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Ultraleicht Trekking

"leichtsteigeisen"


Gast

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ich seh grad: petzl leopard fl, schön leicht und packbar. aber ausser einem unboxing video ("analysis") und backpacker.com ("ausgiebig alpin getestet, super") noch nix zu finden.

sprechen da nicht die mehr oder weniger naheliegenden einwände gegen?

- ohne steg = wie normale steigeisen mit nicht steigeisenfesten schuhen = verliert man, stolpert?

- alu bricht am zweiten stein?

- stolpern, weil die vorderen fersenzacken hängenbleiben?

- kann das mit den frontalzacken klappen, wenn man nur auf der schuhspitze steht?

- seitliches wegkippen?

- muss man damit besonders vorsichtig gehen?

also: hat die schon jemand und kann berichten? die sehen zu gut aus für meine zwecke, um steigeisen überhaupt aus dem repertoire zu streichen...

@ skullmonkey ... kannste die dir nich mal schicken lassen?

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@wanderrentner Ich schau mal :D

Im Ernst, ich hatte die auf der ISPO schon in der Hand. Die Steigeisen sind für Ski-tourengeher gedacht, nicht für Alpinisten & Bergsteiger. Die sollen auch nur auf Schnee & Eis benutzt werden, und nicht um durch Geröll zu wandern. 

Ohne Steg = Weil damit noch kompakter - aus Ski-touren haben die meisten Leute einen 25 bis 40l Rucksack dabei, da hat man keinen Platz für riesige Steigeisen. 

Alu bricht nicht, ich habe CAMP Alu Steigeisen auch schon einige Zeit im gebrauch, die bekommen zwar Gebrauchsspuren auf Fels aber halten das durchaus aus. 

Stolpern = Erstmal lernen mit Steigeisen zu gehen, dann stolpert man auch nicht.

Frontzacken = Beim Eisklettern steh' ich auch nur auf einem Zacken im Eis und belaste den mit meinen 63+ kg, das klappt auch ohne Probleme (Gut, Zacken sind aus Stahl).

Seitliches Wegkippen = Wenn Du die auf Schnee und Eis richtig benutzt und mit Steigeisen laufen kannst kippst Du auch nicht um. 

Vorsichtig gehen = Auf Schnee und Eis brauchst Du damit nicht vorsichtig gehen.

Mehr insights im verlinkten Artikel oben. Und gerade Petzl testet Sachen schon mal fünf Jahre bevor Sie damit auf den Markt gehen, da sollte bei dem gedacht Einsatz auch nichts kaputt gehen. Wenn Du die nun aber an Trailrunner dranknallst und dann durch eine messerscharfe Geröllhalde damit wanderst könntet da schon was kaputt gehen.

Petzl Leopard LLF Crampon

 

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gemäss backpacker.com

Zitat

After a season of climbing icy couloirs in Rocky Mountain National Park and kicking steps up rotten snowfields in British Columbia, the LEOPARD FLs are still going strong. We wouldn’t recommend them for ice climbing, but their negligible weight and bulk means that we’ll be reaching for these crampons whenever traversing snow or ice.

 

 

vor 2 Stunden schrieb wanderrentner:

ohne steg = wie normale steigeisen mit nicht steigeisenfesten schuhen = verliert man, stolpert?

habe meine kahtoolas bisher noch nie verloren. auch nicht auf turnschuhen.

nicht zu stolpern ist in erster linie trainingssache.

vor 1 Stunde schrieb skullmonkey:

Wenn Du die nun aber an Trailrunner dranknallst und dann durch eine messerscharfe Geröllhalde damit wanderst könntet da schon was kaputt gehen.

das wäre wohl am ehesten mein einsatz-gebiet für steigeisen, weshalb ich mir die dinger wohl nicht zutun werde. schon gar nicht zu diesem preis!

Bearbeitet von dani
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Den Aussagen von Skullmonkey ist zum Einsatzzweck nicht viel hinzuzufügen. Die "Eisen" sind aus Alu gefertigt und somit für reinen Schneeeinsatz, nicht aber für den üblichen Alpinkram mit felsigen Abschnitten.

