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Ultraleicht Trekking

Supplex Hose im Jeans-Look


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Hi,

ich habe eine Hosen-Odyssee (zahlreiche Änderungen nach jedem field test) hinter mir. Obwohl einige tolle Vorschläge für denim style Stoffen gemacht haben, habe ich es dann doch mit dem ExTex Supplex navy blau probiert:

Rausgekommen ist eine unwesentlich leichtere 181g wasserabweisende Supplex Hose (zumindest farblich) im Jeans look, die sich in eine ihrer beiden Hosentaschen verstauen lässt und deren Hosenbeine sich via KAM snaps belüften und bis knapp übers Knie hochkrempeln lassen.

Material: Supplex Nylon navy blau (tolle Optik, tolle Haptik, akzeptable wasserabweisende Imprägnierung), kurzer RV, KAM snaps

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Wie oben erwähnt habe ich zahlreiche Änderungen vorgenommen bis sie mir nun endlich ziemlich gefällt: Das Schnittmuster für eine Hose finde ich sehr schwer selbst zu bestimmen. Ich hatte zunächst KAM snaps auf voller Länge an der Innenseite und einen teilbaren RV am Hosenstall, s.d. die Hose ohne Schuhe auszuziehen abgenommen werden konnte. Die Idee war toll, in natura haben sich allerdings die KAM snaps wegen den Kräften an der Innenseite der Hose beim Wandern am Polarkreis ständig gelöst. Deshalb habe ich diese Lösung aufgegeben und die KAM snaps ab Knie aufwärts abgemacht und die Ränder vernäht. Auch eine zweite Hosentasche im "Kletterhosen"-Look (aufgrund einfacherer Näharbeit) habe ich ergänzt.

Das Schnittmuster besteht nur aus zwei Hauptflächen (Hose hat keine Naht an den Außenseiten) + Kleinteile.

Eine nächste Generation stelle ich mir aus dem deutlich leichteren und offensichtlich ähnlich robusten ExTex Nylon Tafetta petrol vor. Das hat allerdings nicht die gleiche tolle Baumwoll-Optik. Hat das passende Eigenschaften?

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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  • 2 Monate später...

so wie ich das sehe, liegt es weder am material noch an den kam snaps. sondern am viel zu engen, auf hüfte geschnittenen schnittmuster.

ein etwas weiterer schnitt und mit den knöpfen an den bein-aussenseiten, sollten sich diese nicht mehr so leicht öffnen, da dort viel weniger zugkräfte darauf wirken. dann brauchst du auch keinen reissverschluss mehr um die hose auszuziehen, ohne dass du sie über die schuhe streifen musst.

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Obwohl ich bei der Supplex-Hose ohne Vorlage gearbeitet habe (bei der LifePants habe ich eine alte Hose auseinandergenommen) war der Schnitt wirklich ausreichend. Die KAM snaps waren ja sogar an der Außenseite, um einen guten Look im geschlossenen Zustand zu erreichen. Aber sobald die Beine deutlich auseinander gehen, kommt nun mal zwingend Spannung auf den Hosenboden (selbst bei dem ultraweit-Schnitt der neuen LifePants) ... es sei denn du machst son tiefen Kartoffelsack-Hosenboden :blink: . Die KAM snaps haben diese Kräfte im Feldtest jedenfalls nicht ausgehalten.

Dem könntest du evtl. mit mehr snaps begegnen (ich hatte im oberen Bereich alle 5cm, im unteren alle 10cm), aber dann kommen wir noch viel zwingender zu einem ganz anderen Gegenargument, der die KAM snaps an dieser Stelle für mich verdrängt hat: Es dauert zu lange, alle zu schließen (öffnen ging offensichtlich einfach ;-) ). Außerdem ergibt sich bei so einer Dichte kein vorteilhafter Gewichtsunterschied: 50 snaps wiegen ca. 18g, wenn du leichte RVs hast (10g/70cm) stehen 20g vs. 9g :|

mMn haben KAM snaps im Hosenbodenbereich einfach nicht ihre Stärken. Wenn du das dennoch sinnvoll bewerkstelligst, bin ich sehr interessiert.

