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Ultraleicht Trekking

Kungsleden / Padjelantaleden im Juli / August


cafeconleche

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich möchte im Sommer eine längere Tour allein in Schweden machen: nördl. Kungsleden plus Padjelantaleden, von Norden nach Süden, Juli / August (also: Abisko-Vakkotavare; irgendwie nach Ritsem kommen [Bus / trampen] Padjelantaleden, ab Kvikkjokk wieder Kungsleden). Das Ganze müssten ca. 515 km sein. Wenn ich einen Durchschnitt von 20 km an 6 Tagen pro Woche zugrundelege, heißt das 26 Wandertage und 4 Wanderfrei-Tage (oder entsprechend mal halbe Wandertage beim Nachkaufen, Warten auf Bootstransfer...). Rückreise lass ich entweder offen oder gebe noch 2 Tage für Unvorhergesehenes dazu vor einer Festbuchung.

Zu meiner Person: Ich schrieb mal was vor einiger Zeit  im Vorstellungs-Faden, und ein paar Leute habe ich auf dem Wintertreffen kennengelernt und deren Tipps in die Planung mit einbezogen, Danke, besonders an @mawifür den Padjelanta-Tipp, @Stromfahrer wegen Kleiderberatung und an @Bea, die mir ihr Solplex gezeigt hat. Bald müsste ich meins in den Händen halten, hoffe ich! Ich bin schon weitwandern gewesen (aber nie so lange solo und meist eher im Süden), und ich bin auch schon vier Wochen am Stück gewandert oder mit dem Rad und Zelt unterwegs gewesen. Skandinavien eher mit Rad.

Zur Planung habe ich mich bisher auf den „outdoor“-Wanderführer Kungsleden gestützt und auf das, was ich über den Padjelantaleden im Netz gefunden habe. Relevante Teile habe ich vor auszureißen und mitzunehmen, dafür dann aber keine Extra-Karten zu kaufen. Karten möchte ich nur für den Padjelantaleden mitnehmen; ggf. noch vor der Abfahrt einen Blick in den im Juni erscheinenden Führer werfen.

Ausrüstungstechnisch wird es eine wilde Mischung aus „leicht“, „ultraleichttauglich“, „weil ich's halt habe“ und „weglassen“.

Beim Bekleidungskonzept brauche ich noch Nachhilfe. Beim Laufen ist mir meist eher warm, in Pausen bin ich eine Frostbeule.

Schuhe: Es soll meine erste Tour mit Halbschuhen werden – vorher hatte ich Meindl Borneo. Das letzte halbe Jahr bin ich gut mit der Goretex-Version vom Merell Moab gelaufen und habe jetzt die Ventilator gekauft. Ausprobieren will ich die @Stromfahrer-Variante mit den wasserfesten Socken – Sealskinz? Was darunter?

Klamotten:

1. Schicht: BH, 2 T-Shirtartige Unterhemden, 1 Langarm-Unterhemd, 2 Kufa-Schlüppis, 1 lange Unterhose (ggf. neu kaufen – weiches Merino?); zusätzlich zu den Sealskinz 1-2 Paar Wandersocken

2. Schicht: Wanderhemd aus Microfaser (wie dicke Brillenputztücher, ich liebe es!), lange Hose von Maiersport, saubequem

3. Schicht: Pulli 100er Fleece

4. Schicht: Berghaus 3-Lagenjacke, wiegt mehr als ein Pfund!, Marmot Regenhose, Handschuhe

Dazu Schlauchtuch, Mütze.

Für nachts im Schlafsack Wollsocken, Baumwollhemdchen und -schlüppi, dadrüber was notwendig und trocken ist.

Zum Laufen sollte das reichen, oder? Oder sollte ich noch eine Weste / einen Fleecepulli mehr mitnehmen? Eher Daunenjacke für Pausen (hab ich noch nicht und ist teuer)

- Wassersandalen? Hatte ich bisher immer dabei, wiegen aber...

- Handtuch - welche Größe, wenn ich auch mal die Sauna in der Fjellstation aufsuchen möchte?

Und dann wird es irgendwann um den Rucksack gehen, aber soweit bin ich noch nicht!

 

 

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Am 19.3.2017 um 23:04 schrieb cafeconleche:

Ausprobieren will ich die @Stromfahrer-Variante mit den wasserfesten Socken – Sealskinz? Was darunter?

