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Ultraleicht Trekking

Germany Trail / Deutschlandweg


Gast

Empfohlene Beiträge

Am 13.4.2017 at 21:20 schrieb basti78:

Ich finde die Idee eigentlich auch gut.

Darf man fragen was ihr bisher gemacht habt? Der Verein wurde 2013 gegründet, aber weder Strecke und Name ist bisher fix? Ich verstehe nicht wirklich warum man erst mal anfängt einen Verein zu gründen und Spenden zu sammeln. Der erste Schritt sollte meiner Meinung nach sein die Strecke zu planen, dafür braucht man (kaum) Geld und man könnte schonmal was vorweisen. Ich hab weder Lust Geld noch arbeit in ein Projekt zu stecken das nach 4 Jahren außer Versprechungen und einem Spendenkonto nicht vorzuweisen hat.

Sorry dass ich da so kritisch bin ...

Wünsche euch viel Erfolg!

Solche Kommentare machen mich sprachlos. Wir sind hier doch nicht auf einer Bilanz-Pressekonferenz, wo sich ein Unternehmen für seine schlechten Quartalszahlen verantworten muss. Der Weg hat einen Namen, und der bleibt so lange, bis sich ein besserer findet. Das Bessere ist der Feind des Guten - warum soll Flexibilität schlecht sein? Für die Route existieren Ideen, aber sie festzulegen wird noch viel Arbeit sein. Da muss man sich mit vielen Dingen beschäftigen wie Wegemarkierungsbefugnis und Verkehrssicherungspflichten. Einen Verein brauchen wir allein deshalb schon, um gegenüber Gesprächspartnern wie Wanderverbänden auftreten zu können. Und Geld braucht es auch, na klar, weil Reisekosten entstehen, Büromaterial und Porto bezahlt werden müssen und auch ein Internetauftritt nicht kostenlos ist. Und ja, wir arbeiten alle in unserer Freizeit an dem Projekt. Aber wir haben auch noch Jobs, Familie und andere Interessen. Und dann kann es sein, dass die Arbeit am Deutschlandweg auch mal ein paar Monate lang ruht. Uns jetzt vorzuwerfen, dass wir in dreieinhalb Jahren nichts vorzuweisen hätten, ist eine Frechheit. Wir haben ein detailliertes Konzept ausgearbeitet, viele Interviews geführt und Informationen eingeholt von Menschen, die in der Szene aktiv sind und schon Wanderwege ausgearbeitet haben, und erste Meetings mit Wanderverbänden haben wir auch schon abgehalten. Aber klar: Es ist immer leichter, andere für ihr Engagement niederzumachen statt selbst etwas auf die Beine zu stellen.

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vor 1 Stunde schrieb Tom_unterwegs:

Solche Kommentare machen mich sprachlos. Wir sind hier doch nicht auf einer Bilanz-Pressekonferenz, wo sich ein Unternehmen für seine schlechten Quartalszahlen verantworten muss.

Du möchtest doch was von uns, wir sollen unser Geld und unsere Arbeit für dein Projekt investieren.

Aber nachfragen was DU bisher gemacht hast ist unverschämt? Na dann bin ich gerne unverschämt. 

Transparenz ist das a und o für solche Projekte. Ich bin selber recht aktiv in verschiedenen OpenSourceProjekten, da würde auch niemand auf die Idee kommen Hilfe einzufordern ohne erstmal zu zeigen was er für das Projekt tut.

Aber wie schonmal gesagt: Ich wünsche euch viel Erfolg!

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vor 2 Stunden schrieb Tom_unterwegs:

Wir haben ein detailliertes Konzept ausgearbeitet, viele Interviews geführt und Informationen eingeholt von Menschen, die in der Szene aktiv sind und schon Wanderwege ausgearbeitet haben, und erste Meetings mit Wanderverbänden haben wir auch schon abgehalten.

wo kann ich denn dazu informationen einsehen?

vor 2 Stunden schrieb Tom_unterwegs:

 Aber klar: Es ist immer leichter, andere für ihr Engagement niederzumachen statt selbst etwas auf die Beine zu stellen.

ich denke nicht das es darum geht jemanden nieder zu machen. es wird transparenz gefordert, was ich gut verstehen kann. auf der seite ist jedenfalls soweit ich das beurteilen kann nix zu sehen.

A

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  • 4 Monate später...
Am 13.4.2017 um 14:40 schrieb Trekkerling:

Ich mach mir über einen solchen Weg auch schon länger Gedanken, genauer gesagt, sei dem wir hier im Forum mal über die Seite Top Trails of Germany gequatscht haben. Die Übersicht über die Prädikatswanderwege läd einen ja geradezu ein, sich die einzelnen Wege zusammen zu bauen.

