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Ultraleicht Trekking

Rucksackidee mit Erfahrung


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OmniPack war zu Beginn meiner vierwöchigen Reise durch Afrika (meist um die 6kg, kurzzeitig bis zu ca. 12kg wegen hedonistischer Verpflegung, gegen Ende 7kg wegen Mitbringsel) und Asien der Traumrucksack: Ultraleicht, vielseitig, praktisch. Genauer:

Ultraleicht (290g) durch

  • Materialauswahl (Gleitschirmnylon, 2,5-Lagen-Laminat, 50g Netz, 10mm Gurtband)
  • Frameless (lässt sich auch durch einschiebbare Zeltstangen versteifen)
  • Rolltop
  • Design im Allgemeinen

Vielseitig, da

  • verschiedene Modi
    • backpack
    • chestbag
    • waist pack
    • fanny pack
    • foot box eines Biwacksacks
  • große Volumenspanne
  • mit meiner weiteren MYOG-Ausrüstung kombinierbar

Praktisch, weil

  • viele Verstauungsmöglichkeiten
    • Hauptsack (max. ca.50L, min. ca. 10L, Grundlage konservative Handgepäckmaße)
    • Netztasche (ca. 6L) mit kreuzbarer elastischer Schnürung
    • Seitentaschen (je ca. 1,5L, einfacher Flaschenzugriff)
    • zwei seitliche RV-Taschen, die gleichzeitig Flaschen/lange Gegenstände in den Seitentaschen fixieren
    • eine wasserabweisende RV-Tasche am linken Tragriemen
    • eine kompressierbare Netztasche am rechten Tragriemen
  • fluoreszierender Brustgurt-Blitzverschluss ist gleichzeitig Feuerstahl, Trillerpfeife und Kompass
  • Kompressionsriemen dienen auch als Baumgurte bei Hängematteneinsatz
  • schneller Zugriff zu unterem Teil via wasserdichtem RV
  • schneller Wechsel zwischen verschiedenen Modi
  • helle Stoffe, damit sich Inhalt langsamer erhitzt

large.580237a690515_OmniPackAufsicht.jpeglarge.5802376cd29f3_OmniPackTrekkingbackpackmode.jpeglarge.5802373782e0f_OmniPackSchrgsicht.jpeg

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Mit vier Wochen Erfahrung kann ich folgende Selbstkritik üben:

  • Leider zog die Naht am Tragriemen an einer Ecke das Gleitschirmnylon auf. Ich ahnte Schlimmeres, aber tatsächlich hat er den ganzen Urlaub damit durchgehalten und ich habe es jetzt noch stabiler repariert.
  • Das maximale Volumen war praktisch in einigen Situation, tatsächlich brauche ich aber selten so viel, der nächste wird wieder kleiner
  • den RV-Abschluss hätte ich ruhig mal Andreas-ästhetisch versuchen können ;-)

Ich hoffe, ein paar Ideen gefallen. Cheers.

OT: Wir wurden leider böse ausgeraubt, inkl. Smartphone, deshalb die schlechten Bilder. Glücklicherweise konnten wir den Urlaub unverändert fortsetzen, da sie nicht verstecktes Geld im Geldgürtel und die zweite Kreditkarte in der RV-Seitentasche fanden - MYOG sei dank :D 

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  • 5 Wochen später...

MixPac ist besser als OmniPack (maßgebliches Vorbild), denn

  • leichter (ins. bei maximalem setup ca. 250g) durch Modularität, geringeres maximales Volumen, kürzerer RV
  • robuster mit Zeltboden-, 3L-Laminat und Tafetta-Resten
  • benutzerfreundlicher (schnelle Wechsel von Bauchtasche zu Rucksack und umgekehrt)
  • modular und damit anpassungsfähiger 
    • 145g Rollverschluss 2-in1 Rucksack-Bauchtasche, max. ca. 35L
    • 45g 3D-Netz-Tragriemen
    • 25g Netzbeutel mit Kordelhaken und Zonen-Kompression, max. ca. 6L
    • 12g RV-Netzbeutel mit 3 Befestigungsschlaufen (weitere in Planung)
    • 15g RV-Taschen für Tragriemen (in Planung)
    • 15g Brustgurt mit Pfeife-Kompass-Feuerstahl (nicht abgebildet, vgl. oben)
  • besserer körpernäherer Schnitt als OmniPack
  • OT: optisch ansprechender, used look powered by ExTex Reststücke ;-) 

Nochmal: Tschuldigung, dass ich immernoch zu faul für ne neue Kamera/Handy war.

