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Ultraleicht Trekking

Te Araroa 2016/2017


Miss X

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

seit einigen Wochen beschäftige ich mich mehr oder weniger intensiv mit meinem geplanten Thru-Hike des Te Araroa in Neuseeland. Losgehen soll es irgendwann Anfang November - Ende offen, ich kann aufgrund gesundheitlicher Probleme mit meinen Füßen keine Bestzeiten bzw. Tagesstreckenrekorde aufstellen und möchte mir Zeit nehmen, damit ich dann hoffentlich die gesamte Strecke von 3000 km schaffe.

Ich würde diesen Faden hier nutzen wollen, um immer mal wieder Fragen zur Ausrüstung zu stellen - und natürlich auch irgendwann meine Packliste präsentieren, um euer geschätztes Feedback zu erhalten. :-)

Los geht es mit dem Quilt - ich kann mich einfach nicht entscheiden, in welcher Ausstattung ich diesen mitnehmen soll. Grundsätzlich würde ich jetzt einen Cumulus Comforter 400 bestellen wollen.

Macht es bei solch einer langen Wanderung, bei der man regelmäßig mit Regen rechnen muss, Sinn den Comforter mit hydrophober Daune zu bestellen? Oder mit Pertex Endurance als Außenstoff? Oder am besten gleich beides?!?

Ich werde mit einem SMD Lunar Solo unterwegs sein, möchte aber so oft wie möglich unter freiem Himmel schlafen und habe jetzt aufgrund der einschlägigen Berichte hier im Forum etwas Bedenken, ob die Daunen den Thru Hike ohne weiteres durchhalten, wenn ich keinen zusätzlichen Feuchtigkeitsschutz vorsehe.

Was meint ihr dazu? Ich hatte bis jetzt noch nie wirklich mit Daune zu tun, kann da also leider nicht von eigenen Erfahrungen zehren.

 

Bearbeitet von Miss X
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ich schwör auf kufa. nicht nur weil vegan, sondern auch weil feuchtigkeit dem material nichts anhat. ich habe einen enlightened equipment prodigy (den dicksten) und habe nach einem halben jahr dauereinsatz auf dem TA keinen verlust an loftigkeit zu verzeichnen ... also der quilt.

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Hier ist noch jemand aus meiner Nachbarschaft, die den TA dieses Jahr starten will.

Zum Quilt: Ich würde nie mehr zu Daune greifen bei langen Touren. Hab da ziemlich genau die gleichen schlechten Erfahrungen gemacht wie Christine.

Solltest du dich trotzdem für Daune entscheiden, warum auch immer, nimm nicht die Pertex Endurance Außenhülle. Die lässt Körperflüssigkeiten in Form von Wasserdampf nicht nach außen entweichen. Diese kondensiert an der Innenseite der Außenhülle und zieht wieder in die Daunen.

mfg
der Ray

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oh ja, stimmt! ehrlich gesagt habe ich das bis dato noch gar nicht zusammengedacht...habe mich erst heute früh noch aufs Wintertreffen gefreut...nun ja - dann wird's wohl erst das übernächste Wintertreffen werden - aber dann vielleicht mit ein paar interessanten Geschichten meinerseits ;-)

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der Grund für Daune liegt hauptsächlich beim Gewicht...ich will einfach so wenig wie möglich mitschleppen...das Packmaß ist da eher ein nachgelagerter Grund, da ich mit nem G4 unterwegs sein werde, sollte da noch ein Plätzchen frei sein.

Vorteil von nem Kufa-Quilt wäre natürlich, dass ich ihn mir selbst herstellen könnte - wobei...weiß jemand, inwiefern das für uns erhältliche Apex mit dem von den Cottages verwendete Apex identisch ist? Oder verbauen die ein leistungsfähigeres, wärmeres Material? War von dem Wärmevermögen meines ersten MYOG-Quilts jetzt noch nicht so begeistert - zumindest was das Volumen-Wärme-Verhältnis anging...

mit einem nassen, nicht wärmenden Daunenquilt bringt mir die Gewichtsersparnis natürlich auch nicht wirklich was :-(

ich sag ja, gar nicht so einfach, die optimale Ausrüstung zusammenzustellen...

 

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vor 51 Minuten schrieb Miss X:

...weiß jemand, inwiefern das für uns erhältliche Apex mit dem von den Cottages verwendete Apex identisch ist?

Das ist genau das gleiche.

