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Ultraleicht Trekking

Wie ich meine Kamera zerstörte – offner Story-Thread


Stromfahrer

Empfohlene Beiträge

Als Mawi hier von seiner chronischen Kamera-Destruktion berichtet, fiel mir sofort auch ein Erlebnis dazu ein.

Daher fordern @wilbo und ich euch hiermit auf: Erzählt dem Forum, wie ihr eure Kamera (ganz oder beinahe) geschrottet habt.

Meine Bitte dazu:

  • Erzählt eure Story.
  • Und wenn ihr es habt: Postet das letzte mit der Kamera (evtl. sogar in der Situation) entstandene Foto dazu und/oder ein Bild des Schadens.

(Meine Story kommt natürlich auch, sobald ich die Bilder herausgesucht habe.)

Bearbeitet von Stromfahrer
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vor einer Stunde schrieb Stromfahrer:

Als Mawi hier von seiner chronischen Kamera-Destruktion berichtet, fiel mir sofort auch ein Erlebnis dazu ein.

Daher fordern @wilbo und ich euch hiermit auf: Erzählt dem Forum, wie ihr eure Kamera (ganz oder beinahe) geschrottet habt.

Meine Bitte dazu:

  • Erzählt eure Story.
  • Und wenn ihr es habt: Postet das letzte mit der Kamera (evtl. sogar in der Situation) entstandene Foto dazu und/oder ein Bild des Schadens.

(Meine Story kommt natürlich auch, sobald ich die Bilder herausgesucht habe.)

danke für´s einspringen.
ich war bis eben draussen am feuer...

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vor 2 Stunden schrieb nats:

... und interessant wäre dann auch die Ergänzung um spätere Einsichten, wie man das hätte vermeiden können: dient der Erleichterung des Budgets!

Also bei mir könnte man die meisten Schäden vermeiden, indem ich eine fette und sichere Kameratasche benutzen oder die Kamera sicher im Rucksack verstauen würde. Allerdings kommen beide Varianten für mich nicht in Frage. Für mich muss die Kamera immer schnell griffbereit sein, ansonsten fotografiere ich auch nicht. Außerdem finde ich es im Gelände unhandlich. Wobei es mit einer Kompaktkamera, wie ich sie jetzt nutze, nicht mehr so das Problem darstellt. Die kann man leicht irgendwo verstauen, z.B. in der Hüftgurttasche.

Der andere Teil lag am zu leichten Stativ (Lösung siehe Vorschläge von @wilbo und @Stromfahrer) und der Rest schlicht an Unachtsamkeit und genetisch bedingte Tolpatschigkeit.

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Und für solche Bilder ist mein Objektiv drauf gegangen :wacko:

58bc9db8dfd44_IMGP65632.thumb.jpg.d919846de99fdb20289934e850c6a181.jpg

Und hier sieht man ganz schön, wie hoch an dieser Stelle die Klippen waren.

58bc9dd82ce70_IMGP64932.thumb.jpg.a317f2fb68ce14e8baf65d89ffb3dbf2.jpg

Ich hab sogar noch die GPS-Koordinaten von der Stelle: 37°35'57" N 8°49'2" W  :)

Bearbeitet von mawi
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Haha - schöner Thread, versüßt mir gerade den morgen am anderen Ende des Planeten :)
Aber bei@mawi klingt das wirklich schon nach bösem Kamerakarma!

Ich habe die selbe kleine RX100 zumindest in einem Neoprensleeve an der Daisychain am Schultergurt. Ist schnell zugänglich und zumindest etwas Schutz.

Ebenso erste Reise mit dem teuren kleinen Schatz.
Hab sie dann gleich mal nicht etwa im harten Einsatz on trail ramponiert, nee nee - direkt im Hotel vorm Start der erste Herzinfarkt: wollte die Kamera abends zum Essen nicht mitnehmen und im Zimmer verstecken. Also innen an einen Haken der Fenstervorhänge gehangen, so 2,5m Deckenhöhe. Stolz über das Versteck, wieder vom Stuhl gestiegen, umgedreht, zwo Schritte gemacht und RUMMS! Zusammengezuckt, schaudern, langsam umdrehen, nicht wahrhaben wollen - da liegt das gute Stück auf dem Fliesenboden - Haken der Vorhänge aus der Schiene gezogen! Muss auf der Kante gelandet sein, da hat das Neoprencover jetzt einen kleinen Cut vom Aufprall mit der Kante - aber hat hoffentlich etwas gepuffert. Der Kamera zum Glück ist nichts anzumerken.

