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Ultraleicht Trekking

fotos wiederfinden - wie macht ihr das?


Gast

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jetzt wollt ich grade ein winterfoto von grinsenden kühen in juf in den bestofods thread stellen (an der bürstmaschine), aber, ach, was für ein misttag, hochmut kommt vor dem fall:

hab anfang des jahres ein "backup" gemacht weil hdd voll ... und alle fotos seit ich nen fotopparat hab (äh...2010) auf ne mobile hdd kopiert, dann aufm pc die ordnerinhalte gelöscht (papierkorb mit sicherer shreddersoftware) und dann angefangen, neue dateien in die alten ordner zu setzen. windows-backup oder so hab ich nie gemacht. jetzt seh ich: auf der mobilen hdd sind nur gartenfotos und ein paar brandenburgtouren, die sommertouren sind weg, die wintertouren sind weg, die zwischendurchtouren sind weg, die hochtourenfotos (immer fotos von anderen leuten, zu denen ich kein kontakt mehr hab) sind weg. aua! 50 GB überwiegend sommer hab ich aufm laptop wiedergefunden, einmal juf und einmal antönien im winter und dies und jenes krieg ich wieder, weil andere leute mit waren. aber vieles ist wohl endgültig weg...

hat jemand ne idee, wie ich fotos wiederfinde?

wie macht ihr das?

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Nun, wenn sie auf der Mobilen nicht drauf sich und Du auf dem Rechner gelöscht hast, würde ich sagen, dass die Fotos unwiderruflich weg sind.

Normalerweise werden beim Löschen die Bereiche, die von den Dateien belegt sind, einfach zum Überschreiben freigegeben. Mit entsprechender Software lassen sich bei unberührter Platte Bilder so wieder retten.

ABER. Du hast ja anscheinend sicher gelöscht, d.h. in dem Fall werden alle Bereiche nochmal mit sinnfreien Dateien überschrieben.

Daher. Weg.

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Beim einfachen Löschen werden bis zum Überschreiben ja nur die Pfade gelöscht.
Es gibt Tools, die Dateien, die noch nicht überschrieben wurden wiederfinden. Hat bei mir mal ganz ok funktioniert, einfach ml feinst laufen lassen. Je länger es her ist, desto größer bei einer im steten Betrieb befindlichen Platte allerdings die Gefahr, dass sie schon überschrieben wurden...

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Da Du sagst Du hast geschreddert, ist ja vom System nicht nur der Platz freigegeben sondern tatsächlich physikalisch gelöscht. Falls das in letzter Konsequenz mehrfach bzw. ca. 30 mal vom Programm gemacht wurde, dann hast Du Pech ... ohne Datensicherung. Leider ist die leidige Datensicherung das Wichtigste am PC und gleichzeitig das was am häufigsten vernachlässigt wird. Auch wenn Du die Daten nur auf EINER externen Festplatte hast, was ist wenn die kaputt ist oder Du sie fallen läßt ... alles weg. Immer mindestens zwei Datenträger mit dem Datenbestand vorrätig haben.

Versuche mal mit dem Programm Recuva die Festplatten zu checken, vielleicht geht ja noch was und es sind noch einige Bilder zu retten: http://www.chip.de/downloads/Recuva-Datenrettung-geloeschte-Dateien-wiederherstellen_23935261.html

Zur Datensicherung solltest Du nicht die Windowssicherung verwenden. Nimm das kostenlose aber sehr gute Personal Backup (natürlich gibts noch andere gute): http://personal-backup.rathlev-home.de/
Hier mußt Du zwischen 32 und 64 bit System unterscheiden.
Falls Du da Probleme hast helfe ich Dir gerne ...

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Habe mal für eine Bekannten mit folgender Software gelöschte Dateien wiederhergestellt
http://www.pc-magazin.de/ratgeber/workshop-verlorene-dateien-mit-recuva-retten-1277170.html

Aber wie die Vorredner schon geschrieben haben wenn Du die Dateien sicher gelöscht hast (mit überschreiben), stehen die Chancen schlecht.

 

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vor 2 Stunden schrieb wanderrentner:

 

wie macht ihr das?

