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Ultraleicht Trekking

Fisherman Trail Portugal


Manu

Empfohlene Beiträge

Guten Morgen allerseits,

 

wir haben uns immer noch nicht für ein Reiseziel für unseren immer näher rückenden Urlaub entscheiden können und sind mittlerweile beim Fisherman Trail in Portugal angelangt.

Den ist doch hier bestimmt schon mal jemand gegangen:-)?

Wie habt ihr An- und Abreise organisiert? Gabelflug? Hin nach Lissabon und zurück ab Faro? Macht die Sache halt ganz schön teuer. Oder sind die Öffentlichen ganz ok und man kommt am Ende gut zurück nach Lissabon oder Faro? Was bietet sich von beiden Städten besser an?

 

Findet man versteckte Eckchen ohne Zivilisation zum campen oder sollten wir von vorn herein mit Campingplätzen planen? Gibt's entlang der Strecke genügend?

 

Ihr seht, wir sind mit unsere Planung noch nicht all zu weit uns genau deshalb würde ich mich über einige Meinungen von euch freuen, werde aber natürlich zeitgleich noch Frau Google befragen:-)

 

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Hi Manu,

wir waren letztes Jahr dort und sind vom Kap nach Lissabon gelaufen.

Gabelflug war finanziell ok. weil wir zwei unterschiedliche "Heimatflughäfen" gewählt haben. (Hin Basel - Faro; Zurück Lissabon - Zürich)

Anreise ab Faro per Zug war problemlos (Achtung: fährt angeblich nur einmal am Tag)

Am Schluss der Bus nach Lissabon war auch problemlos - dauert gefühlt aber genauso lange wie der ganze Trek

Der Weg an sich ist gigantisch! Ich beneide dich jetzt schon.

Übernachtungen: Campingplätze gibt's, allerdings bist du zumindest in unserem Richtung ein-zwei mal auf Herbergen oder große Umwege angewiesen.

Wildcampen ist offiziell verboten, abseits der Dörfer ist die Gegen aber eher einsam und du hast genügend Möglichkeiten dich zu verstecken...

Ein größeres Problem stellt sich eher mit dem zusätzlichen Wasser welches Du am Abend brauchst. Die Versorgungsstellen sind zwischen den Dörfern eher rar. Gehen tut alles aber es könnte dann hin und wieder eine Schlepperei werden ;)

Zur Ausrüstung noch ein Wort:

nimm unbedingt weiche Trailrunner oder gleich Sandalen - die meiste Zeit läufst du im Sand. Das Teil was ich am meisten vermisst habe waren sowas wie die Dirty Girl Gaiters.

Als Schlafzimmer würde ich das nächste Mal nur Tarp, leichten Quilt und eine nichtaufblasbare Isomatte mitnehmen (stellenweise recht stachlig, wo Sand ist ists eh weich)

Gib Bescheid wenn du mehr wissen willst,

Lg,

Uli

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An- und Abreise - Faro und Lissabon sind beides LCC Destinations, zwei Einzelflüge kosten nicht die Welt, je nach möglichem Heimatflughafen. Ansonsten hatten wir auch überlegt, von Malaga o.ä. aus weiter zu reisen, aber den Gedanken nicht weiter verfolgt. Auch am Ziel könnte man mit dem Bus noch weiter nach Porto und von da fliegen - ggf. mit weiterem Sightseeing verbunden.

Campen in den Dünen geht problemlos - aber wie überall spät aufbauen, früh abbauen und leave no trace - der Großteil der Strecke ist Nationalpark!

Wo wir schon bei Dünen sind - das hat natürlich Implikationen für die Ausrüstung:
-> Schuhe: Man kann auch viel barfuß gehen - wird auf jeden Fall die Schuhe immer voll Sand haben - und ein paar Sandalen dazu sind nicht verkehrt.

-> Heringe - möglichst Sandheringe - oder ein freistehendes Zelt.
Alternativ - den Sand an der Heringstelle durchfeuchten, festtreten und verdichten, dann halten die Heringe schon irgendwie.
Falls es mal Güsse gibt (wir haben einen echt heftigen erlebt) kann ein kleiner Graben um's Zelt nicht schaden, da man öfter von höheren Dünen umschlossen campt, wo es dann schon gut runter laufen könnte.

Am wichtigsten zu bedenken ist wohl die Temperatur und Sonneneinstrahlung. Von der Topographie ist der Trail ja recht einfach gestrickt - links Wasser, rechts flaches Land. Schatten ist die absolute Ausnahme. Da muss Kleidung als Sonnenschutz her, die zugleich aber nicht zum sofortigen Hitzetod führt. Kopfbedeckung, Armlinge, ggf. Beinlinge, Nackenschutz, Sonnenschirm und dererlei.