Werde demnächst mal einen Hardcase probieren, wobei mir die RX100 Optionen alle nicht gefallen. Hatte mit meiner alten S95 einen waagerecht öffnenden hardcase in der Flossentasche, als ich noch Hüftgurt trug (jaja, diese verrückten Moden früher).
Den Case konnte ich offen lassen und nur die Flossentasche für schnellen Zugriff leicht schliessen.

OT:
man könnte den Thread fast auf Technikunfälle on Trail generell erweitern. Stumm ich daran denke, was ich Smartphone, GPS&Co schon so angetan habe...[emoji44]



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OK, hier kommt mein nordafrikanisches Kamera-Desaster:

Im Spätsommer 1989 reiste ich nach Marokko, um im hohen Atlas zu wandern. Auf dieser Reise wurde ich beschenkt, bedrängt, bekotzt (!), betrogen, öffentlich mit Mord bedroht und konnte doch eigentlich immer angstfrei reisen. Hätte es damals schon dieses Forum gegeben, die Reise wäre sicher einen Bericht Wert gewesen.

Natürlich wollte ich auch auf den Jbel Toubkal (4167 m) steigen, den höchsten Berg des Hohen Atlas. Denn ich hatte damals ein spezielles Hobby:

Ich ließ auf den (möglichst höchsten) Berggipfeln des jeweiligen Gebirges einen selbst konstruierten Parafoil-Drachen steigen, an dessen Leine sich meine Kamera befand, eine Minox 35 GT, für die auch ich diverse Vorsatzlinsen und Filter besaß. Kameratechnisch war ich also damals schon „UL“. Das besondere an dem Drachen war sein überzogenes Profil, dass ihm eine enorme Steigleistung bei steilem Anstellwinkel bescherte. Damit war es mir möglich, binnen 10 Sekunden Selbstauslöserzeit den Drachen samt Last zunächst 20 bis 30 Meter von der Rolle zu lassen und anschließend noch vier bis fünf Sekunden ausschwingen zu lassen.

Den winkelverstellbaren Kameraträger hatte ich mir aus Acryl und einigen aufgebogenen Schlauchschellen selbst gebaut. Dazu eine gepolsterte Spezialhülle genäht. Nicht ganz UL, dafür stabil.

TULF_Minox-desaster_setup.thumb.jpg.b985cca53f8882d8fbb1ec09b7545fd4.jpg
Mein damaliges Foto-Setup: 150 Meter ummantelte Kevlar-Leine, Drachen, verstellbarer Kamerahalter, Minox.

Das Prinzip hatte ich anfangs auf dem Feldberg im Schwarzwald getestet und später auch auf höheren Gipfeln (Mont Blanc, Großglockner) erfolgreich eingesetzt. Die generelle Schwierigkeit bei solchen Standorten ist der ausgeprägte Leewirbel, dem man auf engen Gipfeln mit dem Drachen kaum ausweichen kann. Dementsprechend aufmerksam und schnell mussten mitunter die Reaktionen ausfallen. Ich hatte mir also angewöhnt, die Leine mit einer Handschlaufe zu sichern und ich trug Fahrradhandschuhe, um immer blind zugreifen zu können.

Jetzt also der Jbel Toubkal in Marokko.

TULF_Marokko_Toubkal_03_small.jpg.e0ca5932736b236360aae09129d1defa.jpgIch trampte mit einem in der Schweiz verheirateten Spanier nach Malaga. Der hatte sich die kürzeste Entfernung als Route ausgeguckt, was im Spanien der ausgehenden 80er Jahre nicht gleichbedeutend mit „schnellste Route“ war. Während an der Küste Hotelkapazitäten und Autobahn ausgebaut wurden, waren die Verhältnisse in Zentralspanien ziemlich durchwachsen. Zumindest war Miguels Routenwahl eines SUVs würdig. Wir fuhren allerdings einen R4. :shock:

TULF_Marokko_Toubkal_11.thumb.jpg.9d15398d9ff9adb6327cf13ec1e87860.jpgNach einigen Tagen setzte ich von Algeciras nach Tanger über und reiste mit dem Zug weiter nach Marrakesch. Von dort ging es mit dem Bus in die Berge und schließlich zu Fuß weiter. Der Tag, an dem ich den Jbel Toubkal bestieg, war sonnig, aber dennoch hing ein gelber Schleier südlich des Hohen Atlas in der Luft. Der Sand der Sahara wird dort gegen das Gebirge nach oben getrieben bzw. von der warmen Luft getragen. Auf dem pyramidenförmigen Gipfel machte ich routinemäßig eine Steigprobe. Der Drachen flutschte binnen Sekunden planmäßig fast senkrecht nach oben, über den Leewirbel, bevor er in ausufernde seitliche Bewegungen überging – ein deutliches Warnsignal, denn er stand sonst wie eine Eins.

Aber ich war ja nicht hierher gereist, um wieder einzupacken. Also schlaufte ich den Kameraträger in die Leine, justierte den Winkel anhand der bei der Steigprobe gewonnenen Einschätzung und riskierte es. Der Rest ist Geschichte. :-(

Der Drachen stieg, jedoch lies ich ihn länger steigen, damit er oberhalb des Leewirbels stand. Der Preis dafür war, dass die Kamera nicht ausschwingen konnte und das Bild vorhersehbar verwackelt war. Der weitaus höhere Preis war, dass ich beim Aufnehmen der vielen Leine nicht schnell genug war und der Drachen beim Erreichen des Leewirbels schlagartig zur Seite weggerissen wurde – wenige Meter, bevor ich die Kamera wieder in den Händen gehalten hätte. Der Drachen stürzte auf der anderen Seite des Gipfels in die Felsen – nicht ohne die Kamera vorher aufschlagen zu lassen und über den steinigen Hang zu schleifen.

Nach einiger Kletterei hatte ich beides geborgen. Der Drachen war erwartungsgemäß unbeschädigt. Die Minox hingegen ließ das Objektiv mit beschädigter Frontlinse hängen und sich nicht mehr zuklappen. Aber, immerhin: Das Filmfach war noch dicht. Also spulte ich sofort den Film zurück in die Kapsel und voila, hier ist es: Das letzte Bild meiner Minox 35 GT:

TULF_Marokko_Toubkal_13.thumb.jpg.74aab40b53fdadc9c499137ea5e1473b.jpg

Die Minox trat die Heimreise dann in der Box an (Foto mit Originalteilen nachgestellt), in der mein 6-Wochen-Vorrat ESBIT zuvor residiert hatte. Daheim ließ ich sie übrigens für 150 D-Mark reparieren und sie hat mich noch auf vielen Touren begleitet.

TULF_Minox-desaster_transport.thumb.jpg.578749f6b3ec20109a1c1906ae4d274b.jpgWas habe ich daraus gelernt? Nun, ich würde es wieder riskieren! :-)

Allerdings habe ich danach das Prinzip geändert: Bei späteren Einsätzen habe ich den Drachen viel höher, in gleichmäßigere Winde steigen lassen (150 Meter Leine) und den Kameraträger statt 10 bis 15 Meter erst 50 und mehr Meter unter dem Drachen eingehängt. Hätte ich auch früher drauf kommen können. :-)

Übrigens: Der auf den Bildern sichtbare FR-Hut ist so ziemlich der einzige Ausrüstungsgegenstand, der seit damals unverändert dabei ist.

Bearbeitet von Stromfahrer
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Pause beim Aufstieg zum Biwak Petit Mont Blanc, Nikon Spiegelreflex ins Gras neben den Rucksack gelegt. Nach der Pause aufgestanden, Rucksack aufgesetzt und einen Dreher gemacht, um die Cam aufzusammeln. 

Nicht gesehen: der Tragegurt der Cam hatte sich in den Eispickel hinten verhängt und bei der Drehung wurde die Kamera mit viel Wucht den Abhang hinunter geschleudert. Ich habe sie eingesammelt, Bilder gibts keine mehr davon, die Cam war nach 50Hm Abhang mit abschliessendem 5m Freiflug in ein Bachbett mit Steinen komplett zertrümmert.

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  • 3 Monate später...