Was mir noch an Aussagen seitens der Hersteller fehlt, ist eine Aussage bezüglich Dehnung der Verbindungsschnüre. Wenn die sich nämlich während der Nutzung etwas dehnen, dann fehlt die Spannung zwischen Front und Heck. Sobald ich dann mit den Frontzacken an einem Eishang antrete, klappt das Frontteil unweigerlich nach oben weg. So etwas verhindert ansonsten der Steg zwischen den beiden teilen, und der fehlt hier.

Inwiefern die Dinger auf Schuhen mit weichen Sohlen halten, ist mehr als fraglich. Ich wage in Anbetracht der Kipphebelbindung vorne und hinten bei den Eisen stark zu zweifeln, dass diese auf etwas anderes geschraubt werden können als auf Skistiefel oder Bergstiefel Kat D. Du brauchst aber Steigeisen mit Körbchen vorne und höchstwahrscheinlich auch Körbchen hinten.

Bearbeitet von Dennis
Seitenhieb auf ein anderes Forenmitglied entfernt.
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Zwei konkrete Eisen:

Grivel G1 oder G10 - wenn man weiche Schuhe hat und nur eine klassische Bindung vorne wie hinten nutzen kann. Grösster Nachteil: Die Bindung schnürt notgedrungen den Fuss ein, was umso nerviger wird, je weicher der Treter ist.

Grivel Air Tech - wenn die Schuhe für eine Kombi aus Körbchen vorne und Kipphebel hinten ausgelegt sind. Die Zacken sind eher kurz, weswegen man nicht so auf Stelzen herumtanzt wie bei anderen Steigeisen. Man steht sozusagen "tiefergelegt" auf dem Felsen herum.

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vor 19 Stunden schrieb Jever:

 

Was mir noch an Aussagen seitens der Hersteller fehlt, ist eine Aussage bezüglich Dehnung der Verbindungsschnüre. Wenn die sich nämlich während der Nutzung etwas dehnen, dann fehlt die Spannung zwischen Front und Heck. Sobald ich dann mit den Frontzacken an einem Eishang antrete (oder sonstwie mehr vorne auftrete als mit dem ganzen fuss, ergänz ich mal, wr), klappt das Frontteil unweigerlich nach oben weg (oder das hinterteil an der schnurachse nach unten?, wr). So etwas verhindert ansonsten der Steg zwischen den beiden teilen, und der fehlt hier.

so wäre meine fragerei viel besser formuliert. dass petzl testen lässt, vermute ich ja auch stark, besonders wenn sie so ein revolutionäres design auf den markt werfen. ja, der preis is heiss. und praktisch geht ja vieles gegen viele bedenken. ich will hier im thread nich wissen, was ich brauche, sondern ob ich sowas gebrauchen könnte. also konkrete erfahrungen in diese oder jene richtung.

" climbing icy couloirs"  und " kicking steps " ist ja auch -gerade wenn im gegensatz zu "ice climbing" gesetzt- ein denkbar weites feld.

@skullmonkey: thanx auch fürs foto, ich hab da bisher welche gesehen, bei denen vorn und hinten körbchen sind, unter denen vorne ein kipphebel liegt.....

 

Bearbeitet von Gast
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vor 55 Minuten schrieb wanderrentner:

welche gesehen, bei denen vorn und hinten körbchen sind, unter denen vorne ein kipphebel liegt.....

petzl hat da ein "neues" system bei dem man die befestigung wahlweise selber ändern kann.

https://www.petzl.com/CH/de/Sport/Steigeisen/FIL-FLEX#.WBolfckk0xA

https://www.petzl.com/CH/de/Sport/Steigeisen/BACK-FLEX#.WBollckk0xA

https://www.petzl.com/CH/de/Sport/Steigeisen/FIL#.WBolq8kk0xA

und was ich ganz chick finde, einen flexiblen steg, sodass man sämtliche steigeisen auch mit turnschuhen tragen kann:

https://www.petzl.com/CH/de/Sport/Steigeisen/FLEX#.WBomBskk0xA

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und nur für eher rennendes unterwegssein, nur vorderfuss. mit dem ganzen fuss sicher auftreten können, macht schon einen grossen unterschied, auch hinsichtlich gangbaren geländes.

ansonsten: ja, klar, auch attraktiv & teuer...

noch attraktiver, wenn die zur fussmitte breiter würden und weiter nach hinten gingen....