 

vor 51 Minuten schrieb Miss X:

mit einem nassen, nicht wärmenden Daunenquilt bringt mir die Gewichtsersparnis natürlich auch nicht wirklich was :-(

Es ist gar nicht so sehr die direkte Nässe, von Regen zum Beispiel, die den Gewichtsvorteil hinfällig machen. Es ist eher die langsame, schleichende Verklumpung der Daunen durch Schweiß, Fette und andere Körperflüssigkeiten, die sich auch nicht so einfach raustrocknen lassen. Die Bauschkraft und damit auch das Isolationsvermögen sinkt dadurch zwar langsam aber stätig. Du müsstest also den Daunenquilt so dimensionieren, das er am Ende der Tour noch ausreichend warm ist. Das wiederum bedeutet, dass der Quilt beim Start deutlich überdimensioniert sein muss und damit der Gewichtsvorteil gegenüber KuFa inexistent ist.

Ich hatte bei einer Tour 13 Monate einen Daunenschlafsack mit 700g 900cuin Daune in gebrauch, der in der Zeit von etwa -15° auf +10°C gefallen ist. Die +10°C erreicht auch ein MYOG-Ikea-Quilt mit etwa 500g, die Daunentüte wog 1100g...

mfg
der Ray

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ihr habt mich ja eigentlich schon umgestimmt...bin schon am Zusammenstellen der Ingredenzien für einen MYOG-Kufa-Quilt, der den Werten des EE Prodigy 20° ähneln soll. ;-)

@j o, weißt Du, ob die 8.0 oz Apex in dem Quilt durch eine doppelte Lage 133er Apex erreicht werden oder ob das eine dicke Lage ist (gibt es 266er Apex?)? Ich sehe keine Stütznähte, welche ich bei zwei Lagen Isolation erwarten würde...

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Am 30.6.2016 at 20:07 schrieb Miss X:

gibt es 266er Apex?

Ripstopbytheroll verkauft 10oz APEX. Die 10 Unzen sind allerdings per Quadratyard. Laut Google ergibt das sogar ~340g/qm.

Ansonsten auch von mir ein Pladoyer für KuFa! Größter Vorteil: Auch unterwegs mit normalem Waschmittel ab in die Waschmaschine (und zur Not bei niedriger Temperatur (Außenmaterial!) auch in den Trockner) und fertig ist der saubere Schlafsack.

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  • 2 Wochen später...

Sehe keinen Grund für die TA überhaupt einen Kufa Quilt zu vewenden, würde einfach etwas später starten wenn möglich, dann ist auch das Wetter besser. Ich war 2014 von Anfang Jänner bis April auf dem TA und hatte überwiegend gutes Wetter, auf der Südinsel schläfst du sowieso zu 95% in den Hütten (auch wenn du es vielleicht noch nicht glaubst;)) von daher würde ich einfach einen Daunenquilt nehmen.
Wenn du weitere spezifische Fragen zur TA hast beantworte ich sie dir sehr gerne!

 

Bearbeitet von Matthias
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Hallo,

ich hoffe es okay für dich @Miss X dass ich deinen Thread auch für meine TA Quilt/Schlafsack-Fragen missbrauche. Wir, meine Freundin und ich, starten auch Anfang November den TA. :)

Und nun sind wir auch bei der Kaufentscheidung für das Schlafsystem angelangt. Wir haben schon ein bisschen rumgesucht und recherchiert und sind dabei auf die beiden folgenden Schlafsäcke gestoßen. Momentan fällt MYOG für uns raus (Zeitmangel und zu wenig Kenntnisse). Deshalb werden wir was kaufen müssen. 

Für mich: Cumulus Quilt 350

Meine Freundin: Cumulus INTENSE

Ich persönlich schwanke noch zwischen den Quilt 350 und 250 hin und her. Vielleicht hast du @Matthias eine Empfehlung in welche Richtung ich mich entscheiden sollte.

Bei meiner Freundin fällt ein Quilt vorerst raus. Sie hat Angst wenn Sie sich beim schlafen dreht und wendet, dass Sie anfängt zu frieren. Aber vielleicht könnt ihr dazu noch was sagen?

 

Danke!

 

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Ich würde den wärmeren nehmen, abdecken kann man sich ja immer noch wenn einem zu warm ist. Ist ja ein großer Vorteil vom Quilt.

