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Ultraleicht Trekking

Bikepacking Island


Lowtec

Empfohlene Beiträge

Moin,

 

ich bin neu hier im Forum, aber schon seit langem stiller Mittleser. Im nächsten Jahr plane ich eine Radreise nach Island. Da ich gerne ordentlich Strecke mache, möchte ich möglist leicht unterwegs sein. Die Bedingungen auf Island kenne ich leider noch nicht aus eigener Erfahrung, daher brauche ich noch Hilfe bei der Packliste.

Die Tour startet Mitte Juli und soll zwei Wochen dauern. Die Route soll am Flughafen Keflavik starten, geht dann an der Südküste entlang bis Selfoss, dann auf der 35, am Geysir und Gullfoss vorbei , nach Norden, dann auf der 1 Akureyri, von da aus einen Abstecher nach Husavik und zurück zum Mückensee und weiter die 1 zur Ostküste (Eventuell auch mit dem Bus), dann weiter zum Vatnajökull, danach auf die F208 Richtung Landmannalaugar, von da aus geht es über diverse Nebenstraßen nach Pingvellur und nach Reykjavik. Fahren wollte ich mit meinem Gravelbike im Bikepacking-Setup ( Lenkerrolle (Zelt, Kocher), Rahmentaschen (Werkzeug/Ersatzteile Elektrik), Wasser am Rahmen, Schlafsack und Klamotten im Rucksack und Satteltasche mit aufgeschnalltem Packsack (Nahrung).

 

 

Packliste (Rot=geschätzt):

packliste

     
 

einzeln

st

gesamt

Küche:

 

in g  

731

 

 Kocher (Trail Disigns Caldera Cone)

228

1

228

Löffel

10

1

10

Wasserflasche Mehrweg 1,5 l

80

3

240

Bic mini

13

2

26

Spiritusflasche Einwegflasche 0,5 l

30

1

30

Spiritus

150

1

150

 Messer Opinel

47

1

47

       

Sicherheit

 

   

961

 

Schläuche 29`

200

2

400

Werkzeug Schlüssel Flicken, usw.

250

1

250

Kettenieter

75

1

75

Mullbinden

10

2

20

Medikamente

20

1

20

Lekoplast

20

1

20

Brille

26

1

26

schloss

150

1

150

       

Schlafen

 

   

2380

 

Schlafsack Cumulus Panyam 450

850

1

850

Isomatte TAR Z-Lite

370

1

370

Außenzelt Hellsport Ringtight light

725

1

725

Bodenplane Baumarkt

90

1

90

Heringe/Gestänge Hellsport Ringtight

345

1

345

       

Kleidung

 

   

4652

 

socken Block Merino light

43

3

129

Laufhose

250

2

500

Schrots (Badehose und oben drüber)

90

1

90

Merino dünn Decathlon

195

3

585

Merino dick Decatlon

221

2

442

Jake Arc`teryx Atom SL

382

1

382

Radschuhe Schimano

1444

1

1444

Regenjacke B`twin Ultraleicht

110

1

110

Regenhose B`twin City 700

300

1

300

Buff Merino

40

1

40

Handschuhe

80

1

80

Leichte Hose

550

1

550

       

Elektronik

 

   

712

 

Handy

166

1

166

Ladegerät

57

1

57

Batterien

200

1

200

Powerbank

129

1

129

Navi

160

1

160

       

Transport

 

   

13655

 

Rad

12000

1

12000

Ramentasche Deuter (ca. 1l)

250

1

250

Zurrmittel

150

1

150

Gastank Deuter (ca. 0,2l)

75

1

75

Packsack 12 l Ordlieb UL

150

1

150

Packsack 3 Ordlieb 3 l

60

1

60

Gepäckträgertasche Ordlieb L

150

1

150

Rucksack Expeed Torrent 20

820

1

820

       

Hygiene

 

300

 

1

 

300

 

       

gesamt

   

23391

Bearbeitet von Lowtec
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Um Himmels willen,wenn ich jetzt Deinen Thread lese fällt mir auf,dass mein MTB-Trip nach Island schon 20 Jahre auf dem Buckel hat.:shock:

Aber so liest sich die Liste schon sehr gut.Leider hat die Diebstahlquote stark zugenommen,sonst hätte ich das Schloss noch gestrichen.Ansonsten schon sehr ordentlich.Die Frage ist ob Du das Navi brauchst (Smartphone?),ne Karte langt da locker.Es ist echt schwierig sich auf Island zu verfahren.

