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Ultraleicht Trekking

Cuben Rucksack wasserdicht abdichten?


mathiasc

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich will mir demnächst einen kleinen Rucksack aus Cuben fertigen, ähnlich dem hier vorgestellten:

http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/1969-2-myog-rucksack-der-topsegelschotstek-pack/?hl=%2Bmyog+%2Brucksack

 

Ich habe im Sommer einen noch leichteren Prototypen (~90g) genäht mit einem noch leichteren Tragesytem, durch einen anderen Korpusstoff sollte nochmals deutlich das Gewicht fallen, ein Traum wäre natürlich auf ~50-60g zu kommen. Der Rucksack soll für Wochenendtouren sein(~3-4kg), bei starkem Regen wir ein Poncho verwendet und sollte so das meiste Wasser abhalten.

 

Ein Traum wäre natürlich, wenn ich den Rucksack komplett abdichten könnte, um mir den Packliner zu sparen und den Quilt direkt in den Rucksack zu packen, Wasser ist vorne an den Schultergurten befestigt. Folgende Probleme sehe ich:

 

1. Nähte abdichten:

- ich hätte die Nähte genäht, da ich vom kleben her zu wenig Erfahrung habe, würde aber eine Quaderbox mit Cubentape alleine schon dicht werden?

- Bei Etex gibt es ein breites Reperaturklebeband, zwar ziemlich teuer, aber bei genähten Nähten würde es diese verstärken und abdichten: http://www.extremtextil.de/catalog/Cuben-Tape-einseitig-Reparaturklebeband-25mm::2748.html

- Seamtape verwenden, da es aufgebügelt werden muss, habe ich sorge wie sich das mit dem Cuben verbinden wird, gibt es hierzu schon Erfahrungen?

- Die unsaubere Variante wäre natürlich mit Silnet/Seamsure, wäre mein letzter Strohhalm

 

2. Verschluss oben:

- Rolltop, ich bin ein Freund von Rolltops, mehr als einen leichten Schauer muss der Rucksack auch nicht aushalten, daher sehe ich das als machbar an mit Kam Snaps.

- Zipper Beutel, den Verschluss kennt man ja, habe aber nichts in der passenden Größe gefunden, eigentlich auch mehr so eine Idee

- Deckelfach, ist mir eigentlich zu kompliziert und mit der Eva oben drauf wohl auch unnützes Gewicht, daher fällt die Idee eigentlich schon raus.

 

Was meint ihr zu der Idee, machbar oder doch auf Nummer sicher gehen und nen Liner für den Quilt einpacken? Wären halt ~40g die man sich sparen könnte oder welche Ideen würden am Besten funktionieren?

 

viele Grüße

Mathias

 

 

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Mal ein paar Erfahrungen zum Cuben kleben:

Ich wollte mir vor längerer Zeit ein Cubentarp nähen/kleben, hatte auch das Material schon gekauft bei Extex, das 50g Cuben, breites Klebeband. Habe mich dann jedoch dagegen entschieden weil mit das Cuben viel zu laut knisternd war.

Die Näh- und Klebeversuche hatte ich aber trotzdem schon gemacht.

Die Firstnaht als richtige doppelte Kappnaht, also tatsächlich 2 durchgehende Nähte und nicht die Pseudokappnaht, hält bei der 50g Variante schon sehr gut. Zug mit viel Kraft zieht jedoch kleine Löcher, die Naht hält aber. Da das Cuben knickbar ist und dieser Knick auch drin bleibt bei Loslassen, kann die Kappnaht auch völlig problemlos ineinander gelegt und genäht werden.

Durch Aufkleben eines Cubenstreifens von aussen über die Naht mit dem Cubenklebeband ist die Naht absolut robust, also nicht auseinanderziebar und natürlich auch absolut wasserdicht. Auch durch fast 15min Knuddeln und glattziehen mit der Hand veränderte sich nichts, das Cuben selbst bzw. der aufgeklebte Streifen blieb fest, ohne Ablösungen und ohne Beschädigungen. Ich denke mal, das ist für einen Rucksack brauchbar.