Hallo Cafeconleche,

wir haben keine Sealskinz verwendet, sondern DexShell Longlite Bamboo. Ein Paar Sealskinz waren aber auch mit im Team. Ich fasse das hier zusammen:

  • My best foot setup ever (für die feuchten Verhältnisse da oben). Der Unterschied zum Laufen in Wollsocken und Meshschuhen liegt in erster Linie in der sehr schnellen Trocknungszeit und den nicht mehr aufweichenden Füßen.
  • Undicht werden die nach einigen Tagen alle (durch Steinchen im Schuh an der Fußsohle). Macht aber nichts, weil eine kleine Perforation keine aufgeweichten Füße ergibt.
  • Die Schuhe müssen das Wasser auch wirklich rauslassen (Entwässerung am tiefsten Punkt, Durchblas-Test. Den Wasserablauf siehst du im Video. Dort kannst du deutlich sehen, dass aus dem zweiten Schuh bereits viel weniger Wasser kommt, nur weil der einige Sekunden stand, während der andere entwässert wurde.).
  • DexShell LongLite sind sehr eng und sehr klein. 1 bis 2 Nummern größer kaufen (ein Paar neuwertige dichte hatte ich ja zum Verkauf dabei, hattest du die anprobiert?)
  • DexShell LongLite haben (m. W. als einziges Modell) untern Knie ein Membran-Dichtband. Darum hatten wir dieses Modell. Wir sind damit durch Bäche auch über Kniehöhe einfach durch und weiter. Sehr praktisch und das Band hielt auch dicht.
  • Wir haben beide sehr dünne Liner-Socken drunter getragen. Notwendig ist das nicht wirklich. Aber es schützt den Membransocken gegen Beschädigung von innen (Fußnägel, Reibung).
  • Für Abends benötigst du auf jeden Fall einen weiteren Socken. Denn solange die Socken außen feucht sind, kriegst du im Stillstand sonst kalte Füße.

Auf Padjelanta- und Kungsleden hast du in der Regel einen Pfad und Brücken. Da wäre auch ein halbhoher, mit Merino gefütterter DexShell Trekking oder SealSkinz gangbar.

Wenn du das System einsetzt, dann brauchst du keine Wassersandalen, sondern ggf. Hüttenschuhe (Hotelschlappen). Im Camp genügt es, die evtl. feuchte Einlegesohle zum Trocknen aus dem Laufschuh herauszunehmen und mit den Schuh mit einem trockenen Socken zu verwenden.

Am 19.3.2017 um 23:04 schrieb cafeconleche:

Klamotten:

Da kann ich als Wenigfrierer nicht reinreden. Ich nehme außer Socken kein Teil doppelt mit. Kufa-Wäsche wird bei passender Gelegenheit gewaschen, ausgewrungen und nach 15 Minuten im Wind wieder angezogen.

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  • 2 Wochen später...

Hallo Almuth,

das klingt nach einer sehr schönen Tour. Hier sind ein paar Gedanken und Anregungen von mir:

zu 1.: Ich bin den Padjelantaleden bzw. Kungsleden noch nicht gelaufen, aber ich vermute mal, dass auf diesen Wegen Wasserdichte Socken nicht nötig sind. Ich hatte im Sarek Neoprensocken und bin damit gut gefahren (die wärmen auch sehr gut, wenn sie nass sind). Allerdings hat man damit schnell aufgequollene Füße. Mich hat es überhaupt nicht gestört, andere finden es auf Dauer unangenehm. Egal welche Socken du mit nimmst, ICH würde nur zwei Paar mitnehmen. Eines zum Laufen und eines für abends im Schlafsack/Hütte.

Dann würde ich nur ein T-Shirt mitnehmen (welches du trägst).

zu 2.: Das würde ich zu Hause lassen (du hast ja ein T-Shirt bzw. langarmiges Unterhemd bei). Alternativ T-Shirt aus Position 1 weglassen.

zu 4.: Was heißt 3-lagige Jacke? Ist das eine Jacke oder sind das 3 Layer, die man kombinieren kann? Ich würde nur noch die Regenhose anziehen und die Wanderhose zu Hause lassen.