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begreife nicht ganz, weshalb du die hose im hosenbodenbereich öffnen können willst? es reicht doch vollkommen dies an den beiden aussenseiten zu tun, um die die hose anziehen zu können, ohne reinzuschlüpfen oder die schuhe ausziehen zu müssen.

hatte mal eine trainingshose mit durchgehenden seitlichen druckknöpfen. war sehr praktisch.

Bearbeitet von dani
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Ich hab ja oben erst mal reagiert im Glauben, dass du dich auf meine Konstruktion innen beziehst. Wenn es darum geht die Öffnung außen zu machen, stimme ich dir zu, dass die KAM snaps das aushalten.

Ich will die Öffnung aber innen. Warum? Darum:

  • technisch: größere Distanzen, Beispiel 2*100cm vs. 2*70+25cm (Hosenrand vorne liegt ja gängig tiefer als Hosenrand seitlich)
  • technisch: winddichter, als außen da weniger Angriffsfläche, regendichter mMn ebenfalls 
  • funktional: erlaubt verschiedene Setups, (während außen keinerlei alternative Zusammenführung zulässt, dort hat es nur die eine Funktion zu belüften und auszuziehen):
    • Fläche (wozu, weiß ich noch nicht ganz)
    • Sack (z. B. als Footbox für Quilt, macht bei meinem System Sinn)
    • Rock (because we can ;-) )
  • ästhetisch: sieht besser aus (dieses nachrangige Argument hätte ich weglassen sollen, da er einige Forenmember aufregt/ablenkt. Ich lasse ihn zum Verständnis der folgenden Diskussion drin)
  • nachhaltig: nichtdestruktiv (außen zerschneidest du eine große Hosenbein-Fläche, dagegen ist die Innenseite geoemtriebedingt immer eine Stoffflächenkante). Perspektivisch lassen sich also zwei große Flächen für andere Projekte verwenden statt vier kleine Stoffbahnen

Insgesamt für mich persönlich eine deutlich längere Pro-Liste für innen (Ich meine dies über die wörtliche Bedeutung hinaus! Angesichts der folgenden Diskussion hätte ich hier wohl etwas eindeutiger von "deshalb innen hier besser" schreiben sollen). Da KAM snaps innen nicht funzen (Den Kräfte-Nachteil innen hatte Andreas ja schon früh vorhergesagt. Ich bin dann noch durch die praktische Lernkurve gegangen :idea:). müssen RVs den Dienst tun. Viele der Vorteile kann ich bereits mit der neuen LifePants erfahren, wenn ich auch mit einem detaillierten Erfahrungsbericht noch warten möchte.

OT: Offensichtlich gibt es einen marketing-Nachteil: Es sieht schon skurril aus, sich im Hosenboden rumzufummeln, aber mich stört's nit :D.

OT: Die OP Supplex-Hose nach Umbau (Kam snaps nur im Wadenbereich) bleibt allerdings so, da ich nicht zwei regenabweisende auflösbare Hosen des Kalibers Sympatex brauche).

Nachvollziehbar(er)?

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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OT:

Hmm, das hört sich jetzt für mich n bisschen beleidigt an ... das wollte ich keineswegs! Ich bin doch hoffentlich detailliert auf deinen gut gemeinten Vorschlag eingegangen/diesen bestätigt und wiederhole gerne nochmal, dass außen die gängige Bauart ist, wenn es nur um die eine "Auszieh"-Funktion geht. Das ist dort gut und sinnvoll. Bei mehr/anderen Anforderungen, dann nicht mehr. Und wir sind hier doch MYOG, da darf doch outside the box gedacht, begründet und vorgestellt werden. Ich will hier ja keine "Trainingshose" machen und noch weniger will ich Trainingshosen/Skihosen dekonstruieren.

vor 25 Minuten schrieb dani:

naja. die länge der liste ist eigentlich egal. wichtig ist die qualität.

... soll das suggerieren, dass meine obigen Punkte minderqualitativ sind? Schade, dass sie das für Dich theoretisch sind. Praktisch sind sie für mich das nicht, wie ich oben erklärt habe.