Wie sich die Klebung bei Nässe, Trocknung, Kälte verhält kann ich natürlich nichts zu sagen.

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Ich habe diesen Sommer auch zwei Rucksack-Prototypen aus Cuben gebastelt und kann entsprechend ein Bisschen Senf dazu geben:

 

Wenn du dich auf einen simplen Rucksack reduzierst, der keine Außentaschen hat und die Träger nicht gepolstert sind, halte ich 50-60g für gut realisierbar. Meine Prototypen wogen 80 bzw 110g, allerdings mit Außentaschen aus Mesh und 3D-Mesch Schultergurten (was entsprechend auf die Waage schlägt).

 

zu 1.

  • Nähte zu kleben ist bei Cuben unerlässlich, egal ob 19 oder 49g/m², da sich diese, wie Tappsi auch schon eben sagte, sonst einfach aufziehen. Das 19g/m² Cuben reißt ohne Tape einfach aus.
  • Denke daran, dass du nicht nur die Nähte abdichten musst, die den Korpus bilden, sondern jede Naht, die eine Last zu spüren tragen muss.
  • Bei einem Zielgewicht von 50-60g bleibt nicht viel mehr übrig, als auf das 19g/m² Cuben zurück zu greifen, was allerdings definitiv verstärkt werden muss, wenn du nicht möchtest, dass die Träger einfach raus reißen, daher würde ich auf jeden Fall noch 49g/m² Cuben zur Verstärkung an den entsprechenden Stellen aufkleben.
  • Seamtape und Cuben sind nicht kompatibel. Cuben ist ein sehr dünnes Polyesterlaminat und schmilzt bei Hitzeeinwirkung sofort weg. Wenn du das bügelst, kannst du sowohl Cuben, als auch das Bügeleisen vergessen.
  • Seamgrip/ andere Flüssigkleber mögen auf Cuben halten, aber geben keine Stabilität an den Nähten.

zu 2.

  • Bei Camsnaps hast du wieder das Problem der Stabilität. Damit die Knöpfchen nicht ausreißen, muss das Material definitiv verstärkt werden! Sellbst dann wäre ich mit nicht 100% sicher, dass das auch langfristig dran bleibt.
  • Ein Zipper Verschluss ist natürlich cool, aber ich wüsste auch weder wo man so etwas herbekommt, noch wie man es effizient befestigen soll. Eine andere Option wäre ein 3C Aquaguard RV, oder evtl ein normaler 3C, wenn man den RV sowieso einrollt, muss er ja nicht zwingend dicht sein. Das würde funktionieren, aber natürlich wieder auf Gewicht gehen.
  • Ein Deckel muss ja nicht zwingend auch ein Fach haben. Ein "Flap-Over" Verschuluss ist auf jeden Fall eine leichte Option (wie es zB die GG Packs bis vergangenes Jahr noch hatten).

 

 

Generell: Ich finde es nicht mehr wirklich schwierig mit dem Tape umzugehen. Am Anfang war ich auch etwas unsicher, aber man kann sich das ziemlich schnell beibringen. Am besten machst du vorher (wie Tappsi) die ein oder andere Probenaht und übst es das Tape aufzukleben.

 

Viel Spaß und lass uns Ergebnisse sehen ;)

 

schöne Grüße

Micha

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Hallo

 

Tappsi und Micha, danke für eure Tipps, das hilft mir schon mal weiter.

 

@ Tappsi, hast du das 10mm oder das 25mm breite Transferklebeband verwendet? Wenn du eine Schicht Cuben darauf geklebt hast, ist der Kleber dann komplett eingeschlossen oder kann z.B. der Kleber rausgedrückt werden oder das Cuben etwas umgeknickt werden? Ich will vermeiden, dass mir der Quilt am Kleber festhängt. Das wäre natürlich eine kostengünstigere Variante als das teure einseitige Klebeband von Etex.