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Hast du mal länger auf der Z-Light geschlafen? Ich bin zwar großer Fan von der, aber a) ists auf Island idR. harter und Steiniger untergrund und B) ist das Ding sehr unhandlich aufm Rad. Ich würde auf dünne Eva Unterlage (auf Mattengröße zugeschnitten, 4-5mm dick)+aufblasbare TAR Prolite setzen, das ist erheblich kompakter und bequemer. 

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vor 2 Stunden schrieb Chris2901:

Um Himmels willen,wenn ich jetzt Deinen Thread lese fällt mir auf,dass mein MTB-Trip nach Island schon 20 Jahre auf dem Buckel hat.:shock:

Aber so liest sich die Liste schon sehr gut.Leider hat die Diebstahlquote stark zugenommen,sonst hätte ich das Schloss noch gestrichen.Ansonsten schon sehr ordentlich.Die Frage ist ob Du das Navi brauchst (Smartphone?),ne Karte langt da locker.Es ist echt schwierig sich auf Island zu verfahren.

Danke, vermutlich hast Du recht, das Smatphone kann das auch, mit Powerbank sollte die Akkulaufzeit wohl ausreichen. Dann bau ich mir noch einen einfachen Tacho dran und dann habe ich meine Kilometerleistung, Navi und Batterien fliegen raus, Gewicht gespart, topp !

Bearbeitet von Lowtec
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vor 54 Minuten schrieb Freierfall:

Hast du mal länger auf der Z-Light geschlafen? Ich bin zwar großer Fan von der, aber a) ists auf Island idR. harter und Steiniger untergrund und B) ist das Ding sehr unhandlich aufm Rad. Ich würde auf dünne Eva Unterlage (auf Mattengröße zugeschnitten, 4-5mm dick)+aufblasbare TAR Prolite setzen, das ist erheblich kompakter und bequemer. 

Habe die matte grade neu, ein Test steht noch aus, sonst habe ich immer eine TAR All-Season oder wie die heißt, benutzt. Beim Probeliegen auf Betonboden fand ich die erstaunlichereise bequemer als meine Luftmatte (nicht so wackelig). Die Z-Lite ist halt leichter und robust ohne Ende, was bei dem Untergrund sicher von Vorteil ist. Das Packmaß ist so eine Sache, würde die Matte außen an den Rucksack schnallen. Aber eine Eva-Matte ist jetzt auch nicht so super vom Packmaß.

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Die Eva matte in kleiner größe nimmt eng flach gefaltet an der Rückseite des Rucksacks nicht besonders viel Platz weg. Ist eher als Durchstechschutz (Lavagestein!) und Notfall-Backup. Ich schlafe auch nicht bequem auf meiner NeoAir, die hat aber den großen Vorteil, Bodenunebenheiten komplett zu schlucken. 

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vor 3 Stunden schrieb Freierfall:

Die Eva matte in kleiner größe nimmt eng flach gefaltet an der Rückseite des Rucksacks nicht besonders viel Platz weg. Ist eher als Durchstechschutz (Lavagestein!) und Notfall-Backup. Ich schlafe auch nicht bequem auf meiner NeoAir, die hat aber den großen Vorteil, Bodenunebenheiten komplett zu schlucken. 

Da magst Du recht haben, ich muss die Matte auf jeden fall vorher noch im Einsatz testen

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Hallo,

das Werkzeug kommt mir sehr schwer vor. Insbesondere wenn man den Kettennieter extra aufführt.

https://haushalt-list.de/product/taq-33-kettennieter-mini-werkzeug-multitool/ (frag mich nicht was das für ne Seite ist, erstes Google Ergebnis nach TAQ 33 Kettennieter mini) Da sind direkt 3 Imbus Größen und einmal Phillips Schrauber dabei.

