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Ultraleicht Trekking

Post Trail Depression


Dennis

Empfohlene Beiträge

Nur weil einem das nicht gefällt, oder weil man es nicht nett findet was Dr. Biersorte schreibt, muss es nicht falsch sein.

Die Überschrift des Videos und Teile des Inhaltes sind totaler Stuss, wenn man sie bei Lichte betrachtet. Ich persönlich werte das mal als leicht ironischen Trick, um mehr views zu bekommen. Andernfalls muss ich den Typ für einen Idioten halten.

Ein 9-5 job ist scheisse, dass habe ich auf dem trail begriffen, deswegen hat der trail mein Leben ruiniert... geile Logik.

Der Typ beschreibt die ganze Zeit was an seinem Alltagsleben scheixxe ist. Dann muss er das wohl ändern, und nicht jammern er hätte lieber nicht erkannt dass es scheixxe ist.

 

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@FlorianHomeier Ich habe seine Schilderung gar nicht so negativ gesehen. Der Titel des Videos (genau wie der meines Posts) sind natürlich reißerisch gewählt. Das ist aber wohl er YouTube bzw. dem Internet geschuldet, wo solche Titel natürlich mehr Klicks generieren. Sogenannte Klickbaits arbeiten ja ganz intensiv mit solchen Überschriften.

Ich habe es auch nicht so verstanden, dass es bei ihm so stark ist, dass man damit direkt zum Psychater rennen muss. Halt eine generelle Unzufriedenheit.

Bei mir vermischt sich das zum Beispiel mit der Unzufriedenheit, dass ich Täglich 10 bis 12 Stunden arbeite. Das sind ja auch alles Faktoren, die auf dem Trail wegfallen, aber nicht zwingend mit dem Trail zusammenhängen. Ich kann ja auch anderweitig Urlaub machen und bin dann auch glücklich. Ich mache aber halt am liebsten in der Natur Urlaub. ;-)

Eine gute Balance ist halst wichtig. Auch bei dem Heimweh, das du in einem vorigen Post beschreibst. Da geht es halt in die andere Richtung. Aber jeder muss die Balance halt für sich finden.

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@FlorianHomeier, bei Deinem vorhergehenden Post wollte ich auch anknöpfen - manche Unternehmungen (wie z.B. Reisen bzw. der im Video genannte Thru-Hike), verändern die eigene bisherige Sichtweise. Ungewollt hat man dabei vielleicht "die Büchse der Pandora geöffnet", und muss anschließend damit leben, ob man will oder nicht (ist jetzt wahrscheinlich übertrieben, vielleicht genauso wie der Titel des Videos, aber die Grundaussage dürfte klar sein ;-)).

Die Beschreibungen aus dem Video sind mir nämlich durchaus in ähnlicher Form bekannt, zwar nicht als Thruhiker, aber von diversen Reisen. Ich bin ziemlich davon überzeugt, dass sie auf die meisten Leute zutreffen, die gerne individuell unterwegs sind, und sich unkonventionell abseits der touristisch ausgetretenen oder adaptierten Pfade bewegen, oder gerne in fremde Kulturen mit anderen gesellschaftlichen Normen eintauchen. Beides verändert meistens die Sicht auf die eigenen Denkgewohnheiten, Prioritäten, Erwartungshaltungen usw.

Bei der Rückkehr hat man oftmals einen verbesserten Blick auf das Wesentliche und merkt vielleicht, dass man in der Vergangenheit so manchen nicht notwendigen Dingen oder Luxusproblemen zu viel Bedeutung zugemessen hat...

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Ein Weg ist es das auszubalancieren, ein anderer ist es, aus den zwei Leben eines zu machen.

Man kann schuften bis zum Umfallen damit man sich die Auszeit leisten kann, oder man lässt das übertriebene (imo ist >4h /d übertrieben) Schuften und braucht gar keine Auszeit. Quasi. Alles einfacher gesagt als getan, schon klar, klappt bei mir auch nicht so wie ich will...

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Was das Thema Heimweh betrifft, hatten wir das Glück, unsere bisherigen Reisen gemeinsam als Familie unternehmen und unsere Sehnsucht nach der Ferne bzw. unser Fernweh gemeinsam ausleben zu können. Wenn ich alleine wo unterwegs war, habe ich mich meistens auch nicht 100%ig wohl gefühlt.
Inzwischen gehen die Kinder immer öfter ihre eigenen Wege, und man unternimmt dann gerne mal etwas nur zu zweit oder auch alleine (ohne Heimweh zu bekommen).

