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Ultraleicht Trekking

Nikkaluokta Aug. 2016: 6 Tage, weglos, autark


Roiber

Empfohlene Beiträge

Ich bin vergangene Woche Montag von einer autarken 6-Tagestour (23.-28.8.) aus Lappland zurückgekommen. Start/Ende war Nikkaluokta, 140 km gesamt.

Es war meine erste gewichtsoptimierte Tour (11,9 kg gesamt, davon 6,4 kg baseweight, 3,9 kg Verbrauch, 1,6 kg am Mann) - nach 23 kg im vergangenen Jahr. Die zweite Neuerung war, dass ich alles bis auf einen halben Tag weglos gelaufen bin. Getroffen hab ich nur einen anderen Wanderer - ebenfalls Deutscher. So schön meine bisherigen Touren auch waren, bin ich noch immer ganz überwältigt von den diesmal gewonnenen Eindrücken. Insbesondere das weglose Gehen gibt mir ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit, wie es die frühen Touren nicht vermochten.

Meine nahezu komplett ausgetauschte Ausrüstung hat fast perfekt funktioniert. Etwas ins Schleudern kam ich am vorletzten Wandertag, als es einen kleinen Temperatursturz gab. Die Temperaturen lagen bei ca. 5 - 17 Grad (tagsüber) und etwa -2 - +6 Grad (nachts). Tagsüber war ich noch immer gut gerüstet, aber in den beiden letzten Nächten hab ich ganz schön gefroren. Und irgendwo im Nichts zu liegen und zu wissen, dass man einen Tagesmarsch von der nächsten bewirtschafteten Hütte entfernt ist, zu der man sich mitten in der Nacht ohnehin nicht aufmachen könnte und somit nur bleibt, weiter zu frieren und auf den Sonnenaufgang zu hoffen, ist... gelinde gesagt: blöd!

Ich wollte eigentlich erst im "Impressionen"-Faden posten, jetzt haben sich aber doch noch so viele Fragen aufgetan, dass ich einen eigenen aufmache.

Aber vor der Arbeit das Vergnügen ;-)

 

Blick in Richtung Kebnekaise-Massiv, im Vordergrund das Vistastal.

DSCF7058 Kopie 2.jpg

 

Blick zurück in Richtung Nikkaluokta.

DSCF7065 Kopie 2.jpg

 

Mein 2. Schlafplatz im Leavasvaggi.

DSCF7073 Kopie 2.jpg

 

Blick vom Alip Vealevarri in Richtung Westen.

DSCF7095 Kopie 2.jpg

 

Blick auf den verhangenen Siellacohkka.

DSCF7114 Kopie 2.jpg

 

Blick zurück.

DSCF7117 Kopie 2.jpg

 

Blick entlang des Siellajohka von der Rentierhüterhütte am Fuße von Siellanjunni, Ballinbogicohkka u. Tjamuhas Coamohas.

DSCF7135 Kopie 2.jpg

 

Blick vom Ballinvaggi in Richtung Rentierhüterhütte.

DSCF7137 Kopie 2.jpg

 

Ballinvaggi, Blick nach Norden.

DSCF7142 Kopie 2.jpg

 

Blick in Richtung Abisko und auf den Torneträsk.

DSCF7146 Kopie 2.jpg

 

Nissonvaggi, Blick in Richtung Süden.

DSCF7152 Kopie 2.jpg

 

Auf dem markierten Pfad entlang des Vierrojohka ein Stück vor der Marmastugan. Blick auf den Vassacohkka.

DSCF7173 Kopie 2.jpg

 

Blick in Richtung Rassebavttascohkka.

DSCF7188 Kopie 2.jpg

 

Blick vom Hang des Beahccarcohkka nach Norden in Richtung Bealzzacorru und Sarvvesbakti.

DSCF7199 Kopie 2.jpg

 

Hier eine Karte mit den Trackingpoints. Nikkaluokta ist knapp außerhalb des unteren Bildrands. Der in der unteren rechten Ecke beginnende grüne Streifen ist das Vistastal. Unten mittig ist das Kebnekaise-Massiv.

skullmonkey hat diesen Beitrag moderiert:

Karte auf Wunsch des TO entfernt.