Heraus kam bei mir in etwa folgende Strecke:

Start in Hamburg, über den Heidschnuckenweg nach Celle, von da nach Porta Westfalica (1. Hauptschwachpunkt), über den Weserbergland Weg nach Hann. Münden, rüber nach Brilon (2. Hauptschwachpunkt, ev. eher über den Hermannshöhenweg dazwischen?), über Rothaarsteig, Westerwald Steig und Rheinsteig nach Mainz, runter in den Pfälzer Wald, über den Pfälzer Weinsteig nach Wissembourg (fehlt in der Übersicht, hab ich aber schon gemacht), rüber nach Pforzehim, über den Westweg nach Basel, rüber nach Wehr, über den Schluchtensteig nach Stühlingen (oder schon vorher die beiden Wege verbinden), rüber nach Tuttlingen, über den Albsteig nach Donauwörth, rüber nach Gunzenhausen/in das Altmühltal, über den Altmühl Panorama Weg nach Kelheim, rüber zum Goldsteig, den nach Norden in Richtung Markredwitz, dann nach Blankenstein, den Kammweg nach Altenberg-Geising und dann eventuell noch nach Dresden und den Malerweg anschließen.

Es fehlt dann eben die Zugspitze und der Harz, ansonsten hätte man dann schon ziemlich viel von Deutschland gesehen.

Super Idee, hört sich echt genial an. Alles nur eine Frage der Zeit...

Hast Du noch eine Ahnung, wieviel Kilometer Dein Vorschlag weit ist?

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Ich hab mir in der letzten Zeit auch ein paar Gedanken über eine Wanderung quer durch Deutschland gemacht. Ausgangspunkt meiner Überlegungen waren dabei nicht der Verlauf der schönesten Wanderwege Deutschlands sondern eine Süd-Nord Durchwanderung. Also vom südlichsten Punkt (=Haldenwanger Eck, bei Oberstdorf) bis zum nördlichsten Punkt (=Ellenbogen auf Sylt). Von Süd nach Nord daher, weil ich aus Bayern komme und mich Sylt als Ziel mehr ansprechen würde als der die Grenze zu Österreich...  Von den genannten Toptrails of Germany passen dabei der Hochröhner und der Heidschnuckenweg ziemlich gut in einen relativ direkten Streckenverlauf hinein, daher habe ich die gleich mit aufgenommen.

Meine Ideen bisher:

Vom Haldenwanger Eck nach Oberstdorf, dann die Iller entlang bis nach Ulm (Illerradweg), dann den Main-Donau-Bodensee-Weg nach Würzburg. Von dort nach Bad Kissingen (z.B. auf dem Jakobsweg) und weiter auf dem Hochröhner Weg nach Bad Salzungen und weiter nach Eisenach. Von dort den  Hauptwanderweg Eisenach -Wernigerode mit Abstecher nach Niederdorla (der Mittelpunkt Deutschlands) und weiter über den Eichsfeldwanderweg bis an die Grenze nach Niedersachsen, dann den Harz-Eichsfeld-Thüringer Wald-Weg, auf den Broken von dort nach Glosar und von dort über den E6 und Via Romea nach Celle. Von da dann den Heidschnuckenweg nach Hamburg und dann an der Nordsee entlang (Nordseeradweg) nach Sylt mit einem keinen Abstecher nach Neuendorf-Sachsenbande (Niedrigster natürlicher Landpunkt Deutschlands).

Insgesamt sind es knapp 1500 Kilometer (also vielleicht 6-8 Wochen) mit ein paar landschaftlichen, kulturellen und geographischen Highlights wie ich finde. :) 

Letztes Jahr bin ich schon nen gutes Stück (ca.400km) von Osten (Hof) nach Westen (Siegen) gelaufen und finde die Idee mit dem Deutschlandweg echt interessant, weil ich sehr gerne in Deutschland wandere und auch mal gerne eine noch längere zusammenhängende Wanderung machen würde.

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  • 4 Monate später...

Moin,

ich grabe diesen Faden mal aus. Was ist aus dem Projekt geworden? 

Mein erster Gedanke dazu war: es gibt doch den E1! Einige der hier genannten Vorschläge decken sich damit ja sehr gut. Ein Trail, der nicht nur durch Westdeutschland verläuft wäre natürlich passender. Als Nordfriesin wehre ich mich gegen die Idee, dass so ein Weg erst in Hamburg beginnen soll! :-) Die Idee, den wirklich nördlichsten Punkt Deutschlands zu wählen (und nicht die Ostsee!), nämlich den Ellenbogen in List auf Sylt, finde ich charmant, auch wenn man den Hindenburgdamm von Sylt runter nicht laufen darf. Schafft man Deutschlands äußersten Norden, Süden, Osten und Westen mit einem Wanderweg zu erreichen oder werden es nicht besser zwei sich genau in der Mitte kreuzende Wege?

Ich bin gespannt, ob noch was draus wird. Und freue mich über eine Wasserstandsmeldung u.a. vom Deutschlandweg e.V..

God tur!

Sinje

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  • 4 Monate später...

Wenn ich das so lese, braucht Deutschland (nicht "Germany"!) einen Rundwanderweg - Nord-Süd- oder Ost-West- oder Pilgerpfade haben wir ja wie bekloppt, aber einen alles abdeckenden Weg nicht.

Wenn der Harz nicht dabei ist, ist es auch kein Deutschlandweg! Was würde Heinrich Heine dazu sagen?

