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Ultraleicht Trekking

Bitte um Packlistenberatung für den Coast to Coast Path in England (August/September)


Antonia2020

Empfohlene Beiträge

Liebe Forumsmenschen,

nach eeeewigem Hin-und-Her, verschobenen Urlauben wegen diverser Krankheiten und allem möglichen, starten wir jetzt hoffentlich am nächsten Freitag mit der Fähre Richtung England (ab Amsterdam nach Newcastle). Dann geht es noch per Zug rüber nach St. Bees und schwupp sind wir auf dem Coast to Coast Path unterwegs. Danke noch mal an @Dingo für den Tipp. Wir wollen hauptsächlich im Zelt nächtigen und uns dann ab und an mal ein B&B gönnen. Wir haben für die 300 km insgesamt drei Wochen Zeit.

Mein Mann und ich waren noch nie gemeinsam und schon gar nicht so lang im Zelt unterwegs. Iich selbst habe die letzten zwei Jahre Touren von max. 3-4 Tagen in Deutschland gemacht. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr vielleicht mal einen Blick auf meine Packliste bei Lighterpack werfen könntet. Die Sachen, die ich mir mit meinem Mann teile, habe ich als Menge 0.5 markiert. Mir geht es vor allem darum, ob ich etwas offensichtlich Wichtiges vergessen habe oder ob etwas offensichtlich Unnötiges dabei ist.

Mir fallen zur Ausrüstung gerade noch vier Fragen ein.

  1. Ich habe einen MYOG Apex Quilt in 133 und 200. Ich würde gern den 133er mitnehmen, da ich eine Powergrid-Fleeceleggings und ein realtiv warmes Merinoshirt nachts anhaben werde. Ich könnte dazu auch noch das Puffy anziehen und einen kleinen selbstgenähten Rock aus AlphaDirect 80 anziehen. Meint Ihr, dass das reicht? Soweit die Vorhersage reicht, sind es immer so 13/14 Grad nachts und ich friere jetzt nicht sooo schnell.
  2. Reichen pro Person eine PET-Flasche für 0,5 Liter und eine für 1,5 Liter? Wir haben dann noch den Beutel vom Sawyer Micro mit ca. 1 Liter. So wie ich sehe, gibt es relativ viele Möglichkeiten Wasser unterwegs aufzufüllen, sodass ich den 2,5 Liter-Beutel zuhause lassen würde.
  3. Würdet Ihr diesen seltsam Strohhalm vom Sawyer mitnehmen? Wir haben das Teil neu, weil ich vorher in Deutschland immer irgendwo geklingelt habe zum Auffüllen oder auf Friedhöfen war.
  4. Essen ist noch nicht auf der Liste. Wir würden es jetzt so handhaben: Für drei Tage Essen komplett mitnehmen (am Anfang gibt es eine Weile keinen Laden nach km 11, wenn ich richtig sehe) und zwischendrin immer mal an die zahlreichen Einkehroptionen nutzen. Ist vielleicht jemand dabei, der den Trail kennt und Tipps zur Vorratshaltung hat?

Noch kurz zur Liste:

  • Den eBook-Reader und die Tasse gönne ich mir als Luxus-Items. Ich liebe einfach Lesen und wenn es regnet und wir im B&B sind, freue ich mich total darauf.
  • Wir haben für das Zelt günstig den Original Footprint bekommen. Ich möchte ihn mitnehmen, weil er uns ermöglicht, das Zelt bei Regen so aufzubauen, dass das Innenzelt nicht nass wird und das Zelt selbst hat doch einen sehr dünnen Boden. Ich weiß, dass ein Footprint aus Tyvek weniger wiegen würde, aber mir fehlt nach der vielen Bastelei und Näherei die Muße, noch so ein Tyvek-Ding mit Schlaufen am Rand herzustellen.
  • Wir haben "Campschuhe" dabei, die etwas schwerer sind. Grund dafür ist, dass es ja doch recht feucht werden kann. Und wenn wir im Haus übernachten und dann abends auch nen Happen essen gehen, hätte ich gern Schuhe, die dafür halbwegs geeignet sind.

Danke an jede und jeden, der sich für mich / uns die Zeit nimmt, das hier zu lesen und etwas dazu zu schreiben :-*

 

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1. Der 133er Quilt reicht mit deinen Backupklamotten aus, ihr seid ja niemals wirklich zivilisationsfern.