OT: kann hier jemand schmieden?

Bearbeitet von Gast
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@dani: so für das übliche: firn queren, gletscher queren, mal 10 meter rauf mit frontalzacken, mal 5 meter steiler runter (auch gerne 10x10 meter oder so, ich denk das immer in kleinen teilstücken)...gerne auch mal wieder nen tag auf nen möglichst spaltenfreien F/PD gipfel (wenns passt, auch mehr, das is ja sehr unterschiedlich), seilfrei. benutzt eigentlich nur jedes zweite jahr "ne stunde" im sommer, häufiger im winter, für eher kurze passagen, wenn unsere schneeschuhe nich reichen.

meine / unsere letzten hochtouren waren im vergangenen jahrzehnt, da stehn noch d-schuhe in der ecke und normale und trekkingsteigeisen rosten weiter vor sich hin, diverse 4 und 6zack sind natürlich auch da. diesen sommer wollten wir ja mal wieder ... überflüssiges gewicht mitnehmen.

ich bastel grade am übergang von badile combi zu turnschuhen.

ist keine frage des alters, ich find rumlaufen in weissen/eisigen landschaften und licht interessanter als die dazugehörenden gipfel und als zweierseilschaft taugen wir nicht wg gewichtsunterschied und dauerleichtfortgeschritteneanfängerstatus weil zu selten in solchen gegenden.

kathoolas sind nicht erheblich leichter als unsere trekkingteile und grödel schränken schon sehr ein, gummi- oder gurtbandüberzieher wiegen im bereich der 6er grödel (ausser so nem gurtteil von ali lt internet....).

die frage nach was leichtem stellt sich also permanent.

und die anschaffung ist immer gleich doppelt & wenn man weiss, obs für einen was taugt, kann man nich mehr zurückschicken. (deshalb sind unsere schneeschuhe auch "untauglich" für das gelände, in dem wir sie überwiegend benutzen...geht aber & sie sind nich kaputtzukriegen). deshalb dieser faden ... für dauernd.

:-)

 

 

Bearbeitet von Gast
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Da würde ich mir als erstes ein zweites Paar Schuhe besorgen, denn der Anspruch zwischen einer Tagestour im Firn/auf dem Gletscher und einer Tour mit einem kurzen, sporadischen Schneekontakt ist zu groß. Bei viel Schnee/Firn würde ich definitiv keine Trailrunner nutzen, da die Sohlenkanten zu weich für diese Art von Untergrund ist, und statt dessen dann Bergstiefel besorgen, an die man stabilere Eisen wie die Airtech (Kipphebel hinten, Korb vorne) befestigen kann.

Für den rest (mal eben noch etwas Schnee queren): leichtere Treter und eben sowas wie die G1.

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@wanderrentner

ich sehe. ich nehme an es handelt sich um die hanwag badile? die sind ja "bedingt" steigeisenfest.

da du sie ja nur in schnee und eis - ohne felskontakt - brauchst, sollten die petzl dinger eigentlich perfekt sein. ansonsten gibts das vorderteil ja auch in stahl:

https://www.petzl.com/CH/de/Sport/Steigeisen/IRVIS-HYBRID#.WBr1H8kk0xA

sind dann eben auch wieder 180g schwerer aber immer noch 122g leichter als die kahtoola kts steel.

was mit kahtoola kts auf turnschuhen alles machbar ist, findest du hier: http://www.hikr.org/user/jakobme/
 

Bearbeitet von dani
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vor 2 Stunden schrieb Jever:

Da würde ich mir als erstes ein zweites Paar Schuhe besorgen,

nee, zielkonflikt: verschiedene zweite paar schuhe stehen hier rum, aber die nehm wir doch nich mit, wenn wir drei wochen wandern gehen. im winter kein problem, da sinds eher tagestouren.

vor 2 Stunden schrieb dani:

da du sie ja nur in schnee und eis - ohne felskontakt - brauchst, sollten die petzl dinger eigentlich perfekt sein.

das hör ich gerne (perfekt), deswegen ja die fragen. nur: ohne felskontakt (und nich wieder ausziehn wg kurzem stück dazwischen) fällt mir wenig ein von den wenigen letzten sommermalen.