Es gibt eine Seilzugfähre / Floß über diesen See. Ich will ein Foto davon machen und ziehe die Kamera aus der Gürteltasche. Dabei entgleitet sie mir und platsch ab ins Wasser. Ich versucht noch mit den Stöcken etwas zu finden, aber sobald man im Wasser etwas bewegt wird eine Unmenge an Schlamm aufgewirbelt und die Sicht ist 0. Vielleicht wäre was mit Taucherbrille und passender Taschenlampe gegangen....

Lustig auch der GPS Track mit meinen Bergungsversuchen...

Immerhin übernimmt die Versicherung den Schaden, das Ding war ganz neu. 

20170525_125042.thumb.jpg.7103342c840ffb5e15c0c79484f8c264.jpg

Screenshot_20170609-143711.thumb.jpg.b1ec66a1e755b413f0ca7983f94b894e.jpg

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  • 4 Wochen später...
  • 5 Monate später...

Vor langer Zeit, normale Analog-Kamera beim Fahrtenjollen-Segeln in GR bei, abends ist meist der Meltemi (staerkerer Nordwind) eingeschlafen, so dass keine Wellen mehr waren.
Um ein schoenes Bild der Jolle vor dem Strand zu machen, mit der Kamera im Wasser gewandert, ist noch nicht alles drauf, noch ein bisschen zurueck, noch ein bisschen usw
Leider nicht darauf geachtet, dass vor der Bucht eine Autofaehre durchfuhr, als deren Bugwelle dann mich und die Kamera waesserte, schon eher.

Bei einem schamanischen Camp fuer ein Multimedia-Projekt auch Filmaufnahmen von der Schwitzhuette gemacht, da ich selber mit in die Lodge ging, Kamera (damals noch mit DV-Band) mit ausreichendem Sicherheits-Abstand zum Feuer aufgestellt (bei einem Schwitzhuettenfeuer hat man ca 1 std vor der Huette das hoechste Feuer, danach laesst man es deutlich runterbrennen und legt nur noch moderat nach, dass die Steine am Gluehen bleiben) und dem Feuermann gesagt, er solle darauf aufpassen und sie im Zweifelsfall lieber wegraeumen...
Was ich nicht vorrausgesehen hatte, dass der Feuermann, da er das noch nicht sehr haeufig gemacht hatte, vor Konzentration / Aufregung die Kamera voellig ausgespaced hatte, ohne Ende Holz nachgelegt hat, dass ein Riesenfeuer entstand und starker Wind aufkam, natuerlich genau vom Feuer auf die Kamera zu.
Als ich aus der Schwitzhuette kam, erinnerte die Kamera mit ihrem Ascheschichten an Ausgrabungs-Gegenstaende nach einem Vulkanausbruch und sah auch etwas gegrillt aus.
Das Band hatte sie aber noch sauber bis zum Ende aufgenommen, auch die Elektronik und Zoom funktionierten noch, aber die Bandfuehrung und Kopftrommel ware fritte.
Wie heisst es doch so schoen "etwas Schwund ist immer" :-D

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Hab diesen älteren Thread noch gar nicht gekannt. Möchte aber auch von solch einem Erlebnis erzählen.

