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Ultraleicht Trekking

Wandern bei Hitze


TopperHarley

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Wurde ja schon viel erörtert, aber paar Anmerkungen fallen mir noch ein.

Langärmlige Sonnenschutzkleidung! Spart Creme. Gibt auch kühlende Materialien, z.B. habe ich einen Sonnenschutzhoodie aus KuFa, die sich richtiggehend kühl anfühlt auf der Haut. Kann ich empfehlen.

Auch sonst möglichst die direkte Sonnenstrahlen vermeiden, wie auch immer, sei es mal ein wenig in sich gehen auf einer Kirchenbank.

Isotonisches Getränk, Grundrezept

Zitat

Grundrezept für Elektrolytlösung: Mische einen Liter Wasser mit einem Gramm Kochsalz (circa 1/5 Teelöffel) und 60 bis 80 Gramm Kohlenhydraten.

Sirup und Salz kann man leicht mitführen und dann schmeckts auch nicht so fad.

Verdunstung nutzen wurde schon erwähnt. Hier ist eine der wenigen Stellen im Outdoorsport, wo Baumwolle die beste Wahl ist. Feuchtes Tuch in Nacken oder über den Kopf! Muss man auch kein Trinkwasser für verschwenden.

Leistung niedrig halten. Anstrengung erzeugt idR Wärme. Die kann man bei Hitze nicht gut brauchen.

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vor 13 Stunden schrieb zopiclon:

Magnesium wirkt gegen Krämpfe, weil dann mal wieder genug Energie bereit gestellt wird.  

Magnesium: Nutzen unklar

Dass Magnesium bei Muskelkrämpfen helfen soll, hat fast jeder schon einmal gehört. Magnesiumhaltige Brausetabletten und Pulver werden stark beworben und von vielen Menschen gerne gekauft. Ein Nutzen solcher Nahrungsergänzungsmittel ist allerdings unwahrscheinlich, wie eine aktuelle Auswertung mehrerer Studien zeigt: Sie konnten die Beschwerden bei Versuchspersonen kaum besser lindern als ein wirkstoffloses Scheinmedikament.
Quelle: Garrison SR u.a. (2012) Cochrane Database of Systematic Reviews; Issue 9. Art. No.: CD009402.

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vor einer Stunde schrieb Genusswanderer:

Garrison SR u.a. (2012) Cochrane Database of Systematic Reviews; Issue 9. Art. No.: CD009402

Schauen wir mal direkt bei cochrane nach und finden:

Zitat

 

Es gab keine Studien mit Menschen, die während des Trainings Krämpfe erlitten


 

https://www.cochrane.org/de/CD009402/NEUROMUSC_magnesium-bei-muskelkrampfen

Muss es auch nicht geben, da die biochemische dahinter klar ist:

https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/magnesium/7324

Jetzt kann man natürlich einwerfen, daß es auch ein anderer Nährstoff sein kann. Allerdings gibt es die höchste Stufe der Wissenschaft, die unmittelbare Erfahrung. 

Probier es doch mal aus, oder wollen wir hier jetzt Studien Tennis spielen? 

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vor 43 Minuten schrieb zopiclon:

Allerdings gibt es die höchste Stufe der Wissenschaft, die unmittelbare Erfahrung. 

OT: Naja, das ist ungefähr das Gegenteil von Evidenzbasierter Medizin... Erfahrungen sind meistens subjektiv... Aber natürlich ist die biochemische Funktion von Magnesium, Calcium usw klar... in wieweit Nahrungsergänzungsmittel für einen gesunden, normal ernährten Menschen sinnvoll oder gar notwendig sind ist dagegen weniger klar...

Edit :OT: natürlich ist ebenfalls klar dass die Datenlage dünn ist wenn es keine Studien zum Thema gibt - darf aber auch nicht bedeuten, dass daraus dann folgt die betreffenden Maßnahmen zu begründen!

Ich bin bisher auch an warmen Wandertagen jedenfalls immer gut ohne spezielle Maßnahmen wie Magnesium, Elektrolyte etc  klar gekommen - wandern ist für die meisten von uns ja auch nicht Tour de France...  Wüstenerfahrung habe ich aber noch nicht...