2. Wasser ist so eine Sache. Als wir z.b. den Cleveland Way gingen, den ihr ja auch streifen werdet, war alles furztrocken und Wasser in allen Lagen Mangelware. Auf dem Cumbria Way war es gar kein Problem. Filter ist die beste Idee und ich würde 2l mitnehmen, trinke aber auch wirklich viel.

3. Ist der Strohhalm nicht dafür da, als "Strohhalm" zu dienen? Ich würde ihn nicht mitnehmen.

4. Ist ne Budgetfrage: Ich würde für max. 2 Tage Essen einpacken, dafür mehr Wasser und die Kreditkarte in den Pubs glühen lassen. Wenn man da nen Kaffeestop einlegt, kann man ja auch wieder Wasser auffüllen.

Bearbeitet von ChrisS
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1. Wenn der auch noch 10 mit Puffy  macht -> passt (ist natürlich interessant nach der Tour, von Dir ein Fazit zu hören)

2. passt

3. nö 

4. Leider kenne ich den Trail nicht.  Hier würde ich z.B. nach "coast to coast", "c2c", "coast 2 coast" suchen... https://www.trek-lite.com/index.php?search

Bearbeitet von momper
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vor 46 Minuten schrieb momper:

4. Leider kenne ich den Trail nicht.  Hier würde ich z.B. nach "coast to coast", "c2c", "coast 2 coast" suchen... https://www.trek-lite.com/index.php?search

Ist einer der beliebtesten Wanderwege in England und ziemlich gut erschlossen.Ich glaube, Alfred Wainwright (?) wollte bewusst legal nutzbare Public Footpaths , Bridleways usw. zu diesem Trail kombinieren und dementsprechend ist das ein schöner, gut begehbarer Wanderweg. Es gibt sogar die Möglichkeit, z.B. per Sherpa-Van à la WHW sein Gepäck transportieren zu lassen.

Ich würde mir zur Vorbereitung dieses kompakte und informative Heftchen holen:

 

image.thumb.jpg.4b91b6fcd3af34548f243917aee878b8.jpg

Bearbeitet von ChrisS
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vor 2 Stunden schrieb sja:

Kannst du ein Wanderbuch empfehlen?

Nicht wirklich... Wir haben uns so spontan entschieden, dass nicht die Muße für eine Vorab-Lektüre da war. Wir wollen so navigieren: Ich hab mir für FarOut-App den Trail gekauft und mein Mann hat sich die Daten als gpx in Osmand geladen. Die Empfehlung von @ChrisS bekomme ich auf die Schnelle glaube ich auch nicht mehr. Aber vielleicht können wir das Büchlein in St. Bees kaufen.

Zur Vorbereitung hab ich mich die Tage mal durch die Facebook-Gruppe zum C2C quergelesen. Da wird ziemlich munter geschrieben.

Und auf jeden Fall werde ich hier berichten. Das ist ja wohl das Mindeste, was ich tun kann :)

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Bevor ich meinen Reisebericht noch zu ende schreibe erstmal hier ein paar Gedanken:)

Am 13.8.2022 um 21:32 schrieb Antonia2020:

Mir fallen zur Ausrüstung gerade noch vier Fragen ein.

1. Ich war auch Mitte August unterwegs und hatte mit einem Daunenschlafsack mit 10°C Komfort Temp. keine kalte Nacht. Hatte aber auch Glück mit sehr wenig Regen.

2. Mit 2l pro Person kommt man gut hin. Ich habe weniger als die hälfte meines Wassers gefiltert, gab eigentlich recht häufig öffentlich zugängliches Wasser.

3. Nein

4. Ich hatte nur knapp mehr als eine Woche Zeit und hatte deshalb immer für mindestens einen Tag mehr Essen dabei als eigentlich nötig. Das hat sich unter anderem bezahlt gemacht als der Village Shop in Glaisdale nur bis 12.30 offen hatte oder die Tankstelle in Ingleby gerade umgebaut wurde. Welche Etappen habt ihr denn für die ersten Tage geplant?

Die Packliste sieht gut aus, ich würde aber noch ein Mückennetz für den Kopf mit nehmen. Der Camping Platz in Keld (Bunk Barn & Yurds) liegt zum Beispiel direkt an einem Bach. Ich habe im Zelt alles in den Rucksack gestopft und dann mein Zelt im ganzen aufgerafft und joggend verpackt um den Midges zu entkommen. 

Ansonsten habe ich hier noch von Cicerone das route map booklet doppelt rum liegen. Eventuell könnte ich mich aber auch vom dazugehörigen Guidebook trennen.

Bearbeitet von wernator
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