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Ultraleicht Trekking

Post Trail Depression


Dennis

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Ein Thruhike steht doch in diesem Fall eher exemplarisch für ein Ausbrechen aus alten Sichtweisen und Gewohnheiten. Wir haben in unserem Betrieb immer wieder Personen gehabt die ein ASA-Projekt gemacht haben.Sei es politischer, kultureller oder sozialer Art gewesen. Die  "Rückkehrer" aus solchen Projekten haben immer erstmal Schwierigkeiten gehabt sich in die alltägliche Produktion einzufinden und Ihre Arbeit an sich in Frage gestellt, weil es wichtigere Dinge gibt als ständig neue Produkte zu produzieren und verkaufen. Letztendlich haben wir unseren Betrieb auf 4 Tage Woche umgestellt um allen die Möglichkeit zu politischer, kultureller oder sozialer Arbeit zu ermöglichen. Damit kann mann auch sein Leben mehr geben als 9 to 5.  Es wurde aber gerne auch als erweiterte Freizeitmöglichkeit genutzt.

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... ich erinnere mich an ein gespräch mit christine in dem sie den suchtfaktor eines thruhikes beschrieb.
darin wurde nicht nur bezug genommen auf die rückkehr in das normale leben, sondern vor allen der “entzug” aus dem sozialen system während der wanderung. in einem so langen zeitraum entstehen neue beziehungen und ungewöhnliche soziale verknüpfungen die nach dem hike mehr oder minder gelöst werden. die entstandene lücke kann emotional nicht immer von dem alten sozialen umfeld aufgefangen oder gar gefüllt werden. so möchte man die positive erfahrung der wanderung wiederholen und begibt sich in eine schleife.

lg. -wilbert-

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vor 10 Stunden schrieb Thea:

Danke Jever, dass du als Gast im Land so lieb Werbung für unsere Alpen machst. Vielleicht erinnerst du dich auch noch daran, dass  du letztes Jahr per Rega-Helikopter von den Alpen herunterchauffiert wurdest. Da hast du ja dann begonnen an deiner Ausrüstung herumzufeilen, bist wieder im Ul-Forum aktiv geworden und hast sehr gelitten in St.Gallen zu sitzen. 

Ich meins nicht böse nur so als kleines update zum überlegen-

Oha, ein (ultra)leichter Seitenhieb auf meine Verhaltensweise? Dann zerlegen wir den mal in seine ganzen Einzelteile

"als Gast" - nun, da kann man sich streiten, was denn ein Gast so ist. Ob jemand, der 10 Jahre in einem Land lebt und in zwei Jahren die Staatsbürgerschaft annehmen wird, der rund 250000 km auf den Straßen des Landes auf dem Weg zu den Bergen runtergebolzt hat und aus Freude an seiner Heimat auch noch einen eigenen Fernwanderweg ausgearbeitet hat als "Standard Gast" angesehen werden kann, wage ich zumindest zu bezweifeln. Wahrscheinlich stelle ich im Outdoorwissen und Tourenmöglichkeiten sogar einen größeren Teil der echten Einheimischen in den Schatten.

 

"per Rega herunterchauffiert". Tja sorry aber auch für den Einsatz. Ich habe als erstes das Bein angehoben, und nachdem der Ski unkontrollierbar in jede Richtung etwa 20-25° aus der Idealposition herausgependelt ist die Idee verworfen, den Weg auf Ski fortzusetzen. Die zweite Variante, zum Auto zurückzurobben, mußte ich ebenfalls verwerfen, da die Strecke mit 5km etwas zu lang war. Beim letzten Unfall der Art (Eisklettern Kandersteg, Bänder im linken Fuß hin) habe ich mich seitlich liegend mit Hilfe der Schneeschaufel zum Zelt hochgezogen und bin dann mit dem Gepäck zur Kabinenbahn. Da waren es aber auch nur 1km Strecke insgesamt. Blieb somit leider nur der Heli.