Bei Verbandszeug kann man sich ja immer streiten. Ich achte auf was zum desinfizieren und etwas steriles (Kompressen) zum drauf packen. Mehr nehme ich meist nicht mit. Etwas Klebeband habe ich sowieso in der "Werkzeugtasche".

Das Taschenmaterial klingt sehr schwer. 1.6kg nur zum Transport ist viel. Zum Vergleich, 50l Taschenvolumen, inklusive Gepäckträger für das Hinterrad bekommt man für weniger gewicht. Und kann dann auch auf den Rucksack verzichten. Da sollte man häufig auch mal gegenrechnen. Gastank mit 0.2l / 75g zu 20l / 500g Gepäckträgertaschen oder ähnliches. Der Gasttank kommt auf 375g pro Liter, die Gepäckträgertaschen auf 25g/l. (Sofern ich mich am frühen Morgen nicht verrechne) Hier würde ich alles mal ausprobieren. Ersatzteile an das Rad tapen, größere Packsäcke (5l statt 3l fest gezurrt), etc.

 

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einzeln

St

gesamt

Küche:

   

729

 Kocher (Trail Designs Caldera Cone)

228

1

228

Löffel

8

1

8

Wasserflasche Mehweg 1,5 l

80

3

240

Bic mini

13

2

26

Spiritusflasche Einwegflasche 0,5 l

30

1

30

Spiritus

150

1

150

 Messer Opinel

47

1

47

       

Sicherheit

   

1094

Schläuche 29`

229

2

458

Werkzeug Schlüssel Flicken, Bremsbeläge

120

1

120

Reifenheber

13,5

2

27

Div. Kabelbinder

7

1

7

Kettenöl

40

1

40

Pumpe

65

1

65

Kettenieter

66

1

66

Mullbinden

10

2

20

Medikamente

20

1

20

Leukoplast

20

1

20

Brille

26

1

26

Karte

75

1

75

Schloss

150

1

150

       

Schlafen

   

2380

Schlafsack Cumulus Panyam 450

850

1

850

TAR Z-Liter

370

1

370

Außenzelt Hellsport Ringtight light

725

1

725

Bodenplane Baumarkt

90

1

90

Heringe/Gestänge Hellsport Ringtight

345

1

345

       

Kleidung

   

4652

socken Block Merino light

43

3

129

Laufhose

250

2

500

Schrots (Badehose und oben drüber)

90

1

90

Merino dünn Decathlon

195

3

585

Merino dick Decatlon

221

2

442

Jake Arc`teryx Atom SL

382

1

382

Radschuhe Schimano

1444

1

1444

Regenjacke B`twin Ultraleicht

110

1

110

Regenhose B`twin City 700

300

1

300

Buff Merino

40

1

40

Handschuhe

80

1

80

Leichte Hose

550

1

550

       

Elektronik

   

352

Handy

166

1

166

Ladegerät

57

1

57

Powerbank

129

1

129

       

Transport

   

13554

Rad

12000

1

12000

Ramentasche Deuter (ca. 1l)

250

1

250

Zurrmittel

150

1

150

Gastank Deuter (ca. 0,2l)

75

1

75

Packsack 12 l Ortlieb UL

70

1

70

Packsack Ortlieb 3 l

39

1

39

Ortlieb Saddelbag L

150

1

150

Rucksack Expeed Torrent 20

820

1

820

       

Hygiene

300

1

300

       

gesamt

   

23061

 

 

So, ich habe jetzt noch mal die Küchenwage raus geholt und ein paar Änderungen in die Packliste ein gepflegt.

 

@ Paul:

Mein Kettennieter ist wirklich sau schwer, da muss ich noch nach einer Alternative suchen, das Werkzeug habe ich noch kleinteiliger aufgegliedert und richtig nachgewogen (Hier gerne mehr Anregungen)

Habe festgestellt, dass Ärzte etwas komisch gucken, wenn man wie Rambo mit Panzertape um den Arm in die Notaufnahme radelt.

