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Ultraleicht Trekking

BergBock

Empfohlene Beiträge

"Mein erster Beitrag hier - wenn ich etwas falsch mache, bitte gleich schimpfen!"

 

Guten Abend liebes Forum,

 

als erstes ein riesengroßes Danke und "Hut ab" an euch alle hier. in seit ein paar Wochen "stiller" Mitleser. Die Qualität und Kompetenz der Beiträge und der Mitglieder habe ich so in noch keinem Forum gesehen.

Ganz kurz zu uns:

Wir (Paar) starten Mitte Juli zum L1 (Garmisch - Brescia). Geplant ist, weitgehend "autark" zu gehen.

Schlafsetup sieht aufgrund der Infos hier so aus:

Zelt: MSR Freelite 2

Matten: TMR Xlite

 

Hier nun unsere (erste) Frage:

Der Schlafsack...

Aufgrund nächtelanger Lektüre hier im Forum wollen wir jeweils einen einen Schlafsack von WM. (Preisunterschied zu Cumulus nicht mehr wirklich vorhanden)

Kurzum: Wir können uns nicht entscheiden. Könnt ihr uns hier mit Erfahrungswerten helfen?

WM HighLite oder WM SummerLite

Oder ein anderer wärmerer?

 

1000 Dank. Für eure Antworten. Aber auch für die großartige Arbeit im Forum. Genial!

 

Bearbeitet von BergBock
Erkenntnisgewinn
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Danke für deine Antwort. Wir sind beide eher keine "Frierer" im Schlafsack.

Plan ist es , im Herbst mit einem FlecceInlet zu gehen. Für den WInter haben wir Schlafsäcke. (Die sind allerdings so schwer, dass ich mich nicht traue sie hier zu nennen. Müssen erst sparen um die zu ersetzen)

 

Sind aber für jeden anderen Vorschlag dankbar. Kann durchaus sein, dass sie zu kalt sind.

 

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Ich bin den L1 2019 Ende August gelaufen.

Ihr müsst halt für leichte Minusgrade gewappnet sein. Ich habe einen Schlafsack mit 500g Daune mitgeschleppt, da man oft weit oben und nahe der Gletscher unterwegs ist. Ich habe Regen, Eisregen, Schnee, Nebel sowohl tagsüber als auch nachts erfahren.

Mein Standardtipp: Lauft von Süd nach Nord!

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  • BergBock änderte den Titel in Entscheidungshilfe Schlafsack für L1
vor 8 Stunden schrieb BergBock:

 

WM HighLite oder WM SummerLite

Oder ein anderer wärmerer?

 

WM Summerlite und anstelle von Fleece oder Co. aussen herum so etwas oder ähnliches, und innen rein einen VBL. Dann ist die Penntüte garantiert warm genug, auch wenn man sich an einen windigen Platz legt, und wenn man nach einem durchnässten Tag mit feuchten Klamotten in den Schlafsack muss - VBL nutzen. Dann bleibt der trocken. An die erhöhte Feuchtigkeit beim Schlafen gewöhnt man sich bzw. mir hat die nie etwas augemacht.

 

Bonus: die Aussenhülle ist zudem Biwaksack für notfälle und kann getrennt auch mal so auf Touren mit.

 

Und mindestens ebenso wichtig und von Unerfahrenen gerne vergessen:

- winddichte Kappe. Am besten in Helmform ohne drückende Nähte - für unterwegs und nachts

- Handschuhe. im Sommer reichen dünnere. Die hier sind gut&günstig und haben auch am Fels Gripp ohne Ende. Und weil sie rot sind, findet man die am Boden auch, sollte man sie liegen lassen.

- Taschenlampe: Stirnlampe mit ausreichen Helligkeit und Leuchtdauer, damit man auch nachts noch (im Notfall) Gehen und sich orientieren kann - Armytek Wizard, Zebralight H602 o.ä. Mit solchen Lampen kann man auch nachts wirklich im Gelände arbeiten. Wer meint: "braucht es nicht" - nicht nur beim Motorrrad fahren gilt die Leitlinie "Dress for the slide, not for the ride"

- Klamotten generell immer in Leuchtfarben, insb. Wind- und Regenjacke am besten eigentlich in neongelb. Farbe kostet und wiegt nix, rettet aber im Notfall Leben, wenn richtig gewählt.