"Da hast du ja dann begonnen an deiner Ausrüstung herumzufeilen". Da muß ich leider enttäuschen. Ich habe mir kurz die gesamten Bestellbestätigungen im Zeitraum Mai bis grob September durchgesehen, und da sind lediglich die die Trango Guides und die Nepal Evo cube im Bereich Outdoor eingetrudelt. Der Rest bestand aus Elektronikkram. Zwei Paar Stiefel würde ich jetzt nicht als "herumfeilen" bezeichnen. Die Cubes sind Ersatz für die Vorgänger, die jetzt dann doch langsam durchgelatscht sind, und die Guides waren eh als Erweiterung für einfache Touren gedacht, bei denen die schon vorhandenen Zustiegsschuhe ungeeignet sind. ich kann aber auf Wunsch gerne für jeden Schuh die Punkte im Detail aufzählen, warum ich sie besorgt habe. An meiner Ausrüstung feile ich dagegen seit Jahren herum.

"bist wieder im Ul-Forum aktiv geworden" - wenn dem so ist, dann ist Carsten010 wohl mein Zweitaccount und mein "Leiden" war so zeitversetzt, daß ich zwar Ende März als Carsten meinen Augen nicht traute, weil ich im Zeitraum davor meine Ausrüstung umgebaut habe (und so vorrausschauend einen Anker in Form eines neuen Threads hier schuf, um mich später wieder reinzumogeln), dann am 8.Mai prompt runtergefallen bin, aber erst am 15.August (genau an dem Tag bekam ich die Schrauben aus dem Gelenk raus) auf den Trichter kam, mir einen Ausgleich für verpasstes Outdoorleben zu verschaffen. N bisschen weit aus der Luft gegriffen, nicht wahr?

 

"hast sehr gelitten in St.Gallen zu sitzen. " Der Satzteil ist endlich einmal nicht offtopic, sondern paßt zum Eingangspost: "wie geht man mit neuen Erfahrungen um ("Post Trail Depression")?. Auch hier muß ich jedoch leider sagen: da kannste mir keinen Strick draus drehen. Ich habe genau das gemacht, was ich auch weiter oben schon erwähnt habe. Situationen, die man nicht ändern kann, nimmt man hin und akzeptiert sie, man hat eh keinen Einfluß darauf. Ich habe die Zeit z.B. dazu genutzt, auf edx.org Fortbildungskurse abzuarbeiten und meinen Lebenslauf etwas aufzuhübschen. Das waren (und sind immer noch) Kurse in Supply Chain, Officeprogramme, Python (meine Programmiersprache Nr. 9 oder so, die ich lerne), Maschinelles Lernen/Künstliche Intelligenz und "Internet der Dinge" - Arduinos, Raspiprogrammierung. 

Nach der OP habe ich dann eben die Touren geplant und durchgezogen, die zu dem Zeitpunkt möglich waren. Das waren erst zwei Tage mit Krücken über einen Bergkamm humpeln, eine Woche danach auf eine Biwakschachtel humpeln und ab dann mehr und mehr Alpenquerungen, weil ich eben noch meinen Urlaubabbauen mußte. Nebenbei habe ich so auch noch den B1 komplett abgewandert.

TL;DR: Du mußt schon andere Ziele suchen, wenn Du hoffnungslose Depressive suchst, die sich hinter einer großen Klappe verbergen.

 

 

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vor 13 Stunden schrieb wilbo:

ich werde das dumpfe gefühl nicht los, dass sich bisher kaum jemand zu wort gemeldet hat, der tatsächlich einen thruhike über 6 monate hinter sich gebracht hat.
thruhiker outet euch!

Hallo mein Name ist derray und ich bin thru-hiker. 

mfg

derray

 

Und ja, ich leide unter ptd.

Bearbeitet von derray
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vor 49 Minuten schrieb derray:

Hallo mein Name ist derray und ich bin thru-hiker. 

mfg

derray

 

Und ja, ich leide unter ptd.

LOL! Warum habe ich gerade eine Szene mit Stuhlkreis und Kaffemaschine in der Ecke vor Augen.... :-D
Na gut:
(Im Chor): Hallo derray!

Erzähle uns doch etwas ausführlicher von deinen Erlebnissen.

 

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vor 10 Stunden schrieb Jever:

Oha, ...

Ich dachte, Zitat: "Die Meinung anderer ist mir auch heute noch egal" und  der "Denkfehler" sei sich "zu viel Gedanken um die Gesellschaft und die eigene soziale Position darin" zu machen? Warum zur Hölle dann diese ellenlaaaaaaaaange öffentliche Erklärung über Deine Männlichkeit als Reaktion auf diese vier kleinen Zeilen? Ts ts.