Wollsocken, Baumwollhemdchen und -schlüppi würde ich zu Hause lassen, da du ja schon bei Pos. 1 zwei Schlüppies bei hast, sowie ein langarmiges Unterhemd + Schlafsocken (das können aber durchaus auch die Wollsocken sein, aber nicht mehr als ein 1 Paar im Rucksack).

Auch im Juni kann es durchaus mal frisch werden, gerade wenn es viel regnet und die Temperaturen deutlich unter 10°C fallen. Ich kenne deine Jacke von Berghaus nicht, aber ich würde zu meiner Hardshell Jacke noch eine Isolationsschicht mitnehmen. Also Kufa- oder Daunenjacke. Bei einer Daunenjacke musst du darauf achten, dass die Federn imprägniert sind. Wenn die Jacke abends nass ist und es im Schlafsack fröstelt, dann hast du noch den trockenen Fleecepulli.

Wandersandalen würde ich zu Hause lassen oder alternativ zu den Wanderschuhen anziehen (aber nicht beides mitnehmen). Evtl. könntest du leichte Hausschuhe oder ähnliches für die Hütten mitnehmen. Aber dicke Socken, die du dann auch im Schlafsack trägst, sollten es auch tun.

Für die Sauna würde ich mir ein Handtuch leihen. Wenn es die Möglichkeit nicht gibt, dann könntest du dich auch auf ein T-Shirt setzen.

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vor 34 Minuten schrieb mawi:

 

zu 4.: Was heißt 3-lagige Jacke? Ist das eine Jacke oder sind das 3 Layer, die man kombinieren kann?

 

Ich würde mal vermuten dass damit eine Jacke mit einer 3 - lagigen Membran à la GoreTex bzw. aus einem anderen 3 lagigem Laminat gemeint ist. 

so wie z.B. dieses hier: http://www.extremtextil.de/catalog/3-Lagen-Laminat-40den-Nylon-Taft-ultraleicht-115g-qm::1975.html

Am 19.3.2017 at 23:04 schrieb cafeconleche:

Berghaus 3-Lagenjacke, wiegt mehr als ein Pfund! 

In der Tat ist ein Pfund an Gewicht für eine Jacke recht happig... evtl. die bekannte DriDucks in Betracht ziehen - kostet relativ wenig (selbst via Ebay aus den USA) und erfüllt ihren Zweck genauso gut. 

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Das ist schwierig mit der Jacke. Regnet es überwiegend, dann ist eine dickere Jacke sicherlich nicht verkehrt. Ist überwiegend Sonnenschein und 15°C+, dann wäre eine leichte Regenjacke im Rucksack ideal.

Auf dem Padjelantaleden und Kungsleden muss man ja eigentlich nicht durch dichtes Gebüsch hindurch, so dass es auch eine dünnere, weniger robuste Jacke tut.

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Hallo cafeconleche,

schöne Tour, die Du da planst. Ich bin vor ein paar Jahren ähnlich gelaufen und fands toll.
Deine Ausstattungsvorstellungen sind m.E. durchaus ok. Aber auch ich würde nichts aus BW mitnehmen und bezüglich Halbschuhe denke ich an diverse Blockfelder, die ich durchquert habe. Sonst durchaus ein Freund von Halbschuhen war ich da doch froh, meine Meindl-Air-Botten an den Füßen zu haben. Auch bezüglich etlicher Modder-Passagen.
Sandalen machen auch m.E. keinen Sinn und Crocs kann man zum Waten gut mit kleinen Spannriemen an den Füßen befestigen. Crocs fand ich genial. Insgsamt dürfte Dein Rucksack bei einer Hüttentour zwischen 6 und 8 kg wiegen. Da Du im Fjell normalerweise kein Wasser schleppen mußt, wird das kein Problem sein.

Ich weiß ja nicht, wie Du so drauf bist, aber 20 km können im Fjell schon mal eine Hausnummer sein.

Meine Route lief übrigens auf dem KL von Abisko bis zu den Alesjaurestugorna, da bin ich ins Vistasvaggi (wunderschön, deutlich weniger begangen) abgebogen, dann über die Nallo Stuga zu den Sälkastugorna wieder auf den KL und wenige km weiter über Hukejaure Stuga bis Ritsem. Da habe ich mich mit meiner Partnerin getroffen und gemeinsam sind wir den Padjelantaleden bis Kvikkjokk gelaufen. Dieser Weg ist wirklich (noch) ein Juwel unter den Schwedischen Wanderwegen. Du wirst es nicht bereuen.