Da ich in Island auch Pisten fahren wollte, habe ich mich bewusst gegen das klassische Reisesetup entschieden, in diversen Berichten habe ich von gebrochen Gepäckträgern gelesen. Bikepacking ist da meiner Meinung nach besser, aber ich kenne die Straßenverhältnisse nicht im Detail. Natürlich hast du Recht, dass mit zunehmendem Volumen die relative Oberfläche und damit das relative Gewicht abnimmt. Was von der Gewichtsverteilung dann eventuell ungünstig ist. Der Saddlebag und der 3 l Packsack passen von der Größe ganz gut übereinander, habe auch schon überlegt, ob ich mir einen größeren zulege, aber so viel Gebamsel hinten dran gefällt mir irgendwie nicht so richtig. Mit leichtem Rucksack fahren stört mich auch nicht wirklich.

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Wieso,ist doch ein Stahlrahmen.Der dämpft doch super !;-)

Ich hatte bei meinem ersten Islandtrip nicht einen einzigen Platten (inkl.Kjölurroute),aber 2 Tage vor Ende (Gott sei Dank in Hella) ist mir der Bolzen der Stütze gerissen.Die Sattelschienen sahen auch recht geküsst aus.

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Am 18.12.2016 at 14:15 schrieb Lowtec:

Habe die matte grade neu, ein Test steht noch aus, sonst habe ich immer eine TAR All-Season oder wie die heißt, benutzt. Beim Probeliegen auf Betonboden fand ich die erstaunlichereise bequemer als meine Luftmatte (nicht so wackelig). Die Z-Lite ist halt leichter und robust ohne Ende, was bei dem Untergrund sicher von Vorteil ist. Das Packmaß ist so eine Sache, würde die Matte außen an den Rucksack schnallen. Aber eine Eva-Matte ist jetzt auch nicht so super vom Packmaß.

Die Z-Lite ist schon eine nette Matte, "robust ohne Ende" ist sie aber nicht, nach längerer Beanspruchung ist sie erfahrungsgemäß platt gelegen.

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Ein paar Fragezeichen würde ich noch hinter Deine Klamotten setzen: wozu ein sattes Kilo Merinohemden, 3 x Socken, 2 x Laufhose? Was ist leicht an einer leichten Hose mit 550 gr.?

Ich war ein paar mal in Island, nicht mit dem Radl aber mit dem Radl schon in vergleichbaren Klimazonen unterwegs, und sehe da auch keinen Unterschied zwischen Radeln und Trekking; das Äquivalent zu Deinen Merinos wäre eine KuFa-Kombi aus Trägerunterhemd und Langarmhemd, ca. 180 gr., x 2; plus Windshirt, 90 gr.. Das sind dann 450 gr. bei Grösse XXL.

Die leichte Hose wiegt bei mir ca. 280 gr., 350 gr. wären auch noch o.k.; was ist der Sinn/Zweck von den Laufhosen?

Vermissen tu ich in der Liste ne gepolsterte Radhose. In Island kann der Schweiss beim radeln in Strömen fliessen, wegen der unguten Kombi aus Regen(=Regenklamotten), Gegenwind, anstrengender Untergrund (Wellblechpiste, Sand). Da ist es gut wenn man sein Gesäss vor Wundsein schützt, darum Radhose; natürlich auch wegen dem Gerüttel auf den Pisten. 

edit: danke limex für die Unterstützung; ich bin einfach zu langsam...

Bearbeitet von paddelpaul
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Ich empfehle meistens ab mitte August zu Reisen. Es gibt viele Gründe dafür:

  • Einfachere Furten, da Schneeschmelze fast vorüber und Gletscher sich nicht mehr so stark aufwärmen.
  • Keine ewigs langen Schneefelder (wenn man dann keine will).
  • Weniger Touristen. (Nicht alles rammel voll, weniger Verkehr etc.)
  • Dunklere Nächte als im Juni/July = Nordlichter!
  • Und für jene, die sich Optionen mit den Bussen offen halten möchten: Hochlandbusse fahren die Sprengisandur bis Anfang September, Fjallabak noch deutlich später.
  • Stadtfeste in Reykjavik und Akureyri in dieser Zeit.