Ich diagnostiziere akute Post Forum Depression, sobald der Monitor schwarz wird.

Docteur exocet

Bearbeitet von Exocet
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1. Treffen der Anonymen Thru-Hiker

 

Willkommen liebe Freunde!

Mein Name ist Ray und ich bin Thru-Hiker.

Hallo Ray!

Ich weis gar nicht wie ich anfangen soll...

Komm schon Ray!

Ich ähhh...

Wir glauben an dich Ray!

Bei mir hat alles mit einer Idee angefangen. Einer kleinen Idee, die wuchs und wuchs. Und irgendwann ist man soweit, man setzt die Idee um. Man hat sich so lange drauf vorbereitet, drauf gefreut... Und dann war ich unterwegs. Immer auf dem Trail. Einen Fuß vor den andern. Die Sonne brannte zu heiß. Der Regen nervte und der Wind raubte mir jede Energie. "Was mache ich hier nur...?"
Dann kommen diese kleinen Momente: Nach tagelangen Regen verziehen sich die Wolken und die Sonne wärmt mir das Gesicht. Man erklimmt den ersten Gipfel mit unglaublicher Aussicht....
Ihr kennt das vermutlich.

Ja Mann!

Diese Momente werden mehr und mehr. Regen, Hitze und Wind treten mehr und mehr in den Hintergrund, sie werden egal. Und aus diesen vielen schönen Momenten bildet sich ein Gefühl. Ein Gefühl von Unabhängigkeit, ein Gefühl von Freiheit... "Das ist jetzt ein Teil meines Lebens." ... "Das ist jetzt mein Leben."

So isses!

Tja und irgendwann geht jede Reise zu Ende. Das wusste ich vorher und ich hab mich darauf eingestellt. 19 Monate war ich jeden fast Jeden Tag wo anders. Immer war ich gespannt was als nächstes kommt. Am Ende war ich gespannt was sich zu Hause wohl geändert hat, wie es ist wieder bei der Familie zu sein, alte Freunde wieder treffen. Und die Freude hält auch eine Weile. Mit der Reise sind auch die Ersparnisse zu Ende gegangen. Ein Job muss her. Und ich lerne eine wunderbare Frau kennen. 

Whooo! Yeah!

Aber immer wieder kommt diese Sehnsucht durch. Eine Sehnsucht an dieses Gefühl. Dieses eine bestimmte Gefühl. Diese Sehnsucht lässt mich seit dem nicht mehr los. Kurze Touren schaffen etwas Abhilfe. Und ich habe mein Arbeitspensum reduziert auf 3 von 7 Tagen pro Woche um mehr Zeit zu haben für mich und meine Projekte. So fühle ich mich einigermaßen ausgeglichen. 
Aber immer wieder habe ich diese schwermütigen Gedanken und spüre das Verlangen. Und ich weis, der nächste Thru-Hike kommt! Irgendwann!

Danke, dass ihr mir zugehört habt!

Applaus Applaus! Danke Ray! 

 

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vor 13 Stunden schrieb Exocet:

Ich diagnostiziere akute Post Forum Depression

schwächster grad, kann man noch weggrinsen (zumindest am mo und am fr), irgendwann fängt man mal an, sich zu erklären, selbst als "schabe", sorry, tipfehler, echt zufall, "schwabe". was von dem, was man so mag, findet sich in der vielen zeit mo-fr 9-5? danke, ray. bei mir: diskursarbeit is wie bergsteigen, büroorganisation wie ein langer hike/reise. das gegenteil davon, aus dem urlaub rücksichtslosigkeit (auch gegenüber den eigenen interessen) im funktionieren zu ziehen. ich kann mich über tipfehler freuen, auch wenn sofort klar is: völlig unfunktional und bedeutunglos. so chronifiziert? bloss keine identitäterä machen, ich find die interessenfrage leichter, kreativer.