HAL

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Hallo,

danke für die Anregungen und Tipps.

Zu @mawi: Hast wahrscheinlich Recht, an der ersten oder 2. Schicht wird wohl noch gekürzt. Die Regenhose würdest du vier Wochen auf die bloße Haut ziehen :shock:? Mit langer U-Hose drunter hatte ich das immer als ide Zweitlösung, wenn die Wanderhose klatschnass geworden war.

Nachts trage ich wirklich lieber BW als 1. Schicht - wiegt zusammen 104g. Überlege ich nochmal, ob es rausfliegt. Schlafsocken könnten natürlich wegfallen; mit dem Schlafsack bin ich auf der warmen Seite.

@mawi und @backpackersimonDie Berghaus-Jacke gibt es wahrscheinlich längst nicht mehr - ist ein 3-Lagen-e-vent-Laminat, wenn ich mich recht erinnere. Wärmt ein bisschen und ist nicht kaputt zu bekommen. Die kombiniert mit langem Unterhemd oder meinem Wanderhemd und 100er Fleece haben beim Laufen auch bei niedrigeren Temperaturen in den Pyrenäen schon gereicht. DriDucks möchte ich lieber erst einmal hier in der Nähe ausprobieren, bevor ich mich damit weit weg begebe.

Für Pausen brauche ich noch etwas: Kufa- oder Daune müsste ich noch kaufen, wenn ich da nicht auf noch ein schweres Fleece-Teil aus meinem Schrank setze. Muss ich noch (mit dem Geldbeutel in der Hand) überlegen, hab gerade ein Zelt bezahlt.

Denn es ist nicht als Hüttentour geplant, sondern mit meinem gestern frisch angekommenen (!) Solplex, WM Apache und Prolite-90cm (plus was am Fußende? überlege ich noch, hängt auch vom Rucksack ab, und das vom Volumen). Die Hütten nehme ich aber gern zum Einkaufen in Anspruch, um nicht zu viel Essen schleppen zu müssen, ggf. eben auch mal für eine Sauna, wenn ich in der Nähe übernachte, oder um mal alles zu trocknen, wenn nötig.

Die Merell Moab Halbschuhe möchte ich nehmen, weil ich in denen komischerweise den Eindruck habe, dass ich mir weniger leicht das Fußgelenk ernsthaft verdrehe, vielleicht weil ich mitbekomme, wie ich den Fuß aufsetze? Jedenfalls knicke ich nicht mehr um (dreimal auf Holz klopf)... den Nebeneffekt des erheblich geringeren Gewichts ggü. den Meindl Borneo (das sind die breitesten für Frauen) nehme ich halt in Kauf:-D. Welche Socken, normal, Neopren oder wasserdicht, überlege ich weiter eure Varianten, ebenso ob ich die Wassersandalen gegen Crogs oder Schlappen tausche oder ganz weglasse wie @Stromfahrermeint.

Die Wegalternativen von dir, @HAL23562,sehe ich mir gerader auf der Karte an. Die Idee, über den Nordkalottleden direkt nach Ritsem zu laufen könnte mir gefallen.

Dass ich mit meinem 20-km-Überschlag falsch liege, kann gut sein. Dann schaffe ich halt nicht alles und steige eine Straße vorher aus (Ammarnäs). Außerdem habe ich ja "Sonntage" einkalkuliert.

Planen macht Spaß!

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Hi, der Kungsleden ist wirklich ein sehr einfacher Weg und es gibt Hütten in regelmäßigen Abständen, wo Du Essen kaufen kannst. An diesem Wegabschnitt wird Dir vermutlich mit 20km/Tag langweilig werden ;) 

Hier der LINK zu meiner Packliste vom NKL. In diesem Thread findest Du ein paar Worte zur Tour: KLICK.

Viel Spass mit dem Solplex und noch mehr Spass auf der Wanderung! ;)

und fast vergessen: Ich habe und würde wieder eine dünne Daunenjacke mitnehmen.