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vor 1 Stunde schrieb FlorianHomeier:

Nur weil einem das nicht gefällt, oder weil man es nicht nett findet was Dr. Biersorte schreibt, muss es nicht falsch sein.

Die Überschrift des Videos und Teile des Inhaltes sind totaler Stuss, wenn man sie bei Lichte betrachtet. Ich persönlich werte das mal als leicht ironischen Trick, um mehr views zu bekommen. Andernfalls muss ich den Typ für einen Idioten halten.

Ein 9-5 job ist scheisse, dass habe ich auf dem trail begriffen, deswegen hat der trail mein Leben ruiniert... geile Logik.

Der Typ beschreibt die ganze Zeit was an seinem Alltagsleben scheixxe ist. Dann muss er das wohl ändern, und nicht jammern er hätte lieber nicht erkannt dass es scheixxe ist.

 

Post Trail Depression ist ein in thruhiker Kreisen inzwischen bekannter Begriff. Das es sich hierbei nicht wirklich um eine Depression im klinischem Sinne handelt dürfte ja wohl klar sein. Depression wird hier als markantes Schlagwort verwendet das Unzufriedenheit und Unglücklichsein mit der eigenen Situation symbolisieren soll. Das dieser Zustand nach 4-6 Monaten Auszeit, die meistens sehr konträr zum bisherigen und zukünftigen Leben ist, öfter vorkommt finde ich jetzt auch nicht "totalen Stuss" oder ausschließlich Klickbait. Anpassungsstörung wäre wohl zutreffender als Begriff. Allerdings es gibt da auch keine Studien zu - jedenfalls sind mir keine bekannt.

Ich finde dieser Thread spiegelt gut die Reaktionen wieder, mit den der Videoersteller konfrontiert ist. Selbst hier unter UL-Wanderern, die seine Situation wohl noch gut nachvollziehen könnten, hagelt es Kritik und Unverständnis. Frei nachdem Motto er solle sich mal zusammenreißen und sich nicht so haben. Bemängelt wird fehlende Empathie vom Ihm, das habt ihr gezeigt. Sein Weltbild ist verrückt und er muss sich neu orientieren, das ist ihm bewusst - gerade das sein Leben wohl nicht mehr konventionell und spießig verlaufen wird. Für ein Forum das sich mit "über den Tellerrand gucken" brüstet schon irgendwie eine enttäuschende Reaktion.

Ich finde es ist auch irrelevant ob sein emotionaler Zustand bereits vor dem Trail präsent war, erst danach, oder nur durch den Thruhike katalysiert wurde. Er ist da und Auslöser ist der AT gewesen.

Das Video ist keinesfalls ein reines Meckern auf hohen Niveau, sondern auch als Warnung an zukünftige Hiker zu verstehen. Achtung ein Thruhike besteht aus drei Akten: Vorbereitung, Wanderung UND Nachbereitung. Gerade die Nachbereitung wird oft übersehen.

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auf unseren längeren touren machten wir meist eine eher gegenteilige erfahrung. irgendwann stellte sich bei uns auf tour eine sättigung ein. wir hatten einfach genug vom wandern. wollten wieder zurück in die "zivilisation". dadurch hatten wir uns, bis wir wieder zu hause waren, eigentlich schon wieder akklimatisiert. klar haben wir auch immer wieder erinnerungen und wünschen uns hie und da wieder auf tour zu sein.

dann halten wir es wie becks. mit den "hügeln hinter dem haus" so nah, können wir uns jederzeit per ÖV mit einer halbtages- bis zu einer verlängerten wochenend-tour "fernab der zivilisation" erholen.

und sollte uns mal nicht nach wandern sein, haben wir noch einige andere möglichkeiten, um unsere freizeit zu füllen.

daneben arbeiten wir natürlich auch ein wenig. wobei für uns (frei)zeit wichtiger ist geld.

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vor 11 Stunden schrieb PeeWee:

Post Trail Depression ist ein in thruhiker Kreisen inzwischen bekannter Begriff. Das es sich hierbei nicht wirklich um eine Depression im klinischem Sinne handelt dürfte ja wohl klar sein.

Richtig. 
engl. depression kann zwar als "Depression" übersetzt werden, muss aber nicht. Der englische Begriff ist weiter gefasst als der deutsche, wird häufiger benutzt und kann auch "Unwohlsein" heißen.