 

Von Gullfoss nach Norden klingt nach Kjalvegur. Willst Du einen Abstecher nach Kerlingarfjoll machen? Falls nicht, kann ich den Kjalvegur Wander/Reitweg sehr empfehlen (wenn Du fahrtechnisch was drauf hast, dürften ca. 99 % fahrbar sein). Von Hvitàrnes über Hveravellir und schlussendlich bis Bakkaflöt gibt’s weitere wunderschöne Abschnitte des alten Kjalvegur. Insgesamt keine Autos, ein paar Wanderer und evtl. Reiter und ab Hveravellir triffst Du mit recht grosser Wahrscheinlichkeit niemand für den grössten Teil eines Tages.

Zwischen Bakkaflöt und Akureyri gibt’s die alte Öxnadalur-Strasse. Deutlich angenehmer als auf der neuen. Zwischen Akureyri und Myvatn gibt’s eine gute Schotterpiste. Ich glaube man klettert höher, macht aber weniger Strecke als auf der Ringstrasse – hier auch wieder kein/kaum Verkehr.

Wenn Du von der Ostküste zurück fährst wäre Laugarvellir auf dem Weg, wenn nicht, mach den Abstecher und bleibe über Nacht. Ein super Ort. Es gibt eine wunderschöne alte Piste (mit vielen Furten des gleichen Bachs – sind aber sehr einfach) die von Norden her direkt dorthin führt. Zweigt von der Hauptroute bei Mulakot nach Westen ab, furtet den Bach einige Male, steigt wenig westlich des Laugarvalladalur kurz an und führt dann direkt vor Laugarvellir.

Von dort zur Sprengisandur oder Vonarskard hat’s recht viele weiche Abschnitte. Ich kenne das Gebiet vom Wandern (diretissima zur Brücke über die Kreppa) und Radfahren (oder trendiger; Bikepacking) – es ist bis Askja voller Bimssteinsand (von Bimssteinsand, der aus der Askja kam, eingeblasene Lavafelder). Nach Askja kommen dann weitere Sandflächen und Lavafelder auf denen breite Reifen (muss nicht gleich ein Fatbike sein) ein grosser Vorteil sind. Ich fuhr mit 2.4“ auf 29“ (und 34 mm breite Felgen) und traf 2 einzelne Radreisende an auf dünnen Reifen (um Askja – wo beide die Tour abbrachen um mit Jeeps zurück zur Ringstrasse Mitfuhren). Sie fuhren genau halb so schnell wie ich und mussten stossen wo ich mit ca. 1.3 bar gemütlich radelte.

Wenn Du es nicht eh schon vor hast:

Nimm die breitesten Reifen/Felgen die in Dein Rad passen, denn auf dem Teer kommst Du immer zügig vorwärts, die wenigen Watt Unterschied wirst Du dort kaum merken. Im Hochland bremsen Dich schmale Reifen jedoch ordentlich aus. Je nach Route von Osten nach Landmanna hast Du über 400 km Lavafelder, Schotter und Sand.

 

Dein Fargo nimmt ja auch 29x2.4“. Mach das, wenn Du möglichst viel Offroad fahren möchtest. Ich verspreche Dir Du wirst mir danken ;-)

 

Zu Deiner Packliste kann ich folgendes Ergänzen:

Anstatt Wasserflasche Platypus… Kanns nur empfehlen. Die können auch besser in Rahmentaschen verpackt werden. Du kannst auch mit zu wenig Wasserflaschen los und dann in Askja (rsp. Dreki Hütten) ein paar leere PET mitnehmen. Für die folgenden ca. 70 trockenen und eher langsamen km. Sprengisandur ist dann nicht ganz soo trocken wie oft dargestellt. Wenn Du Zweifel hast, kann ich Dir mit Tipps zu Quellbächen aushelfen.

Beim Messer würde ich was kleineres nehmen. Ich brauche auf all meinen Touren praktisch nie eins und wenn, dann geht auch ein winziges Mikro-Sackmesser.