(& mit leichteren schuhen länger unterwegs sein, steht auch ja an).

ruhig mal alu probiern - denk ich mir schon ewig. und frag dann lieber wieder weil ich zumindest im ergebnis ("hände wech davon!") noch gut erinner, was beim dav immer doch sehr deutlich erzählt wurde.

vor 2 Stunden schrieb dani:

ansonsten gibts das vorderteil ja auch in stahl:

interessant! (ich versteh aber den grund für halbehalbe nich)

vor 2 Stunden schrieb dani:

was mit kahtoola kts auf turnschuhen alles machbar ist,
 

klar, danke. nich für mich. werd ich mir mal durchgucken, ob er was genaueres schreibt, wies sich so geht, womit man als halbgebildeter un-mutiger (und damit wahrscheinlich ziemlich durchschnitlicher flachländer) was anfangen kann. und das wüsst ich aus dem erfahrungsschatz von sportlern und nicht-sportlern schon ganz gerne genauer und inbesondere im hinblick auf 1) alu und 2) hybridkonstruktionen a la leopard fl

Bearbeitet von Gast
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vor 2 Stunden schrieb wanderrentner:

und das wüsst ich aus dem erfahrungsschatz von sportlern und nicht-sportlern schon ganz gerne genauer und inbesondere im hinblick auf 1) alu und 2) hybridkonstruktionen a la leopard fl

mit diesen fragen gehst du besser in ein bergsteiger-forum (in dem es nicht nur traditionalisten gibt). hier im UL-forum hat (und will) wohl kaum jemand erfahrung damit (machen).

grivel hat mit dem modell haute route übrigens auch so ein hybrid-teil mit vorne stahl hinten alu:

fazit: entweder abwarten und tee trinken, bis sich mehr erfahrungsberichte dazu finden oder selber kaufen und ausprobieren. wobei, dafür sind bei dir die berge wohl etwas zu weit weg ... ;-)

Bearbeitet von dani
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@Hundewanderer

Die Aussage ist falsch. Im gemäßigten Gelände nutzen sich alle Zacken (außer Frontzacken) gleichmäßig ab. Stahl vorne nutzt nur auf Skitouren was und verhindert, daß im Steilgelände bei Felskontakt sich zu schnell abnutzen oder ev. abbrechen. Falls Du der Aussage nicht glaubst kann ich Bilder von Airtech Stahleisen schicken, die seit 7 Jahren in Gebrauch sind. Die habe ich mit den gerade erst gekauften Airtechs verglichen, und da wwaren alle Zacken etwa 5-6mm abgenutzt, vorne wie hinten.

Im Sommer kommt man um Stahleisen nicht drum herum, außer man läuft maximal damit Altschneefelder entlang, was selten der Fall ist.

vor 7 Stunden schrieb dani:

mit diesen fragen gehst du besser in ein bergsteiger-forum (in dem es nicht nur traditionalisten gibt). hier im UL-forum hat (und will) wohl kaum jemand erfahrung damit (machen).

Warum gibst Du denn hierzu überhaupt Ausrüstungstipps, wenn ich fragen darf? Deine Erfahrung mit Steigeisen ist doch ziemlich eingeschränkt.

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vor 13 Stunden schrieb iTüpfelchen:

kann ich Bilder von airtech Stahleisen schicken, die seit 7 Jahren in Gebrauch sind. Die habe ich mit den gerade erst gekauften Airtechs verglichen, und da wwaren alle Zacken etwa 5-6mm abgenutzt, vorne wie hinten.

@iTüpfelchen : thanx! genau die art von bildern und statements, die ich hier gern sammeln täte.

abnützung find ich nich notwendig tragisch.

(edit: das statement zu dani hättest du dir sparen können, schon wieder ein schwächlicher alpin-trump-poop, hab meinen dank für den beitrag wieder gestrichen, ist mir erst hinterher aufgefallen, dass ich dem damit ja auch zustimme)

- war jemand mal mit alu im sommer unterwegs? oder hat mal bruch erlebt damit oder aus erster hand davon gehört oder ist das eher ein gerücht?

Bearbeitet von Gast
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Gast
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