 

@ Micha, an die Verstärkungen habe ich noch gar nicht so gedacht, guter Einwand. Du hast fürs Kleben dann einfach wie 2 Blatt Papier überlappend angeordnet? Wie würdest du die Träger anbringen? ich würde nur 2x 25-30mm Gurtbänder für die Schultern nehmen und bei den Prototypen habe ich die angenäht und außen ein Lage Stoff aufgenäht, das wäre natürlich nicht optimal für den Rucksack.

 

An sich will ich nur nen Turnbeutel mit 2 Träger und 2 Gummischlaufen an denen ich meine Eva festmachen kann. Für nen Wochenendrucksack brauche ich nicht wirklich mehr und um mal wirklich jedes Gram rauszuhohlen auch mal nen halben Meter Cuben verwenden, den sonst ist mir es einfach zu teuer. 

 

Mit dem Verschluss muss ich mir noch mehr Gedanken machen, würde es aber z.B. auch gehen, wenn Cuben so gut faltbar ist, einfach den Stoff 3-4 mal zu Falten und dann das ganze am nach unten an den Seiten zu spannen? Mit normalen Stoff geht das nicht, der geht immer wieder auf. Evtl würde ich die Evamattenspanner so anbauen, dass diese die überlappenden Stoffteile an den Korpus ranpressen. Innen sollte der Quilt alles ausfüllen und an sich ist eh nicht viel Platz.

 

Bilder lade ich natürlich hoch, ich werde auch mal noch den 2. Protoypen zeigen.

 

viele Grüße und vielen Dank

Mathias

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Hallo,

 

@ Naturebase, ja das mit dem Preis habe ich mir auch schon überlegt, wenn ich aber 18€ für das Cuben und 20€ fürs Tape verwende wird das ganze doppelt so teuer als nur Geld fürs Cuben.

 

Hast du das mit dem Falten schon mal probiert? Ist mir gerade auch eingefallen, hätte dann einfach oben den Rand doppelt genommen und mehrmals eingeschlagen.

 

Viele Grüße

Mathias

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Hallo,

 

@ Naturebase, ja das mit dem Preis habe ich mir auch schon überlegt, wenn ich aber 18€ für das Cuben und 20€ fürs Tape verwende wird das ganze doppelt so teuer als nur Geld fürs Cuben.

 

Hast du das mit dem Falten schon mal probiert? Ist mir gerade auch eingefallen, hätte dann einfach oben den Rand doppelt genommen und mehrmals eingeschlagen.

 

Viele Grüße

Mathias

dann hast du aber noch ganz viel tape über um Packbeutel, etc zu kleben und irgendwann auch mal ein Tarp...

 

Den Rand oben mehrfach ein zu shclagen und jede Lage mit dem Tape zu verkleben sollte gehen, daran habe ich gar nicht gedacht.

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@ Tappsi, hast du das 10mm oder das 25mm breite Transferklebeband verwendet? Wenn du eine Schicht Cuben darauf geklebt hast, ist der Kleber dann komplett eingeschlossen oder kann z.B. der Kleber rausgedrückt werden oder das Cuben etwas umgeknickt werden? Ich will vermeiden, dass mir der Quilt am Kleber festhängt. Das wäre natürlich eine kostengünstigere Variante als das teure einseitige Klebeband von Etex.

 

Es war das 25mm breite Band und dazu habe ich selbst passende Cubenstreifen geschnitten. Hatte die Breite eakt so breit wie das Klebeband geschnitten (mit Teppichmesser an Metallstab entlang). Das Klebeband lässt sich einfach von der Rolle nach und nach aufkleben und andrücken, den Cubenstreifen habe ich dann mit einer Andruckrolle aus dem Baumarkt nach und nach aufgepresst. Dabei drückt sich, je nachdem wie fest man anrollt, der Kleber ein ganz kleines bisschen an den Rändern raus, lässt sich aber wegwischen.

Im nachhinein würde ich den Cubenstreifen einen Hauch breiter schneiden als das Klebeband. So klebt der Cubenstreifen durch festes Anrollen bis an den rand ohne das Kleber nennenswert an der Seite rausdrückt.

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Hallo,

 

@ Tappsi, danke, ist ne Option die ich testen werden.

