum Topfboden zu vergrössern bzw. überhaupt erst herzustellen; sonst passiert ewig nix, weil der Schnee unten sofort verdampft statt zu schmelzen. Der Dampf wird dann vom gesamten Topfinhalt aufgesogen(aber nur wenn man NICHT die ganze Zeit den Deckel offen hat um Schnee nachzufüllen, dann geht der Dampf direkt ans Zeltdach), bis dann mal irgendwann etwas Wasser generiert wird.

Also erst Wasser unten rein, dann vollpacken und Deckel drauf. Da man immer VIEL Wasser braucht, ist es auch sinnlos mit 500 ml Töpfchen zu arbeiten, lieber gleich mit 2 l Topf. Die Gewichtsersparnis von ca. 80 gr. zwischen 0,5 und 2 Liter lohnen sich im Winter nicht.

Bearbeitet von paddelpaul
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