Wasser hatten wir keine Probleme, da man eigentlich auf jeder Etappe durch ein Dorf kommt. Sind aber auch immer mit etwa 3l unterwegs gewesen - man trinkt doch so einiges weg bei den Temperaturen.

Ansonsten gibt's nicht viel zu sagen - Wegführung ist einfach, Terrain sehr gutmütig, Zivilisation ist nah - ein ziemlicher no-brainer!


 

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Wir sind letztes Jahr von Lissabon mit dem Bus nach vila Nova de milfontes, das war absolut problemlos. Gelaufen sind wir bis odeceixe und dann per Anhalter weiter Richtung faro. Das war nicht ganz einfach aber ich meine es gibt auch reguläre Busse.

Zum Campen wurde schon alles gesagt, geht eigentlich überall am Strand, die Leute sind nett und Wasser haben wir immer in den Orten nachgekauft.

Ich fand dem trails wahnsinnig schön, sehr unkomplizierte Logistik und würde ihn jederzeit wieder gehen!

Ich beneide euch!

Lissabon selbst ist übrigens auch ein paar tage wert :)

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äh - beim Strand wäre ich eher vorsichtig - wir sprechen hier von Atlantik mit beeindruckenden Gezeiten.
Oft sind das eher von Steilklippen umgebene Buchten - bei Ebbe ein wundervoller Strand - bei Flut klatschein die großen Wellen direkt an die Klippen. Bin ein Mal beim Sonnen und Ausruhen auf dem extrem breiten Strand wohl kurz eingenickt, da war das Meer noch weit weit weg - aufgeweckt wurde ich nur kurze Zeit später, weil es plötzlich feucht wurde! 
Der Pfad geht meist eh oberhalb auf den Klippen - sann lieber auch dort oben das Lager aufschlagen.

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vor 3 Stunden schrieb bikefritzel:

Hi Manu,

wir waren letztes Jahr dort und sind vom Kap nach Lissabon gelaufen.

Gabelflug war finanziell ok. weil wir zwei unterschiedliche "Heimatflughäfen" gewählt haben. (Hin Basel - Faro; Zurück Lissabon - Zürich)

Anreise ab Faro per Zug war problemlos (Achtung: fährt angeblich nur einmal am Tag)

Am Schluss der Bus nach Lissabon war auch problemlos - dauert gefühlt aber genauso lange wie der ganze Trek

Der Weg an sich ist gigantisch! Ich beneide dich jetzt schon.

Übernachtungen: Campingplätze gibt's, allerdings bist du zumindest in unserem Richtung ein-zwei mal auf Herbergen oder große Umwege angewiesen.

Wildcampen ist offiziell verboten, abseits der Dörfer ist die Gegen aber eher einsam und du hast genügend Möglichkeiten dich zu verstecken...

Ein größeres Problem stellt sich eher mit dem zusätzlichen Wasser welches Du am Abend brauchst. Die Versorgungsstellen sind zwischen den Dörfern eher rar. Gehen tut alles aber es könnte dann hin und wieder eine Schlepperei werden ;)

Zur Ausrüstung noch ein Wort:

nimm unbedingt weiche Trailrunner oder gleich Sandalen - die meiste Zeit läufst du im Sand. Das Teil was ich am meisten vermisst habe waren sowas wie die Dirty Girl Gaiters.

Als Schlafzimmer würde ich das nächste Mal nur Tarp, leichten Quilt und eine nichtaufblasbare Isomatte mitnehmen (stellenweise recht stachlig, wo Sand ist ists eh weich)

Gib Bescheid wenn du mehr wissen willst,

Lg,

Uli

Die Geschichte mit dem Tarp kann ich meiner Besseren Hälfte definitiv nicht schmackhaft machen. Getier und so...:-) Aber mir solls recht sein. Er trägt ja unser Zelt:-)  Von Dirty Girl Gaiters höre ich heute zum 1. mal. Für/gegen was sind die gut? Sandalen und dann die ganze Zeit in Sand? Stell ich mir nicht so toll vor. Reibt doch dann ganz schön....wie hab ich mir das "auf Sand laufen" denn vorzustellen? Läuft man einfach übern Strand oder halt halbwegs feste Wege mit Sand welcher quasi "drüber geweht" wurde....? So komplett am Strand mit mehreren Kilo bzw. mehrer Kilometer....bei 30Grad im Schatten....puh....

Apropos Schatten. wie schauts denn damit entlang des Tracks aus?

