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Ultraleicht Trekking

trekkingstock-verlängerungen & tent pole-improvisationen


wilbo

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aus gegebenen anlass, habe ich mir gerade ein zweites gezunsel zur trekkingstock-dopplung gebaut.
da ich schon öfter erklären durfte, wie einfach das zu bewerkstelligen ist, hier ganze einmal mit fotostrecke.

_DSC4096.thumb.jpg.a8917a8aa288f51127c9b9a4d97ae08b.jpg

(fürs foto wurden die stöcker verkürzt dargestellt)

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gewicht: 25 g, und im säckchen 30 g.

 

für zwei 145iger trekkingstöcker brauche ich an material:

3 x 80 cm schnur, ca. 2,5 mm und 3 tankas für die prusikschlingen.
http://www.animatedknots.com/prusik/index.php?LogoImage=LogoGrog.png&Website=www.animatedknots.com#ScrollPoint
http://www.extremtextil.de/catalog/Tanka-doppelte-F%FChrung::654.html
http://www.schnurhaus-onlineshop.de/epages/15508078.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15508078/Products/025-SH29581-100


1 x 130 cm und 50 cm schnur zum fixieren der länge, sowie ein “cord lock” zum spannen.
http://store.picharpak.com/index.php?route=product/product&path=63&product_id=95
https://www.bergfreunde.de/exped-slide-lock-zeltleinenspanner/
man kann zum spannen der schnur auch leinenspanner verwenden. die dreieckigen sind besser unter zug zu verstellen und blockieren ohne zu verklemmen.
https://www.diekleinewerft.de/Schnurspanner-Seilspanner-Zeltschnur-Seilspanner
... oder man könnte auch ohne plastik schnallen, mit einem “truckers hitch”, einen flaschenzug improvisieren.
http://www.animatedknots.com/truckers/index.php?LogoImage=LogoGrog.png&Website=www.animatedknots.com#ScrollPoint

_DSC4103.thumb.jpg.d0d85f66c7fe8f6a8f4a0d0b78176210.jpg

das gezunsel ist simpel und selbsterklärend.
an knoten verwende ich sonst nur den halben schlag und den palstek als schlaufe.
http://www.animatedknots.com/bowline/index.php?Categ=typeendloops&LogoImage=LogoGrog.png&Website=www.animatedknots.com#ScrollPoint

die materialliste ist nur als vorschlag zu verstehen, das prinzip funktioniert natürlich mit allen möglichen komponenten.

wenn ich im tipi die stöcke verlängern möchte, stelle ich “die mittelstange” leicht schräg um den druck zu verringern. da die dreifach geschlagenen prusik-schlingen die stöcke gut fixieren, löse ich die prusik´s ganz leicht. jetzt kann ich mit viel zug die stock-dopplung verlängern.
nach dem festziehen der prusikschlingen, stelle ich die stange wieder grade und werde bemerken, das ganze etwas nachsackt. eventuell muß ich dann das ganze nochmal wiederholen.

_DSC4106.thumb.jpg.29c1de7dc2e57d50c3e2ab9a468b528c.jpg

da sich die schur gerne wie eine bogensehne spannt, fühe ich sie in der mitte durch eine prusikschlinge.

ich finde die stockdopplung für shelter bis zur größe eines sh-3 oder eines luxe f6 in ordnung. bei größeren flächen hätte ich bedenken, dass die konstruktion unter hohen windlasten hält.
wenn ich mein shelter kräftig abspanne, kann ich beobachten wie sich die dünneren segmente der stöcker schon etwas verbiegen. wie bei allen improvisationen, ist hier euer individuelles urteilsvermögen gefragt.

vg. -wilbo-

 

Bearbeitet von wilbo
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ich habe mir so einen "extender" einmal selbst gebaut und testweise in einem shangri-la 3er verbaut.
beim strammziehen der abodenbspannungen haben sich meine lekis schon leicht gebogen.