 

Bearbeitet von mochilero
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Ich werfe noch den Breeze Hoodie von OMM ins Rennen:
https://theomm.de/product/breeze-hood/

Lichtschutz UV50 und 110g leicht. Hatte Ihn mal bestellt und trägt sich auch super angenehm, leicht,
aber hat dann doch nicht in mein Ausrüstungssetup reingepasst und wäre mir für den Hochsommer glaub auch zu warm.
Aber wäre spannend wenn jemand dazu Erfahrung hat.

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vor 1 Stunde schrieb mochilero:

das ist ungefähr das Gegenteil von Evidenzbasierter Medizin...

OT: Erst die unmittelbare Erfahrung macht die Wissenschaft komplett. Denn wenn man diese Erfahrung nicht wiederholen kann, also die unmittelbare Erfahrung machen kann, so wäre es nicht evident, sondern nur ne Theorie. Ohne unmittelbare Erfahrung ist halt nichts Prüfbar. 

vor 1 Stunde schrieb mochilero:

in wieweit Nahrungsergänzungsmittel für einen gesunden, normal ernährten Menschen sinnvoll oder gar notwendig sind ist dagegen weniger klar.

OT:

Das wird auch immer unklar bleiben, denn wir sind Individuen. Wir Individuen haben immer nur eine 50% Chance, ob das Sinn macht. Ja oder nein. 

Nur weil etwas in der Gruppe zu 99% funktioniert, muss es das bei mir selbst nicht. Das erfährt man aber erst wenn man es  selbst versucht. 

vor 1 Stunde schrieb mochilero:

natürlich ist ebenfalls klar dass die Datenlage dünn ist wenn es keine Studien zum Thema gibt - darf aber auch nicht bedeuten, dass daraus dann folgt die betreffenden Maßnahmen zu begründen!

OT: Anders herum dann aber auch nicht.

Und darum ging es mir nur mit meiner Antwort auf die gute/schlechte Pillen Zitate, denn diese vermitteln ein falsches/einseitiges Bild. 

Wenn Menschen dann aber keine unmittelbare Erfahrung machen, so wird es nie Evidenz geben. Das ist auch nicht zielführend

 

vor 1 Stunde schrieb mochilero:

Ich bin bisher auch an warmen Wandertagen jedenfalls immer gut ohne spezielle Maßnahmen wie Magnesium, Elektrolyte etc  klar gekommen - wandern ist für die meisten von uns ja auch nicht Tour de France...  Wüstenerfahrung habe ich aber noch nicht...

Besser ist es doch, wenn es einem noch leichter fällt und man deswegen weiter/schneller /höher gehen kann. Genau aus diesem Zweck sind wir doch UL. Warum dann nicht auch sich selbst betrachten und nicht nur die Ausrüstung? 

Mal eben 30km + mehrere Tage laufen, 150km+ radeln, paddeln, etc ist schon Training und ist nicht mit Otto Normalo gleich zu setzen, somit gibt's da auch immer Optimierungen. Vorallem bei der oftmals UL konformen Ernährung, welche meist nicht alle Nährstoffe ausreichend zur Verfügung stellt, wenn man mal schaut wie die Mahlzeiten hierzu im forum so aussehen. Macht mal den Test und rechnet mal die Nährstoffe, welche ihr auf Tour esst, zusammen und vergleicht das nur mal mit den Empfehlungen für den eher unbewegten Menschen. Und dann muss man noch drauf rechnen, was man als stark bewegter mehr braucht..... Das erfährt man aber nur, wenn man es auch ausprobiert, unmittelbare Erfahrung macht. 

Mir bleibt da die Wahl, entweder ich schlepp pro Tag 2kg Obst und Gemüse ( plus Fleisch /Eier) mit mir rum oder 1,2,3 Pillen und 50g pulver. Und esse dann das, was es am Wegesrand gibt und was Kaloriendicht genug ist und damit schnell verzehrbar.  Ja, das ist nicht optimal, aber es funktioniert für begrenzte Zeit und allemal besser als bei täglichen Training ständig im Nährstoff Defizit zu sein. 