Bei 2.5 Terrabyte Fotodaten (ca. 120000 Bilder, ev. mehr):

Lokale Organisation auf dem Hauptrechner per Lightroom. Dazu ein wöchentliches Backup auf einen Zweitrechner (mit Exklusivverbindung untereinander per 1 Gigabit-Netzwerk) mittels spezieller Backupsoftware. Nach zig Tests war hier AOMEI der Sieger, da es um mehrere Faktoren schneller war als alle Konkurenten (Differentielles Backup dauert etwa 4-6 Stunden).

Als Zusatz hängt noch eine Wechselfestplatten Dockingstation am Hauptrechner, mit der ich händisch die gesamte Festplatte alle 1-2 Monate spiegele. Die Backupfestplatte liegt dann in einem separaten Schrank herum.

Solange also nicht die Bude abfackelt (dann habe ich eh andere Probleme) und dabei Hauptrechner und Backuprechner zerstört werden sind die Daten sicher.

 

Bei Dir? Wenn Du kein Backup hast und die Originaldaten per Shreddersoftware vernichtet wurden: Totalschaden. Lern draus und investier zumindest annähernd so viel Geld in ein Backupsystem, wie eine erfolgreiche Wiederherstellung dir wert wäre. Mein Bilderarchiv ist mir auf jeden Fall mehr wert als die paar hundert Euro, die ich für den zweiten Rechner, die Software und die Dockingstation verbraten habe.

 

Bearbeitet von Jever
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Ich kann diesen schmerzlichen Verlust total nachvollziehen, aber wenn die Fotos wirklich "weg" sind, sind sie halt weg. Seit meinem Fotoverlust habe ich auch nachgedacht und mir dieses System erstellt:

- Fotos auf dem Computer,
- Backup auf HDD,
- Backup in geringerer Größe auf der Cloud. (Google zB bietet dafür kostenlosen, unbegrenzten Speicherplatz) -da kann man drüber streiten, ja :) 

Falls tatsächlich mal alles brennt habe ich alles immer noch in der Cloud

Bearbeitet von Durchdiewelt
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Also grundsätzlich würde ich wirklich jedem hier nahelegen einen online Backup zu nutzen, ob das nun crashplan, backblaze, carbonite oder w/e ist, kosten meist so 5€/monat und man hat unbegrenzten Speicherplatz (nicht nur für Photos, für alle Dateien, bei Privacybedenken kann man auch verschlüsselt hochladen)

Da ich eigentlich nur noch viel Platz für Bilder benötige nutze ich als Amazon Prime Nutzer einfach das (https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=201480950) für meine normalen Daten habe ich noch einen alten google drive Account. Von der Benutzung her ist das Amazon Photo das schlechteste imho, aber da ich es wirklich nur als "oh shit" Backup für Bilder nutze ist das akzeptabel für mich.

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danke fürs mitfühlen und die hinweise!

softwares werd ich mir am we mal angucken, einstweilen such ich ganz analog. mein textarsenal tu ich regelmässig komplett auf sticks kopieren, da gibts also zahlreiche backups. hab zb einen stick von 2004 gefunden mit ner liste von emailadressen :-). aber wo sind die alten sticks? wo sind auch fotos mit drauf? wie waren die passwörter? wo hab ich das alte netbook nachm umzug hin? uswusf, man hat ja sonst nix vor. braucht jemand nen östlichen armeerucksack mit mixtapes punk, krach, experimental, dub cassetten späte 70er bis späte 80er? oje ole.

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vor 15 Stunden schrieb Gonathras:

Also grundsätzlich würde ich wirklich jedem hier nahelegen einen online Backup zu nutzen,

Zu zeitaufwendig. Ein volles Backup meiner Bilddaten dauert auch mit Gigabitnetzwerk 10 Stunden (70 MB/Sekunde). Bei meiner derzeitigen Verbindung mit 2MB/Sek Upstream käme ich auf rund 350 Stunden Laufzeit für ein Onlinebackup. 15 Tage am Stück den Rechner laufen lassen möchte ich nur ungern.

Für die gesparten 5 Euro/Monat kaufe ich mir dann lieber alle zwei Jahre eine neue Festplatte.

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Das ist ein schöner Ansatz. Aber den Ansatz solltest Du in Kombination mit dem Onlinebackup erwähnen, denn nicht jeder löscht Bilder, die er gerade nicht anschaut. Es soll Leute geben, die auch nach 10-15 Jahren erst ein Bild herauskramen, weil es benötigt wird, und wenn man gerne fotografiert und das auch noch mit einer hochwertigen Kamera, dann kommen eben größere Datenmengen zusammen.