Positiv war:

angenehmes Tragen des GG G4 mit Burrito Style
Golite Shangri La-1 mit Wanderstöcken und Poligro-Unterlage (mein erstes bodenloses Einwandzelt, hier im Forum ergattert)
Wärmereflektion der Neoair X-Therm
Backpackinglight Kufa Insulator Hose (ebenfalls hier aus dem Forum)
Frogg Toggs Jacke (ebenfalls Forums-Kauf)
Inov8 Trailrunner (erstaunlicher Grip, keine Notwendigkeit auf trockene Schuhe achten zu müssen, Trocknungsverhalten im Nässefall) 
2-Wege-Kommunikation mit Inreach SE (Nachrichten direkt auf's Handy meiner Frau und zurück)
Ronhill Trackster Laufhose als Trekkinghose
AZ-Blaster (Popo- und Topfreinigung)


Nicht so gut war / generelle Fragen:

Kälteschutz Füße
Insbesondere der nächtliche für die Füße (Fleecesocken) war ungenügend. Zukünftig werde ich Montane Fireball Footies oder EE Sidekick Sleeping Booties mit einpacken. 
Alternativvorschläge (keine Daune)?

Fleecehandschuhe
Meine einfachen waren bei Windchill überfordert, im Nässefall bei niedrigen Temperaturen hat das Trocknen zu lange gedauert. 
Was für Handschuhe nutzt Ihr bei solchen Verhältnissen?

Kufa-Jacke
Meine Mountain Hardwear Thermostatic Kufa-Jacke (60g ThermalQ Füllung) hätte etwas wärmer ausfallen können. Über eine Kapuze hätte ich mich auch gefreut. 
Welche Alternativen könnt Ihr empfehlen?

Montane Minimus Pants
Als Windschutz war sie erste Klasse. Prinzipiell auch als Regenschutz. 
Manko: Sie hat unten Gummibündchen. Bei/nach Regen wird die Feuchtigkeit an Pflanzen im Vorbeilaufen abgestreift und läuft direkt in die Schuhe ab. Sprich: selbst wenn die Füße vom Regen selbst nicht nass würden, sorgt am Ende die abgestreifte Nässe dafür. 
Lässt sich das irgendwie verhindern? Gibt es andere Regenhosen, mit denen dies nicht der Fall ist? Wie verhält sich das z.B. bei der Frogg Toggs?

Edelstahlständer Toaks Titanium Siphon Alcohol Stove
In Verbindung mit meinem Toaks Titanium Pot 900 fand ich das eine doch recht wacklige Angelegenheit. 
Welche alternativen Ständer nutzt Ihr?

Astucas Sestral Blanket
Marco meinte beim Kauf, es sei nicht nötig, die Matte in den geformten Quilt zu legen. Nachdem ich so aber gefroren habe, hab ich festgestellt, dass die Wärme bei der Variante Matte in Quilt besser gehalten wird. Da das so nicht vorgesehen ist, war der Quilt dann teilweise zu eng (oben rum, unten ging). Die Decke wird am unteren Ende lediglich mit einem Gummizug verschlossen, so dass die Füße unbedingt zusätzlich gewärmt werden müssen (Footies). Es ist auch nicht vorgesehen, den Quilt oben verschließen zu können, wodurch bei mir auch hier Kälte eindrang. Um das Teil zukünftig bei niedrigen Temperaturen als Quilt in der Anordnung Matte in Quilt einsetzen zu können, werde ich es etwas modifizieren müssen: mit Verlängerungen für die unten liegenden Druckknopfverbindungen an denen der Quilt zu eng ist, mit einem Gummizug am Kopfende. 
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit der Sestral Blanket gemacht und wie wurden die Probleme gelöst?

Inov8 Roclite 295
Wie oben bereits erwähnt, hat mich der Grip des Schuhs positiv überrascht. Socken hatte ich Kufa-Socken von Runnerspoint. Bereits am 2. Tag hat sich eine erste Blase gebildet. An diesem Tag bin ich zum ersten Mal durch Sumpf marschiert und habe Schuhe u. Socken danach trockengelaufen. Am letzten Tag kamen nochmals drei Blasen hinzu. Diesen Tag bin ich fast komplett mit Neoprensocken gelaufen.
Da die Blasenbildung stets mit nassen Schuhen/Füßen einherging, gehe ich davon aus, dass dieser Zusammenhang kein Zufall ist. Könnt Ihr das bestätigen? Gibt es eine Möglichkeit dem entgegen zu wirken? Etwa höherwertigere Socken?

Labu UL-Mat
Prima Matte und mit etwas Übung gut für den Burrito Style nutzbar. In Kombination mit meiner X-Therm komme ich auf knapp 600gr Unterlagengewicht. Da schon die X-Therm einen ausreichenden R-Wert aufweist, könnte die UL-Mat mE auch dünner sein - Schutz für die X-Therm sollte auch dann noch gegeben sein und der Burrito Style ist mit einer etwas dünneren Matte sicher auch noch möglich.
Welche alternativen Matten nutzt Ihr?