Leichtere Schläuche. Ich fahre Tubeless, habe entsprechende Sachen für die Reparatur dabei und auch Schläuche. 130-150 g – schwerer müssen die nicht sein. Bontrager und viele andere bieten solche an.

Toppeak Mini 20 Pro – ein super Teil, mit Nieter.

Panyam 450… Ich kenne Dich nicht aber meine Einschätzung ist, dass dieser zu viel des Guten ist. Stelle Dich im Hochland auf minimal 0 °C ein im July. Gegen Ende August sind klare Nächte mit 0 °C normal, seltener gegen -5 °C.

Eine Radhose (3/4 länge) mit Chamois und Sitzcreme (wenn Du ordentlich Strecke machen möchtest umso mehr). Lange Beinlinge. Eine kurze Hose (für’s tägliche Fahren, leicht elastisch, winddicht, nicht zu weit), Regenhosen (Extra für’s Radfahren – die Sitzen besser als Wanderhosen und sind am Hintern verstärkt, was bei Mehrtägigen MTB Touren sehr wichtig ist. Dann für abends im Zelt die lange Unterhose, reguläre Unterhose (oder auch nicht…) und eine leichte, kurze Hose (meine Laufhose ist genau 100 g) und ein kleines Handtuch ist praktisch, da Du vielerorts Baden kannst. Ein Trick ohne Handtuch auszukommen: gegen Ende Deines Bades in der Heissen Quelle gehst Du einfach an eine sehr warme Stelle und bleibst dort, bis Du leicht zu schwitzen beginnst und leicht überhitzt. Dann raus, im kühlen Wind kurz verharren, bevor Du in’s Zelt gehst. Dann in die trockenen Kleider und gut ist. Ist deutlich angenehmer als es klingt.

Isomatte würde ich ebenfalls überdenken. Mit dem Bike in Island ist der Aktionsradius ein anderer – ein geeigneter Platz ist einfacher gefunden, da man in weniger Zeit mehr Strecke machen kann. Ich fand bisher immer gute Plätze. Meine Bedenken sind also nicht auf der Polsterung begründet, sondern auf der Isolationsfähigkeit. Der warme Schlafsack gibt Dir nur warm, wenn die Matte auch was kann. 3 mm EVA und Neoair (in kurz, für Füsse hast ja den Rucksack etc.) oder vergleichbares von Exped etc.

Wichtig und richtig finde ich nicht an der Heringen zu sparen. Das Zelt steht und fällt mit den Heringen in Island. Nimm einen Mix aus MSR Groundhogs (oder ähnlichen) und Ti-Pins mit.

Lange Abspannleinen um Bike und Steine auf mitbenutzen zu können.

Elektronik; ein Navi wie ein Garmin Edge etc. kann eine grosse Hilfe sein, wenn die entsprechende Karte darauf geladen ist. Das Handy als Backup. Du bist als Biker viel effizienter (so lässt sich einfacher Strecke machen) wenn Du am Vorbau/Lenker ein GPS hast mit Deiner geplanten Route. Auch wenn Du nicht Deiner Route folgst kannst Du so im Fahren navigieren. Wandern ist hier anders. Zudem, Deine Route klingt nach 1200-1500 km. Selbst mit den 100k Karten von Mal og Menning (Serkort oder so was) brauchst Du so viele, dass Du ein kleiner Papierkrieg starten könntest. Bike-GPS haben heute in der Regel auch USB-Buchsen. Du brauchst also nur ein Batteriepack, evtl. zwei Kabel und ein Ladegerät. Es gibt Batteriepacks mit zwei USB-Buchsen. Evtl. eine Überlegung wert, damit Du schneller Entladen und damit eher wieder Aufladen kannst, wenn in einer Ortschaft.

 

Denke daran, Einfach einen Wasserdichten Sack am Lenker/Gabelbrücke mit Riemen festzurren klappt auf Dauer nicht. Nach einigen hundert km ist der Sack durchgescheuert, ausser Du kriegst den Sack so montiert, dass er nur die Riemen berührt. Die Wellenbrett Pisten, Sand/Dreck… das arbeitet sich ordentlich schnell durch (auch einen robusten) Stoff.