Bevor ich Bilder lösche kaufe ich eine größere Platte.

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vor einer Stunde schrieb Jever:

Zu zeitaufwendig. Ein volles Backup meiner Bilddaten dauert auch mit Gigabitnetzwerk 10 Stunden (70 MB/Sekunde). Bei meiner derzeitigen Verbindung mit 2MB/Sek Upstream käme ich auf rund 350 Stunden Laufzeit für ein Onlinebackup. 15 Tage am Stück den Rechner laufen lassen möchte ich nur ungern.

Für die gesparten 5 Euro/Monat kaufe ich mir dann lieber alle zwei Jahre eine neue Festplatte.

Ich gebe zu das deine Datenmenge weitaus größer ist als meine 300gb und sagen wir dein PC läuft jeden Tag nur ein paar Stunden, ok dann dauert es halt 1-x Monate bis dein initiales komplettes Backup erstellt ist, danach sind neue Daten ja aber ziemlich schnell hochgeladen und du bist "sicher" für die Zukunft. Du musst ja nichts tun, du erklärst dem Programm am Anfang aus welchen Ordnern welche Daten hochzuladen sind und diese Ordner werden dann permanent gescannt und auch wenn du neue Daten hinzufügst werden diese sofort hochgeladen.

vor 23 Stunden schrieb Durchdiewelt:


- Backup in geringerer Größe auf der Cloud. (Google zB bietet dafür kostenlosen, unbegrenzten Speicherplatz) -da kann man drüber streiten, ja :) 

 

bei google gilt das unbegrenzt aber nur mit vielen Ausnahmen. Bei Amazon z.B. kannst du wirklich unbegrenzt Photos egal welcher Art (Raw) hochladen. Allerdings würde ich amazon als auch backblaze etc. wirklich nur als Backup Lösung ansehen, zum aktiv damit arbeiten (was man bei Google Drive ganz angenehm machen kann) sind diese Tools imho eher ungeeignet.

 

Bearbeitet von Gonathras
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vor 3 Stunden schrieb Jever:

 

 

vor 3 Stunden schrieb Jever:

Bevor ich Bilder lösche kaufe ich eine größere Platte.

Wer sammelt, dem fehlt was, sagte man mal zu mir.

Auch digitale Daten entwickeln sich zum Ballast. Das ist sicher eine philosophische Frage - aber wo soll all die Zeit für all die Dinge herkommen? Das Leben besteht bei vielen aus sovielen "wenns" und Konjunktiven. Gerade lerne ich es mich von meinen Büchern zu trennen. Das selbe mache ich mit Schallplatten. Ein sehr schmerzhafter Prozess.

Dem Wanderrenter empfehle ich jedenfalls sich eine Archivierung zu überlegen, die auch die schnelllebigen IT Wechsel übersteht. Sonst kann man unter Umständen in 15 Jahren eben nicht mehr das rauskramen, was man wollte.

Und es ist auch piepsegal ob jemand mit einer vermeintlich hochwertigen Kamera knipst, oder nem Smartphone, oder oder.

Bearbeitet von Dingo
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vor 16 Stunden schrieb Dingo:

Dem Wanderrenter empfehle ich jedenfalls sich eine Archivierung zu überlegen, die auch die schnelllebigen IT Wechsel übersteht.

Genau, ganz einfach unkomprimiert und unverschlüsselt auf externe Festplatten aktuell mit NTFS formatiert. Kein Backupprogramm verwenden das irgendein spezielles Archivformat kreiert, auch nicht inkrementell oder Zuwachs oder sonstwas ... einfach flat kopieren. Geht im einfachsten Fall mit xcopy (zeitsparender natürlich mit nem Programm das erkennt was neu bzw. verändert ist). So ist man unabhängig von Formaten und Programmen. Sollte das NTFS Format in einigen Jahren nicht mehr aktuell sein oder die aktuellen Festplatten bzw. SSDs einer neuen Technik weichen, entsprechend auf ein dann aktuelles Medium kopieren. Am besten einen Datenträger bei Freund, Eltern oder so lagern. Dann kann sich auch die komplette Hütte mit ner Stichflamme verabschieden ...