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  • 2 Wochen später...
Am 14.4.2017 um 07:37 schrieb baeckus:

Hallo!
Genau das ist der Knackpunkt.
Ich habe vor einigen Jahren einen Streckenwanderweg entworfen, der zwei befreundete Orte  verbinden sollte.
Die Wegführung  habe ich nach den Vorgaben des Wandersiegels ausgesucht und deren Anforderungen mehr als erfüllt.
Der Weg führte auf einer Strecke von 90 Kilometern durch drei Landkreise und drei Bundesländer.
Er befand sich zu über 80% auf schon ausgewiesenen Wanderwegen.
Das Problem war der Rest.
Ich war bei jedem Kreis, jeder Gemeinde, den Tourismusverbänden, Forstämtern usw., alle waren begeistert, aber keiner wollte die Wegesicherungpflicht für diese Streckenabschnitte übernehmen.
Drei Bundesländer, drei Kreise, ein paar Privat und Kommunalwaldbesitzer waren da im Spiel, könnt ihr euch vorstellen wie lustig das ist wenn alle Länder im Spiel sind.[....]

Das war mir bis vor kurzem nie so bewusst, bis ich jetzt bei meinen Eltern eine derartige Anfrage liegen sah, da ging es um die Informationpflicht bei vielleicht ein paar hundert Meter Wanderweg, die an einem Waldstück vorbei führen. Bei einem langen Weg stell ich mir alleine das als Mammutaufgabe vor.

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vor 20 Minuten schrieb Gunnar:

Gibt es denn überhaupt Neuigkeiten zu dem Projekt? Auf der Homepage gibt es nichts neues!

Vermutlich suchen sie immer noch "Leute die sich engagieren wollen"

Am 13.4.2017 um 14:07 schrieb Tom_unterwegs:

... Es liegt viel Arbeit vor uns. Wir suchen Leute, die sich engagieren wollen!

 

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  • 2 Wochen später...

Das ist schade, mal davon ausgehend das Emails auch weitergeleitet werden. Grundsätzlich ist die Idee gut, vielleicht etwas zu ambitioniert. Aber wenn man bedenkt wie lange die großen Trails in den USA an Planung und Durchsetzung gebraucht haben. Aber auch der erste Thruhiker ist da einfach losgegangen ohne das die Strecke komplett fertig war. Ich denke da sind wir zu sehr deutsch um eine kreative Lösung zu finden. Einfach vom nördlichen Punkt bis zum südlichsten, möglichst viel Gebirge oder am Fluß entlang, Weser, Rhein zwischen Sauerland und das Bergische sowie den Harz...zack, den Rest einfach über die A1, da steht man sowieso meist im Stau..

Mal im Ernst, ich befürchte einfach das der erste Schwung des Projektes weg ist. Dazu kommen noch die kritischen Fragen mit der entsprechenden Rechtfertigung. Ich hoffe ihr macht weiter. Wenn die Rückmeldung per Mail kommt und auch hier mehr Informationen zu finden sind, bin ich gerne bereit mit Spende und Mitwirkung zu unterstützen.

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Wozu braucht es überhaupt ein "Projekt"?

Kann doch jeder seinen eigenen Trail planen. Die Nachteile solch vorgefertigter Trails sieht man doch weltweit. Überlaufene, ausgetreten Strecken, sei es der Jakobsweg, sei es der WHV, seien es die großen amerikanischen Wanderautobahnen.

Von mir aus braucht es keinen German trail.

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  • 1 Jahr später...
Am 14.6.2018 um 12:13 schrieb Dingo:

Kann doch jeder seinen eigenen Trail planen

Bin eher durch Zufall auf diesen Thread gestoßen und hole ihn mal wieder in den Vordergrund.

Genaus so mache ich es in meinem eigenen Wanderprojekt "Deutsche Langstreckenwanderungen" (siehe mein Blog). Auf diesen Touren überlasse ich die Routenbestimmung der Software BaseCamp. Ich gebe nur den Startpunkt und den Endpunkt vor, den Rest soll die Software machen. Dabei ist es mir egal, ob ich auf einsamen Trampelpfaden durch die Landschaft laufe oder auf markierten Premium-Wanderwegen. Das läuft in meinem Sprachgebrauch unter dem Begriff "freigeplante Wandertouren". Ich folge nicht "dem Weg", sondern "einem Weg". Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.

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vor 17 Minuten schrieb Chaski:

Der Nord-Süd-Trail ist ja nun fast ein BRD-Nostalgietrail. Als Postillon-Leser würde man sich fragen, wie denn bei dem ultrakurzen Abstecher nach Mecklenburg-Vorpommern die Grenzsperranlagen überwunden werden sollen. :-)

Naja, die beiden Extrempunkte liegen nunmal im Westen, ich glaube nicht, dass das jetzt bewußt ein BRD-Trail sein soll. Es schreit natürlich danach durch einen Ost-West Trail ergänzt zu werden. Selbst wenn man die beiden Landesteile jeweils für sich mit Nord-Süd-Ost-West verbindet sollte doch was spannendes dabei heraus kommen. 

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