 

Sonst auf jeden Fall schon mal sehr viel nützliche Infos. Herzlichen Dank!

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Hm...wenn ich die Post´s so lese weiß ich nicht, ob dieser Trail so wirklich gut für Juli geeignet ist...klingt nach purer Knechterei bei brütenden Temperaturen und ohne jeglichen Schatten?

Allerdings hab ich bisher auch noch keine passende Alternative gefunden....

Irgendwas mit Bademöglichkeit und entlang einer Küste fänden wir halt total toll aber können auch gut auf 40Grad Lufttemperatur verzichten....

Blöde Urlaubzeit, geht aber leider nicht anders....der nächste Urlaub Ende Oktober ist einfacher zu planen...

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Ich war im August, mag Hitze nicht besonders und hatte keine Probleme. Der Atlantik kühlt doch recht gut.

An die Gezeiten muss man natürlich denken, allerdings haben wir meistens einen sicheren Platz am Strand gefunden. Sicherer ist es aber bestimmt ein bisschen weiter oben.

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Ok. Das beruhigt mich dann doch etwas. Hatte schon die schlimmsten Befürchtungen....

Waren mal Mitte Juli oder August auf Mallorca und haben nur Tageswanderungen gemacht. Allerdings mit viel Klettergerödel auf dem Rücken. Da war man bereits an der Kletterstelle schon völlig durch geschwitzt von der Schlepperei in der brütenden Hitze....

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Ich meine wir hatten meist zwischen 25 und 27 grad mit leichtem Wind. Ist gut auszuhalten. In den buchten kann man sich auch gut abkühlen. Einige Strände sind, ganz ul konform, nudisten Strände.

Wir waren danach noch in Andalusien und Südfrankreich und da war s durchwegs heißer.

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Die Sonne ist eher wegen Sonnenbrand und -stich ein Problem, als wegen der Hitze. Atlantik und Wind kühlen ganz gut.

Die DGGaiters sind Gamaschen die dir den Sand ausm Schuh halten sollen.

Auf Sand laufen ist eben wie auf Sand laufen. Wie am Strand zb. wenn man sich daran gewohnt hat gehts aber wunderbar.

Überhaupt: Sand muss man mögen oder man wird ihn mögen lernen ;)

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Ich bin ihn mit meiner Freundin im März von Norden nach Süden gelaufen.

Wir haben ebenfalls wild gecampt, war kein Problem (auch nicht vom Pfad aus nicht einsehbare Zeltplätze zu finden). Anreise ging über Lissabon per Bus nach Santiago do Cacem (da ist der Beginn des Historical Trail, mehr Info: http://en.rotavicentina.com/). Dort haben wir die (sehr gute) Karte und den Wanderführer gekauft. Von dort haben wir einen Regionalbus nach Cercal do Alentejo genommen. Von hier führt eine Etappe des Historical Trail (Inland) nach Porto Covo, zum Start des Fishermen Trail.

Der Grund für diesen Start war einfach, das wir gerne auf das Meer "zuwandern" wollten, als einfach nur mit dem Bus hin zu fahren. Wichtige Info dazu: Porto Covo ist praktisch eine einziege Feriensiedlung, also Geisterstadt. Es gibt auf dem Dorfplatz zwei kleine Tante-Emma-Läden für Essen und Wasser, aber das wars.

Von da sind wir dann los. Meistens haben wir auf der Hälfte der vorgegebenen Etappen unser Lager aufgeschlagen, also 0,5 -> 1,5 -> 2,5,...So ging das mit dem Zelten problemlos, und gegen Mittag kamen wir dann durch das Dorf welches das "offizielle" Ende einer -Etappe bedeutete. Vorräte aufgefüllt, Pause gemacht und weiter. Sehr nett: In allen Orten gibt es saubere öffentliche Toiletten auf dem "Dorfplatz", in Vila Nova de Milfontes sogar eine Dusche.

Noch wert zu erwähnen: Fast alle Läden machten von 13-15 Uhr Siesta.

Raus ging es von Odeceixe mit dem Bus nach Lagos und von dort nach Faro. Glaube mit RyanAir haben uns die Flüge von/nach Köln/Berlin p.P. mit Gepäck 120€ gekostet.

 

Hoffe, dass ich mit meinem ersten Post etwas beisteuern konnte. Jetzt fallen mir gerade noch mehr Kleinigkeiten ein, alles so Dinge die keine essentielle Info waren, aber bei denen es cool gewesen wäre, sie vorher zu wissen. Vielleicht mache ich die Tage noch einen Reisebericht draus.

 

Beste Grüße,

David

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