Wie vermutlich einige wissen, waren große Teile des PCT 2017 mit viel Schnee gesegnet. Mein Erlebnis hat sich zwischen Kennedy Meadows und Forester Pass zugetragen. Ende Juni herrschten in dieser Sektion hohe Temperaturen, die den Schnee rasant schmelzen haben lassen. Das Wandern zu diesem Zeitpunkt fand fast ausschließlich entweder auf Schnee oder in Wasser statt. Wenn der eigentliche Trail sichtbar war, dann war er meist bis zu den Knöcheln als kleines Schmelzwasserrinnsaal ausgeprägt. Trotz Strapazen, Anstrengungen und ständiger Unsicherheit bezüglich Flußfurtungen gab es maßenweise Phasen an "Hikerhighs". Nachdem meine Gruppe gerade erfolgreich den Wallace Creek gequert hatte sind wir dem kurz darauf folgenden Wright Creek querfeldein, flußaufwärts gefolgt um eine sichere Stelle zum Furten zu suchen. Wir waren alle wie high vor Freude über die Querung, aber gleichtzeitig vor angenehmer Furcht als wir Wallace Creek gesehen hatten. Hochmotiviert und ungläubig watteten wir durch mehr als knöchelhoches Wasser, dass einfach so den Hang herunter und uns entgegen floß. Ich wollte dieses Spektakel natürlich auf Kamera festhalten, ausnahmsweise sogar als Video (ich bin speicherplatzknausrig). Ich gab also einem meiner Wanderkumpels meine Kamera und bitte darum mich von hinten beim Spielen in den "Pfützen" zu filmen. Ich Hand in der Schlaufe, übergebe ihm die Kamera und will ihm kurz erklären wie was einzustellen ist. Er zieht an der Kamera, checkt nicht, dass die Schlaufe an mir hängt und plumps..... die Kamera fällt zu Boden... Wir beide unisono: "FUUUUCCCCKKKK". Kamera an, Linse offen.... ich sehe noch wie in Zeitlupe, wie die Kamera komplett unter Wasser ist, Linse in gegen Himmel.... Ich die Kamera sofort raus, ausschalten.... Bange Tage des trocknens im Rucksack. Nach 2-3 Tagen mach ich das Ding an, Display flackert, geht aber aus... immer wieder. Ich denke die Kamera ist Mist. Wegwerfen ist aber nicht. Schleppe sie also noch einige Hundert Kilometer mit. Denke mir irgendwann in ner Stadt: "Probier das Teil doch nochmals aus". Ich lade sie voll auf und schalte sie ein... und was sehe ich?!?!? Sie funktioniert wieder! Gott sei dank! Trotzdem leider keine Bilder mehr in der restlichen Sierra gemacht (nur mehr mit miserablem Handy).

Ich checke natürlich sofort das letzte Foto und das ist für mich persönlich, ein unglaublich geiler und unerklärlicher Schnapschuß geworden (wie geht denn das?!) aber sehr selbst....

 

 

PS: kurz zuvor habe ich meinen MP3-Player beim Waschen meines Wanderhemdes mitabsaufen lassen, mit dem selben Ausgang... Wochenlang nicht funktioniert, dann plötzlich wieder :D

PCT_(1359)_.JPG

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  • 3 Jahre später...

Ich hab auch eine - wenn auch etwas weniger spannende - Story zu meiner alten Fujifilm X100F.

Über Ostern diesen Jahres war ich mit einer Freundin auf dem Malerweg unterwegs. Hier bot es sich an über die paar Tage freie Zeit die rund 120km zu erwandern. Das Wetter war - wie zu erwarten - immer mal von ein paar Regenschauern gezeichnet. Ich hatte meine X100F die meiste Zeit über einen Peak Design Clip an meinem Schultergurt befestigt. Doch bei jedem aufkommenden Schauer hab ich sie in meinem Rucksack verstaut. Dabei bekam sie wohl schon immer mal ein paar Tropfen ab. Nachdem ich sie längere Zeit im Rucksack belassen habe und ich an einem trockenen Ort wieder ein Schnappschuss machen wollte, musste ich feststellen, dass das Display den Geist aufgegebn hatte und die Tasten nicht mehr das taten, was sie sie eigentlich sollten. Sie hat schon zvor ein paar Regenschauer auf anderen Touren abbekommen, die sie gut weggesteckt hat, aber das war ihr wohl zuviel mit dem feuchten Klima im Rucksack.

Somit verbleibt mir dieses letzte Bild meiner alten X100F welches am 02. April 2021 um 17:38 geschossen wurde.

Bild.thumb.jpg.87f55e4d0080ecbea14fc0709304dfa1.jpg

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bei mir warens einige.

1984 argentinien. einsame aufnahme einer einsamen bucht im sehr starken wind. zum schluss bin ich noch ein kliff hochgeklettert und hab die grosse canaon spiegelreflex mit stativ aufgebaut fürn selfie. eingestellt, geflitzt, posiert, ein blick in die runde und als ich zur kamera zurückschau war sie weg.

voll mit zeitungsklischees war mein erster gedanke: fuck, wer hat die cam geklaut? dabei wusste ich genau, auf 50 km ist kein mensch. naja, ich hab sie dann offen, zerschmettert 10 m tiefer gefunden, vom kliff geblasen vom wind.