Thermometer-, Uhrzeiteinheit
Meine alte Suunto Altimax lass ich nächstes Mal zuhause (Höhenmesser u. Uhrzeit bietet auch das Inreach SE). Was dann fehlt ist ein Thermometer und ein Wecker.
Welche Thermometer-, Uhrzeiteinheiten (inkl. Alarmfunktion) nutzt Ihr (bestenfalls etwas, was sich vorne am Schultergurt befestigen lässt)?

Tourenplanung
Bislang hab ich mir immer eine Fjällkartan gekauft und mitgeschleift. Diesmal hab ich sie zuhause gelassen und nur die benötigten Bereiche als Kopie mitgenommen. Noch lieber würd ich mir den Kauf der Fjällkartan sparen und nur online planen (z.B. https://kso.etjanster.lantmateriet.se/?lang=en# für Schweden oder http://www.ut.no/kart/ für Norwegen). 
Ist das so praktikabel? Wie handhabt Ihr das?

NeoAir X-Therm
Ich hatte den original Pumpsack dabei (52gr).
Hat jemand eine Idee für eine leichtere Alternative, im besten Fall mit Mehrfachnutzen?

GG G4
Wozu ist diese Schlaufe gedacht?

2016-09-04 14.59.02.jpg


Oben ist der Brustgurt zu sehen. Die Enden der unten am Sack befestigten Riemen mit denen ich die Gesamtlänge der Schulterriemen regulieren kann, sind ebenfalls mit Schnallen versehen. Das kann doch kein Bauchgurt sein, also wozu?

2016-09-04 15.01.28.jpg


Ein solches Loch gibt es auch auf der anderen Seite des Rückenteils als Gegenstück. Welchen Sinn haben diese beiden Löcher?

2016-09-04 15.03.01.jpg

 

Das war's. Ich hoffe, Ihr hattet Spaß beim Lesen. Falls es noch Fragen zur Tour und/oder Ausrüstung gibt, immer her damit.

Für Eure Antworten schonmal ein dickes Dankeschön im Voraus!

Bildschirmfoto 2016-09-04 um 20.26.32.png

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Schöne Tour!

Handschuhe gegen Windchill: http://www.trekking-lite-store.com/Kleidung/Camp-Windmitn-Ueberhandschuhe::704.html

Oder eben direkt wasserdichte (Camp (TLS), ZPacks, MLD).

Kufa-Jacke: Die Cumulus-Modelle wären vielleicht was für dich.

Die FroggToggs-Hose hat unten keinen Bund, da die Füße ja aber eh nass sind, seh ich das Problem nicht.

Blasen: Meiner Meinung nach Gewöhnung. Vor 2 Jahren musste ich noch ne Tour abbrechen, weils einen Tag geregnet hat und ich riesige Blasen bekommen habe, heute habe ich keine Probleme, 14 Tage in klatschnassen Schuhen zu stecken. Ich nutze Socken und Schuhe von Decathlon. Etwas Vaseline dabeizuhaben, ist sicherlich nicht schlecht.

Matte: Ich nutze eine kurze X-Therm und eine Faltmatte für die Füße, die ich im Rucksack als Rückenpolster verwende. Ist weniger fummelig.

Pumpsack mit Mehrfachnutzen: deine Lunge.

G4: Mit der Schlaufe ließe sich eine Trekkingstockhalterung und eine Möglichkeit, das Zelt unten am Rucksack zu befestigen, improvisieren.

Durch die Löcher kann man einen Trinkschlauch führen.

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vor 1 Minute schrieb Dr. Seltsam:

G4: Mit der Schlaufe ließe sich eine Trekkingstockhalterung und eine Möglichkeit, das Zelt unten am Rucksack zu befestigen, improvisieren.

Der ursprüngliche Sinn liegt darin einen Eispickel daran zu befestigen. Man stülpt diesen mit dem Stiel voran durch die Schlaufe bis der Kopf an der Schlaufe hängen bleibt. Dann klappt man den Stiel nach oben gegen den Rucksack und befestigt diesen dort. (In der Regel gibt es auch da passende Befestigungsmöglichkeiten.)

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vor einer Stunde schrieb Dennis:

Der ursprüngliche Sinn liegt darin einen Eispickel daran zu befestigen ...

(In der Regel gibt es auch da passende Befestigungsmöglichkeiten.)

so ist es.