 

@ Naturbase, ja stimmt wenn man das Transferklebeband verwendet. Ich dachte erstmal an das hier:

http://www.extremtextil.de/catalog/Cuben-Tape-einseitig-Reparaturklebeband-25mm::2748.html 

denke 4m sind schnell verklebt, daher wäre mir das zu teuer und fällt wohl aus Option damit schon flach.

 

An sich werde ich wohl mal in der Stoffbörse nachfragen Cubenreste und ein bisschen Klebeband für nen Obulus sollte ja zu bekommen sein.

 

Fehlt mir also nur noch die Schultergurte, eine Möglichkeit wäre einen Teil für den Rücken zu machen, oben die Gurte ankleben/Nähen und dann ein Stück Cuben überlappend drauf kleben das dann bis zur oberen Öffnung geht, könnte man so denke ich auch gut abdichten.  Oder habt ihr hierfür noch ne Konstruktionsidee die besser sein könnte?

 

Viele Grüße

Mathias

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Ich würde dir mindestens 20mm Tape empfehlen, dann hat man auf beiden Seiten je ca 5-6mm neben der Naht auf dem Material kleben. Wenn das schmaler wird hast du weniger Redundanz beim Verarbeiten und natürlich weniger Kontaktfläche, die das Material halten.

 

Ich hatte mir das Geld für das fertige Band auch sparen wollen und habe vor dem Ausschneiden des Cubenstreifens das Transferklebeband auf die Bahn geklebt und festgedrückt. Anschließend habe ich das Cuben entlang der Tape-Kante mit einer feinen, scharfen Schere abgeschnitten.

 

 

Die Verstärkungen hatte ich einfach flächig aufgeklebt, nichts gefaltet oder umgeschlagen. Prinzipiell sollten die Verstärkungen immer auf der Innenseite sein (nicht nur bei Cuben) um das Material des Korpus als Sandwich zwischen Verstärkung auf dem aufgesetzten Teil (in deinem Fall der Träger) in der Mitte liegt. Hinterher müssen die Nähte nur nochmal verklebt werden um das ganze dann wasserdicht zu bekommen.

 

Dass sich das Cuben gut falten lässt, solltest du nicht falsch verstehen. Das klappt prima mit neuem Cuben, aber sobald das eine Weile benutzt wird, wird es auch weich. Das ist vergleichbar mit Hardstructure Tyvek, anfangs Papierartig aber dann wird es labberig.

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Ich habe im Sommer einen noch leichteren Prototypen (~90g) genäht mit einem noch leichteren Tragesytem, durch einen anderen Korpusstoff sollte nochmals deutlich das Gewicht fallen, ein Traum wäre natürlich auf ~50-60g zu kommen. Der Rucksack soll für Wochenendtouren sein(~3-4kg), bei starkem Regen wir ein Poncho verwendet und sollte so das meiste Wasser abhalten.

 

Ich konnte heute aus 36g/m² Silnylon mal einen kleinen Pack nähen und habe versucht ihn schlicht zu halten. Bei den theoretischen Eckmaßen von 25x12x48cm für den Hauptkorpus +22cm langer Kragen komme ich dabei auf ein Endgewicht von 45g komplett. Allerdings sind hierbei auch die Träger aus Silnylon, da ich kein passendes Gurtband hier habe. Demnach müsstest du bei einem ähnlich großen Cuben Pack in etwa das gleiche Gewicht erreichen (+/- 10g; Tape und Gurtband sind hier etwas schwerer, dafür der Stoff leichter).

 

schöne Grüße

Micha

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Hallo,

 

danke für deinen Test, wie hast du die Gurte gemacht, dass sie sich nicht einrollen? Wenn Silnylon leichter wäre, würde ich das natürlich gerne nehmen. Das 18 g/m² Cuben sollte wohl aber zu dünn sein für Schultergurte oder? Du kannst gerne auch ein Bild hochladen. 45g sind natürlich schon eine richtige Kampfansage, vielleicht kann ich ja noch leichter werden. Falls nicht ist mir das mit der Wasserdichtigkeit aber der Versuch wert.