beim klettern hab ich mir schon manche kamera ruiniert, sowohl am schulter- als auch am hüftgurt. aber nix spektakuläres. in arco war ich mal, da hats von oben laut geflucht, und kurz darauf ist ein objektiv 20 cm an mir vorbeigesegelt. ich hätts greifen können mit der hand. das war noch nicht ausser sicht, da hats von oben noch lauter geflucht und in weitem bogen kam die kamera an mir vorbeigeflogen.

in alaska beim talkeetna bluegrass-festival hab ich meine kleine nikon spiegelrelfex aufs autodach gelegt und nach dem rucksack ausladen vergessen. die hells angels waren als secutity dort und als ich einen langhaarigen rocker mit colt im gurt, joint und bier in der hand um hilfe bat hat er 2 bikeretten mit mir mitm auto losgeschickt die kamera suchen. wir haben sie tatsächlich 2 km weiter im graben gefunden. hat noch geknipst, aber die rückwand musste ich mit duck tape abdichten.

auf der beach wanderung in olympic np hab ich meine nikon f3 hp bei nem salto im meer versenkt. die konnte ich am nächsten tag auf der ranger station wieder trocken föhnen im klo.

diese kamera hab ich dann zuhause zur generalüberholung über den händler einschicken lassen und die post hat die kamera dann am heimweg mit einem 3 fachen rahmenbruch gesegnet.

naja, und dann brauch ich generell nur 1 woche bis ich dreck im objektiv habe. da ist die marke egal, auch die brennweite.

 

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vor 3 Stunden schrieb wilbo:

Hast Du die Knipsi im Reis Sack wiederbeleben können?

VG. -wilbo-

Ich hab sie eine weile trocknen lassen ohne nennenswerten Erfolg. Ich habe sie dann abgegeben und mir eine neuere wetterfestere X100V gekauft. Das schmerzt nicht nur im Geldbeutel, aber war die sinnvollere Investition.

Bearbeitet von ChristianB
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  • 4 Monate später...

Fuer diesen Thread habe ich neben den alten oben erwaehnten Gegebenheiten noch was zum Nachlegen...

Erster WW-Packraft-Urlaub in A vor ein paar Jahren...

Natuerlich auch die Gopro und meine wasserdichte, stossfeste Outdoor-Kamera bei, die 2.beste zu der Zeit auf dem Markt, die Beste war mir zu teuer, gebraucht von meinem Fotoladen gekauft.

Beim Checken des Einstiegspunktes ist es bei WW Fluessen meist nicht so einfach, mal vereinfacht, je weiter bergwaerts Du einsteigst, umso mehr Entertainement (Wellen usw) aber eben auch weniger Wasser, zuweit oben ist es dann halt nicht paddelbar.

Leider beim ersten Fluss in dem Urlaub verschaetzt, zu weit oben eingestiegen, also musste ich schon hinter der naechste Flusskurve wieder raus und das Packraft samt Zeltgepaeck treideln, nach 200 m wieder rein um die naechste Kurve und es war absehbar, dass ich jetzt ein laengeres Stueck treideln muss, also Gopro von der Ruebe, wieder im umgehaengten Multipack verstaut, Weste ins Boot, nach ca 500 m sah es dann gut aus, zwar grosse Felsen im Wasser, aber genuegend Wasser, da ein Nebenfluss mit kraeftigem Schwall dazu kam.

Also Weste an, Gopro an die Ruebe und los, leider habe ich mich in den Schwaellen zwischen den Felsen verschaetzt und einen Felsen mitgenommen, was zur Kenterung fuehrte.
Als ich ein paar Hundert m flussabwaerts dann mich und das Boot auf eine Felsplatte schaeffte, musste ich feststellen, dass ich wohl vergessen hatte, nach Herausnehmen der Gopro das Multipack wieder zu verschliessen, also jetzt die Fische mit meiner Kamera spielten.
Natuerlich bin ich, als ich ein paar Tage spaeter den Fluss "zu Ende gepaddelt hatte" noch mal zur auf dem GPS abgedrueckten Stelle der Kenterung gelaufen, aber die Kamera war zu schwer, um angespuelt zu werden.

