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Ultraleicht Trekking

Kochtopf/-becher 0,6-0,8l aus Aluminium


baskerville

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich lese schon länger mit, möchte aber nun selbst etwas verfassen. Ich habe folgendes Anliegen:

Ich bin auf der Suche nach einem Kochtopf (oder eher Becher) aus Aluminium. Das Fassungsvermögen soll zwischen 0,6-0,8l (mehr wäre nicht dramatisch) betragen und das Gewicht natürlich möglichst gering sein (<100g). Die meisten Läden setzen mittlerweile (vor allem bei den kleineren Töpfen) auf Edelstahl oder Titan. Ich habe den "GSI HALULITE BOTTLE CUP" gefunden, der aber mit seinen 20oz ein bisschen zu klein ist. Vielleicht wisst ihr da ja was. Ich freue mich auf Antworten. :)

LG

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Alu würde ich mehr verwenden wollen. Auch wenn in der Forschung ein Zusammenhang zwischen Alzheimer und Alugeschirr als nicht wirklich belegbar bleibt, so bleibt es dennoch ein leicht vermeidbares Risiko.

Der von dir angegeben GSI HALULITE BOTTLE CUP ist übrigens nicht odixdationsfrei. Damit bildet sich da schnell Aluminiumoxyd, was sich leicht vom Topf abkratzen lässt und dann doch in größeren Mengen im Essen landen kann.

Was spricht gegen Titan, z. B. den Toaks 750g oder 900er? So teuer sind die nun auch nicht und eigentlich hält das Zeug bis zur Rente.

 

Ich verwende übrigens klassischen Stahl und die 100g mehr tun mir nicht wirklich weh.

 

Bearbeitet von bandit_bln
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Titan hat leider den Nachteil, dass es sehr schlecht Wärme leitet. Ich habe einen Titantopf (118g mit Deckel, 0,85l Volumen), mit dem ich im Prinzip zufrieden bin und den ich zum Kochen definitiv weiter verwenden werde.

Mit dem Wechsel auf Alu wollte ich aber vom "klassischen Kochen" wegkommen und nur noch Wasser erhitzen, was dann zur Trekking-Nahrung hinzugegeben wird. Daraus ergeben sich für mich folgende Vorteile:

- kleinerer Topf von Nöten (Gewichtseinsparung)

- kein Anbrennen mehr

- kein Abwaschen mehr (Legierung etc. des Topfes bleiben unversehrt)

- weniger Brennstoffverbrauch aufgrund besserer Wärmeleitfähigkeit

- weniger Brennstoffverbrauch, da nicht mehr umgerührt werden muss, der Deckel permanent auf dem Topf bleiben kann und die Hitze dadurch nicht entweicht

Im Prinzip geht das auch alles mit Titan, aber ich sehe dann keinen Vorteil mehr für Titan. Der Titantopf bleibt - einmal erhitzt - ewig lange heiß, was für langsame Esser aus dem Topf super, für das Erhitzen von Wasser mit anschließendem Umfüllen aber relativ egal ist. Titan hat dafür so eine ewig lange "Anlaufzeit", die der Brenner erst einmal laufen muss, was ich aus Sicht der Energieeffizienz nicht so gut finde. und ineffizienter Verbrauch heißt letztlich ja mehr Gewicht im Rucksack.

Vielen Dank für die bisherigen Antworten! :)

Viele Grüße

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Eine Brennstoffersparnis durch Alu wirst Du nicht feststellen, da Du letztendlich darin halt Wasser erwaermst und Wasser hat nur einen Mini-Bruchteil der Waermeleitfaehigkeit von Metallen, da spielt es fuer den Brennstoffverbrauch keine Rolle, ob Du Edelstahl, Alu oder Titan bei Deinem UL-Topf verwendest.
Habe ich schon mal in der Praxis vor ca 20 Jahren Verbrauchstests gemacht, da spielt eher eine Rolle, ob der Topf breiter ist oder ob der Windschutz perfekt zum "Hitze hochleiten" steht.

Gewichtsersparnis auch nicht unbedingt, leg mal so eine leere Alutuete von Trek & Eat o.A. auf die Waage und im Vergleich dazu die leichtesten Ziplock-Beutel, da spielen die 30 g, die Du durch den kleineren Topf sparst, nicht so die Rolle.

Nein Titantoepfe bleiben nicht ewig warm, eher umgekehrt und bei Tassen hat man den Vorteil, dass man sich nicht so leicht am Metall die Lippen verbrennt, wie bei Edelstahl / Alu

Letztendlich hast Du durch Alu keinen Vorteil bei Deinem Einsatz und bei Titan eine deutlich groessere Auswahl an kleinen Toepfen...

Aber jeder wie er will...

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Was heißt "jeder wie er will". Du sprichst ja valide Punkte an, die auf langjährigen Erfahrungen gründen. Das hilft mir zu überdenken, inwiefern sich meine Ideen auf dem Trail umsetzen lassen oder inwiefern sie vielleicht bloß Milchmädchenrechnung sind. Für solchen Austausch bin ich ja hier und auch dankbar.

Das mit der Topfbreite und dem Windschutz ist mir bewusst. Der "Caldera-Windschutz" ist zwar sehr effizient, aber leider auch sehr unhandlich. Den Mehrverbrauch durch ein weniger effizientes System wollte ich mit meiner Überlegung ein wenig ausgleichen. Ich nutze übrigens Spiritus zum Kochen. Vielleicht hat das auch nochmal Einwirkung auf das Thema, da die Flamme nicht regulierbar ist etc.. 

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Ich habe keine Messreihen veranstaltet, habe mit Alu und Titan etas gearbeitet und bin bei Titan hängen geblieben. Lixada als "Marke" hat sehr günstige Töpfe, ich nutze den 750er. Würde nicht zurück zu Alu wollen (Gesundheitsaspekt), sehe auch bei Alu keinen sonst erkennbaren Vorteil für mich. Habe mit Trangia und nun mit Gas gearbeitet. Windschutz wurde benannt, Deckel drauf ist sicher selbstverständlich?!

Sehr schön auch: Einfach den Titantopf ins abendliche Feuer stellen, spart Gas oder Spiritus.

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