 

Meine Abmessungen werden 30x12x50 sein plus 15cm Kragen, oben 2mal eingerollt und verklebt, so dass 3 Lagen Material die Öffnung bilden. Ich muss noch Test mit den Kam Snaps machen, evtl werde ich kleine Scheiben aus 1mm Leder mit aufkleben um ca. 4 Stück als Verschluss zu nutzen oder eben kleine Teile des 50er Cuben. Bei meinen anderen Prototypen habe ich Klett verwendet, nur leider bleibt der Quilt daran hängen, wenn man das Klett nicht einstürmelt.

 

Das Tragesystem war ursprünglich nur als Test mit nem 40mm Gurtband, das ist aber zu unfelxibel, 25mm tun es auch, der untere Teil wird aus ner dünnen 1,5mm Kordel oder evtl 10mm Band, meine Wage wird entschieden, ersteres könnte aber unangenehm werden an den Hüften.

 

Ansonsten bin ich gerade dabei das Schnittmuster zu machen, das für reines Kleben ausgelegt ist.

 

Vielen Dank euch allen

Mathias

 

P.S. Falls ihr Reste von dickerem Cuben habt könnt ihr ja gerne auf mein Gesuch antworten:

http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/3200-suche-cubenreste-50-gm%C2%B2-transferklebeband/

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Die Gurte sind aus 2 Lagen Nylon (oben Silnylon unten kalandriertes Nylon-Taffetta, damit es nicht ganz so eklig klebt) aber die rollen sich auf jeden Fall ein. Das lässt sich auch leider nicht anders verhindern, als steiferes (=schwereres) Material zu nehmen. Für einen Rucksack, der selbst nur 45g wiegt und entsprechend nicht zu stark beladen wird, ist das aber meiner Meinung nach trotzdem noch bequem genug und absolut tragbar.

 

Denke daran, dass jede Nahtstelle mit band abgedichtet werden muss und somit ins Gewicht schlägt! Kleben ohne naht würde ich dir nicht empfehlen, das ist wesentlich schwieriger als mit der Naht. Um den Kragen für Snaps stabiler zu machen, könntest du ein Stück festen Stoff mit einrollen.

 

Bilder lade ich später mal hoch, wenn ich zu Hause bin.

 

schöne Grüße

Micha

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Verstehe, wie würdest du mir das mit den Nähten empfehlen? Meinst du es würde alles mit Französichen Nähten funktionieren? Gerade beim Boden wird es ja schwierig mit anderen Nähten, Kappnähte wären ja unmöglich.

 

An sich würde ich ein Teil für den Rücken nehmen, oben bei den Gurten ausschneiden, diesen Teil mit 50 g/m² verstärken und dann oben ein Teil ankleben das die restliche Länge ausfüllt. Unten an den Seiten mit 50er Dreiecke und den Gurtbändern einnähen. Seitenteile plus hinteres in einem lassen. Beim Boden hinten und vorne jeweils 2 Schlaufen anbringen damit meine Evamatte noch nen Platz hat.

 

Abschließend so wie Tappsitörtel es beschrieben hat mit Streifen und Transferklebeband die Nähte abdichten plus verstärken.

 

Schultergurte muss ich mir noch überlegen, entweder die einfache Version mit Gurtband oder doch genähte, ich habe auch schon überlegt 2mm Moosgummi zu verwenden und das dann stark ausschneiden, um Material zu sparen.

 

Ich merke schon, das ist echt nicht ohne mit Cuben zu arbeiten, werde mir wohl aus den Reststücken erstmal noch so nen kleinen Packsack bauen um etwas mehr Erfahrung zu sammeln.

 

Vielen Dank für deine Erfahrung Micha.

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Ich bin mal so frei das direkt in deinem Post zu kommentieren:

 

Verstehe, wie würdest du mir das mit den Nähten empfehlen? Meinst du es würde alles mit Französichen Nähten funktionieren? Gerade beim Boden wird es ja schwierig mit anderen Nähten, Kappnähte wären ja unmöglich.