Aber in gewissem Sinn hat die Story ein Happy End, als ich nach Rueckkehr in meinen Kameraladen ging, um mir eine andere Gebrauchte zu kaufen, hatte sie die Beste Outdoor-Kamera geraucht da und als ich meine Story erzaehlte und fragte ob sie mir nicht einen "Kenterungspreis" machen koennten, sind sie mir noch im Preis ein Stueck entgegegekommen 8-)

Ein Paddelbuddy aeusserte dann schon mal den Verdacht, ich haette das Multipack mit Absicht offen gelassen, um vom der 2.Besten auf die Beste umzusteigen :mrgreen:



 

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Am 6.3.2017 um 18:43 schrieb Stromfahrer:

OK, hier kommt mein nordafrikanisches Kamera-Desaster:

Im Spätsommer 1989 reiste ich nach Marokko, um im hohen Atlas zu wandern. Auf dieser Reise wurde ich beschenkt, bedrängt, bekotzt (!), betrogen, öffentlich mit Mord bedroht und konnte doch eigentlich immer angstfrei reisen. Hätte es damals schon dieses Forum gegeben, die Reise wäre sicher einen Bericht Wert gewesen.

Natürlich wollte ich auch auf den Jbel Toubkal (4167 m) steigen, den höchsten Berg des Hohen Atlas. Denn ich hatte damals ein spezielles Hobby:

Ich ließ auf den (möglichst höchsten) Berggipfeln des jeweiligen Gebirges einen selbst konstruierten Parafoil-Drachen steigen, an dessen Leine sich meine Kamera befand, eine Minox 35 GT, für die auch ich diverse Vorsatzlinsen und Filter besaß. Kameratechnisch war ich also damals schon „UL“. Das besondere an dem Drachen war sein überzogenes Profil, dass ihm eine enorme Steigleistung bei steilem Anstellwinkel bescherte. Damit war es mir möglich, binnen 10 Sekunden Selbstauslöserzeit den Drachen samt Last zunächst 20 bis 30 Meter von der Rolle zu lassen und anschließend noch vier bis fünf Sekunden ausschwingen zu lassen.

Den winkelverstellbaren Kameraträger hatte ich mir aus Acryl und einigen aufgebogenen Schlauchschellen selbst gebaut. Dazu eine gepolsterte Spezialhülle genäht. Nicht ganz UL, dafür stabil.

TULF_Minox-desaster_setup.thumb.jpg.b985cca53f8882d8fbb1ec09b7545fd4.jpg
Mein damaliges Foto-Setup: 150 Meter ummantelte Kevlar-Leine, Drachen, verstellbarer Kamerahalter, Minox.

Das Prinzip hatte ich anfangs auf dem Feldberg im Schwarzwald getestet und später auch auf höheren Gipfeln (Mont Blanc, Großglockner) erfolgreich eingesetzt. Die generelle Schwierigkeit bei solchen Standorten ist der ausgeprägte Leewirbel, dem man auf engen Gipfeln mit dem Drachen kaum ausweichen kann. Dementsprechend aufmerksam und schnell mussten mitunter die Reaktionen ausfallen. Ich hatte mir also angewöhnt, die Leine mit einer Handschlaufe zu sichern und ich trug Fahrradhandschuhe, um immer blind zugreifen zu können.

Jetzt also der Jbel Toubkal in Marokko.

TULF_Marokko_Toubkal_03_small.jpg.e0ca5932736b236360aae09129d1defa.jpgIch trampte mit einem in der Schweiz verheirateten Spanier nach Malaga. Der hatte sich die kürzeste Entfernung als Route ausgeguckt, was im Spanien der ausgehenden 80er Jahre nicht gleichbedeutend mit „schnellste Route“ war. Während an der Küste Hotelkapazitäten und Autobahn ausgebaut wurden, waren die Verhältnisse in Zentralspanien ziemlich durchwachsen. Zumindest war Miguels Routenwahl eines SUVs würdig. Wir fuhren allerdings einen R4. :shock:

TULF_Marokko_Toubkal_11.thumb.jpg.9d15398d9ff9adb6327cf13ec1e87860.jpgNach einigen Tagen setzte ich von Algeciras nach Tanger über und reiste mit dem Zug weiter nach Marrakesch. Von dort ging es mit dem Bus in die Berge und schließlich zu Fuß weiter. Der Tag, an dem ich den Jbel Toubkal bestieg, war sonnig, aber dennoch hing ein gelber Schleier südlich des Hohen Atlas in der Luft. Der Sand der Sahara wird dort gegen das Gebirge nach oben getrieben bzw. von der warmen Luft getragen. Auf dem pyramidenförmigen Gipfel machte ich routinemäßig eine Steigprobe. Der Drachen flutschte binnen Sekunden planmäßig fast senkrecht nach oben, über den Leewirbel, bevor er in ausufernde seitliche Bewegungen überging – ein deutliches Warnsignal, denn er stand sonst wie eine Eins.