Schläft deine Freundin daheim im Schlafsack weil sie davor Angst hat zu frierern? Nein? Ist Unterwegs nichts anderes. Aus dem Grund kann man einen Quilt doch an der Matte befestigen, hat bei mir immer funktioniert! Wobei ich ihn bei warmen Temperaturen auch nie festmache. 

 

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  • 2 Wochen später...
Am 17.7.2016 at 17:16 schrieb Matthias:

Ich würde den wärmeren nehmen, abdecken kann man sich ja immer noch wenn einem zu warm ist. Ist ja ein großer Vorteil vom Quilt.

Danke. Wir haben die Säcke mal bestellt. Die andere Option wären noch die EE Prodigy gewesen (Kufa). Aber die Lieferzeit grätscht uns gerade dazwischen.

 

Am 17.7.2016 at 17:16 schrieb Matthias:

Schläft deine Freundin daheim im Schlafsack weil sie davor Angst hat zu frierern? Nein? Ist Unterwegs nichts anderes. Aus dem Grund kann man einen Quilt doch an der Matte befestigen, hat bei mir immer funktioniert! Wobei ich ihn bei warmen Temperaturen auch nie festmache. 

 

Hehehe. Sehr gut. Den merke ich mir. Die Reaktion auf die Frage poste ich hier mal nicht. :P

 

So da wir die Themen Schlafen, Zelt und Rucksack nun erledigt haben sind wir jetzt an dem Punkt Klamotten angelangt. Gerade sind wir dabei die Jackenfrage zu klären. Windjacke, Regenjacke und Daunenjacke. Alle drei Pflicht. Was ich gelesen habe ist die Regenjacke ein absolutes Muss. :) Die Frage hier ist vor allem ob eine Daunenjacke benötigt wird.

Dazu habe ich mir schon die folgenden Jacken rausgesucht:

Windjacke: Montane Featherlite™ 7 Jacket
Regenjacke: Berghaus VAPOURLIGHT HYPER SMOCK 2.0
Daunenjacke: PATAGONIA MEN'S ULTRALIGHT DOWN JACKET

 

Wichtig an der Stelle ist, dass die Jacken möglichst lange halten und nicht nach ein paar Wochen mit dem Rucksack auf dem Rücken an den Schultern aufrubbeln. Wobei längere Haltbarkeit = mehr Gewicht bedeutet. Ich hoffe bei den Jacken die ich ausgewählt habe konnte ein guter Kompromiss gefunden werden.

 

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Hallo Miss X,

Du sagtest eingangs ja, dass Du den Faden weiter für Equipment Fragen nutzen wolltest. Hast Du evtl. auch vor mehr über die allgemeine Vorbereitung zu schreiben? Als Neuling interessiert mich eine derartige Tourenplanung sehr, v.a. bei diesem schönen Trail.  

Oder gibt es irgendwo einen Faden bzgl. richtiger Vorbereitung längerer Trails im Allgemeinen?

Ich möchte natürlich auch nicht vom Thema ablenken, wenn Du hier nur über das in Neuseeland benötigte Zubehör diskutieren möchtest ;-)

VG,

robinausdemwald

 

 

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Hallo Robin,

was meinst Du denn mit der allgemeinen Vorbereitung? So richtig viel vorzubereiten gibt es bei Wanderungen auf markierten Wegen ja zum Glück nicht...da bleibt nur die Optimierung der Packliste ;-)

Habe gerade den Quilt fertig bekommen, will ich hier im Forum auch mal vorstellen...

Wenn Du bestimmte Fragen oder Themen hast, raus damit...ansonsten gilt natürlich immer, dass man sich über den gewählten Trail viele Infos im Internet zusammensuchen kann.

Für den TA gibts sogar ein eigenes Wiki http://tawiki.org/wiki/Main_Page  und dann natürlich die offizielle Homepage vom Te Araroa Trust http://www.teararoa.org.nz/

von diesen Seiten kommt man über die Links zu hunderten anderen hilfreichen Seiten - und Facebook gibts natürlich auch noch ;-)

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@fliesenkefer sehr gut :)

Zu den Jacken: Ich würde die Windjacke daheimlassen, und nur die Regenjacke verwenden.
Anstatt der Daunenjacke rate ich dir zu einer Primaloft Jacke, wie zb. der Patagonia Nano Puff oder der Montane Fireball. Primaloft verträgt Feuchtigkeit besser und leidet auch nicht so stark durch das Komprimieren.