... ich hätte bei windlast schlicht angst um meine stöcker.
(vielleicht zucken andere da nicht mal mit wimper) ;-)

darüber hinaus mag ich das demontieren der stöcker nicht besonders. kann sein, dass meine alten lekis nicht besonders montagefreundlich sind, aber ich habe immer bedenken beim zusammenschieben eine von den klemm-lamellen abzubrechen.

Bearbeitet von wilbo
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Sehr schön !

Dieses "System " verwende ich schon ca. 2 Jahre mit

meinen Bambusstöcken ,die mit Handschlaufen zusammen

152 gram wiegen.

Statt der Prusik habe ich schmale Klettbänder ergibt 7 gram.

Hatte aber noch nie eine Extreme Windbelastung .

Da man diese nicht telleskobiren kann , habe ich mir nun

Fizzan Stöcke angeschafft.

Bei einem habe ich den Griff durchbohrt ,so das ich 

zwei segmente des zweiten Stockes von oben zum verlängern 

einschieben kann.

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  • 1 Jahr später...

In größeren mids, jenseits von 160 cm, war ich nie wirklich mit der Doppelung der Trekkingstöcke zufrieden. Schon bei einem etwas strammen Aufbau, biegen sich die Doppelstöcke leicht ein. Sobald etwas mehr Wind auf der Zeltfläche steht, habe ich nicht mehr allzu großes Vertrauen in dies System.
Wenn wir mit Faltbooten unterwegs sind, werden die Paddel verwendet. Doch mit Trekkingstöcken hatte ich bisher keine vernünftige Verlängerung gefunden...

Letztes Jahr konnte ich bei Florian im Garten die Luxe Carbonstöcke mit dem Extender testen.

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Unter moderaten Verhältnissen war eine zusammengebundene Kombination von zwei Stöcken, für 180 cm schon recht überzeugend. Selbst bei etwas auffrischendem Winden musste ich mir noch keine Sorgen um die Stangen machen.
Ich bemerkte aber, dass sich die „Doppelstange“ schon leicht bauchig spannte. Das lag allerdings nicht nur am geringen Durchmesser der Carbonrohre, sondern vor allem am „Spiel“ in der Verbindung zum connector. Doch genau in der Mitte sollte eigentlich das stabilste Segment verbaut sein...

Daraufhin habe ich die Idee des „Extenders“ aufgenommen und weiterentwickelt. Dabei ist eine Trekkingstock-Kombi herausgekommen die zwar schwerer, aber deutlich stabiler ist, als alle auf dem Markt erhältlichen Verlängerungen.

https://de.aliexpress.com/item/56-cm-stecker-f-r-zelt-pol/32935080513.html?
Der knot-connector besteht aus einem 16 mm Aluminiumohr mit zwei Clipverschlüssen, in 50 cm Länge sowie einem 14 mm Carbonrohr als „Hülse“. Ursprünglich sind diese Alu-Teile als Verbindung zwischen zwei Trekkingstöckern gedacht gewesen, was sich aber für die Einzelstange als zu instabil erwiesen hat.

Von oben nach unten ;-)
Das carbonrohr, der connector und der Stock.

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Der untere Teil des Stockes kommt in den connector.

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Zwischen connector und Stock wird das carbon Rohr als Verbinder eingesetzt.
(Je nach Bedarf könnte das carbon Rohr um die Hälfte gekürzt werden.)

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So bleibt das Ganze ein nutzbarer Trekkingstock, der aber auf 170 - 200 cm ausgezogen werden kann.

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Eingebaut nahe der Mitte eines Trekkingstocks, gibt das 16 mm Aluminiumohr eine ausreichende Verstärkung genau dort, wo sie gebraucht wird.
Aufgrund der großzügigen Überschneidung der Carbonhülse innerhalb der beiden 16 mm Rohre, bekommt die Doppelstange ihre hervorragende Stetigkeit. So steht diese Stangen-Kombi überraschend stabil mit sehr wenig Spiel in den Verbindungen.

