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Ultraleicht Trekking

Nähprojekte - Überhandschuhe u.a.


schwyzi

Empfohlene Beiträge

Hallo,

da ich gestern gut 'ne halbe Stunde durch feinen Regen fahren durfte, waren meine Handschuhe fies feucht!

Dem wollte ich in Zukunft vorbeugen und hab mir aus dem Silnylon, dass mir @Elsbeere geschenkt hat, ein paar Überhandschuhe gebastelt.DANKE NOCHMAL!!

img_4422bos03.jpg

Das Paar wiegt 14,2 Gramm! Und ja, ich hätte die Tankas weglassen können, das Gummiband hätte auch verknotet werden können, aber so kann ich die Handschuhe auf links als Beutel für z.B. Zunder oder sowas benutzen, multi-use sozusagen.

Ich werde sie an meinen Fahrradschlüssel knoten, dann sind sie immer dabei. (auch wenn der Beutel das Gewicht auf 16 g hochtreibt:oops:)

img_44255sukb.jpg

Und da ich beim Nähen war, gleich noch was ultraleichtes: Gürteltasche für meinen Nicker - 2,8 g!!

img_4421rlsjq.jpg

(OK, mit Messer sind's dann 85 g:rolleyes:)

Musste ich mal zeigen!

LG schwyzi

Bearbeitet von schwyzi
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Willkommen im Grüne-Silnylon-Handschuhe-Club. Skandal, deine sind zwei Gramm leichter als meine, obwohl meine weder Tankas, Gummizug, noch Hülle haben. ;-) Sie sind speziell für Schladminger Fäustlinge für Wintertouren. Ja, der obere Teil des Daumens hätte viel kleiner ausfallen können, aber prinzipiell war ich erstaunt, wie breit das Daumenstück unten ist. Die Überhandschuhe halten über den Fäustlingen auch ohne Gummizug.handschuhe1.thumb.jpg.459493a04f8a007edbhandschuhe0.thumb.jpg.e13961341e14e6c7ff

Bearbeitet von Banned
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vor 4 Stunden schrieb Limitcamper:

Hallo,

schicke Handschuhe, sowas wollte ich mir auch noch zulegen.

Bei Silnylon hätte ich bedenken, dass es evtl. zu rutschig ist um damit Fahrrad zu fahren, wie sind eure Erfahrungen?

Beste Grüße, LC

Ich gehe davon aus dass es auch einfach Wasser durchdrückt, v.a. beim Fahrradfahren. Und schwitzig ist es vermutlich auch. 

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Heute war Schneeregen und recht starker Wind - Testwetter!

Bin 3 Stunden mit dem Rad raus an'n See vor der Stadt, da in der Hütte Kaffee gekocht (Bushcraft-Ritual:oops:),

weiter an den Fluss...Fazit: Wasserdicht - klasse. Wie es langfristig mit den Nähten wird, wird sich zeigen.

Winddicht, Hände blieben viel wärmer, hab auf der Rückfahrt die Handschuhe drunter weggelassen, warm war's nicht, aber um Klassen angenehmer als ohne!! Wenn's nicht so kalt ist, dürften die Überhandschuhe ausreichen, um Auskühlung durch >Nässe/Wind zu vermeiden.

Handling am Rad - da ich mir beim Bau erst eine Vorlage aus Papier zusammengetackert und diese dann einfach als "Schablone" benutzt hab (ohne zu bedenken, dass der "Tackerrand" ja schon eine Nahtzugabe gewesen wäre :oops: ), sind die Handschuhe recht großzügig ausgefallen.
Man kann sie schnell anziehen, mit dem Gummiband und Tanka fest über den Ärmel platzieren-hält!

UND ich kann den Lenker mit Daumen/Zeigefiger festhalten und mit den restlichen 3 Fingern die Bremsen bedienen!! Das ist klasse!

Mit Wollhandschuhen drunter geht der Drehgriffschalter schwer, nur mit Überhandschuhen war's kein Problem.

Soweit erst mal zu eurer Info.