Aber ich war ja nicht hierher gereist, um wieder einzupacken. Also schlaufte ich den Kameraträger in die Leine, justierte den Winkel anhand der bei der Steigprobe gewonnenen Einschätzung und riskierte es. Der Rest ist Geschichte. :-(

Der Drachen stieg, jedoch lies ich ihn länger steigen, damit er oberhalb des Leewirbels stand. Der Preis dafür war, dass die Kamera nicht ausschwingen konnte und das Bild vorhersehbar verwackelt war. Der weitaus höhere Preis war, dass ich beim Aufnehmen der vielen Leine nicht schnell genug war und der Drachen beim Erreichen des Leewirbels schlagartig zur Seite weggerissen wurde – wenige Meter, bevor ich die Kamera wieder in den Händen gehalten hätte. Der Drachen stürzte auf der anderen Seite des Gipfels in die Felsen – nicht ohne die Kamera vorher aufschlagen zu lassen und über den steinigen Hang zu schleifen.

Nach einiger Kletterei hatte ich beides geborgen. Der Drachen war erwartungsgemäß unbeschädigt. Die Minox hingegen ließ das Objektiv mit beschädigter Frontlinse hängen und sich nicht mehr zuklappen. Aber, immerhin: Das Filmfach war noch dicht. Also spulte ich sofort den Film zurück in die Kapsel und voila, hier ist es: Das letzte Bild meiner Minox 35 GT:

TULF_Marokko_Toubkal_13.thumb.jpg.74aab40b53fdadc9c499137ea5e1473b.jpg

Die Minox trat die Heimreise dann in der Box an (Foto mit Originalteilen nachgestellt), in der mein 6-Wochen-Vorrat ESBIT zuvor residiert hatte. Daheim ließ ich sie übrigens für 150 D-Mark reparieren und sie hat mich noch auf vielen Touren begleitet.

TULF_Minox-desaster_transport.thumb.jpg.578749f6b3ec20109a1c1906ae4d274b.jpgWas habe ich daraus gelernt? Nun, ich würde es wieder riskieren! :-)

Allerdings habe ich danach das Prinzip geändert: Bei späteren Einsätzen habe ich den Drachen viel höher, in gleichmäßigere Winde steigen lassen (150 Meter Leine) und den Kameraträger statt 10 bis 15 Meter erst 50 und mehr Meter unter dem Drachen eingehängt. Hätte ich auch früher drauf kommen können. :-)

Übrigens: Der auf den Bildern sichtbare FR-Hut ist so ziemlich der einzige Ausrüstungsgegenstand, der seit damals unverändert dabei ist.

Ja wie? Die stylischen Klamotten haste heutzutage nicht mehr dabei??

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  • 1 Jahr später...

Witziger Thread!

1994 war ich mit dem Fahrrad in der Schweiz unterwegs. Mit dabei eine Olympus Spiegelreflex mit Stativ. Am Albulapass wollte ich mich mit Selbstauslöser in schräger Kurvenlage fotografieren.

Kamera an den Kurvenrand, schön die 10 Sekunden mitgezählt und dann hoffentlich an der richtigen Stelle sein.

Beim dritten Versuch kommt von unten ein Motorrad hoch, fährt über die Mittellinie auf mich zu. Ich muss ausweichen - und fahre meine eigene Kamera um. Ein Wanderer kommt zu Hilfe und sagt, die Kamera habe eine Kuh getroffen und sei dann ins Gras gefallen. Wie blöd klingt das denn?

Ich suche im Gras ein paar Minuten und finde sie tatsächlich. Die Streulichtblende ist ein wenig krumm, aber sonst sieht alles in Ordnung aus. Dass die Kamera funktioniert hat, habe ich ja erst wieder zwei Wochen später zuhause erfahren, als ich die entwickelten Filme hatte.

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