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vor 17 Stunden schrieb zopiclon:

Nö, nicht so ganz. 

Magnesium Mangel bedeutet, daß man schon im Notlaufprogramm ist. Es ist also schon viel zu spät! 

Magnesium wirkt gegen Krämpfe, weil dann mal wieder genug Energie bereit gestellt wird.  

Und frag mal Leute, welche einen Magnesium Mangel los werden wollen....  Der Körper verteilt Nährstoffe hierarchisch, deswegen taucht da im Blut auch erstmal nix auf! 

Bitte 1, 1 millimol/Liter ist der Normwert.  Dafür brauch der gesunde, sich normal bewegende in der üblichen Umwelt, etwa max 350mg Magnesium laut offiziellen Empfehlungen. Das ist auch schon der Haken, denn der norm Menschen ist eher unbewegt. 

Einfach selbst probieren wie viel man braucht, man bekommt davon höchstens ne 7 auf der Bristol Skala vom flotten Otto. 

Beim Sprint Training toleriere ich Magnesium Gramm Weise, einen gehäuften Teelöffel pro Liter Wasser pro Stunde. 

So viel könnte ich gar nicht durch Nahrung zu mir nehmen. Klar, man kann auch ohne supps als bewegter leben, die Frage ist nur wie weit am maximum man leben möchte? 

Genügend Magnesium um Körper lässt sich einfach "erfühlen", man wird innerlich ruhiger. 

 

 

https://www.dge.de/wissenschaft/faqs/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-magnesium/

Fazit: Die Empfehlung der Magnesium Menge wurde geraten und gibt höchstens an, das so keine Symptome zu erwarten sind. Traurig oder? 

 

Ich nehme jeden Tag über einen Shake 300mg Magnesium auf, das passt soweit.

Wenn ich ein Intervall Training habe gibt es Abends noch einmal eine Tablette mit 400mg, das passt auch soweit. 

Das ist bei mir was ich so rausgefunden habe die Menge die bei hoher Intensität ok ist, nehme ich an einem Ruhetag 700mg Magnesium zu mir dann meldet sich die Schlammlawine recht schnell.

 

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Ich wende mich nur gegen die apodiktische Behauptung, Magnesium wirke gegen Krämpfe.
Seit Boris Becker in den Satzpausen seine Banane gegessen hat, glauben das viele.
Jeder kann behaupten, was er will, aber Ratschläge sollten schon eine gewisse Grundlage haben.
Krämpfe entstehen ja nicht nur aus Magnesiummangel und können auch nicht allein durch Magnesiumgaben vermieden werden.
Was unstrittig ist: Genügend Flüssigkeit, Salz und Elektrolyte beugen vor, ebenfalls Muskeldehnübungen und Vermeidung von Überlastung. Und - man höre und staune - Gurkenwasser soll helfen.
 

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vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

 

Schauen wir mal direkt bei cochrane nach und finden:

https://www.cochrane.org/de/CD009402/NEUROMUSC_magnesium-bei-muskelkrampfen

Muss es auch nicht geben, da die biochemische dahinter klar ist:

https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/magnesium/7324

...

OT:

Noch etwas Hintergrundwissen aus der in etwa gleichen Quelle, vielleicht etwas besser verständlich: Spektrum.de mit einem Interview mit Garrison, dem Autor der Studie, über Krämpfe.

Ich lese da heraus, dass Studien Magnesiummangel nicht als Quelle für Krämpfe ermitteln konnten. Der Interviewte schließt mit den Worten: wem es hilft, der soll es nutzen. Hört sich für mich nach Placebo an, wer also sonst auch gerne Globuli nimmt, kann das mal probieren.

On topic allerdings in dem Interview ein paar Tipps zum Verhalten bei Sport und was man trinken sollte.

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vor 4 Minuten schrieb Genusswanderer:

Ich wende mich nur gegen die apodiktische Behauptung, Magnesium wirke gegen Krämpfe

Bitte den Kontext beachten! Ich argumentierte nicht für die Allumfänglichkeit

 

vor 4 Minuten schrieb Trekkerling:

Ich lese da heraus, dass Studien Magnesiummangel nicht als Quelle für Krämpfe ermitteln konnten

Natürlich nicht, da es dazu keine Studien in Verbindung mit Training gibt. Genau das habe ich ja auch zitiert. 