Hinten ist es dasselbe. Einfach mal Essen für 3 Tage irgendwo festzurren mag auf der Strasse gehen, auf Island Wellenbrettpisten (man findet am Rand nicht immer einen ebenen Streifen) und trails sieht’s anders aus. Wenn Du nicht alle 1 h wieder was richten/nachspannen willst, kauf Dir eine Satteltasche mit mehr Volumen.

Versuche alles schwere im Rahmen zu verstauen.

Habe ich eine Kamera übersehen? Smartphone? Würde ich mir ernsthaft überlegen. Island ist Landschaftlich BOAAAHHH! Echt. Es ist anders. Das Licht nicht immer Smartphone-gut (wenig/Gegenlicht). Spätestens bei den Nordlichtern wünscht Du Dir eine, die was kann

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Am ‎18‎.‎12‎.‎2016 at 11:55 schrieb Chris2901:

Um Himmels willen,wenn ich jetzt Deinen Thread lese fällt mir auf,dass mein MTB-Trip nach Island schon 20 Jahre auf dem Buckel hat.:shock:

Aber so liest sich die Liste schon sehr gut.Leider hat die Diebstahlquote stark zugenommen,sonst hätte ich das Schloss noch gestrichen.Ansonsten schon sehr ordentlich.Die Frage ist ob Du das Navi brauchst (Smartphone?),ne Karte langt da locker.Es ist echt schwierig sich auf Island zu verfahren.

Es ist auf den Hauptpisten in der Tat schwierig sich zu verfahren. Es gibt aber viele alte spannende Routen, die man kaum noch erkennt. Deine Verallgemeinerung ist ebenso gültig wie meine Erfahrung, dass man auf alten Routen mit 2 cm Schnee (nach kurzer Kaltfront im Sommer im Hochland) keine Route am Boden mehr ersichtlich ist. Zu den Karten habe ich sonst schon was geschrieben. ne Karte... für ganz Island eine?

Die einzige für Bikepacker (die gerne Hauptrouten verlassen) praktische Karte ist die "cycling map and bicycle Services around Iceland". Dies eher in letzter Linie wegen dem Navigieren. Diese liegt bei den Touri-Info auf.

Kartenlink

 

 

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Am ‎19‎.‎12‎.‎2016 at 08:30 schrieb Paul:

Das Taschenmaterial klingt sehr schwer. 1.6kg nur zum Transport ist viel. Zum Vergleich, 50l Taschenvolumen, inklusive Gepäckträger für das Hinterrad bekommt man für weniger gewicht. Und kann dann auch auf den Rucksack verzichten. Da sollte man häufig auch mal gegenrechnen. Gastank mit 0.2l / 75g zu 20l / 500g Gepäckträgertaschen oder ähnliches. Der Gasttank kommt auf 375g pro Liter, die Gepäckträgertaschen auf 25g/l. (Sofern ich mich am frühen Morgen nicht verrechne) Hier würde ich alles mal ausprobieren. Ersatzteile an das Rad tapen, größere Packsäcke (5l statt 3l fest gezurrt), etc.

Das finde ich auch eigenartig.

Mein "schweres" Setup mit Lenker-/Rahmen-/Sattel/Oberrohrtasche wiegt 642 g und hat 35-40 L Volumen.

Das leichte (und nicht haltbare) wiegt 320 g mit ca. 22 L Volumen.

 

vor 18 Stunden schrieb Lowtec:

Da ich in Island auch Pisten fahren wollte, habe ich mich bewusst gegen das klassische Reisesetup entschieden, in diversen Berichten habe ich von gebrochen Gepäckträgern gelesen. Bikepacking ist da meiner Meinung nach besser, aber ich kenne die Straßenverhältnisse nicht im Detail. Natürlich hast du Recht, dass mit zunehmendem Volumen die relative Oberfläche und damit das relative Gewicht abnimmt. Was von der Gewichtsverteilung dann eventuell ungünstig ist. Der Saddlebag und der 3 l Packsack passen von der Größe ganz gut übereinander, habe auch schon überlegt, ob ich mir einen größeren zulege, aber so viel Gebamsel hinten dran gefällt mir irgendwie nicht so richtig. Mit leichtem Rucksack fahren stört mich auch nicht wirklich.