*

"im Zeitraum davor meine Ausrüstung umgebaut habe (und so vorrausschauend einen Anker in Form eines neuen Threads hier schuf, um mich später wieder reinzumogeln), dann am 8.Mai prompt runtergefallen bin, aber erst am 15.August (genau an dem Tag bekam ich die Schrauben aus dem Gelenk raus) auf den Trichter kam, mir einen Ausgleich für verpasstes Outdoorleben zu verschaffen" - hiiilfe! ein leben in gesammelten werken. wt kirkpatrick (les ich ja grade) hat verstreute 10 aufsätze aus 3 jahrzehnten berggeherei im alpine journal hinterlassen, der becks 15.000 forumseinträge. das kann doch nur noch ein bot sortieren, braucht man keine historiker mehr, die noch fragen stellen.

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  • 2 Wochen später...
Am 11.4.2017 at 22:25 schrieb wilbo:

ich werde das dumpfe gefühl nicht los, dass sich bisher kaum jemand zu wort gemeldet hat, der tatsächlich einen thruhike über 6 monate hinter sich gebracht hat.
thruhiker outet euch!

german tourist aka christine wo bist du …?!

Ich bin zwar weder GT, noch derray, aber ich habe auch schon einen Thru-Hike "hinter mir". Ironischerweise den AT. Ich kann das Video durchaus nachvollziehen. Sehr gut sogar. Und auch die Ausführungen von derray, dem ich gar nichts besseres hinzufügen kann (insb. der letzte Absatz spiegelt es perfekt wieder).

Klar gibt es bei "Krankheiten" immer auch unterschiedliche Ausprägungen und Stärken. Und manche sind eben "anfälliger" für so was, als andere. Bei mir war die Rückkehr in die Zivilisation auch kein großes Problem, aber da kenne ich auch andere Fälle. Trotzdem sehne ich mich so manches Mal nach dem Trail.

Und ich bin mir sehr bewusst, dass das jetzt hochnäsig klingt, es ist aber wirklich nicht so gemeint: Es gibt manchmal einfach Dinge, die kann man von außen einfach nicht vollständig beurteilen. Oder kann sich irgendwer von uns WIRKLICH vorstellen, wie sich Juri Gagarin oder Neil Amstrong gefühlt haben? Ich bin glaube sogar, noch nicht mal Michael Collins verstand so richtig, wie sich Neil Amstrong gefühlt hat. Und keiner von allen Menschen war näher dran als er (außer natürlich Buzz Aldrin).

Oder etwas "wandernäher" ausgedrückt: Wer immer nur im Harz war, wird den sicher auch als Gebirge bezeichnen, was er technisch gesehen ja auch ist. Kommt diese Person dann mal in die Alpen, wird es ihr vermutlich auch schwerfallen, den Harz anschließend immer noch als Gebirge zu bezeichnen. Und wenn diese Person dann auf jemanden trifft, der nur den Harz, nicht aber die Alpen kennt, wie soll der Alpenkenner dem Harzkenner die Perspektivunterschiede sinnvoll erklären? Und klar kann der Alpenkenner auch befriedigende Touren im Harz unternehmen, aber vermutlich schlummert insgeheim tief unten da immer der Wunsch, auch endlich mal wieder in die Alpen zu fahren. Ich hoffe, das ergibt irgendwie Sinn. So ähnlich wie in dem Beispiel geht es mir mit Tagestouren. Die machen Spaß, aber es ist irgendwie nicht das gleiche (Rucksackbeispiel aus dem Video).

Ansonsten bleibt es übrigens natürlich jedem selbst überlassen, einen "Thru-Hike" zu definieren. Für manche ist das vielleicht auch schon Strecke von zwei Wochen. War es für mich auch, aber fünf Monate verschieben dann doch die Perspektive. Jetzt würde ich mich schwer tun, z.B. eine Wanderung des kompletten GR20 als Thru-Hike zu beschreiben, obwohl da technisch gesehen eigentlich nichts dagegen spricht. Aber mit dem Begriff verknüpfe ich jetzt eben andere Emotionen, Gedanken und Erlebnisse.

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  • 2 Wochen später...

Also ich habe mittlerweile 2 thruhikes hinter mir und musste mich auch mit dem Post Trail Blues auseinandersetzen,

Ich kann viele Dinge nachvollziehen, die der werte Herr in dem Video beschreibt, aber man merkt schon, dass er das Thema immer noch am verdauen ist. Ich habe zum Beispiel weniger Probleme mit anderen Menschen zu kommunizieren, ich dränge aber in Gesprächen mit nicht wanderafinen Menschen auch nicht das Thema Thruhike auf, oder versuche andere Leute zu überzeugen, dass thruhken das einzig Wahre wäre etc.