 

Bearbeitet von Jever
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Huhu, meine Frage die sich mir stellt ist wie Fit seid ihr zwei? Denn gerade bei ein paar Höhenmeter vertut man sich gerne etwas und daher ist man auch nah am Verausgaben...

Plant bitte mehr Sicherheit bei der Komforttemperatur ein und beachtet was ihr seid. Warm oder Kaltschläfer?

Viele der Jungs und Mädels hier sind erfahrene Wandersleute und haben ihren Komfortlevel weit nach unten geschraubt...

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Moin!

Ich bin in den letzten Jahren ein paar Km durch die Berge gelaufen und gehöre definitiv nicht zu denen, die mit 200-250g Daune im Schlafsack klar kommen. Nicht nur weil ich eher leicht friere. Wenn man nicht wie Jever mit VBL arbeitet, wird die Daune gelegentlich feucht, dann sinkt die Wärmeleistung etwas ab. Auch für Fälle wo man erschöpft und hungrig ist brauche ich etwas Reserve. Wir sind auch meistens als Paar unterwegs und nutzen daher einen Doppelquilt mit 750g 750er Daune, Gesamtgewicht 1200g. Das Ding ist 7,5cm dick und hielt uns warm bis etwa -7 Grad und zwar komfortabel nur mit Schlafklamotten. Mit 850er Daune wären es etwa 600g Daune, geht also noch leichter. Nur so als Überlegung wenn ihr gerade darüber nachdenkt zwei neue Schlafsäcke zu kaufen und schon die Winterbrummer besitzt...

Man kann natürlich auch bei Schietwetter auf Hütten setzen und auf Reserve verzichten... Die WM Säcke sind eine gute Wahl....

OT: von Wolle im Schlafsack würde ich Abstand nehmen. Braucht sicher länger zum trocknen und das Gewicht/Wärmeverhältnis von Daune ist ziemlich ungeschlagen. Habe aber im Gegensatz zu Ultralight82 keine Erfahrung mit sowas... Wenn keine Daune dann Apex o.ä.

Bearbeitet von mochilero
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vor 35 Minuten schrieb mochilero:

 

OT: von Wolle im Schlafsack würde ich Abstand nehmen. Braucht sicher länger zum trocknen und das Gewicht/Wärmeverhältnis von Daune ist ziemlich ungeschlagen. Habe aber im Gegensatz zu Ultralight82 keine Erfahrung mit sowas... Wenn keine Daune dann Apex o.ä.

OT: Nope! Im Gegenteil die Wolle schützt die Daune vor Feuchtigkeit! Selbst schon zig Nächte darin auch bei shiet Wetter geschlafen... funktioniert einwandfrei. 

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Vorne weg mit Deinem Forumsnamen hast Du schonmal alles richtig gemacht :-D

Du schreibst ja das Ihr auch Winterschlafsäcke habt und keine "Frierer" seid. 
Aber die Entscheidung wieviel Schlafsack Ihr benötigt, könnt Ihr nur selber treffen.
Natürlich mit Hilfe vom dem Feedback hier und einigen Kriterien wie:

- Min. zu erwartende Temperaturen (gemäss Aufzeichnungen von Wetterstationen und Reiseberichten)
- körperliche Fitness und Tagesstrecke (bin ich am Abend total ausgepowert, friere ich schneller, leichter)
- Essen (Kocht Ihr Abends warme Mahlzeiten) oder seid ohne Kocher unterwegs
- Psyche (laufe ich am Limit, oder schleppe ich Stress mit mir rum, friere ich auch schneller)
- Wie feucht wird es? (Bei dauerhaftem Regen oder Feuchtigkeit lässt die Daunenisolation nach)

Teste gerade mein Limit mit einer Sommertüte mit 165g Daunenfüllung und merke wie sehr diese o.g Punkte teils erheblich Einfluss haben. Hatte ich nen tollen Tag, bergauf mal langsam gemacht, ein geiles warmes Essen, schlafe ich noch unter 10 Grad mollig warm. Aber wenn ich mich nicht topfit fühle, ohne Kocher losgehe, gönne ich mir ne wärmere Tüte.