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Noch mal zu den Schuhen: Wenn ich bei offenen Schuhe zwischen Neopren-Socken und Membransocken wählen müsste, würde ich ohne zu zögern immer wieder die die Membransocken wählen. Die Füße bleiben nicht nur warm, sondern auch trocken.
Was ich nicht machen würde, wären Membran-Socken in geschlossenen Schuhen. Wenn es geschlossene Schuhe auf den o. g. etablierten Wegen sein sollen, dann würde ich einen Membranschuh wählen (bei mir sind das dann Terrex Fast R Mid GTX). In einem Membranschuh ist die Membran auch als Socke verabeitet, aber mechanisch besser geschützt als ein SealSkinz/Dexshell.
Aber du hast dich ja offenbar auf die Schuhe schon festgelegt.

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vor 12 Stunden schrieb cafeconleche:

Für Pausen brauche ich noch etwas: Kufa- oder Daune müsste ich noch kaufen, wenn ich da nicht auf noch ein schweres Fleece-Teil aus meinem Schrank setze. Muss ich noch (mit dem Geldbeutel in der Hand) überlegen, hab gerade ein Zelt bezahlt.

Ich habe meine Pausenbekleidung rausgeworfen (Daunenjacke). Stattdessen werfe ich mir einfach meinen Schlafsack (Quilt) über. Vielleicht ist das ja auch was für dich.

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@Stromfahrer du verwirrst mich jetzt: ggf. doch Membranschuhe?Ich verstehe schon die verschiedenen Konzepte, auch deine *neue* Idee, muss nur einfach überlegen und durchdenken.

@roliSchöne Packliste; deinen Bericht kannte ich schon. Gefällt mir. Und @mexl916Pausenbekleidung brauch ich definitiv. Die Vorstellung, womöglich bei Schietwetter eine Pause zu brauchen und  dann nur die Alternativen "Frieren" oder "Daunenschlafsack nassregnen" zu haben, behagt mir gar nicht. Vielleicht geht das, wenn man mit Tarp reist und sich fix einen Pausenunterschlupf aufbaut, aber ich bin mit Zelt unterwegs.

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@Stromfahrer du verwirrst mich jetzt: ggf. doch Membranschuhe?

Das tut mir leid. [emoji15]
Ich schrieb: „Wenn es Membranschuhe sein sollen…” (Du kannst da gerne in Gedanken noch ein „denn unbedingt” einsetzen) um dann darauf hinzuweisen, dass Membransocken in Membranschuhen m. E. nicht sinnvoll wären.
Meine Präferenz im spätsommerlichen Lappland wäre weiterhin die im Wet-shoe-Hiking-Video gezeigte Kombination aus Mesh-Schuh und Membransocken.
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vor 11 Stunden schrieb cafeconleche:

ich meinte die Moab Ventilator, das sind die ohne Membran

@cafeconleche: Ja, genau. Du hattest dich auf Moab festgelegt, aber …

Am 28.3.2017 at 14:12 schrieb HAL23562:

bezüglich Halbschuhe denke ich an diverse Blockfelder, die ich durchquert habe. Sonst durchaus ein Freund von Halbschuhen war ich da doch froh, meine Meindl-Air-Botten an den Füßen zu haben.

@HAL23562 hatte aufgrund seiner Erfahrungen feste Membranschuhe in die Diskussion gebracht. Nur darauf bezog sich mein Text. :-) 

DexShell-Größe: Kommt auf das Modell an.

  • Die Waden der Bamboo Longlite sitzen halt sehr kompress. M als Länge geht mit 39 noch.
  • Bestell dir besser einen L mit und vergleiche. Darin kannst du dann auch einen Liner-Socken tragen und die Wadenweite ist ertäglich. 

Wenn du die Moab (wie bei uns Weitgehern ja eher üblich) sowieso größer gekauft hast, dann gibt es an den Zehen genug Platz und der Bamboo Longlite in L ist dein Freund.

Bei den halbhohen DexShell Trekking hingegen orientierst du dich ggf. an den normalen Größen.

Bearbeitet von Stromfahrer
Zitate aufgeräumt und klarer gefasst.
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Am 29.3.2017 at 12:52 schrieb mexl916:

Ich habe meine Pausenbekleidung rausgeworfen (Daunenjacke). Stattdessen werfe ich mir einfach meinen Schlafsack (Quilt) über. Vielleicht ist das ja auch was für dich.