 

Bei Cuben würde ich mir sogar die französische Naht sparen und alles nur einfach nähen, sodass die offene "Stoff"-Kante innen liegt.  Alles andere ist unnötig viel Arbeit! Die Nähte sollen nur dazu dienen, den Rucksack in die gewünschte Form zu bringen und die einzelnen Stoffteile zu fixieren, nicht um irgendwelche Last aufzunehmen! Das Tape ersetzt hier die eigentliche Naht und sorgt dafür, dass das Material dann hält und nebenbei auch noch wasserdicht ist.

 

An sich würde ich ein Teil für den Rücken nehmen, oben bei den Gurten ausschneiden, diesen Teil mit 50 g/m² verstärken und dann oben ein Teil ankleben das die restliche Länge ausfüllt. Unten an den Seiten mit 50er Dreiecke und den Gurtbändern einnähen. Seitenteile plus hinteres in einem lassen. Beim Boden hinten und vorne jeweils 2 Schlaufen anbringen damit meine Evamatte noch nen Platz hat.

 

Das verstehe ich nicht so ganz.. wenn du den Teil am Rücken rausschneidest, ist ja nichts mehr da, was du verstärken kannst :blink: Nähe doch einfach mal einen großen Sack in den Maßen, die dein Rucksack haben soll und klebe an den Stellen, auf die dann was aufgesetzt wird von innen entsprechend ein Stück 49er Cuben.

 

Abschließend so wie Tappsitörtel es beschrieben hat mit Streifen und Transferklebeband die Nähte abdichten plus verstärken.

siehe oben

 

Schultergurte muss ich mir noch überlegen, entweder die einfache Version mit Gurtband oder doch genähte, ich habe auch schon überlegt 2mm Moosgummi zu verwenden und das dann stark ausschneiden, um Material zu sparen.

 

Wenn du das Moosgummi zerlöcherst ist es letztenendes nicht stabiler als Stoff und wird sich genauso zusammenfalten/ -rollen. Allerdings ist Moosgummi nicht gerade reißfest...

 

Ich merke schon, das ist echt nicht ohne mit Cuben zu arbeiten, werde mir wohl aus den Reststücken erstmal noch so nen kleinen Packsack bauen um etwas mehr Erfahrung zu sammeln.

 

Vielen Dank für deine Erfahrung Micha.

 

Ansich ist es meiner Meinung nach nicht so wirklich schwierig mit Cuben zu arbeiten, wenn man verstanden hat, wie es funktioniert. Das ganze ist einfach nur elendig viel zeitaufwändiger, da man zusätzlich alle Nähte noch tapen muss.

 

schöne Grüße

Micha

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Hier mal die Bilder von meinem Test-Modell. Der Pack ist nur mit einem Daunenquilt gefüllt, als Größenvergleich eine normale Z-Lite daneben.

 

post-1404-0-96016000-1448491047_thumb.jppost-1404-0-33915100-1448491057_thumb.jp

Mit Kragen komplett "ausgefahren" und mit Kragen runtergeklappt.

 

 

post-1404-0-85615200-1448491110_thumb.jp

Frontansicht: einfache Befestigung für die Kordel hält den Kragen unten und den Regen draußen. Wenn noch weniger Inhalt im Pack ist, kommt der Kragen bis zur Befestigungsschlaufe runter.

 

post-1404-0-60267600-1448491195_thumb.jppost-1404-0-23717200-1448491228_thumb.jp

Seitenansicht und Träger: Innen kann man das etwas hellere Nylon Taffetta erkennen.

 

 

post-1404-0-34194500-1448491253_thumb.jp

Die Träger rollen sich unter Last auf. Auf dem Bild ist nur ein Daunenquilt im Pack, bei mehr Gewicht rollten sich die Träger auch noch mehr zusammen.