LG schwyzi

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Bin ebenfalls Mitglied des Vereins der grünen Silnylon Handschuh Träger/ Besitzer, jedoch mit stillgelegter Mitgliedschaft, und das hat zwei Gründe:

  • zum einen habe ich die Silnylon Handschuhe einfach nicht dicht bekommen, mein erster Versuch war mit Silicon/ Waschbenzin Mischung auf den Nähten ( von aussen, da innen PU Beschichtung). Das hat ein paar Stunden gehalten, dann aber war das Silikon wieder ab und am neuralgischen Punkt (Naht Daumenfalte Richtung Zeigefinger) kam Wasser rein.Zweiter Versuch war mit Nahtdichtband ( das billige von ExTex) von innen, der Kleber hat aber auch nicht lange gehalten und das Band ging wieder ab.
  • Zum anderen fand ich die Silnylon Oberfläche in einigen Fällen zu rutschig und gerade mit untergezogenen Handschuhen war ich mir nie sicher ob mein Griff hält oder ich nicht doch ab-/rausrutsche. Empfand ich in den Bergen als eher unangenehm, ob ich meine Bremsen mit Flutschfingern bedienen möchte weiß ich nicht...

Ich bin mittlerweile bei einer Restekombination aus diversen "atmungsaktiven" Stoffstücken, die Handfläche aus einem etwas stabileren und griffigeren GTX Zeugs, oben ein Rest von einer leichten 50gr Membran. Das Ganze mit dem Nahtband für dreilagige Gewebe von exTex abgedichtet. Gewicht liegt jetzt bei knapp 40 gr und ist dicht und deutlich griffiger.

 

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vor 1 Stunde schrieb Nature-Base:

Ja, primär Schwitzig. Dann noch rutschig & empfindlich.
Ich verstehe diese Grammjagd nicht- warum nicht ein paar Gramm mehr und geeigneteres Material nehmen?

Das ist ein Ultraleicht Forum ;-)

Rutschig mag ein Grund beim Fahrradfahren sein. Beim Wandern ist das ein bisschen egal. Wie sich das mit dem schwitzig bei meinen entwickelt werde ich mal ausprobieren wenn es regnet. Vlt kann banned da mehr zu sagen? Ich weiß auch nicht ob die 100% dicht sein müssen. Wenn es regnet, wird man eh irgendwann nass...

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Darf ich fragen warum? Mir fällt spontan nur ein, dass es schwitzig werden könnte. 
Ja, primär Schwitzig. Dann noch rutschig & empfindlich.

Ich verstehe diese Grammjagd nicht- warum nicht ein paar Gramm mehr und geeigneteres Material nehmen?

Danke dir für die Erläuterung. Zur Warum-Frage: ich habe hier noch Reste davon, damit kann ich mir erstmal ein Paar nähen und schauen, ob mir das ganze gefällt. Wenn ich merke das es tu feucht und rutschig wird kann ich dann immer noch ein anderes Material für das folgende Paar nutzen. Wenn nicht habe ich neue Regenüberzieher für lau.

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@ cergol: Ich uss mal sehen, wie es mit der Dichtigkeit ist. Rutschig - hab ich gestern ausprobiert, geht recht gut, aber ich wohne auch im Flachland und hab im Winter mein auf 7-Gang-Nabenschaltung umgebautes Mountainbike am Start, mit Rücktrittbremse!:wink:

@ Natur-Base: Rutschig - s.o. und schwitzig?? Wenn meine Hände bei -3 Grad und Schneeregen so wie gestern schwitzig werden:rolleyes:... man kann ja , wenn man so heißblütig ist, die Wollhandschuhe drunter weglassen , hab ich ausprobiert!

Außerdem, wie du vielleicht gelesen hast - die Dinger sind groß, es sind keine Latexhandschuhe:rolleyes: Und "empfindlich" - es ist das 55g/qm Silnylon von etex; ich hab versucht, ein Reststück zu zerreißen - und ich war 25 Jahre lang Halbschwer- und Schwergewichtsringer! - keine Chance! Nicht mal, als ich es eingeschnitten habe, konnte ich's zum Weiterreißen bewegen.

Die Bemerkung zur Grammjagd lass ich mal unkommentiert.