"Center lashing loop doubles as ice axe holder"

http://gossamergear.com/g4-ultralight-backpack-all-bundle.html

leider hats oben keine entsprechende befestigungsmöglichkeit, sprich man muss mit dem verschlussgurt improvisieren, was aber nicht sehr praktisch ist oder besser sich selber was basteln.

 

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vor 3 Stunden schrieb Roiber:

NeoAir X-Therm
Ich hatte den original Pumpsack dabei (52gr).
Hat jemand eine Idee für eine leichtere Alternative, im besten Fall mit Mehrfachnutzen?

Ich habe von einer Kunststoffflasche den Flaschenhals abgeschnitten und in den Deckel ein 20mm Loch gebohrt. Dann von einem Müllbeutel eine Ecke am Boden abgeschnitten und von innen nach außen über den Flaschenhals gestülpt. Anschließend noch die Flachdichtung aus einem alten Adapter eines Gartenschlauchs unter die Kappe gelegt. Ich nutze das gleichzeitig als Liner. Wiegt mit einem gelben Sack 18g.

IMG_8072.JPG

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Vielen Dank für den schönen Bericht. Hoffe die 2 Nächte waren nicht zu ungemütlich.

Man sieht auch schön daß für "Wildnistouren" etwas abseits der Zivilisation UL vielleicht der falsche Ansatz ist. Das "U"(ltra) sollte man da zugunsten einer gewissen Wärmereserve weglassen und lieber nur sehr leicht unterwegs sein. Ultra bedeutet unter Umständen frieren und das macht keinen Spaß. Meine Packliste für eine ähnliche Tour (aber im September) hätte momentan 8 kg Basisgewicht (ich habe aber leider grosse Klamotten). Trotzdem überschneiden sich natürlich viele Optimierungen für "klassisches" UL und Touren wie deine.

Bearbeitet von SouthWest
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Auch mit genügend Wärmereserve lässt sich ein Baseweight unter 4 kg erreichen. Und zu wenig Nachtisolation mitzunehmen, ist überall stupid light, auch wenn man um Berlin herumwandert. Mit 2 Grad unter Null hätte man durchaus vorher rechnen können und sich entsprechend darauf einstellen können/müssen.

Bearbeitet von Dr. Seltsam
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vor 12 Minuten schrieb SouthWest:

Ultra bedeutet unter Umständen frieren und das macht keinen Spaß.

das stimmt so nicht.

eine UL-Ausrüstung soll so gestaltet sein, dass man auch in der kältesten zu erwartenden Nacht nicht friert, sondern mit allen Klamotten, die man so mit hat, immer noch gut schläft.

Bei dieser Tour lag es wohl eher an der fehlenden Erfahrung mit der (fast) komplett neuen Ausrüstung, um vorher einschätzen zu können, was man alles benötigt, um bei diesen Nachttemperaturen nicht frieren zu müssen. Also nicht mehr einpacken, sondern mehr draußen schlafen und UL-Ausrüstung testen ;-)

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Ihr habt natürlich beide Recht. Im Grunde hatte @Roiber einfach zu wenig Reserve für kalte Nächte. Etwas mehr Schlafsack/Quilt wiegt nicht die Welt und hätte wahrscheinlich den entscheidenden Unterschied gemacht. Oder dickere Kufa Jacke plus Kufa Hose mit im Schlafsack/Quilt.

@Roiber: Was für ein Quilt hattest Du denn (habe ich glaube der wurde nicht erwähnt). Wo hast Du denn die Temperatur gemessen? Im Zelt? Minus 2 Grad sind eigentlich gar nicht soooo kalt und für die Gegend im August normal.

Jetzt versuche ich nochmal zu erklären was ich vorhin meinte. Das "Ultra" in UL bedeutet dass man sich an die Grenze des Möglichen oder darüber hinaus tastet. Also weder Redundanz noch Reserve. Das geht auf dem PCT, weil das Wetter (meistens) gut vorhersagbar und (typischerweise) stabil ist. Das geht in den Alpen, weil die nächste Hütte, Strasse oder der nächste Ort sehr nah sind. Das geht aber nicht in der "Wildnis", Tage von der Zivilisation entfernt, zumal in Nordschweden, wo einen von Hitzewelle mit 25 Grad und Sonne (incl Mückenplage) bis Dauerregen und Schneesturm alles erwarten kann. "Ultra" könnte ungemütlich bis leichtsinnig sein. Zusätzlich bricht bricht man so eine Tour auch ungern ab weil die Anreise so langwierig war und es wenig Alternativprogramm (zB Museen) vor Ort gibt. Hier brauchst Du also eine gewisse Reserve, und das widerspricht dem "Ultra".