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vor einer Stunde schrieb zopiclon:

Macht mal den Test und rechnet mal die Nährstoffe, welche ihr auf Tour esst, zusammen und vergleicht das nur mal mit den Empfehlungen für den eher unbewegten Menschen.

OT: Falls sich jemand die Mühe machen möchte, kann ich nur Cronometer empfehlen!

Ansonsten zurück zum Thema: Wenn ihr was langärmliges bei heißem Wetter anzieht, dann eher luftig oder enganliegend? Habe gehört, dass sich luftige Kleidung + Rucksack nicht ganz so angenehm trägt… 

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vor 25 Minuten schrieb be8an3:

OT: Falls sich jemand die Mühe machen möchte, kann ich nur Cronometer empfehlen!

Ansonsten zurück zum Thema: Wenn ihr was langärmliges bei heißem Wetter anzieht, dann eher luftig oder enganliegend? Habe gehört, dass sich luftige Kleidung + Rucksack nicht ganz so angenehm trägt… 

Definitiv luftig. Sehe das Problem mit Rucksack nicht, außer dass es halt am Rücken nicht luftig ist :P

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Da nach allgemeinen Tipps zum Thema Hitze gefragt ist, und ich gerade einschlägige Erfahrung in den pyrenäen gesammelt habe: Obacht in der Küche! Ich hatte einen Spirituskocher mit und an einigen Abenden bewusst auf eine warme Mahlzeit verzichtet, da die ganze Vegetation knochentrocken war und über mir schon ständig die Löschhubschrauber zu den Waldbränden geflogen sind. Ein Tröpfchen Spiritus daneben, und die ganze Gegend stünde in Flammen. Nächstes mal würde ich in solche heißen Gegenden eher Gas mitnehmen, oder ganz auf kalte Küche umsteigen.

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Am 18.7.2022 um 15:12 schrieb zopiclon:

Man sollte seine Urin Menge in der Hitze leicht erhöhen, die Farbe muß immer "gelb" sein. Wird es klar, so trinkst du zuviel oder hast zu wenig Salz und Mineralien. 

"ZEIT ONLINE: Und wie merke ich, dass ich zu wenig trinke?

Köhler: Das ist leicht zu erkennen: Wer dehydriert ist, hat einen eher konzentrierten, dunklen Urin. Wer ausreichend trinkt, hat einen wässrigen und hellen Urin. Mehr braucht es gar nicht, um sich da selbst zu überprüfen. Dafür ist keine App nötig, die einem vorrechnet, wie viel man trinken soll."

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vor einer Stunde schrieb be8an3:

Ansonsten zurück zum Thema: Wenn ihr was langärmliges bei heißem Wetter anzieht, dann eher luftig oder enganliegend? Habe gehört, dass sich luftige Kleidung + Rucksack nicht ganz so angenehm trägt… 

Es gab schon mal einen Faden, speziell über Oberteile für sonnige Touren. Da kam die Frage auch auf. Wenn ich mich recht erinnere, gab es sowohl für locker als auch enganliegend Befürworter. Ich denke, dass das eher Geschmacksache ist.

@be8an3 Das Buria von Liod wäre mir bei heißen Temperaturen zu warm. Ich überlege aber gerade, mir Socken und Unterhosen von Liod zu besorgen. Wenn es da Erfahrungen gibt, wie das bei wärmeren Temperaturen ist, wäre ich dankbar.

Bearbeitet von Daune
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vor 36 Minuten schrieb Daune:

Das Buria von Liod wäre mir bei heißen Temperaturen zu warm

Besser das halb so schwere Brezza oder das Iscra ohne Ärmel?

Ich selbst mag das F-lite ultra 70 T-Shirt gerne. Als Sonnenschutz für die Arme dann icesilk armsleeves. 

Ein guter Tipp soll! Der Black Diamond Alpenglow Hoody sein. Wenn mein Vertical Shirt hin ist zieht es mich wohl dahin. 

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