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Ultraleicht Trekking

GR11 im Juli/August


Lightlix

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So, wieder in Deutschland. Gelaufen sind wir von Hendaye bis zum Refuge de Pombie, durchgehend HRP. Zwar nicht superviel, aber hier trotzdem mal eine kurze Rückmeldung inwiefern das mit Ausrüstung/Wasser/... funktioniert hat, vielleicht hilfts mal wem:

  • Wasser: war überhaupt kein Problem, wir haben im Schnitt morgens so um die 2l mitgenommen und selbst das war eher zu viel, da unterwegs verfügbar. Kein Filter oder andere Aufbereitungsmethode dabei gehabt, hat gut funktioniert, kein Magen-Darm-Scheiss.
  • Essen: am Anfang mit Versorgung für 5 Tage gestartet, was definitiv gut war, da ziemlich schnell Schluss ist mit guten Resupply Möglichkeiten. Dann zweimal größer eingekauft in Les Aldudes, Col Bagargui (arschteuer!) und Lescun. Generell sind die Einkaufsmöglichkeiten eher spärlich. Wenn man was findet, dann sind Sachen wie Couscous, Müsli oder Schokolade aber halbwegs gut verfügbar. Wir haben wegen Essensknappheit auch immer wenn möglich mal was gegessen auf Hütten/Dörfern, meistens Pommes :D. Ich würde beim nächsten Mal einfach so viel Essen wie in den Rucksack passt mitnehmen.
  • Temperaturen: waren eher wärmer als erwartet. Wir hatten gedacht, nachts doch auch mal an den 0° zu kratzen, hat vielleicht eine Nacht mal geklappt. Schnee haben wir keinen gesehen auf diesen Etappen, waren aber auch nie höher als ca. 2800m (?).
  • Klamotten/Schlafsäcke: 200er Apex hat vollkommen gereicht in Verbindung mit Shirt und kurzer Hose und Socken. Ich hatte Lauftights mit, die nur für den Flug benutzt wurden. Fleece (250g) war absolut ausreichend, eine Kapuze wäre nett gewesen. Daunen-/Isojacke tendentiell eher überflüssig, mein Mitwanderer hatte eine mit und die nur einmal angezogen.
  • Übernachten: Zeltplätze finden ist in der Regel überhaupt kein Problem. Neben den Hütten darf man meist zelten.
  • Navigation: mit Locusmaps und Openandromaps und den hier geposteten HRP Tracks sehr gut machbar. Dazu hatten wir den Joosten abfotografiert, der vor allem für Infos wie Wasser, Shops usw. nützlich ist (facility list im Anhang!).
  • Anreise/Abreise: Flug nach Biarritz, Bus nach Hendaye und los. Rückflug dann spontan: vom Refuge de Pombie zur nächsten Straße, per Anhalter nach Lourdes, mit günstigem Bus nach Toulouse und von dort günstige Direktflüge nach Deutschland.
  • Schirm: hatte weiter oben ja mal überlegt, den mitzunehmen, ihn im Endeffekt aber zuhause gelassen. Das mach ich nicht nochmal, ein Schirm ist irgendwie immer geil, allein um nicht bei 3 Tagen Regenwetter alle 20min Regenjacke an, Regenjacke aus spielen zu müssen!
  • Packliste, das war im Endeffekt dabei.

Generell haben uns die Pyrenäen echt super gefallen und es geht definitiv wieder hin. Leider war jetzt doch nicht viel mehr als 2 Wochen Zeit zur Verfügung, daher geht es dann nächstes Mal hoffentlich direkt nach Toulouse und dann weiter wo aufgehört!

Bearbeitet von Lightlix
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  • 6 Monate später...
  • 1 Jahr später...

Hallo zusammen,

ich krame den alten Thread mal wieder hoch. Bei mir geht es am 3.8 Richtung Cabo de Higuer um den noch offenen Teil des GR 11 bis Andorra zu erwandern.

Komme erst um 18:00 in Irun an und plane deshalb noch bis zum Cabo de Higuer zu gehen, dort zu übernachten um dann am nächsten Tag den GR 11 in Angriff zu nehmen.

Meine Frage betrifft das Übernachten am Cabo de Higuer:

- Hat schonmal jemand von euch am Kap übernachtet? Gibt es außer dem Campingplatz http://www.campingfarodehiguer.es/es/ andere Möglichkeiten dort sein Zelt aufzustellen oder sonst irgendwie stealthy zu campen?

- Wie ist denn der Campingplatz dort so? Bin kein Freund der übervollen Touriplätze im Hochsommer bzw. ist es notwendig sich bereits im Vorhinein den Stellplatz zu reservieren (Bin nicht sonderlich erfahren mit solchen Plätzen, da ich diese so gut es geht meide)?

Eine Unterkunft in Irun würde ich mir gerne sparen, die sind recht teuer und irgendwie unnötig an Tag 1.

 

Danke für eure Infos.

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  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen,

ich plane auch die Pyrenäen von West nach Ost zu durchwandern. Nach längerer Recherche über HRP, GR 10 / 11 tendiere ich nun zum GR 10 weil er mir als landschaftlich am reizvollsten erscheint (weil grüner als die spanische Seite). Obwohl der GR 11 weniger überlaufen ist und die Lebensmittelversorgung besser ist und der HRP mehr abseits der Zivilisation ist, was mich auch reizen würde. Aber da ich nicht absolut schwindelfrei bin und nicht ständig auf eine Karte schauen möchte, ist der HRP vermutlich nicht das richtige für mich. Start ist Anfang August angedacht. Was meint ihr?