Hoffe meine Gedanken machen jetzt etwas Sinn?

@Dr. Seltsam: Die 4kg in diesem Faden zu nennen ist glaube ich unsinnig. Unter den eben beschriebenen Bedingungen und der Annahme dass es sich um eine Mehrtagestour wie die von @Roiber handelt kannst Du das vergessen. Oder hast Du ein Beispiel?

Meine 8 kg sind übrigens für mich optimiert. Ich bin eine Frostbeule. Andere schaffen es sicher leichter ohne zu frieren.

Bearbeitet von SouthWest
Etwas mehr Erklärung
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https://www.geargrams.com/list?id=34872

3616 g. Das ist quasi meine Standardliste, auf Nordeuropa zugeschnitten zu der Zeit, wo im Idealfalle keine Mücken da sind, aber auch kein Schnee fällt. Für Lappland also genau Ende August/Anfang September.

Mit der Liste war ich mehr oder weniger (einige Änderungen, aber nicht bei Isosachen) 14 Tage im April auf dem Cape Wrath Trail und 16 Tage Ende August/Anfang September im Sarek/Padjelanta. Geht für mich knapp bis -5 Grad, sind ja aber auch noch 400 g drin, um mehr Apex in den Quilt zu füllen oder ne Isohose/Isosocken mitzunehmen.

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vor 3 Minuten schrieb roli:

OT: @SouthWest: Wie kommst Du denn auf diesen Schwachsinn ;) Ultralight ist definiert als ein Baseweight von unter 10 Pfund bzw. auch gern als unter 5kg. Hat nichts mit "zu wenig Reserve" zu tun.

Welcher Schwachsinn genau?

Eine fixe Gewichtsgrenze für alle geht nicht. Das wurde hier schon zigmal geschrieben. Aber wenns jetzt wieder um die Definition von UL gehen soll, klinke ich mich gleich aus.

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vor 7 Minuten schrieb Dr. Seltsam:

So kälteunempfindlich bin ich gar nicht bzw. ich bin in Bewegung sehr kälteresistent, aber was die Nächte angeht, bin ich nach dem, was ich hier im Forum teilweise so lese, eher im unteren Durchschnitt.

In Bewegung ist alles ok. Aber abends total erschöpft nach einem Tag im Schneeregen friert sichs doch recht schnell. Mit einem dünnen Longsleeve, einer langen Unterhose, einer 220g Daunenjacke und einem 700g Quilt bei Minus 5 Grad könnte ich mir schon vorstellen, aber nur wenn alles trocken ist (hatte ich auch schon) ;-) 

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Zitat

Welcher Schwachsinn genau?

Dieser:

Zitat

Man sieht auch schön daß für "Wildnistouren" etwas abseits der Zivilisation UL vielleicht der falsche Ansatz ist. Das "U"(ltra) sollte man da zugunsten einer gewissen Wärmereserve weglassen und lieber nur sehr leicht unterwegs sein. Ultra bedeutet unter Umständen frieren und das macht keinen Spaß. 

Zitat
Zitat

Jetzt versuche ich nochmal zu erklären was ich vorhin meinte. Das "Ultra" in UL bedeutet dass man sich an die Grenze des Möglichen oder darüber hinaus tastet. Also weder Redundanz noch Reserve. Das geht auf dem PCT, weil das Wetter (meistens) gut vorhersagbar und (typischerweise) stabil ist. Das geht in den Alpen, weil die nächste Hütte, Strasse oder der nächste Ort sehr nah sind. Das geht aber nicht in der "Wildnis", Tage von der Zivilisation entfernt, zumal in Nordschweden, wo einen von Hitzewelle mit 25 Grad und Sonne (incl Mückenplage) bis Dauerregen und Schneesturm alles erwarten kann. "Ultra" könnte ungemütlich bis leichtsinnig sein. Zusätzlich bricht bricht man so eine Tour auch ungern ab weil die Anreise so langwierig war und es wenig Alternativprogramm (zB Museen) vor Ort gibt. Hier brauchst Du also eine gewisse Reserve, und das widerspricht dem "Ultra".

Das sind erstmal haltlose Behauptungen u.a. der Verweis, dass es angeblich nur in den USA gehen würde. Hast du es denn überhaupt schon mal probiert? 

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Minus 5 Grad ist, wie ich ja schrieb, bei mir auch hart an der Grenze. Dann wache ich am frühen Morgen schon mal wegen Kälte auf, kriege aber noch mehr als genug Schlaf, um fit zu sein.