Sicherlich gibt es geeignetere Materialien, nur nicht für umsonst (s. Anfang) und nicht alle von uns gehören einkommensmäßig zur gehobenen Mittelschicht...

Für mich wird's erst mal eine "Dauerlösung", muss ja weiter testen. Solltest du Recht behalte bezügl. Empfindlichkeit und Schwitzigkeit, werde ich hier im Faden öffentlich Abbitte leisten, ok?

LG schwyzi

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Am 1/15/2016 at 11:18 schrieb hinkelstein:

Rutschig mag ein Grund beim Fahrradfahren sein. Beim Wandern ist das ein bisschen egal. Wie sich das mit dem schwitzig bei meinen entwickelt werde ich mal ausprobieren wenn es regnet. Vlt kann banned da mehr zu sagen?

Ich werde Ende März mehr zu meinen Überhandschuhen sagen können, dann haben sie (hoffentlich) zwei Wochen Norwegen hinter sich. Dafür habe ich sie primär gemacht und mit Regen rechne ich da nicht. Letztes Jahr habe ich Norwegen im Winter auch ohne Überhandschuhe überlebt, da verkrustet sich eben etwas Schnee drin. Richtig nasse/kalte Hände hatte ich nie in den Handschuhen. Aber beim Iglubau etc. wenn ich mit Schnee in Kontakt komme, stelle ich sie mir praktisch vor, oder auch abends beim langen Warten während des Schneeschmelzens als zusätzliche Isolationsschicht. Und bei starkem Wind, denn die Schladminger Fäustlinge sind nicht zu 100% winddicht.

Wenn man nach "Silnylon Mittens" im Netz sucht, findet man übrigens auch mehrere zufriedene Nutzerberichte, auch als Regenschutz, und mindestens eine Cottage stellt sowas her, vor Materialien wie Cuben eVent waren es wohl mehr.

Gegen Rutschigkeit helfen kleine Tropfen/Streifen Silnet auf den Stoff gegeben, von daher lasse ich die Rutschigkeit nicht als Argument gelten.

 

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Hallo zusammen,

das Thema interessiert mich, da ich bei einer geplanten größeren Bike-Tour in den Alpen gerne die Hände vor eisigem Wind und Regen schützen möchte. Wie sieht denn die Abdichtung mit dem Nahtband für 3-lagige Gewebe aus? Kannst Du bitte mal ein bild einstellen? Das wäre prima.

Gruß,

Waldkind

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  • 3 Wochen später...

Habe auch versucht Fäustlinge zu nähen (aus Softshell) allerdings bin ich noch nicht ganz fertig. Sind eure aus zwei Stücken Stoff entstanden, also nur eins für oben und eins für unten oder habt ihr noch weitere Rand-Stücke dafür benutzt, um den Innenraum quasi 'dreidimensionaler' zu machen?

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Meine Überhandschuhe sind auch aus zwei Stücken Stoff entstanden, einem für den Daumen und einem für den Rest, jeweils gefaltet, um Ober- und Unterteil zu erhalten und an den offenen Seiten mit französischen Nähten genäht. Bei einer einfachen Naht würden die Daumenteile faltenfreier abschließen.

Die andere Machart ließe sich mit einem einzigen Stück Stoff erzielen, wenn man dieses an der Handaußenkante, also entlang des kleinen Fingers, falten würde. Allerdings würde das nicht viel bringen, da an der gegenüberliegenden Seite, die ja, wenn man mit Stöcken läuft, oben, und somit dem Niederschlag exponierter ist, immer noch eine Naht wäre, während unten schätzungsweise sowieso kaum Feuchtigkeit eintreten würde.

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  • 2 Wochen später...

Kurzer Bericht nach mehreren Einsätzen:

Es ist nicht clever - auch wenn man 's eilig hat - die Dinger über der Jacke zu trage, wie ich's bei Schnee gemacht habe:oops: Erkenntnis: Die Außennaht ist ziemlich wasserdicht, da ging nix wieder raus!

Die Schwachstelle ist der "Knick" am Daumen, da geht es mit der Zeit durch, muss ich doch wohl abdichten.

Ansonsten bin ich recht zufrieden auf dem Rad damit.

LG schwyzi

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Danke an  Daune für Schnittmuster.