Bearbeitet von TappsiTörtel
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vor 3 Stunden schrieb Dingo:

Wer sammelt, dem fehlt was, sagte man mal zu mir.

Auch digitale Daten entwickeln sich zum Ballast.

Würde man in deinem Sinne des ersten Satzes leben, wäre der ideale Mensch eine stumpfsinnige Maschine, der keinerlei Interesse an etwas zeigt, denn in den meisten Fällen führt Interesse zu einer Sammlung. Wer gerne liest besitzt Bücher, wer Pflanzen mag, hat meist Pflanzen daheim, der Koch hat eine Sammlung an Gewürzen, Töpfen und Rezepten und der Fotograf eben eine Sammlung an Bildern. Ziemlich armselliges Leben, was für Dich das Ideal darstellt.

In dem Sinne solltest Du jetzt Wanderrentner davon überzeugen, daß seine Anfrage "wie komme ich an meine Bilder wieder ran" der völlig falsche philosophische Ansatz ist, und er im Gegenteil eher den Rest auch noch löschen sollte. Eventuell "schmerzhaft" aber sicher innerlich reinigend.  

Tipp von mir: auch Erinnerungen können Ballast sein, und eine Ansammlung von Erinnerungen ist auch nicht so das Optimum. Vielleicht solltest Du mal das Gehirn waschen. Auf gar keinen Fall aber würde ich auf Tour gehen und Touren(erlebnisse) sammeln. Das belastet nur :-D

 

@TappsiTörtel:

Alles ausprobiert, was Du aufzählst. Ab einer gewissen Datenmenge scheitert der Ansatz mit Bilder in Foldern (ohne Bilddatenbank) ebenso wie rudimentäre/einfache Backuplösungen. Bei 50GB (worum es hier wohl ehemals ging) würde ich mir aber auch keine großen Gedanken machen. Da reichen ein paar billige USB-Sticks als Backupmedien problemlos aus.

 

Bearbeitet von Jever
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vor 12 Stunden schrieb Jever:

Würde man in deinem Sinne des ersten Satzes leben, wäre der ideale Mensch eine stumpfsinnige Maschine, der keinerlei Interesse an etwas zeigt, denn in den meisten Fällen führt Interesse zu einer Sammlung. Wer gerne liest besitzt Bücher, wer Pflanzen mag, hat meist Pflanzen daheim, der Koch hat eine Sammlung an Gewürzen, Töpfen und Rezepten und der Fotograf eben eine Sammlung an Bildern. Ziemlich armselliges Leben, was für Dich das Ideal darstellt.

....

Tipp von mir: auch Erinnerungen können Ballast sein, und eine Ansammlung von Erinnerungen ist auch nicht so das Optimum. Vielleicht solltest Du mal das Gehirn waschen. Auf gar keinen Fall aber würde ich auf Tour gehen und Touren(erlebnisse) sammeln. Das belastet nur :-D


@TappsiTörtel

 

 

Sorry. Aber wer nicht versteht, worauf ich hinaus will, scheint mit eher stumpf.

 

Wanderrentner hat alle Ratschläge bekommen, meine waren ein Kommentar zu dem typisch illusorischen Verhalten, man könne durch das Sammeln von Dingen sein Leben kontrollieren und einfrieren. Das funktioniert nicht.

Und Deine dummen Beleidigungen von wegen Gehirn waschen kannst Du Dir echt sparen. Das jemand wie Du Natur nur als kartografierbare Beute sieht wird mir immer klarer.  Mach Dir gern die Erde unteran. Irgendwann bist Du Staub, wie all Deine Sammelgegenstände.

Ich war sehr freundlich, vielleicht rufst Du einfach genauso in den Wald zurück. Und eine dämliche Ausrede wie das wäre Dein Charakter schiebst Du Dir bitte in die Mokkastube.