Peace & Love. Craig

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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wenn die verschlüsse der hose nicht halten, dann ist das für mich, und wohl auch die meisten anderen nutzer von hosen, ein weitaus wichtigeres kriterium, als ob die hose gut aussieht, auch als rock oder fussbox des schlafsack benutzt werden kann, regen und wind besser abhalten soll oder weniger destruktiv ist.

wenn die hose runterrutscht, hat sie schlicht ihre daseinsberechtigung als hose verwirkt.

auf dem bild der hose aus 2-lagen-laminat im anderen thread sieht man übrigens schön die modisch kurze bundhöhe, bei welcher viel mehr belastung der nähte entsteht, als bei einem höheren bund der bis zur taille reicht.

so wie ich das verstehe, ist dies hier ein ul-trekking-forum und kein mode-designer-forum.

function before fashion!

Bearbeitet von dani
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Ich hab' dani auch genauso verstanden und keinesfalls irgendwie beleidigt. (Für die Wissenschaftler unter uns: Die Länge einer Publikationsliste sagt ja schließlich auch nichts über das wissenschaftliche Format des Verfassers.)

Was für mich auch gegen die Verschlüsse auf der Beininnenseite spricht: Dort stören sie einfach viel mehr, können reiben und doch erheblich nerven; auf der Beinaußenseite sieht das alles ganz anders aus. Die Optik sollte in diesem Zusammenhang doch das am wenigsten wichtige Kriterium sein.

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@dani "ul-trekking-forum und kein mode-designer-forum" ... that escalated quickly. Bei mir zählt immer "function before fashion", was bei mir aber nicht heißt, dass Letzteres verschwinden muss. Bei dir schon? Du stellst es gerade so dar, als hätte ich Form vor Funktion gestellt ... ein Strohmann-Trugschluss! Rhetorik 101.

Sie halten, bei beiden Hosen. Damit ist dein gesamter erster Absatz abgehakt.

Und der zweite Absatz zum Runterrutschen ist mMn n neuer Punkt, eine Zielverschiebung der ursprünglichen Diskussion weg von deinem Kommentar zur Öffnung der Hose innen vs. außen. Anyways: Weder die eine noch die andere rutschen. Sollen wir hier über Bundhöhe reden? Gerne. 

@nats Meinst du ich hätte den inhaltslosen Kommentar inkl. Kalender-Spruch komplett ignorieren sollen? Ich hab lieber nachgehakt und mein Gefühl zum Vorangehenden geäußert und so rausgefunden, dass "Ästhetik" anscheinend für manche ein krasser Trigger ist. Viel gelernt.

Hast du eine mit innen, wo die Verschlüsse stören? Welche ist das? Wie sieht die aus? Die Praxis zeigt mir: Die kleinen, dünnen RVs innen stören in der Sympatex-Hose keineswegs, u.a. weil die Spiralen ja beidseitig verdeckt liegen. Auch theoretisch: An der gleichen Stelle wären sonst Nähte (z. T. doppelt und dreifach im Nahtkreuz).

vor 51 Minuten schrieb nats:

Die Optik sollte in diesem Zusammenhang doch das am wenigsten wichtige Kriterium sein.

Absolut ja. dani hat sich auf den Aspekt "Ästhetik" konzentriert. Ich hab es nur erwähnt (fatalerweise, mach ich hier nie wieder, versprochen ;-) ) und in keinster Weise als wichtiger oder gar als entscheidend erklärt.

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vor 6 Stunden schrieb #PackLessPlayMore:

... Die KAM snaps haben diese Kräfte im Feldtest jedenfalls nicht ausgehalten.

na dann rutschen sie eben nicht, sondern sind im schritt offen, was unter gewissen umständen sicher auch seine vorteile hat.

wobei du dir dann überlegen kannst, statt hosen, einfach chaps zu nehmen.

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@dani, ich glaube du hast den Original-Post nicht komplett gelesen.

Dort steht seit Ende Januar, dass ich bei der supplex die Idee mit KAM snaps innen schon lange aufgegeben und umgebaut habe:

Am 27. Januar 2016 at 20:33 schrieb #PackLessPlayMore:

Ich hatte zunächst KAM snaps auf voller Länge an der Innenseite und einen teilbaren RV am Hosenstall, s.d. die Hose ohne Schuhe auszuziehen abgenommen werden konnte. Die Idee war toll, in natura haben sich allerdings die KAM snaps wegen den Kräften an der Innenseite der Hose beim Wandern am Polarkreis ständig gelöst. Deshalb habe ich diese Lösung aufgegeben und die KAM snaps ab Knie aufwärts abgemacht und die Ränder vernäht.

 

 

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