@Miss X Ich würde die TA nicht unterschätzen, Markierungen sind oft nicht vorhanden, von Wegen kann man auch nicht immer Sprechen, die TA ist oft weglos etc.. die eigentlich vorhergesehene Route ist nicht immer die beste. Es lohnt sich mögliche Alternativrouten im Vorhinein zu planen! Wobei ich hierfür schon gute "offtrail" skills voraussetzen würde.

Der "trail" verläuft oft einfach durch Flussbetten, wenn man hier nicht aufpasst verpasst man leicht den richtigen Weiterweg.

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Anstatt auf solchen Wegen zu gehen hab ich es oft vorgezogen einfach im Flussweiterzuwandern :)

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"Weg"-Abschnitt in der Richmond Range, gut zu erkennen der Orange Marker links von der Bildmitte.

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was verstehst Du unter "Alternativrouten im vorhinein planen"? - selbst unter Hinzuziehung der Karten und Trailnotes glaube ich nicht, dass ich die kniffligen Wegabschnitte jetzt schon erkennen und umplanen kann. Ich würde vermuten, das ist eine Sache, die man vor Ort für die nächsten Wegabschnitte vornimmt, nachdem man die Storys der anderen Wanderer darüber gehört hat, was da als nächstes auf einen zukommt....oder?

Bzw. für welche Wegabschnitte würdest Du denn empfehlen, sich eine Alternativroute zurechtzulegen? Und wo bist Du da dann lang gestapft? (man muss ja nicht immer alles doppelt machen ;-) )

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Es geht  nicht darum "knifflige Wegabschnitte" umzuplanen, da würdest auf der TA dann noch mehr auf Straßen gehen müssen sondern eher landschaftlich lohnendere Alternativen zu gehen als die von der TA Trust vorgesehenen. 

Ich dachte mir oft, eigentlich würde ich lieber auf dem Bergrücken da entlang gehen anstatt den orangen Dreiecken im Tal zu folgen etc...welche alpinen Varianten für dich machbar sind kann ich nicht sagen, da ich keine ahnung hab was du schon gemacht hast von daher werde ich mich mit empfehlungen zurückhalten! Falls dies dein erster Thruhike versuch ist, ist es vielleicht eh besser wenn du dich erstmal an die routen haltest bevor du dich zu sehr forderst. Die TA ist eh schon vordernd genug ansich. 

Die Nordinsel würde ich allerdings ganz anders gehen als von der TA vorgesehen (hab ja damals nach 350km auf der NI aufgehört und bin wieder in Ship Cove auf der SI eingestiegen.

Ich würde es heute so machen auf der NI:East Cape - Raukumara Range - Urewera NP - Kaweka Range - Ruahine Range - Tararua Range Wellington.

Sie dir das mal an auf google earth oder auf anderen Karten. Ich selbst bin sie nicht gegangen, also will ich dir nichts empfehlen nur soviel ist sicher, diese Route ist um Welten besser als Cape Reinga - Wellington über Auckland. Das verrät allein das Kartenmaterial etc..

Adam Chambers (http://www.rambleon.co/) den ich 2014 in der Two Thumb Range getroffen habe ist diese Verbindung teilweise auf der Nordinsel gegangen und schreibt in seinem Blog darüber. 

 

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jo, sehe ich mir mal an...wobei mich die Beschreibung von Adam Chambers jetzt nicht so überzeugt, dass das eine gute Idee wäre ;-)

Zitat von Adam Chambers Blog: From Palmerston North I diverted from the main route and completed a traverse of the Ruahine and Kaweka Ranges, which was by far the most physically and mentally demanding part of my journey. To summarise, over the 15 days it took me to complete, I climbed more than the equivalent of summiting Mt. Everest 1.5x, my body shed 9kg, the terrain was ridiculously rugged (imagine walls of mud) and I had a fatal near miss. This route was to push my limits, and in those trying times, I gained a better understanding of whom and what is really important to me.
 

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:-D

Alles besser als hunderte Kilometer auf engen Straßen zu laufen und jedesmal in den Straßengraben springen zu müssen wenn ein Wohnmobil oder Truck daherkommt, an Türen zu klopfen um eine Zeltstelle zu erfragen, in der Dunkelheit über einen Viehzaun zu klettern und hoffen das man ungesehen durch die Nacht kommt, 25 Dollar in einem Holliday Park zu bezahlen durch Aucklands Industrieviertel zu gehen etc...

Siehe es bitte nur als Beispiel eventuell eigene Gedanken bezüglich der Route zu machen, gerade auf der NI kann einem schnell die Lust an der Sache vergehen. 