Bearbeitet von Dingo
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moin, ja, nee - eskalieren find ich hier völlig überflüssig, hab ja bewusst auch ins OT und nach dem spektrum der spannweite gefragt (wie macht ihr das). löschen statt sammeln find ich genauso legitim wie das totalequipment. es reichen ja tatsächlich einige wenige bilder zum neu erinnern und kommunizieren. wir hatten zb zweite hälfte der 2000er schon mal ne kleine digicam, mit der hat frau w. dann so 30 fotos in 3 wochen gemacht, die auch reichen, um dieses und jenes aus neuen anlässen neu zu erinnern oder zu kommunizieren (übrigens auch weg, könnten noch auf dem verschollenen netbook sein). aber von anfang der 80er bis ende der 90er war ich überwiegend allein und völlig fotofrei unterwegs, "tourenbuch" oder so wurde selbstverständlich auch nicht geführt. gefühlte 10 mal in schottland, weil man da von westberlin aus prima hintrampen und fast ohne geld klarkommen konnte. leider muss ich feststellen, dass ich -mit ausnahmen- nicht mal mehr sagen kann, wann ich in welchem land unterwegs war geschweige denn irgendwelche routen, beobachtungen, erkenntnisse, begegnungen etc.pp. erinnere. das ist anders, seit und wenn es fotos gibt. dass ich richtig viel rumknipse und ne eigene kamera hab, ergab sich aus nem sehr persönlichen anlass, fast unbemerkt war ich plötzlich trotz "eigentlich" schwacher weitsichtigkeit 10 dioptrien kurzsichtig und sah alles hinter nem grauschleier, fast "zu spät". bei den augen-ops war ich so ca. drei bis vier jahrzehnte jünger als die leute, die mit den gleichen problemen in der augenklinik hockten. nach so ops ist einem klar, wie fantastisch viel man sieht und wie viel mehr und noch mal genauer man betrachten kann, wenn man auch noch in bilder reinzoomen kann.

für die erinnerung und die eigene erkenntnis ist es übrigens ziemlich super, einen bericht in ne öffentliche cloud wie hier zu stellen, selbst wenn die fotos nur in ner halben stunde ausgesucht sind und ganz schnell wenig text dazugeschrieben wird, die bearbeitung vertieft die kenntnis und fokussiert das erleben.

"sammlungen" unterscheiden sich ziemlich. in fotos ist man viel mehr selbst eingeschrieben (wenn man nicht einfach irgendwelche "schöne aufnahmen wie in büchern" macht, auch sehr legitim) als in eine sammlung von büchern oder platten, deshalb wars beim letzten umzug ziemlich einfach, die plattensammlung zu verkaufen (der dealer war glücklich, war schon sehr erlesen) und die bücher so auf ca. ein viertel zu reduzieren. mit fotos sammelt man nicht dinge. unds geht auch nicht um selbstkontrolle und selbstoptimierung (ganz schrecklich), auf die "schönen bilder" (die dann manchmal bei freunden als kalender an der wand landen) und "ich auf dem gipfel" kann ich gut verzichten, darum gehts nicht. da dient ne bücher- oder plattensammlung eher der distinkitiven selbstprogrammierung. fotos sind mehr auf kommunikation gerichtet. dass jemand wie jever, der seit langem in öffentlichen clouds rumspukt und spass daran hat, sowas wie den b1 zu entwickeln, viele fotos braucht, die ihm alle wichtig sind, kann ich gut verstehen. dass da im setting auch nen anteil "soldatischer mann" (theweleit) gut passt, is zwar philosophisch naheliegend, kann man aber für alpinisten fast immer ausschliessen, zu undiszipliniert, zu neugierig; ein grund, warum (und wie) ich in die berge geh, man trifft nette leute, wenn man wen trifft bzw. treffen will. es gab schliesslich schon immer "die freien" und dann die prägenden 70er und 80er. die "getriebenen" spielen nebenrollen.

nochwas: mein nick is eher utopisch als age-istisch zu verstehen, im gegensatz zb zum "spülrentner", den wir mal an einen älteren herrn vergeben hatten, bin gar nich so alt und mediendoof. was ich übrigens beim analogen suchen festgestellt hab: mein hochtouren-"ausbilder", der jetzt so mitte bis ende 60 sein dürfte, ist immer noch als solcher aktiv, da könnten ein paar fotos lagern:-). und mein (fels)kletter-"ausbilder", der nochmal einige jahre älter sein dürfte, ist auch noch als solcher aktiv. weiss natürlich nicht, ob er immer noch kette raucht (im seil und beim marathon). aus der kletterausbildung hab ich natürlich alles vergessen, ich kletter ja nich...