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(PeeWee) "gerade die nachbereitung wird oft übersehen"

nachbereitung:

- man lässt sich von seinen liebsten abholen; "früher" gabs nur wenige flughäfen, von denen aus man preiswert fliegen konnte, verbrachte man zusammen noch nen paar wenige tage in/um amsterdam zb

- man vertraut sich selbst und lässt sich das grinsen nicht so schnell ausm gesicht nehmen,

- man behält den kurs bei und ist offen

- man schreibt nen bericht

- man hält sich an leute, die mobil sind, die man auch nach langer zeit gut wiedertreffen kann

- man kommt in ne halbwegs vorabgeklärte situation zurück (untermieter zieht aus, ausbildung/job geht los oder weiter) - macht man zwar anders als vorher vage vorgestellt, aber .... erstmal pennplatz suchen (und alle andern da ham 12stundenarbeitstagroutinensozialeverpflichtungen), dann irgendwann jobcenter und zahnarzt tendiert zum versacken, auch ok, wo ist die kurve, die neuen schwung bringt?

vorbereitung:

(besser wäre gewesen:) man studiert nich nach 20+ semestern aus versehen was aus, was einen an land und ort bindet, sondern lernt sprachen, macht diese undoder jene ausbildung, die praktische kenntnisse vermittelt, die überall gebraucht werden oder bringt sie sich selbst bei.

probleme:

wer sind meine liebsten? einfach fragen...

vorteil und gleichzeitig auch fad is, dass auf reisen der background weitgehend ausgeblendet bleibt. hinterher werden einige wieder arsch sein, manchmal bricht sich das affirmierte erbe erst jahrzehnte später bahn. das steht im gegensatz dazu, dass man unterwegs (in den netten peer groups) allen vertrauen kann, teilt, offen ist usw..

wie wichtig mir "draussen bewegen" ist, weiss ich erst, seitdem ich mich in die 60+stunden/woche selbständigkeitdiekeinenreichtumerwirtschaftetweilfair usw. geschmissen hab. vor 20 jahren. aus unveränderter überzeugung, ich brauch "autonomie". und gartenballett. und das geld muss irgendwo herkommen.

ich bin in der hobo-gewerkschaft, will mehr als empathie.

Bearbeitet von Gast
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vor 14 Stunden schrieb FlorianHomeier:

Nur weil einem das nicht gefällt, oder weil man es nicht nett findet was Dr. Biersorte schreibt, muss es nicht falsch sein.

OT: Dazu: es gibt einen Unterschied im Ton. Man kann Jever fun sein oder eben herb. Die Sorte hier ist aber derb. Leider schimmert immer die Mission durch. Und das ist auch so gewollt. Und wenn nicht, dann kann man Diplomatie auch halbwegs erlernen.

Bearbeitet von Dingo
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vor einer Stunde schrieb FlorianHomeier:

 

 Der trail ist Auslöser der emotionalen Disposition, aber nunmal nicht die Ursache.

Meistert man die Ursache, oder baut man eine Vermeidungsstrategie?

 

Das mag für manche stimmen, aber eben nicht für alle. Du lässt außer Acht, dass man durch die Gewinnung neuer Erfahrungen, die Sachen in Frage stellt die man immer für gut befunden hat.

Es ist nunmal nicht so einfach zu sagen, dass man eigentlich schon vorher von seinen Lebensumständen frustriert war und nur der "Trail" bringt es zum Vorschein. Wie bereits geschrieben mag das auf manche zutreffen aber sicher nicht auf alle.
Auf Touren macht man mit unter einzigartige Erfahrungen- die man so im "normalen" Leben nicht macht und diese Erfahrungen eröffnen (unter Umständen) ganz andere Sichtweisen. Plötzlich bewertet man "Dinge" anders als vorher. Das was vorher gut war ist dann halt nicht mehr das Maß aller Dinge. Somit kann der Trail sehr wohl die Ursache sein.


mtp s Vergleich mit der Büchse der Pandora fand ich da ganz treffend.
 

Grüße

Edit: Tippfehler beseitigt

Bearbeitet von Strychnin
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Ich glaube, ich lasse das nicht außer Acht. Es geht mir darum, wie man die Verschiebung des Weltbildes beurteilt. 

Vieles kann das Weltbild ins Wanken bringen sobald man es realisiert, nicht nur das Erlebnis eines trails contra 9to5. Das ist imo doch eher noch die Kinderabteilung.

Es gibt Menschen, die gehen da hindurch, und kämpfen mit sich selbst. Es kann passieren, dass diese Menschen nicht "nett" sind.