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large.582af42636b86_MixPacFront.jpeglarge.582af5582adf9_MixPacBack.jpg

large.582af4a515236_MixPacMixmode.jpglarge.582af644a32b1_MixPacWaistpackmode.jpeglarge.582af42f13303_MixPacFannypackmode.jpg

Mögliche Verbesserungen

  • noch mehr verjüngend zum Boden für noch kompaktere Bauchtasche
  • leichter durch
    • Verzicht auf Laminat und Nutzung von Gleitschirmnylon oberhalb der "Hauptlast-Region"
    • Übergang zu anderer Kompaktierungstechnik wie z. B. Kordelzug-Verschluss und Verstauen in Minifach im Rückenteil (falls hier mehr Infos zu einem entsprechenden 90g-Experiment gewünscht wird, liefere ich)
  • 2-Wege-RV
  • RV-Trennschicht für Hüfttasche ähnlich wie bei vielen Trekkingrücksäcken

In nutze den MixPack schon seit Anfang Oktober. Durch das geringere maximale und minimale Volumen, die schnellere Transformierbarkeit und adäquatere Bedürfnis-Anpassung bin ich nun (fast) bei meinem persönlichen Optimum, aber wie immer bei MYOG ... da geht noch was ;-) 

Ich freue mich über Kritik :idea: und Karma :D  Hat jmd ähnliche Projekte? Ideen?

OT: Ich hätte so gerne euren Input beim TULF bekommen, es ging leider nicht, naja next time ... ;-) 

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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  • 1 Monat später...

Die Evolution dieser Idee geht weiter ... und bringt ein weiteres Opfer am Gleitschirmnylon-Altar (mMn einer der besten ExTex-Stoffe ever, wann kommt er wieder? :cry:).

Da der SnapSack im Wesentlichen dieselben Ziele wie die oberen Packs hat, gehe ich hier nur auf die Änderungen ein:

leichter (Gleitschirmnylon, kein wasserdichter RV, multifunktionelle Basis mit insg. 125g deutlich leichter)

benutzerfreundlicher

  • noch schnellere Wechsel durch 20mm beidseitige Blitzer (für wichtigste Optionen kein Schlaufen oder Rollen notwendig)
  • super flexibel durch Blitzer (Name ist eben Programm ;-) )
  • verschiedene Verschlusstechniken: Rolltop, Magnet-stabilisierter Deckel (Danke an @Stromfahrer), Kordelzug, RV 8-) 
  • bereichsweise kompressierbar (oberer Kompressionszug von außen mit Cyberian bedienbar, unterer bisher nur Tunnel vorbereitet, soll von RV-Ende bis RV-Ende reichen und von außen am Rücken/ Seite bedienbar sein +5g)
  • "no dangle" :blink:-Gurtbandenden (schmiegen sich nach Verstellen an, also mMn besser als die üblichen Elaste-Wickel)
  • handschuhbedienbar durch Cyberian
  • bessere Fixierung der Isomatte/Zelt im Rücken
  • harmoniert gut mit meinen anderen Projekten (so passt nicht nur der SnapSack selbst in das Netz am Tragegeschirr, sondern auch die (oder eine 0,5 Flasche); der rechte Tragriemen dürfte - theoretisch - als Baumgurt für mein Hängemattenzelt funzen :D)

modularer

  • 80g Gleitschirmnylon-Sack (offen 20*30*80 cm3, geschlossen max. ca. 38L)
  • 45g Tragegeschirr/Fannypack mit Mesh-Rücken, teilweise verdeckten Blitzern, RV-Fach und beidseitig zugänglichem Netz oder 45g 3D-Netz-Tragriemen vom MixPac
  • weitere Module (vgl. MixPac oben)

mehr Modi

  • Rucksack
  • Daypack
  • Duffel Bag
  • Hüfttasche
  • Messenger/Sling Bag
  • Bauchtasche/Fannypack
  • Drybag (Rolltop, Rollbottom über RV, nur falls Nähte getaped)
  • Gürtel ;-) 

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(letztes Bild soll Konzept erklären, Dreiecke sind Blitzer (weibl/männl), "Kringel" sind Schlaufen, gestrichelt RV, außerdem klein dargestellt die rückseitige Isomatten-Fixierung mit zwei Kordelhaken)

Bisherige Erfahrung ist vor allem bzgl. schnellerer Wechsel und mehr Verschluss/Zugangstechniken sehr zufriedenstellend. Kommt daher mittlerweile im alltäglichen Gebrauch häufiger zum Einsatz. Dieses 125g-ding hält auch wahnsinnigerweise regelmäßig Aldi-Einkäufe bis zu 12kg aus. War in der Sächsischen Schweiz zufriedenstellend wasserdicht (auch weil wenig Nähte) und bequem (dort wurde der rechte meshlose Trageriemen aber mit dem MixPac-3D-Mesh zusätzlich gepolstert).

Mit einem etwas größeren Netz im Trageriemen und kleinen Modifikationen geht das alles hier dann auch mit dem MixPac aus Zeltboden oben.

Die Blitzer-Lösung habe ich lange verworfen – bis jetzt mMn zu unrecht, denn sie öffnen schön viele Möglichkeiten ... :wub:

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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