Bearbeitet von Gast
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nachdem mein computer vor ein paar jahren mal abschmierte und einige tausend fotos unwiderbringbar verloren gingen, hab ich festgestellt ... das leben geht weiter!

seither mach ich zwar ein back-up auf einer externen hard-disk aber bin auch zur grundlegenden überzeugung gekommen, dass ich viel zu viel fotografiere, das keinerlei anspruch auf ewigkeit hat.

fotos mit besonderem erinnerungswert stellen wir pro jahr oder tour in einem physischen fotobuch (karton und papier) zusammen. da muss es schon brennen, damit die verloren gehen.

daneben publiziere ich die meisten touren inkl. fotos auf hikr. somit sind sie auch im netz "gespeichert".

mehr aufwand kann und will ich für ein paar fotos gar nicht betreiben, dafür ist mir die zeit zu wertvoll, die ich lieber in touren investiere.

Bearbeitet von dani
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vor 52 Minuten schrieb dani:

aber bin auch zur grundlegenden überzeugung gekommen, dass ich viel zu viel fotografiere, das keinerlei anspruch auf ewigkeit hat.

[...]mehr aufwand kann und will ich für ein paar fotos gar nicht betreiben, dafür ist mir die zeit zu wertvoll, die ich lieber in touren investiere.

Moment einmal, dann schreibt auf Hikr aber ein zweiter Kopfsalat, denn der Salat dort hat erst am 6.Januar noch geschrieben:

Zitat

Hab mir vor ca. einem Jahr eine Olympus OMD E-M10 Systemkamera gekauft. Wiegt zusammen mit einem 14-22mm Pancake und einem 75-300mm Tele gerade mal 1kg.

Die hab ich eigentlich meist dabei. Das Tele vorallem wegen der Tieraufnahmen. Das einzig nervige ist der Objektivwechsel, da das Tele, ausser für Fern- und absolute Nahaufnahmen, für alles andere eigentlich unbrauchbar ist. 

Bin mir deshalb am überlegen, ob ich mir ein "Allround-Objektiv" leisten soll, falls es was gibt, das meinen Anforderungen entspricht, was dann neben dem Gefummel wohl auch das Gewicht reduzieren würde.

PS: griffbereit ist meine Kamera dank "Westentasche" eigenlich immer.

(Diskussionsthread System- oder Spiegelreflexkamera auf Hikr).

Also was denn nun? Zumindest meinem Verständnis nach ist es sehr seltsam, wenn jemand angibt, kein Interesse zu haben und zum Entschluß gelangt zu sein, zu viel zu fotografieren (und es wohl reduzieren zu wollen), gleichzeitig aber woanders angibt, 1kg Fotoausrüstung quasi immer mit sich herumzutragen (das sind mind. 200g mehr als das, was ich als angeblicher "UH" schleppe) und dafür auch noch einen oberen dreistelligen Eurobetrag auszugeben. Wenns eh sinnlos /unwichtig ist, warum der Aufwand, etwas zu erzeugen, aber dann kein Aufwand, das Erzeugte zu erhalten?

 

Bearbeitet von Jever
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vor 3 Stunden schrieb Dingo:

Sorry. Aber wer nicht versteht, worauf ich hinaus will, scheint mit eher stumpf.

Oder der Auto schreibt in einer Weise, die Fehlschlüße  provozieren. Wenn Du schreibst, daß Leuten etwas fehlt, die sammeln, und daß (auch digitale) Sammlungen Ballast darstellen, dann ist es recht weit hergeholt und um zig Ecken herum gedacht, daraus zu schließen, daß Leute lediglich sammeln, weil sie sich an Vergangenes festklammern wollen.

(An)sammeln tun sich nicht nur Fotos, sondern automatisch allerhand Dinge, für die man Interesse zeigt, und dieser Vorgang ist völlig unabhängig von dem, was Du hier so als Verbindung daherphilosphierst. Ich glaube kaum, daß z.B. die Myog-Kollegen hier irgendwelche Kindheitserinnerungen konservieren wollen, wenn sie sich die fünfte Nähmaschine kaufen, und gleiches gilt für jeden, der daheim mit Dosenkochern experimentiert und davon ein paar im Regal herumliegen hat.

Für solche Leute ist dann die Aussage: "wer sammelt, dem fehlt etwas" eine interessante Beleidigung, da sie die Ausübung ihres Hobbies als geistiges(?) Defizit herunter macht, welches lediglich unnötigen Ballast erzeugt.

 

 

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