In meinem speziellen Fall, hatte ich immer das Sicherheitsnetz für danach geplant und habe nach den hikes meist schon eine Woche später wierder gearbeitet. Dadurch kam halt wenig langeweile auf. Jedoch hat sich mein Weltbild und durchaus auch alteingesessene Characterzüge verändert. Somit ist man meiner Meinung nach, nach solch einem Erlebnis nicht mehr die selbe Person.

Ich kann das auch nochmal differenzieren, da ich nach dem Studium eine Weltreise gemacht hatte, aber ein Thruhike hat aus meiner Sicht noch prägendere Züge. Denn man trifft extrem viele gleichgesinnte Menschen, mit denen man ohne ein Wort wechseln zu müssen entspannt ein Bier beim Sonnenuntergang trinken kann. Dadurch ergab sich in meinem Fall ein Lebensgefühl, was "zurück" in der Zivilisation schwer erreichbar ist. Denn im sozialen Umfeld hat man einfach wesentlich mehr Verplichtungen. Damit meine ich nicht nur Arbeit, sondern auch Haus/Wohnung, Familie etc. sowie ein meist komplett durch terminierte Woche.

Ich habe mich aber immer wieder integriert und kann auch ohne lange nachzudenken Dinge finden, die im Leben des Durchschnittsbürgers durchaus genießen kann (wie frische Lebensmittel und eine warme Dusche). Somit würde ich nicht behaupten, dass ich ausserhalb des Trails unglücklich mit meinem Leben bin.

Auf der anderen Seite weiss ich, dass ich mein Leben lang die Sehnsucht nach einem weiteren Thruhike haben werde, der nicht durch eine 3 Wochen Wanderung ersetzt werden kann (hab ich schon probiert :D). Somit bin ich schon am planen meines nächsten Thruhikes...

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Am 11.4.2017 at 23:44 schrieb qamavoq:

Letztendlich haben wir unseren Betrieb auf 4 Tage Woche umgestellt um allen die Möglichkeit zu politischer, kultureller oder sozialer Arbeit zu ermöglichen. Damit kann mann auch sein Leben mehr geben als 9 to 5.  Es wurde aber gerne auch als erweiterte Freizeitmöglichkeit genutzt.

@qamavoq, würdest Du (sofern Du einverstanden bist) ein paar Tipps geben, wie Ihr die Umstellung umgesetzt habt und wie es sich bewährt?
(Habt Ihr einen Tag komplett geschlossen, wechselt Ihr Euch ab oder arbeitet Ihr in Schichten usw.)

Wir überlegen auch schon eine Weile, scheitern aber meistens am eigenen konsequenten Willen und an den Ideen, und kommen immer wieder in einen das ganze Jahr andauernden Alltagstrott und -zwang hinein. Zum Urlaub müssen wir uns dann fast "zwingen", und es wird vorher und nachher oft stressig.

Dabei fände ich eine ausgeglichene Balance zwischen notwendiger Arbeit (die auch getan werden muss) und Projekten, die man aus eigenem Antrieb machen will, viel sinnvoller. Ich merke, dass ich in kürzerer Zeit mit entsprechender Motivation viel produktiver sein kann, als in längerer Zeit, wenn die Motivation mangels Ausgleich irgendwann nachlässt.

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  • 2 Jahre später...

Ja man mir gehts genau so. Ich hab nen pct thru hike 2019 gemacht und seit dem ist einfach nichts mehr gleich. Ich hab einfach keine Lust mehr auf mein normales Leben in meinem normalen Beruf. Mit keinen meiner Freunde kann ich so richtig drüber reden was ich erlebt hab weil sie einfach nicht wissen wie das ist einen thru hike gemacht zu haben . Ich genieße es jedes Mal wen ich mit jemandem vom Trail wieder reden kann weil man versteht sich einfach man hat das gleiche erlebt. Man ich muss unbedingt zurück auf den trail es war mein größter Fehler nicht dieses Jahr schon wieder zurück zu gehen aber nächstes Jahr auf jeden Fall. 

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