Einen ganzen Tag im Schneeregen - womöglich noch mit Wind - tu ich mir nicht an, bei solchem Wetter schlage ich mein Zelt früher auf als sonst. Den Zustand der totalen Erschöpfung versuche ich zu vermeiden, dann ist es für mich nämlich kaum noch möglich, genügend Wärme zu produzieren.

Ich werde aber auch überlegen, mir den nächsten Quilt mit 233 g Apex zu füllen, wenn ich dann mal einen neuen kaufe.

Du beschreibst aber eben auch ein Szenario, das nah am Worst Case für Dreijahreszeitentouren ist. Wenn ich in so einem Fall mal zwei Nächte friere, ist das zwar unschön, aber auch nicht tragisch.

@ Roiber: Tschuldige fürs Fadenkapern!

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@Roiber: Ich entschuldige mich auch.

@Dr. Seltsam: Es ist mein Urlaub, da möchte ich nicht frieren. Und da ich wie gesagt wohl empfindlicher als ander, zB Du, bin, werde ich immer mehr Klamotten mitnehmen müssen als andere.

@Andreas K.:

Ja, ich habe es probiert. Ich bin den JMT gegangen und diverse Touren in Lappland und Island. Dazu Neuseeland, Tasmanien, Kanada und Patagonien. Und das ganze seit 25 Jahren. Ich habe schon sehr viel gefroren in meiner Outdoorkarriere. Ich weiss ganz genau wovon ich rede.

Dass "es nur in den USA gehen würde" habe ich nicht geschrieben. Es war ein Beispiel. Darauf wollte ich hinaus: JMT ist anders als Sarek.

Es wäre sinnvoller gewesen wenn Du statt der Zitierfunktion (denn schliesslich weiss ich was ich geschrieben habe und es steht ja nur 5 Beiträge höher immer noch so da) mal in eigene Worte gefasst hättest was Du aus meinen Worten verstanden hast. Dann könnte ich eventuelle Missverständnisse direkt ausräumen.

Bearbeitet von SouthWest
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Worauf wir uns aber doch einigen können: 4 kg Baseweight als Marke zu setzen, ist nicht "unsinnig", wie du geschrieben hast, sondern durchaus im Bereich des Machbaren, und mit 5 kg Baseweight - um mal die hier gängige UL-Definition zu bemühen - dürfte auch der Verfrorenste noch gut schlafen können. Die würde ich selbst noch unterbieten, wenn ich einen Schlafsack mit 1200 g Daune mitnehmen würde.

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Theoretisch gebe ich Dir Recht. Es ist im Bereich des machbaren, wenn man sich nicht zu sehr von der Zivilisation entfernt (in diesem Sinne ist Padjelanta schon was anderes als Sarek). Und wenn man nicht so eine Frostbeule ist wie ich. Und wenn ...

Wenn es in zivilisationsferne Gegenden geht, habe ich (ICH) noch einige Dinge dabei die Redundanz erzeugen (Redundanz? IGITT!). ZB eine dünne EVA Matte zusätzlich zur ProLite oder NeoAir falls diese ausfällt und zum sitzen) oder einen Zweitkocher (Nur 25g. Aber trotzdem: WAS????). Bei anderen Dingen war die Schere in meinem Kopf wohl einfach noch nicht so erfolgreich wie bei Dir.

Bitte diesen Beitrag sofort löschen, weil der Inhalt gegen zu viele UL Regeln verstösst. ;-)

Bearbeitet von SouthWest
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OT: Mein Beitrag war natürlich extra provozierend formuliert und gerade deswegen mit einem Smiley markiert. Wollte hier keine Diskussion anstarten. Entschuldige, aber Spass muss sein ;)

Roiber Du hast hier eine wirklich schöne Tour gemacht und da ich im Juli auch von Nikkaloukta aus 380km gewandert bin, freut mich Dein Beitrag natürlich gleich noch mehr. Den Kungsleden auszulassen und eine unmarkierte Tour gehen, zahlt sich auf jeden Fall aus.

Freut mich auch, dass Dir die Ronhill Hose gefallen hat (ich überlege mir eine Tasche einzunähen, weil es in der Zivilisation nett wäre, Geld und Ausweise einstecken zu können). Ich habe übrigens auch immer nasse Füsse gehabt von Flussüberquerungen, Sumpf, Schnee und Regen. Das war auch ok bis ich die Neoprensocken bzw. die Sealskinz angezogen habe. Mit denen habe ich eine fette Blase bekommen und habe die Socken somit in der nächsten Ortschaft entsorgt. Das war wohl eine Kombination von "Schuh wird mit den Sealskinz zu eng", "es ist zu warm am Fuss", "das Wasser/Schweiß in den Socken trocknet nie". Wenn die Füsse nicht wirklich (zu) kalt werden, dann machen die Sealskinz aus meiner Erfahrung eher keinen Sinn.