 

post-1404-0-55493900-1448491363_thumb.jp

Das obligatorische Bild auf der Feinwaage

 

 

Ich hoffe das hilft ein wenig und du kannst dir was abgucken ;)

 

schöne Grüße

Micha

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Hallo,

 

ich habe mir für den Rücken folgenden Aufbau vorgestellt:

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Links alle Teile einzeln, das unterste Teil ist außen, oben ist das innerste Teil, rechts alles zusammengefügt. Die Winkel sind nicht maßgetreu und es wird so sein, dass alles zwischen der inneren und äußeren Schicht eingeklebt wird.

 

Dein Rucksack gefällt mir gut, nun hat mich natürlich der Ergeitz gepackt ob ich noch leichter werden kann.

 

Vielen Dank

Mathias

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Hallo,

 

ich habe mir für den Rücken folgenden Aufbau vorgestellt:

attachicon.gif20151126_063607.jpg

 

Links alle Teile einzeln, das unterste Teil ist außen, oben ist das innerste Teil, rechts alles zusammengefügt. Die Winkel sind nicht maßgetreu und es wird so sein, dass alles zwischen der inneren und äußeren Schicht eingeklebt wird.

 

Dein Rucksack gefällt mir gut, nun hat mich natürlich der Ergeitz gepackt ob ich noch leichter werden kann.

 

Vielen Dank

Mathias

 

Freut mich, wenn es dich noch ein wenig anspornt ;)

 

Ich bin der Meinung, dass hier das KISS-Prinzip angebracht ist. Wozu die Teile zerschneiden und danach wieder kompliziert zusammen nähen? Das verursacht nur mehr Aufwand und vor allem mehr Schwachpunkte/ Fehlerquellen. Lass das hintere Rechteck einfach komplett rechteckig, ohne es zu zerschneiden, klebe von innen die Verstärkung dran und nähe die Gurte einfach außen auf. Wenn es unbedingt sein muss, kannst du ja die Ansatzpunkte noch unter kleinen Cuben-Stücken verstecken.

 

schöne Grüße

Micha

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Hallo,

 

ich hatte das bei schon mal probiert und hatte das Gefühl, dass die oberste Naht zwischen Gurtband und Stoff sich leicht aufzieht, das war der rote 30g/m² Nylon den es mal bei Etex gab. Durch das Stückeln schaffe ich eine größere Fläche, die dafür besser geeignet sein müsste. Ich dachte auch schon daran, statt dem 50 g/m² etwas dünneres zu verwenden, dafür eben die komplette breite um die Fläche zu maximieren. Die Schultergurte sollen auch nur an einer Stelle fixiert werden (Naht) und hauptsächlich über die Klebung halten.

 

Ich werde wohl dazu auch einfach einen Test machen und mich dann entscheiden.

 

Viele Grüße

Mathias

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Zu: rollende Schultergurte...

Ich hab bei einem Faltrucksack die Seitennaht am Gurt aufgemacht und Streifen von diesem weißen Isomaterial, in dem häufig die Chinamann-Sachen eingewickelt sind, reingesteckt und wieder zugenäht.

Da die Träger aus Silnylon waren, sind die eh nicht atmungsaktiv.

Dieses weiße, geschlossenzellige Isozeug ist ca. 3 mm dick und stabil, es hält die Träger in Form.

Ich hab hier noch ein Stück, so 35 x 12 cm, das wiegt 3 (!) Gramm.

Nur mal als Idee - halte ich für besser als Moosgummi.

LG schwyzi 

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Am 28.11.2015, 18:37:41 schrieb schwyzi:

Zu: rollende Schultergurte...

Ich hab bei einem Faltrucksack die Seitennaht am Gurt aufgemacht und Streifen von diesem weißen Isomaterial, in dem häufig die Chinamann-Sachen eingewickelt sind, reingesteckt und wieder zugenäht.

Da die Träger aus Silnylon waren, sind die eh nicht atmungsaktiv.

Dieses weiße, geschlossenzellige Isozeug ist ca. 3 mm dick und stabil, es hält die Träger in Form.

Ich hab hier noch ein Stück, so 35 x 12 cm, das wiegt 3 (!) Gramm.

Nur mal als Idee - halte ich für besser als Moosgummi.

LG schwyzi 

Könntest du mal ein Foto von dem Zeug einstellen?

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