Vor dieser Option stehe ich bei fast jeder Tour und nehme letztlich doch eine separate Jacke mit. Meist ist es die Befürchtung, dass der Quilt nass werden könnte (wenn es regnet). Außerdem ist es ja teilweise so frisch, dass man auch beim Laufen etwas wärmeres benötigt und da habe ich "Angst" meinen Quilt schmutzig zu machen (wenn er im Matsch oder so schleift) oder dass er im Gestrüb oder Fels aufreißt.

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Am 29.3.2017 at 00:47 schrieb cafeconleche:

Zu @mawi: Hast wahrscheinlich Recht, an der ersten oder 2. Schicht wird wohl noch gekürzt. Die Regenhose würdest du vier Wochen auf die bloße Haut ziehen :shock:? Mit langer U-Hose drunter hatte ich das immer als ide Zweitlösung, wenn die Wanderhose klatschnass geworden war.

Nachts trage ich wirklich lieber BW als 1. Schicht - wiegt zusammen 104g. Überlege ich nochmal, ob es rausfliegt. Schlafsocken könnten natürlich wegfallen; mit dem Schlafsack bin ich auf der warmen Seite.

Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns da missverstanden haben. Mir ging es darum, dass ich keine Wechselkleidung (also z.B. das zweite Paar base layer) mitnehmen würde, aber wohl Kleidung (base layer), die ausschließlich zum Schlafen nutzen würde. Aus welchem Material die Schlafsachen sind, ist eher in dem Fall egal.

Das gleiche meinte ich mit den Socken. Ich würde ein paar anziehen (egal ob Merino, Neopren, Sealskinz, etc.) und ein trockenes Paar im Rucksack, dass du immer abends im Zelt, Hütte und/oder Schlafsack trägst.

Ja, die Regenhose trage ich so. Im Sarek noch meist eine Unterhose drunter, aber teils auch ohne. Der Vorteil ist, dass sie winddicht ist, wasserdicht ist (dann hast du beim Furten auch keine nassen Hosen, wobei ich die Regenhosen auch immer hoch gekrempelt hatte, weil so die Beine danach schneller trocken waren), in begrenztem Masse wie eine VBL-Hose wirkt (also die keine warme Luft nach außen lässt) und leicht ist. Das VBL-Prinzip kann aber bei warmen Temperaturen wiederum dazu führen, dass du schwitzt.

 

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vor 16 Minuten schrieb mexl916:

@mawi

Wenn es regnet, würde ich weder meine Daunenjacke noch meinen Quilt rausholen. Im Regen mache ich übicherweise keine Pausen.

Während des Laufens ist mir eine Daunenjacke viel zu warm. Da reicht mir meist Merino Baselayer + Windjacke.

und wenn es tagelang durchregnet? Und wenn es bei 5°C und weniger regnet, dann finde ich Baselayer + Hardshell/Windjacke auf Dauer zu dünn. Aber vielleicht ist es auch die kleine berühmte Schere im Kopf, die hier schreit...

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vor 22 Minuten schrieb mawi:

Ja, die Regenhose trage ich so. Im Sarek noch meist eine Unterhose drunter, aber teils auch ohne.

Genau so habe ich es auf meinen beiden Sarek-Touren auch gehalten: Beim ersten Mal war es eine 2/3-Event-Radlerhose und beim zweitem Mal (da trug meine Tochter die Radlerhose) eine lange Event-Regenhose, beide mit gedoppeltem Hosenboden. Meist hatte ich drunter eine sehr dünne 2/3-Odlo-Hose an (die ich auch bei der Anreise statt der Regenhose benutzt habe) und für den Schlafsack eine lange separat.

Man kann sich überall hinsetzen, ist immer gleich trocken, wenn man die auszieht, hat beim Furten keine nassen Hosen (habe auch nicht hochgekrempelt, läuft eh einfach runter).

Bei den Temperaturen dort oben und Nässe von allen Seiten ist das viel angenehmer als das An- und Ausziehen und der Wärmestau beim Gebrauch über einer normalen Hose. Ab 15° (nur beim ersten Besuch) wurde es aber in der Radlerhose zu warm, weil die keine seitlichen Lüfter hat.

Ergo: Klar pro Regenhose als einzige, aber für die etablierten Wege außerhalb des Sarek (i. d. R. wärmer) unbedingt mit seitlicher Belüftung.