Handschuhe habe ich mir für die Gletscher in Österreich und potentiell für Splitboardtouren mal diese von Montane gekauft: KLICK, machen einen sehr guten Eindruck und waren am Gletscher zu warm ;) Wir hatten allerdings auch gutes Wetter.

Karten von Schweden gibt es im Netz online als jpegs, z.B. hier. Netterweise kauft man dann die echte Karte aber trotzdem.

Zu guter Letzt, kannst Du etwas über das Inreach SE berichten? Was für einen Vertrag hast Du, weisst Du wo das Ding nicht funktioniert, Gewicht, Akkulaufzeit, etc.?

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Juchhu...und wieder wird hier gefühlte 20 Beiträge lang über die "reine Lehre" gestritten, was absolut nix mit den Fragen des TE zu tun hat...:?

zu Handschuhe: Muss man nicht zwingend kaufen, schau hier:

Oh, da ich nicht so Internet-affin bin,  weiß ich nicht warum nicht einfach der link eingefügt wird - egal.

Zu Matte: Leichter und mit m.M.n: ausreichendem Schutz ist z.B. so eine alukaschierte Campingmatte - taugt aber leider nicht für'n Burrito. Aber mal als Idee für andere Touren erwähnt, bei anderer Packweise...

zu Regenhose: Ich kann das gut nachvollziehen, es nervt, wenn man bei an  sich trockenem Wetter z.B. auf dem Cape Wrath-Trail oder im Glenfinnan dauernd das Wasser vom Heidegestrüpp in die Schuhe bekommt (bei Regen ist's eh egal, finde ich) Ich hab Regenhosen von Regatta, angebl. atmungsaktiv ("Isolite"), unten offen, ein Druckknopf zum Engerstellen.
Da hab ich vorne an die Hosenbeine so etwas größere Haken aus der Nähabteilung  (so von Haken und Ösen) angenäht, so kann ich die Beine vorn ganz unten in den Schnürsenkel einhaken, den Druckknopf schließen - voila, alles Wasser läuft über die Schuhe! ( Ich trag Schuhe mit Goretex :oops:)

Gewicht der modifizierten Hose in Gr. L : 156 g.  Vielleicht einen Versuch wert, teuer sind die auch nicht, so in den 20ern(€)

LG schwyzi

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Uii, welch rege Beteiligung - wie schön! Danke an alle für die vielen guten Tips! Und natürlich auch für die kontroverse Diskussion zum Thema stupid light ;-)

Es ist natürlich völlig korrekt, dass man mit diesen Temperaturen rechnen konnte und dass man bei ausreichender Erfahrung mit dem neuen Equipment wissen hätte können, dass es hierfür nicht ganz ausreichend ist. Aber vielleicht hatte ich es auch etwas zu dramatisch dargestellt. Ich hatte alles an, was ich dabei hatte und hab lediglich in den beiden letzten Nächten gefroren. In der vorletzten etwas, was mittels Footies und modifiziertem Quilt (wie im Eingangspost beschrieben) wohl nicht der Fall gewesen wäre. In der letzten etwas mehr. Aber die letzte war auf dem Campingplatz in Kiruna und ich hätte eh um halb vier raus gemusst um den Bus zum Flughafen zu erwischen. Und so bin ich eben schon eine Stunde früher raus und hab mich in die warme Küche gesetzt. Für diese letzte Nacht hätte es noch langer Thermounterwäsche bedurft. Prinzipiell hätte ich sie aber auch ohne warme Küche in der Wildnis gut überstanden. Für mich war es eine gute Erfahrung und wie gesagt: alles nicht dramatisch und meiner Ansicht nach sogar relativ nah dran am "in der kältesten Nacht alles, was dabei ist, anhaben". An die Footies hatte ich sogar im Vorfeld gedacht, hatte aber keine Lust, noch mehr Geld auszugeben, was in diesem Fall tatsächlich... ja: eben einfach stupid war!

 

vor 21 Stunden schrieb dani:

möglicherweise kann man die übers kreuz mit den brustgurten verbinden, um so den druck zu verlagern. zu den aarn-packs gibts dafür z.b. einen speziellen X-flow strap:

Das kann nicht die Lösung sein, da die Schnallen über Kreuz größenmäßig nicht zusammenpassen.