Die Satteltasche würde ich für eine solche Tour eben gerade in grösserer Grösse verwenden. So ist es nicht überpackt und kann schön feste an Sattel und -stütze festgezurrt werden. Probier Dein Setup auf 2-3 Tagen auf rauen Pisten in Deiner Umgebung aus, mit den von Dir angepeilten Tages-km. Nur so kannst Du abschätzen ob's hält und praktikabel ist.

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Oh ha, das geht ja richtig rund hier…

 

Genaugenommen habe ich sogar 6 Hosen in der Liste 2xLauf-,1xRegen, 1xHose (zivil),1xSchorts und lange Unterbüx, dafür spare ich mir aber die Unterwäsche. Das Gewicht für die Ausgehhose war geschätzt, da ich noch keine passende habe. In warmen Gebieten habe ich immer eine kurze MTB-Hose für Pausentage und An- und Abreise genutzt. Vielleicht lege ich mir eine ¾ lange MTB Hose zu, die kann ich im Flieger so tragen und wenn es auf Island kalt ist kann ich noch die Laufhose unterziehen, dann ist eine Laufhose definitiv über.

Beim Schlafen habe ich gerne eine Lage trockene Klarmotten an (ein Merinoshirt und die Lange Unterhose).

Laufhosen haben sich bei mir bewährt, mein Sattel ist gut genug gepolstert, das Polster stört beim normalen Laufen aber manchmal.

Beim Wiegen meiner Radschuhe habe ich mich auch erschrocken, es ist ein altes Model XM9, die taugen auch ganz passabel zum Wandern, einen Klettersteig haben die auch schon mitgemacht. Mittlerweile sind die aber auch schon etwas auf die werde ich wohl bis dahin auch noch austauschen, muss mich mal ein wenig umgucken.

Kufa vs. Merino ist ja auch zum Teil eine Philosophiefrage, meine Kufa-Sachen stinken nach zwei  Tagen immer schon saumäßig, da möchte ich keine zwei  Wochen unterwegs sein. Waschen ist ja eine Alternative, aber bei feuchter Witterung bekomme ich die Sachen dann nicht vernünftig trocken. Wolle wärmt ja auch bei Feuchtigkeit noch einigermaßen.

 

@ Ibex: Danke für deine ausführlichen Tipps, da muss ich mich nochmal etwas genauer mit auseinander setzen.

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Wieso,ist doch ein Stahlrahmen.Der dämpft doch super !;-)

Ich hatte bei meinem ersten Islandtrip nicht einen einzigen Platten (inkl.Kjölurroute),aber 2 Tage vor Ende (Gott sei Dank in Hella) ist mir der Bolzen der Stütze gerissen.Die Sattelschienen sahen auch recht geküsst aus.

Das liegt aber weniger am Gewicht als an der Konstruktion. Bei einer Stütze mit zentralem Bolzen wird dieser wenn er nicht fest genug angezogen ist auf Biegung belastet. Fest genug heisst 25nm und das ist weit mehr als man mit leichtem Werkzeug hinbekommt.

Dass deine Sattelstreben nicht mehr gut aussahen dürfte auch am gelockerten Bolzen gelegen haben. Es sei denn, sie waren verbogen. Dann würde ich aber eher an zu wenig Setback der Stütze/zu steiler Sitzwinkel... in Verbindung mit zu leichtem Sattelgestell denken.

Ich fahre bewusst schlanke Stützen mit denen ich den Sattel weit nach hinten schieben kann weil das mehr Komfort bringt als Rahmenmaterialesoterik.

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Bei den meisten aktuellen MTB ist eine Stütze ohne Setback besser zum pedalieren. (Hinsichtlich Kraftübertragung, Sitzwinkel und auch für die Knie)

Viele Stützen geben auch nur 10-12nm für die Klemme an, von carbon oder titansitzstreben Ganz zu schweigen. Also besser nicht übertreiben sondern erst Mal in der Anleitung nachlesen.

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