Aber wie zuvor schon erwähnt, wahrscheinlich ist es fürs erste besser es so zu belassen, du wirst sicher das Richtige für dich tun.

 

Bearbeitet von Matthias
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Hallo Miss X,

nun ich habe mich jetzt nicht intensiv mit dem TA beschäftigt. Bin aber die Tage auf diesen spannenden Trail gestoßen.

Da der Weg mit 3000km recht lang ist und die Markierungen, so wie ich das verstanden habe, nicht unbedingt immer klar sind und man mit viel Feuchtigkeit, teils anspruchsvollem Furten und sehr weiten Abschnitten ohne Resupply rechnen muss, stellte ich mir einfach die Frage wie detailliert so etwas geplant und vorbereitet werden sein sollte.

Im TA Wiki, welches Du verlinkt hast, finden sich immens viele Informationen zum Weg, Verfügbarkeit von Wasser, Supermärkte (teils 100km ab vom Trail) und Stellen wo man Furten muss. Ich als Anfänger sags einfach mal so: Wenn es heißt man läuft einfach los, dann würde ich das so nicht packen wenn ich mir die Etappenbeschreibungen ansehe. Da würde ich evtl. einfach die Stellen verpassen, wo ich einkaufen muss oder ich finde kein Wasser und krieche nur noch umher ;-) Oder ich ertrinke, da ich keine Ahnung vom Furten habe, weiß nicht wo ich nach 1000km Schuhe nachkaufe etc. 

Worauf ich hinaus will (und das hat dann wohl doch nichts mit Deiner Vorbereitung und dem Faden hier direkt zu tun) ist:

Gibt es Dinge, die einfach zur Planung gehören sollten um sich nicht grob in Lebensgefahr zu begeben? Sollte man evtl. das Furten irgendwie/irgendwo vorher "gelernt" haben? Sind Karten unbedingt nötig (wegen Gewicht und Volumen) oder kann man sich auf ein GPS Gerät / Smartphone als einziges Kartenmaterial verlassen? Wie genau plant man Resupply und Wasserquellen im Vorfeld? Was ist mit den Postboxes. Das habe ich noch nicht so recht kapiert. Geht's auch ohne? Wie gut sollte die allgemeine Kenntnis des Trails und der Umgebung sein?  

Ich weiß, dass es unendlich viele Infos im Internet gibt. Die Frage für mich ist allerdings: muss ich das alles irgendwie offline oder schriftlich mitnehmen oder laufe ich einfach los und kümmere mich nicht weiter darum oder gibt es ein sinnvolles Mindestmaß an Vorbereitung und wie stelle ich sicher, dass ich mich nicht "zu wenig" vorbereite?

Ich war einfach sehr gespannt auf den TA Faden hier, aber ich merke ich sollte das Ganze evtl. getrennt anfragen. Ich bin jetzt einfach mal Deiner Aufforderung "raus damit" nachgekommen :-)

LG,

robinausdemwald

 

 

 

 

 

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Bin zwar nicht Miss X, hoffe du hast aber nichts dageben wenn ich mal antworte :-D

Ich mache mir immer eine Tabelle mit Resupply Punkten und Kilometerangaben, weiters schreibe ich die Einkaufsmöglichkeit, Adresse und Öffnungszeiten dazu und meine geschätzte Zeit die ich für die Strecke zwischen den Punkten ca benötigen werde. 

Wasser ist auf der TA weitläufig kein großes Problem, die NI ist dicht besiedelt, da fragt man mal unterwegs bei nem Haus, Sportplatz, Supermartk, Café, etc...Auf der SI habe ich mal vor Te Anau ein Auto angehalten weil ich nix mehr hatte und nur Farmland weit und breit zu sehen war. Ist aber eine Ausnahme gewesen.

Schuhe in NZ sind extrem Teuer! Da ich dies schon zuvor wusste hab ich mir 3 Paar Schuhe meines Vertrauens von hier mitgenommen und mir postlagernd in die jeweiligen Städte geschickt (eine Liste welche Postämter das anbeiten gibt es im Netz).
Weiters, gibt es 2-3 Punkte wo ich auf alle Fälle ein Resupply Packet schicken würde, St. Arnaud, Lake Coleridge, eventuell Havelock (müsste man beim Hostel anfragen). Es geht auch ohne wenn man nicht pingelig ist bzw an manchen Orten bereit ist, tief in die Tasche zu greifen od. für ein resupply weit zu hitchen (Lake Coleridge zb).  