Das kommt imo daher, dass sie im Grunde immer wieder vor einem sehr ähnlichen Problem stehen wie der Kerl im Film: Die menschliche Psyche will es einfach ums verrecken nicht toll finden, wenn am Weltbild rumgepfuscht wird. Es ist schwer, das als etwas begrüßenswertes und Schönes zu fühlen, als eine Möglichkeit.

Ich will das jetzt nicht alles Becks andichten, denn ich kenne Ihn nicht. Allerdings hat er zu verstehen gegeben, dass er ein verwandtes Problem für sich gelöst hat, und wie er das getan hat.

 

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In Abwandlung des allseits bekannten Sportzitats: „Nach dem Trail ist vor dem Trail.“
Ich liebe leidend diese Nach-dem-Trail-Sehnsucht, und setze das in neue Pläne um.

Der Trail ist die Therapie gegen das Post-Trail-Syndrom. ;-)

Bearbeitet von Stromfahrer
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vor einer Stunde schrieb fettewalze:

@Strychnin Nenne mir mal bitte Erfahrungen auf einem Trail, die man im normalen Leben nicht machen kann? Alles, was er im Video beschreibt, kann man mit etwas Geschick auch im normalen Leben erfahren.

Sogar der 9-5 Job kann einen auf dem Trail einholen. Wenn man nämlich wandern muß und nicht darf wird aus der Freizeit der Beruf, und früher oder später hat man darauf eben keine Lust mehr. Schon aus dem Grund hätte ich zwar kein Problem damit, mir ein Langzeitziel (z.B. in Form eines Traisl durchzuwandern) zu setzen, hätte aber Bedenken, daraus nun das Lebensmotto für die kommenden Jahre zu basteln.

Allen, die darin jedoch dann das neue Lebensziel sehen und die nun mit Depressionen herumsitzen kann ich nur sagen: Meckern alleine bringt nichts. Entweder man verbessert die Situation aktiv, oder man hält einfach besser die Klappe und akzeptiert sie als nicht verbesserbar. Mit Dingen, die man nicht ändern kann hält man sich besser gar nicht erst auf, das ist verschwendete Zeit.

 

Bearbeitet von Jever
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@FlorianHomeier das ist ja nun wieder ein anderer Aspekt und hier bin ich teilweise deiner Meinung.
 Bei dem Punkt, dass die Psyche sich gegen neue Eindrücke wehrt- da wehre ich mich dagegen, kommt auf die Psyche an.
Manche empfinden sowas als Bereicherung. Das lässt du ja selber in deinem ersten Satz offen (Wie man bewertet...)

@Stromfahrer Guter Punkt.

@fettewalze Ja kann man wenn man sie bewußt herbeiführt (klar- manche macht man auch so). . Du schreibst ja selber "mit Geschick kann man das auch im normalen Leben erfahren". Allerdings bekommt man unterwegs das geamte Paket (ich zumindest) geballt und automatisch. Und viele habe ICH so noch nicht gemacht (im normalen Leben)

Also nenne ich Dir mal bitte keine spezifischen Erfahrungen. Wenn Du selbst diese Mischung aus Emotionen gepaart mit visuellen Eindrücken, anderen Gedankengängen und Handlungen,... nicht nachvollziehen kannst, bist du entweder ein sehr glücklicher Mensch oder vielleicht das Gegenteil. Ich tippe aber auf ersteres, sonst wärst du nicht in einem Wanderforum, oder?

Grüße

EDIT:
@Jever Ja wenn das für dich so ist, ist doch alles gut.
Du musst aber den Leuten auch die Zeit zugestehen, diese Eindrücke zu verarbeiten, das hat dann nichts mit meckern zu tun- nur wenn man das 20 Jahre lang so macht.
Man kann gerne seine Meinung vertreten, allerdings geht das auch ohne den anderen ihre Meinung anzugreifen. Damit liefert man sich automatisch der Gefahr aus, dass manche fragen warum du das so machst.
 