Grüße,
Martin

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vor 34 Minuten schrieb marsei:

Hallo zusammen,

ich plane auch die Pyrenäen von West nach Ost zu durchwandern. Nach längerer Recherche über HRP, GR 10 / 11 tendiere ich nun zum GR 10 weil er mir als landschaftlich am reizvollsten erscheint (weil grüner als die spanische Seite). Obwohl der GR 11 weniger überlaufen ist und die Lebensmittelversorgung besser ist und der HRP mehr abseits der Zivilisation ist, was mich auch reizen würde. Aber da ich nicht absolut schwindelfrei bin und nicht ständig auf eine Karte schauen möchte, ist der HRP vermutlich nicht das richtige für mich. Start ist Anfang August angedacht. Was meint ihr?

Grüße,
Martin

Wir gehen auch Anfang August auf den HRP. Schau dir mal den HRP Pocket Guide an und ne Karte aufs Handy. Damit sollte man gut klar kommen und kann auch öfters auf den 10/11 ausweichen. 

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  • 1 Jahr später...

Hi! 

Passender Thread für folgende Frage: 

Braucht man leichte Handschuhe für den GR11 im August oder kommt man ohne aus? Mir is generell eher warm, als kalt, mache mir halt nur ein wenig Gedanken wegen Morgen- und Abendfrische in den Bergen. Vllt einfach nur wasserdichte Mittens, wegen den Ergüßen zu der Jahreszeit? 

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vor einer Stunde schrieb Jones:

Hi! 

Passender Thread für folgende Frage: 

Braucht man leichte Handschuhe für den GR11 im August oder kommt man ohne aus? Mir is generell eher warm, als kalt, mache mir halt nur ein wenig Gedanken wegen Morgen- und Abendfrische in den Bergen. Vllt einfach nur wasserdichte Mittens, wegen den Ergüßen zu der Jahreszeit? 

Gehört eine Art von Handschuhen in alpinen Gegenden nicht immer ins Gepäck? Bei mir zumindest schon. Bei Regen und Wind sind die Finger gleich mal verdammt kalt und steif. In der Nacht können sie Notfalls in den Schlafsack/Quilt. Im allergrößten Notfall würden auch Ersatzsocken ihren Zweck erfüllen. Trotzdem. Aus meiner Sicht sind bei längeren Touren im Gebirge eine Art von Wärmeschutz für sie Hände immer dabei.

War auch in meinen beiden Jahren in den Pyrenäen so.

Bearbeitet von doast
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Schlafsackfrage: Ich hab nen Cumulus, der bis -4 Limit geht, Comfort +2. Ich war froh als ich auf dem NST zu meinem Sommerschlafsack GramXpert Apex 167 (müsste das sein?) gewechstelt hab, der einen Komfort von +8 hat, da ich mir logischerweise in niedrigeren Gefilden hierzulande den Arsch abgeschwitzt hab ab Juni. 

Mir is natürlich bewusst, dass ich in den Pyrenäen höher unterwegs bin. Jetzt ist aber meine Überlegung, den GramXpert mitzunehmen + ein Seideninlet. Für den allergrößten Notfall dann noch Klamotten anlassen.

Der Hintegedanke dabei ist, dass ich einfach ein etwas flexibleres System hab, in dem ich auch ohne Inlet nich so saften würde in den Tälern. Das wäre bei dem Cumulus durchaus der Fall. Randnotiz: Bin ein warmer schläfer...

Was meint ihr? 

Bearbeitet von Jones
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Kann funktionieren. Dann solltest du aber auf jeden Fall noch warme Klamotten haben die du bei einem eventuellen Kälteeinbruch anziehen kannst (keine Ahnung wie die dein Kleidungssetup aussieht). Ich hatte letztes Jahr nen GramXpert mit Apex 200 mit und habe immer in Merino Boxershorts und und nem dünnen Merino Longsleeve geschlafen  das war auch in den höheren Lagen immer angenehm warm und hab den Quilt immer als lockere liegende Decke genutzt. Ich hatte aber auch in den Zentralpyrenäen immer super Wetter, das kann aber natürlich auch anders kommen, deswegen dann halt mit Puffy etc. kombinieren. Aber wenn ich mich an die anderen GR11 Threads hier erinnere die ich zur Vorbereitung gelesen hatte wärst du nicht der erste mit nem 167er Apex Quilt. 

Bearbeitet von AudioHitchhiking
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vor 2 Stunden schrieb AudioHitchhiking:

Aber wenn ich mich an die anderen GR11 Threads hier erinnere die ich zur Vorbereitung gelesen hatte wärst du nicht der erste mit nem 167er Apex Quilt. 

Ok, anscheinend hab ich das übersehen, dann stöber ich nochmal. 

Das is meine bisherige Packliste:

https://lighterpack.com/r/uxzvcs

Vllt kann ich noch was ergänzen...?

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Beim kurzen Überfliegen hab ich gerade nichts gesehen was fehlt.

Ohne jetzt verfolgt zu haben wie feucht das Jahr bis jetzt war und wann du aufbrichst: wahrscheinlich wirst du selten 2,5 Liter Wasser tragen müssen.
Und wenn du deine Tagesetappen so planst dass du entweder früh oder spät durch die Orte kommst so dass der Dorfladen auf hat wirst du auch selten 4kg Essen tragen müssen. Du wirst aber relativ schnell ein Gefühl dafür bekommen was du von deinen bevorzugten Lebensmitteln in kleinen Orten bekommst und was du längere Strecken tragen musst.

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