Ich hatte Karten als backup dabei, aber fast nie verwendet da ich alles mit iphone gps gelaufen bin.

Den Rangitata hätte ich ohne Furterfahrung wohl niemals überquert, Das Flussbett Ansich wo man die Hauptarme noch nichtmal sieht ist schon überweltigend, ich hatte dann 3 Hauptarme die mir alle über die Hüfte reichten zu Furten und musste mich auch mit aller Kraft gegen die Strömund stemmen um nicht davon getragen zu werden. 
Es regnete aber auch am Vortag, kann also sein, dass er sonst weniger Wasser hat, auch Jahreszeit abhängig.
Im Zweifelsfall würde ich es nicht anraten zu versuchen sondern um den Fluss zu hitchen oder einen langen roadwalk zu machen.

Ein Gewisses Maß an Planung macht schon sinn, auf tour ist dann meist flexibilät gefragt weil vieles anders kommt als man denkt :-o

 

Rangitata:

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Bearbeitet von Matthias
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Hallo Robin,

Du hast vollkommen Recht mit Deiner Vermutung, dass man so eine lange Wanderung nicht komplett unvorbereitet angehen kann! Meine vielleicht etwas laxe Formulierung bezog sich darauf, dass es für den TA und auch die anderen bekannten Weitwanderwege ausreichend Infos zu den im Vorfeld zu klärenden Fragen (Streckenabschnitte, Wasserquellen, Einkaufsmöglichkeiten, etc.pp.) gibt, so dass man sich das nicht alles komplett alleine erarbeiten muss, sondern eigentlich nur die vorhandenen Infos für sich aufbereitet - also so wie Matthias und viele andere sich eine Exceltabelle anlegt und alle vorhandenen Infos in diese eine Tabelle einträgt. Für den TA gibt's die Trailnotes, für die amerikanischen Fernwege gibt's Data Books und so weiter - und eben die Erfahrungen der Leute, die die Wege schon gelaufen sind und die findet man in Blogs und Facebookgruppen.

In welcher Form Du die Infos mitnimmst - Papier, digital, beides - ist letztlich Deine Entscheidung, die allermeisten nehmen beides mit - welche Variante dann als Backup der anderen bezeichnet wird, ist unterschiedlich ;-)

Weshalb ich dieses Forum im Allgemeinen nur für Ausrüstungsfragen nutze ist ganz einfach - die vorbereitenden organisatorischen Fragen könnte mir hier keiner richtig beantworten, da ja niemand weiß, wie ich mir die Tour einteilen werde und demzufolge wann ich wo was brauche...(mit niemand meine ich übrigens wirklich niemand, mich selbst eingeschlossen ;-) ).

Also bleibt wirklich nur, die zur Verfügung stehenden Infos über den geplanten Trail im Internet zusammensuchen, viele Blogs von Leuten lesen, die das ganze schon hinter sich haben, aufpassen, dass man sich im Vorfeld ob der Informationsflut nicht verrückt macht, eine eigene, für sich realistische Planung aufstellen und dann - einfach loslaufen ;-)

Speziell für den TA ist es übrigens so, dass die Trailnotes Ende August überarbeitet werden - bis dahin kann man also noch gar nicht in die Detailplanung gehen, sondern sich die Zeit nur mit dem Anfertigen eigener Ausrüstung ;-) und dem Lesen von Blogs vertreiben - und davon gibt es jeeeeeede Menge interessanter im Netz!!! (einer mit vielen organisatorischen Infos und z.B. auch einer Beispielexcelliste ist dieser hier: gustofrenzy )

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ansonsten Robin, kann ich Dir nur empfehlen, mal an einem oder zwei Forentreffen teilzunehmen - der direkte Austausch mit Leuten, die schon mal einen oder mehrere Thru-Hikes erlebt haben, wird Dir ein besseres Verständnis darüber bringen, wie man so etwas vorbereitet, was man vorbereitet und was nicht und was diese ganzen Begrifflichkeiten (Bounce Box etc) überhaupt bedeuten. Mir jedenfalls hat das sehr geholfen, vor anderthalb Jahren habe ich noch die gleichen Fragezeichen vor Augen gehabt wie Du jetzt.

Momentan wird gerade das Herbsttreffen geplant, vielleicht kannst Du ja teilnehmen, würde mich wundern, wenn Thru-Hikes dieses Mal KEIN Thema sein sollten :D

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