Um ein paar kalte Ausreissernächte zu überstehen hilft auch ne Wärmflasche, wie eine Nalgene mit heissem Wasser. Mir klingt es immer noch in den Ohren, wenn meine damalige Freundin mich abends im Camp oder Iglu immer mit dem "Hundeblick" anschaute und fragte machst Du mir bitte wieder ne "Bettflasche"? :-D  

Obwohl Du schreibst Ihr wollt Schlafsäcke, darf ich dennoch fragen warum ein Quilt nicht in Frage kommen würde? Damit habt ihr bei gleichem Gewicht grundsätzlich mehr Wärmeleistung und könnt grösser Temperaturbereiche abdecken, wenn Ihr sie als Decke verwendet. Und kuscheln ist (wenn gewünscht) damit auch einfacher möglich.

Dazu ist jetzt die Zeit für Euch noch recht knapp, wenn es in 2 Wochen losgeht und Ihr habt noch keine Schlafsäcke, ist die Frage ob das ausgesuchte Modell noch verfügbar ist. Ein paar Testnächte darin wären vor einer grossen Tour auch sehr ratsam, wäre sehr übel wenn Ihr in der ersten Nacht auf dem L1 merkt das sie doch zu dünn sind.

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vor 2 Stunden schrieb Ultralight82:

Ich würde zb im Alpinen Bereich als Warmschläfer sogar den Grüzibags Subzero empfehlen. 

Grüezibag Subzero: Größe: 215 x 80 x 50 cm (geeignet bis Körpergröße: 185 cm), Gewicht: ca. 1.050 g + Packsack

Bei 1kg Gewicht kauf ich den WM Antelope und pfeif auf etwaige Schwitzfeuchtigkeit und habe eine Penntüte, die nicht wie der Subzero bei etwa gerfierpunkt endet, sondern locker -15°C wegsteckt.

Und wenn ich ganz durchgeknallt bin und zu viel Geld habe und 1kg tragen will, dann hol ich den Hispair 800K - 1100g schwer, Komfort bei unter -30°C....

 

Daher:

WM Summerlite + VBL + Bivybag für kühle und/oder nasse Nächte reicht völlig aus bei der Jahreszeit. Ich geh mit der Kombi bis in den Herbst rein auf Tour in den Alpen. Und wenn das Wetter wirklich zu gruselig ist, dann findet sich in jeder Hütte noch ein Platz im Gang oder unter einem Tisch für eine Isomatte und einen Schlafsack, auch bei ausgebuchter Hütte.

 

Bearbeitet von Jever
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Der WM Summerlite geht nach meinem persönlichen Test bis +3 Grad. Unter idealen Konditionen. 
Ich würde euch als „Reserve“ den WM Alpinlite empfehlen. Der geht nach persönlicher Erfahrung bis -8 Grad. 
Der Gewichtsunterschied ist bei meiner Größe L ca. 360 Gramm. 
VBL empfehle ich bei mehrtägigen Touren und wenig Trocknungsmöglichkeiten auf jeden Fall. 
 

Gut Pfad, Micha 

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vor 21 Minuten schrieb Jever:

Grüezibag Subzero: Größe: 215 x 80 x 50 cm (geeignet bis Körpergröße: 185 cm), Gewicht: ca. 1.050 g + Packsack

Bei 1kg Gewicht kauf ich den WM Antelope und pfeif auf etwaige Schwitzfeuchtigkeit und habe eine Penntüte, die nicht wie der Subzero bei etwa gerfierpunkt endet, sondern locker -15°C wegsteckt.