Bearbeitet von Stromfahrer
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Ich habe auch gute Erfahrungen mit dem Wandern in Regenhose (bei mir zB Jotunheimen Ende September).

Allerdings sind meiner Meinung nach auch die nicht ultraleichten klassischen (Fjällräven-)hosen nach wie vor sehr interessant. Sehr wasserabweisend (wenn dick eingewachst), atmungsaktiv, Mückendicht, recht unempfindlich, und man kann damit auch mal am Lagerfeuer sitzen (fackelt nicht gleich ab bei Funkenflug). Darf man sowas in diesem Forum empfehlen?

Bearbeitet von SouthWest
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Dank euch allen für eure Ideen und Erfahrungen - ich mach sie ja erst noch:-D.

Die @mexl916-Variante kommt nicht in Frage - die Kombination "müde-kalt-Regen-Pause-Daunenschalafsack" erscheint mir doppelplusungut. Und ich brauch auch bei Schietwetter meine Pause. Also noch eine Jacke oder Weste.

@mawi, @Stromfahrer, @SouthWest, meint ihr wirklich Regenhosenlaminat / Plastik direkt auf der Haut:?? Mt langer oder 2/3-Leggins drunter kann ich mir das gut vorstellen, aber nur mit Schlüppi? Das klebt doch, und außerdem lauf ich mir 'nen Wolf.

Ansonsten habe ich dich, Mawi, richtig verstanden, du formulierst doch klar. Ich hab dich ja nicht wiederholt, sondern meine Gedanken dazu geschrieben - hoffentlich ebenso klar, wenn auch noch nicht entschieden.

So, an dieser Stelle:

Die nächsten 2 Wochen bin ich weg, wahrscheinlich auch aus dem Forum. Weitere Gedanken mach ich mir erst danach wieder. Frohe Ostern!

 

 

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Was mich interessieren würde:

Was verwendet ihr für Regenhosen? Gewicht? Und wie sehen diese innen aus? Es gibt ja schon Unterschiede in der Beschaffenheit, von 2.5-Lagenvarianen bis hin zu solchen mit angenehmerer Textur oder sogar losem Innennetz.

Und wieviel wiegen die Radlerhosen?

Ich plane ev. eine Tour in diesselbe Gegend, allerdings ein paar Wochen später, und bin mir noch nicht darüber im klaren was ich in welcher Kombination einpacken werden...

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Ich war eben einige Wochen in Neuseeland unterwegs und war von der folgenden Hose begeistert:
Trägt sich wie eine Jogginghose jnd hielt absolut dicht. 160g trotz langen Reissverschlüssen finde ich ok.
https://www.bergzeit.ch/dynafit-transalper-hose-asphalt-1-l/?gclid=COjW49uCidMCFUWfGwodnaUJ5g


Gesendet von iPhone mit Tapatalk



Edit: gibts leider nur noch in XS mit 50% Rabatt...
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vor 2 Stunden schrieb ULgeher:

Was verwendet ihr für Regenhosen? Gewicht? Und wie sehen diese innen aus? Es gibt ja schon Unterschiede in der Beschaffenheit, von 2.5-Lagenvarianen bis hin zu solchen mit angenehmerer Textur oder sogar losem Innennetz.
Und wieviel wiegen die Radlerhosen?

  • Radlerhose: Vaude Prime eVent 3/4, XL (fallen echt knapp aus!), gedoppelter Boden, leicht genoppte Innenseite (175 g)
  • Tourenhose: Vaude Infity eVent Pants, abgedeckter RV, Steigeisenverstärkungen, verstärkter Boden, Netzlaminat auf der Innenseite (460 g). Diese Hose gehört zwar nicht in meine UL-Welt, aber da ich die Radlerhose innerfamiliär verliehen hatte (siehe oben), war die dennoch willkommen (entspricht vom Gewicht her etwa einer leichten Softshellhose + Minimus Pants)

Ich persönlich komme mit der dünnen Radlerhose gut klar und würde die in Verbindung mit den LongLite-Socken auch wieder als einzige Hose verwenden, da beim 3/4-Modell die Belüftung von unten her für mich ausreichend ist. (Dieses Modell gibt es heute aber nur noch mit Ceplex-Membran, die Serie heißt dann „Spray“, da Vaude eVent aus dem Programm benommen hat.).

Bearbeitet von Stromfahrer
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