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Ultraleicht Trekking

Packliste: Lappland im August


arxx

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Hallo,

für mich geht's Mitte August bis Anfang September mal wieder auf Fjälltour, erst zu zweit nach Lappland, danach solo ins Jämtland. Bei beiden Touren wechseln sich weglose Abschnitte und markierte Wege mit Hüttenkontakten ab, so dass Proviantnachkauf sowie Müllentsorgung immer mal wieder möglich sind. Hier findet sich die Packliste für Lappland https://lighterpack.com/r/ddy3gf . Minimalen Hygiene/Medi/Reparatur-Kram trägt meine Reisebegleitung. Gelbe Sterne weisen auf gemeinsam genutzte Ausrüstung hin. Fürs Jämtlandsfjäll bleibt soweit alles gleich, ich tausche nur das Innenzelt gegen meinen Boah Bivy und lasse den großen Topf weg, dafür übernehme ich den Hygiene/Medi/Reparatur-Kram und möglicherweise eine Kamera von meiner Reisebegleitung.

Zelt, Koch- und Schlafsetup (ggf. mit Daunenjacke) sind soweit erprobt und haben bei ähnlichen Touren für Zufriedenheit gesorgt. Vielleicht gibt's da ja trotzdem noch Ideen zu. Mich treibt vor allem die Klamottenfrage um. Ich habe das Gefühl, zuviel Kleidung im Rucksack zu haben. Außerdem ist die Regenbekleidung Thema: Ich hatte letztes Jahr Decathlon RainCut Hose und Jacke dabei, die so schlecht geatmet haben, dass ich von innen schnell richtig nass war. Auf Wochenendtour fand ich die DriDucks angenehmer, es stellt sich halt die Frage der Haltbarkeit, v.a. der Hose. Außerdem habe ich mit der Windhose eine gefühlte Doppelung, die aber zusammen immer noch leichter ist, als eine echte Hardshellhose. Außerdem kann ich die DriDucks-Hose so schonen und nur bei richtig hartem Regen anziehen. Und dann wird's in Lappland halt auch ungemütlich, ganz ohne. Habt Ihr Gedanken dazu?

Danke und Grüße,

Lars

PS: alles work in progress, natürlich ;)

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Servus!

Komplett weglos (streckenweise auch durchs Dickicht) war ich letztes Jahr im September mit folgendem unterwegs:

- Squamish Hoody, Palisade Hose von Arc'teryx

- unter dem Squamish Hoody hatte ich entweder ein leichtes oder ein warmes Xbionic langarm Shirt an

- bei Regen eine As Tucas Otal Hose, Montane Minimus Smock und ein Regenhut

- zur Sicherheit hatte ich auch noch Fingerhandschuhe aus Merino und Exremities Guide Tuff Bags GTX mit

- die Extremities hatte ich öfters an

 

Bearbeitet von Sakima
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vor 11 Minuten schrieb BohnenBub:

@Sakima

Bist du ganz ohne Fleece und Daunenjacke ausgekommen? Wie war das Wetter?

Ich bin sehr beeindruckt, da ich recht kälteunempfindlich bin aber bei 3° Wind und Dauerregen ohne Fleece unter der Hardshell irgendwann erfrieren würde :-D

 Da ich ich in Bewegung recht viel Wärme produziere, komme ich mit relativ wenig aus. Vom Wetter her war von den 4-5° C mit Wind und Dauerregen, bis hin zu 20° C mit Sonne, alles vorhanden. In Pausen und am Abend brauche ich natürlich schon mehr, da hatte ich von As Tucas einen Apex Hoody und Hose mit.

Wollte eigentlich nur damit sagen das ich mit dem "leichten" Squamish Hoody, dem Minimus Smock, der Palisade und der Otal auch in schwierigem Gelände sehr zufrieden war. Heuer werde ich wieder so losziehen. 

Die Haglöfs Rugged Mountain Pant von arxx Packliste wiegt bestimmt recht ordentlich.

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vor 1 Stunde schrieb FrankyX:

Ich hab da eine Frage: Nimmst du das WikiUp 3 dann auch auf die Solotour mit? Oder hast du die Möglichkeit dann ein kleineres / leichteres Zelt mitzunehmen?

 

Gruß Frank

Ich nehme das Außenzelt vom WU mit und kombiniere das mit einem Borah Bivy. 

vor 57 Minuten schrieb Sakima:

Die Haglöfs Rugged Mountain Pant von arxx Packliste wiegt bestimmt recht ordentlich.

Mist, ertappt ;) Ja, tut sie. Jedes Jahr denke ich das und probiere leichtere Optionen auf Kurztouren, die letztlich alle nicht so bequem sind, dass ich sie 4 Wochen täglich 12h tragen will. Auf dem Gr221 hatte ich im Februar eine dünne Decathlon-Hose an, mit der ich gerade auch für die Sommer-Tour liebäugele. 

vor 20 Stunden schrieb DasBaum:

War letztes Jahr nur mit langer OCK-Hose und dri Ducks regenhose unterwegs.

Letztes Jahr habe ich die Regenhose aber auch fast nur im Rucksack rumgetragen und hab außer T-Shirt und Windshirt praktisch keine Klamotten gebraucht. Das war halt ein echter Wahnsinnssommer da oben. Und das Jahr davor war bei mir ähnlich. Glaube nur irgendwie, dass ich dies Jahr nicht soviel Glück habe. Aber ja, das wäre auf jeden Fall auch eine Option.