Und wenn ich ganz durchgeknallt bin und zu viel Geld habe und 1kg tragen will, dann hol ich den Hispair 800K - 1100g schwer, Komfort bei unter -30°C....

 

Daher:

WM Summerlite + VBL + Bivybag für kühle und/oder nasse Nächte reicht völlig aus bei der Jahreszeit. Ich geh mit der Kombi bis in den Herbst rein auf Tour in den Alpen. Und wenn das Wetter wirklich zu gruselig ist, dann findet sich in jeder Hütte noch ein Platz im Gang oder unter einem Tisch für eine Isomatte und einen Schlafsack, auch bei ausgebuchter Hütte.

 

 

Falsch der subzero ist von Werk aus überfüllt und geht ohne zusätzliche Layer bis auf -5°

Packsack nimm ich eh nicht.  Also mein Subzero wiegt 840g...

Wenn ich auf -10 gehe nutze ich lediglich lange Unterwäsche.

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Hallo BergBock,

VBL würde ich mir im Sommer sparen und das Gewicht lieber bei zusätzlicher Daune einplanen - im Winter, v.a. auch wenn Trocknungsmöglichkeiten fehlen hat so ein Teil definitiv seine Berechtigung.

Wenn es für ein Paar um Neuanschaffung geht, also zwei Säcke gebraucht werden und es wirklich leicht werden soll, möchte ich nochmals auf die Vorteile eines Quilts hinweisen:

- Gewichtsersparnis Quilt vs Schlafsack

- Quilt für zwei Personen ist wesentlich schmaler als zwei Einzelquilts

Daraus ergibt sich besonders als Paar ein sehr gutes Potenzial um Gewicht zu sparen! Normalerweise trägt die Dame Topf und Behausung und ich den Quilt, bei viel Essen im Rucki habe ich auch das Zelt... Preislich war es bei uns auch attraktiv, Materialkosten damals 150 Euro - da ihr aber schon bald los wollt wahrscheinlich nicht realisierbar...

Edit: Wir haben damals das Konzept getestet indem wir uns einen der vorhandenen Schlafsäcke geteilt haben (im Sommer)

Klar, ein Duo Quilt ist ein ziemliches Spezialteil, zwei Säcke sind wohl vielseitiger, aber wir sind eigentlich fast immer zusammen unterwegs - wenn das bei euch auch so ist könntet ihr drüber nachdenken. Bei uns war das ein Riesenschritt bei der Gewichtsreduktion, da wir als Frostbeulen vorher 2 Säcke mit jeweils knapp über 1 kg hatten... 

Bearbeitet von mochilero
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vor 2 Stunden schrieb BorisG:

Man sollte sich vielleicht nicht aus einer Laune heraus mal schnell einen VBL anschaffen ohne sich das gut überlegt und vielleicht auch mal getestet zu haben ;) 

Was ich bereits gemacht habe, inklusive etwa 13 Stunden am Stück im Zelt, während das Unwetter den Regen quer durch die Lüftungslöcher geblasen hat und wir beim Abstieg am Folgetag dann bis mittags darauf warten musste, dass die Strasse von den Unwetterfolgen befreit wird.

Mit VBL erledigen sich eine Menge Probleme. Dreckige, nasse Klamotten? Egal. VBL innen rein, rein in den Schlafsack, der bleibt sauber und trocken. Wind? juckt nicht. VBL und aussen rum einen dünnen Biwaksack, Problem gelöst. Schlafsack nahe an der Komfortgrenze genutzt? VBL/Bivy, etwa 5°C Komfortgewinn unten raus.

Zum Ausprobieren einfach einen stabilen 100L Müllsack nehmen, in den Schlafsack reinpacken und mal drin pennen. Dann weiss man, wie sich das morgens mit der Feuchtigkeit so verhält. Mich juckt es nicht, denn sobald ich zwei Minuten um den Liegeplatz gewackelt bin, also während des Einpackens und beim Kaffee, bin ich wieder trocken. Alternativ dazu einen dieser Einwegbiwaksäcke opfern, geht auch als Test.

 

Bearbeitet von Jever
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