 

vor 16 Stunden schrieb SouthWest:

Was für ein Quilt hattest Du denn (habe ich glaube der wurde nicht erwähnt). Wo hast Du denn die Temperatur gemessen? Im Zelt?

Die Temperatur wurde im Zelt gemessen, ja. Mein Quilt war eine As Tucas Sestrals Blanket mit 200er Apex Füllung. Ich bin leider auch eine Frostbeule und würde mir das Teil heute mit 233er Füllung bestellen. Und ich würde heute vermutlich nicht mehr zur Blanket sondern zum Quilt greifen. Ich nehme an, dass bei diesem die Isolation für die Füße besser ist.

 

vor 21 Stunden schrieb FrankyX:

Was hast du an Proviant mitgenommen?

Ankunft war am Vorabend des 1. richtigen Tourtages, ich brauchte daher für sechs volle Tage und einen Abend Proviant.

Frühstück: 6 x 100gr Müslimischung, 150gr Bananenchips, 100gr getr. Mango --> nächstes Mal nehm ich 130gr/Tag

Abendessen: 4 x 200gr Couscous, 3 x 200gr Schnellkochpolenta, 100gr getr. Pilze, 100gr getr. Tomaten, 100gr Trockengemüse --> nächstes Mal reichen 175gr Couscous und 150gr Polenta

Tagsüber: 6 x 200gr Studentenfutter, 2 Tafeln Schokolade --> nächstes Mal 50gr Studentenfutter mehr/Tag und 3 Tafeln Schokolade

 

vor 2 Stunden schrieb roli:

Zu guter Letzt, kannst Du etwas über das Inreach SE berichten? Was für einen Vertrag hast Du, weisst Du wo das Ding nicht funktioniert, Gewicht, Akkulaufzeit, etc.?

Ich hab mein Inreach bei Global Safe Track Systems in München unter Vertrag. Immer sehr hilfsbereit, ausgezeichneter Service.

Bislang hatte ich es bei Nichtgebrauch immer im Standby-Tarif gehabt (5 EUR/Monat) und bin bei Bedarf in einen Monatstarif geswitcht (Freedom 200 für 25,95 EUR oder 600 für 35,95 EUR). Seit kurzem gibt es aber den ProteGear Week 150 in den ich jetzt wechseln werde. Hier wird eine jährliche Grundgebühr iHv 49 EUR fällig. Dafür muss man aber nicht immer gleich vom Standby für einen kompletten Monat herausswitchen sondern kann das auch nur für eine Woche machen. Der Preis für diese Woche liegt dann bei 9,95 EUR. Bei einer 1-Wochen-Tour wie meiner werden die 150 darin enthaltenen Points dann zwar etwas knapp und darüber hinausgehende müssen dann eben mit je 10 Cent zusätzlich bezahlt werden. Für mich ist das Modell dennoch besser, da ich das Inreach SE so auch mal für eine Wochenendtour nutzen kann.

Ich habe bei der Tour insgesamt 307 Points verbraucht. In den ersten vier Tagen (ca. 40 Points/Tag) hab ich im 20 Min.-Intervall getrackt, in den letzten beiden (ca. 65 Points/Tag) im 10 Min.-Intervall. Zusätzlich zum Tracking hab ich ca. 2-3 Nachrichten/Tag geschrieben und Wetterdaten abgefragt, was beides ebenfalls Points kostet. Prinzipiell könnte man mit den Points natürlich auch sparsamer umgehen.

Für den Akkuverbrauch ist es wichtig, extendet tracking zu wählen. Dann checkt das Inreach SE nur beim Senden des Trackingpoints, ob es eine neue eingehende Nachricht gibt. Ohne extendet tracking erfolgt dieser Check ständig, was enorm viel Akku kostet. Nachts hatte ich das Teil immer ausgeschaltet.

Am ersten Tag bin ich morgens mit 85% Ladekapazität gestartet. Am vierten Tag Abends hatte ich noch 50%. Das 10 Min.-Intervall-Tracking hat mich in letzten beiden Tagen 15% Akkukapazität gekostet. Ich finde 20 Min.-Intervall Tracking reicht vollkommen aus.

 

Vielen Dank nochmals für die vielen tollen Tips, auf die ich jetzt der Übersichtlichkeit halber nicht alle einzeln eingehe! Ich hab jeden einzelnen wahrgenommen und werde sie bei den Überlegungen zur Optimierung meiner Ausrüstung mit einbeziehen. Wenn jemanden noch etwas einfällt, immer gerne her damit ;-)

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