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Meine Laufkleidung bestand letzten August/September in Lappland und diesen April in Schottland (Temperaturen auch tagsüber häufig um den Gefrierpunkt) aus:

Trailrunner

dünne Socken

Windhose

dünnes Longsleeve

Windshirt

dünne Sturmhaube

Fleecehandschuhe

DriDucks Regenjacke und -hose

 

Die Temperatur wird dabei meist durch An- und Ausziehen der Sturmhaube und der Handschuhe sowie durch die Laufgeschwindigkeit geregelt. Zur Not dann noch die Regenkleidung. Analog würde ich an deiner Stelle Buff, Handschuhe und Mütze griffbereit halten, dann braucht man gerade an den Beinen deutlich weniger Stoff.

 

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Ich habe nochmal über die Hosenfrage nachgedacht. Letztlich gäbe es m.E. 3 sinnvolle Kombinationen:

 

  • Haglöfs-Hose + Regenhose
  • Dünne Wanderhose + Windhose + Regenhose
  • Lauffights + Shorts + Windhose + Regenhose

 

Ersteres ist mit Abstand die schwerste Kombi, die aber einfach hart bequem beim Laufen ist. Die zweite Kombi ist die leichteste der 3, die dritte liegt in der Mitte, ist aber am flexibelsten zu kombinieren. Ob das wirklich sinnvoll ist, weiß ich nicht. DasBaum hatte noch zu Recht angemerkt, dass zuviel Hosen wechseln nervt.

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Könnte bei Nr 3 die Windhose nicht auch zuhause bleiben (wenn die Lauftights lang ist)? Evtl spart das noch mal Gewicht ohne größere Komforteinbußen.

Ich war aber noch nie in Lappland und kann die Klimabedingungen grad nicht 100%ig einschätzen.

Gesendet von meinem FP2 mit Tapatalk

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Willst Du die Windhose über der dünnen Wanderhose tragen? Wenn ja, dann ist das unter umständen schwitziger als die Regenhose alleine? Wenn die Windhose alleine getragen wird, hast Du zwei im Rucksack, was für mich persönlich eine zuviel wäre.

Wenn es so ungemütlich ist das in meinem Fall, die Palisade zu luftig war, dann bin ich mit der Otal Regenhose alleine gelaufen. Bei besonders widrigen Umständen könnte ich auch noch die 3/4 Merino Long John (meine Schlafhose) drunter anziehen. Wenn es jedoch Bilderbuchwetter hat, kann ich die Palisade bis zum Knie hochkrempeln und bekomme etwas Luft an die "Wadeln". ;-)

Mit Lauftights hatte ich auch schon geliebäugelt, aber recht schnell verworfen, denn die Tights die ich habe, Xbionic, wären abseits der Pfade wohl zu empfindlich. In den Alpen trage ich sie aber recht gerne.

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Am 18. Mai 2016 at 08:57 schrieb Pip:

Könnte bei Nr 3 die Windhose nicht auch zuhause bleiben (wenn die Lauftights lang ist)?

Eher nicht, die Shorts-Tights-Kombi hab ich letztes Jahr auf dem Gendarmerien getragen, da pfeift der Wind schon ordentlich durch. Und der Wind im Norden ist oft knüppelkalt. Aber die Befürchtung von @Sakima bzgl. der Haltbarkeit teile ich schon. Vermutlich macht das wirklich weniger Sinn als 1 oder 2.

 

Am 18. Mai 2016 at 09:39 schrieb Sakima:

 

Willst Du die Windhose über der dünnen Wanderhose tragen? Wenn ja, dann ist das unter umständen schwitziger als die Regenhose alleine?

 

Ja, das ist mein Plan. Die Wanderhose + Windhose hatte ich auf dem GR221 dabei, da fand ich die Kombi auch nicht schwitzig, sondern bei Wind angenehm. Da hatte ich aber keine Regenhose mit. Die Decathlon-Regenhose wäre deutlich schwitziger geworden, das weiß ich aus dem letzten Jahr. Mit der DriDucks-Hose habe ich diesbezüglich noch keine Erfahrungen.

 

Danke übrigens an alle, die sich bisher mit Tipps und Hinweisen beteiligt haben.

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Nach 1.500km durch subarktisches Terrain in Island, Norwegen und Schweden und jeder Menge Klettereinsätzen ist jetzt meine Arc'teryx Palisade langsam am Ende ihrer Lebensdauer anbelangt. Ich habe mir ohne mit der Wimper zu zucken eine neue gekauft. Für mich stellt sie das Optimum für solchen Touren dar und ich habe keinen Verbesserungswunsch. Gerade die super kurze Trocknungszeit nach Flussquerungen ist gold wert. Auf Regenhose wechsle ich nur bei wirklich schwerem Regen. Eine zusätzliche Windhose braucht es auch absolut nicht.

Eine Haglöfs Rugged Pant dürfte sich dagegen nicht nur trocken wie ein dicker Panzer anfühlen, sondern vor allem, wenn sich die 700g Stoff mit Wasser vollsaugen...

Probier sie aus, ich glaub, du wirst es nicht bereuen :-)

___

Davon ab, hier ein paar weitere Anmerkungen zur Liste:

Auf ein Windshirt würde ich persönlich verzichten. 

Wozu die LaBu Matte, wenn du eine Regular NeoAir mitnimmst?

Buff und Mütze? Ich schwöre auf Fleece mit Kapuze. Durch die geschlossene Form erheblich mehr Wärmerückhalt, als Einzelkomponenten. Du hast doch die LIM dabei. Lass Buff und Mütze daheim.

Sonnenbrille würde ich außerhalb von größeren Gletscherpassagen nicht mitnehmen.

Longjohn würde ich persönlich nicht mitnehmen. Ich schlafe in kalten Klimaten in aller Regel in voller Laufmontur.

Millaris Windhose raus.

Linersocken und Neoprensocken beide raus.

-> Übern Daumen gepeilt etwa 1,3kg weniger.

Bearbeitet von BohnenBub
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