Solche Sachen sehe ich als " reststofferwertung "an.

Natürlich spielt leicht hier in diesem Forum eine Rolle .

Ich bastel mir welche  zur "Förderung des Nähgeschicks "

Nicht für 5 Jahre Dauereinsatz .

Ob schwitzig , rutschig , nicht ewig dicht ....

spielt für mich eine untergeordnete Rolle.

Wegen undicht fällt mir gerade der Core-spun  Faden ein den Waldschneider verwendet.

Bearbeitet von bieber1
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Handschuhe fertig !

Sehen aus wie die von Hinkelstein .

(;) Beide zusammen wiegen 6 g ;-)  , da komm ich nicht ran )

Meine wiegen einer 7 ,der andere 9 gram .

Die Beutel-idee fand ich genial , so habe ich 2 Längen gemacht .

Mit Kordelstoppern und einem minni S-biener , 

hab ich gleich 2 Beutelgrößen .

Habe mit Core Spun genäht , die Naht hält dicht.

Nur an unsauber genähten stellen drang Wasser aus dem 

vollgefüllten Handschuh.

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  • 1 Monat später...

Ich hatte ja angekündigt, Ende März über die Erfahrungen mit meinen Überhandschuhen zu schreiben. Leider war es im Norwegen-Skiwander-Urlaub zu warm, sodass ich die Schladminger-Fäustlinge und damit auch die speziell dafür gemachten Überhandschuhe kaum brauchte. Eine Ausnahme davon bildet der Bau eines Shelters, das schätzungsweise schwerste hier im Forum gezeigte MYOG-Shelter. Ich möchte nicht, dass einige Extrem-ULer hier von ultraschweren Fotos Traumata bekommen, daher habe ich einige Zeilenumbrüche eingefügt. Wem die folgenden Fotos zu hart sind, der braucht nicht runterzuscrollen, kann aber auch nicht über meine Handschuh-Erfahrungen lesen. ;-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

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Bei Temperaturen von knapp unter 0°C drückte sich beim Iglubau etwas Feuchtigkeit durch die Überhandschuhe. Ich hatte den Eindruck, dass sich mehr durchdrückte, als durch die unversiegelten Nähte kam. Die Fäustlinge wurden etwas feucht, nach einer Nacht im mobilen Wäschetrockner (alias Schlafsack) waren sie wieder trocken. Ein wasserdichteres Material wäre sicherlich besser gewesen, mit dem Silnylon funktionierte es aber auch gut genug. Ohne die Silnylon-Handschuhe hätten sich die Wollfäustlinge erfahrungsgemäß mit Schnee festgeklumpt und wären komplett durchgenässt worden.
Die jeweils gezeigte Person ist mein Reisepartner, wir waren weit entfernt von UL unterwegs.

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Die Schneesäge (funktioniert gut) ist nach @barleybreeders Vorbild aus dem ODS entstanden, sie wiegt 267g, dazu kommt eine Hülle von 49g. Die Säge könnte noch etwas gekürzt werden, dazu wäre noch ein längerer Griff oder ein Griffabschluss praktisch, der verhindert, dass man mit dem Handschuh an die Sägezähne rutscht. Letzteres hat zwar zu keinen Löchern in den Überhandschuhen, aber zu sichtbarer Abnutzung geführt.
Nachdem wir den Abend zu zweit im Iglu verbracht hatten und es anfing zu tropfen, beschlossen wir, dass nur ich darin schlafen würde, um den Hitzeeintrag zu begrenzen. Als ich dann in der Nacht aufwachte, hatte sich das Tropfen verstärkt (glücklicherweise nur seitlich, nicht auf meinen Schlafsack) und ich beschloss, ins Zelt zu gehen. Ein warmer Wind hatte eingesetzt und die Temperatur sich von -15°C zwei Nächte vorher auf +2°C erhöht. Als ich am nächsten Morgen aus dem Zelt schaute, war das Iglu von der Sonne gestohlen worden. Tja, unfreiwilliges „Leave No Trace“. Das letzte Foto entstand ca. 24h nach dem ersten, die einzelnen Blöcke sind schon stark zusammengeschmolzen.

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