Bearbeitet von Strychnin
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kämpfen mit sich selbst? dass alles nur daran liegt, dass es starke und schwache menschen gäbe, will mir mein gewerbevermieter auch erzählen, der die miete verdreifachen will, weil der markt es hergibt. scheiss auf meine balance. kein wanderer. kein weltbildproblem.

von ner längeren reise (und auch anderen aktivitäten) kommt man ja nicht nur mit erfahrungen oder nem weltbild zurück, sondern hat ganz konkret andere verhaltensmuster eingeübt, die kollidieren, bringt nen slang mit vom con-spirieren, den man anderen, die zu eingebunden sind, um ne neue sprache zu lernen, übersetzen muss usw., war ne zeitlang wirtschaftlich in der regel nur konsument der genommenen freiheit. aber man braucht erstmal nen balkon mit schönem blick, um die reise auf den balkon runterzubrechen und auch mit dem balkon zufrieden zu sein bis zur nächsten reise. so schlenkert man sich durchs leben, in lange schweifenden gedanken und immer neuen pointen. es gibt keine dinge, die mensch nicht ändern kann. männlichkeits(selbst)bilder sind oft ein problem.

:-)

eine psychologische hilfe is das jetzt aber auch nicht.

in die alpen ziehen kann immerhin eine lösung für jahrzehnte sein, wenn man kann. hab aber auch schon erlebt, dasses nurn paar jahre gehalten hat, geht nich nur um die hügel hinterm haus.

Bearbeitet von Gast
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vor 13 Minuten schrieb wanderrentner:

 aber man braucht erstmal nen balkon mit schönem blick, um die reise auf den balkon runterzubrechen und auch mit dem balkon zufrieden zu sein bis zur nächsten reise. so schlenkert man sich durchs leben, in lange schweifenden gedanken und immer neuen pointen.

Schön ausgedrückt
 

Geht man auf die ursprüngliche Fragestellung des Themenerstellers zurück gibt es wohl zwei Fraktionen (natürlich gibt es mehr, jetzt aber mal vereinfacht):

Diejenigen die das nicht nachvollziehen können. Das ist schön und ich finde ihre Sichtweisen interessant. Etwas engstirnig empfinde ich es jedoch wenn dann über andere geurteilt wird.

Die anderen können dies sehr wohl nachvollziehen, die Gründe sind vielfältig und individuell.
Das wichtigste ist meiner Meinung nach wie man dann mit dieser Erfahrung ("Post Trail ""Depression"") umgeht. 
Sieht man sie als Chance und Geschenk oder läßt man sich dauerhaft runterziehen. M.m.n. ist das aber auch ein Prozess der Zeit braucht um vielleicht notwendige Änderungen im eigenen Leben umzusetzen. Manche "mögen" aber auch nur die Sehnsucht und Melancholie  was auch ok ist.

Ich finde diesen Thread (bis auf ein paar Ausrutscher) wirklich sehr interessant
 

Bearbeitet von Strychnin
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vor 3 Stunden schrieb Strychnin:


@Jever Ja wenn das für dich so ist, ist doch alles gut.
Man kann gerne seine Meinung vertreten, allerdings geht das auch ohne den anderen ihre Meinung anzugreifen. Damit liefert man sich automatisch der Gefahr aus, dass manche fragen warum du das so machst.
 

Oh, da wünsche ich viel Spaß bei der Suche nach den Gründen dafür. Aber ich sehe da zumindest keinerlei Gefahren darin, wenn sich jemand Gedanken über meine Person macht. Oder muß ich jetzt vor Trenchcoatträgern im Dunkeln Angst haben, die mir auf dem Heimweg mit den Worten "leichte Grüße aus dem Norden" hinterrücks einen Titanlöffel über den Schädel ziehen? :-)

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Trenchcoat ist eventuell auch unpassend. Ich würde da eher in Myog-Cuben-gehüllte Trailrunnerträger verdächtigen, die UL-konform in Supermarktnähe lauern. Die sind aber nur tagaktiv, weil die passende Stirnlampe für eine Verfolgungsjagd zu schwer ist und bei Testversuchen zu Genickschäden bei den Probanden geführt hat.

Also alles im grünen Bereich.

Und da ich mal wieder alle dummen Seitenhiebe und Buzzwörter in einen Beitrag gepackt bekommen habe, kann ich nun in meinen wohlverdienten Feierabend verschwinden. Gruß an Karl Klammer von den Excels, ich mach mich vom Acker.

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Danke Jever, dass du als Gast im Land so lieb Werbung für unsere Alpen machst. Vielleicht erinnerst du dich auch noch daran, dass  du letztes Jahr per Rega-Helikopter von den Alpen herunterchauffiert wurdest. Da hast du ja dann begonnen an deiner Ausrüstung herumzufeilen, bist wieder im Ul-Forum aktiv geworden und hast sehr gelitten in St.Gallen zu sitzen. 

Ich meins nicht böse nur so als kleines update zum überlegen-

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