Rechnet man die zusätzlichen 125 g pro Stock heraus, bekomme ich dafür eine lange, richtig stabile Stange mit 250 g und double-use!
(Natürlich plus 25 g Gezunsel, siehe oben) ;-)

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Achtung!
Ich habe Euch hier : https://de.aliexpress.com/item/56-cm-stecker-f-r-zelt-pol/32935080513.html?
den falschen connector verlinkt!
Dieser hier hat einen größeren Rohrdurchmesser als der von mir Verwendete. Dementsprechend müsste das carbon Rohr, als Hülse stärker ausfallen. Im Prinzip sollte das genauso funktionieren, nur das der connector, beim Trekkingstock ein Segment höher eingesetzt werden würde.

VG. -wilbo-

 

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vor 42 Minuten schrieb moritz:

OT: Gibt es denn eigentlich (halbwegs belastbare) Trekkingstöcke, die von Haus aus 160cm sind?

OT: Nordische Skistöcke gibt es in dieser (Fest-)Länge und sogar noch länger... bis 175 cm. Verstellbare Stöcke für nordische Skitouren müsste es daher eigentlich auch geben. Wer 175 für Langlauf braucht, müsste seine Stöcke für Touren doch wenigstens bis 160 cm ausfahren können. Auf dem ersten Blick finde ich dennoch keine - aber in dieser Richtung würde ich suchen.

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vor 19 Stunden schrieb pielinen:

Schade!  Eine Konnektorlösung in 16mm wäre ideal für mein neuen Kompedell gewesen.

Ich habe nochmals recherchiert.
Das oben verlinke Teil sieht aus wie der connector von Knot.

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@Dennis OT: Ich darf das Bildmaterial von Knot nutzen. ;-)

Die Angabe des Durchmessers bezieht sich auf das Außenrohr.
In einen 18 mm connector passt also ein 16 mm Carbonrohr oder Trekkingstock-Segment!

VG. -wilbo-
 

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vor 5 Stunden schrieb moritz:

OT: Gibt es denn eigentlich (halbwegs belastbare) Trekkingstöcke, die von Haus aus 160cm sind? 

Ja, die gibt es / gab es ...
Ich habe noch aus den 80igern verstellbare Langlaufstöcke die sich bis 1-65 ausziehen lassen.
Das sind sehr stabile Teile aber leider eher schwer, (Stück 300 g). Auch ist die Packlänge von 112 cm, nicht gerade  kompakt. :mrgreen:

VG. -wilbo-

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vor 3 Stunden schrieb wilbo:

Das sind sehr stabile Teil aber leider auch schwer, (Stück 300 g). Auch ist die Packlänge von 112 cm, ist nicht gerade  kompakt. :mrgreen:

Auch wenn 300g/Stock schon eine Hausnummer sind, wäre das Gewicht ja sogar halbwegs im Rahmen, wenn man bedenkt dass zB beim BD Trail einer ~250g wiegt und entsprechend kürzer ist. Aber 112 cm Packmaß sind dann wirklich nicht mehr praktisch :mrgreen:

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Ich habe jetzt einfach ein 12mm (Außendurchmesser) Alurohr im Baumarkt für 3,50€ besorgt.

Davon säge ich 30cm ab.

Das ersetzt passgenau die beiden Endstücke der Komperdell C3 mit Außenklemmung und ergibt eine perfekt verstärkte Kopplung.

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vor 7 Minuten schrieb pielinen:

Ich habe jetzt einfach ein 12mm (Außendurchmesser) Alurohr im Baumarkt für 3,50€ besorgt.

Davon säge ich 30cm ab.

Das ersetzt passgenau die beiden Endstücke der Komperdell C3 mit Außenklemmung und ergibt eine perfekt verstärkte Kopplung.

Hab ich auch so gemacht, teste ich Montag im Harz bei Wind, ich bin optimistisch was die Stabilität angeht

 

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Ich hab jetzt mal meinen Euroschirm Swing liteflex aufgebohrt. Ging ganz gut ich hab mit einem kleinen Bohrer angefangen und langsam bis auf 7-8mm erhöht. Leider ist die untere Schlaufe dabei drauf gegangen. Naja es passt eine 8mm Stange gut rein ca 60mm tief.  Jetzt muss ich mir nur noch eine passende Aufnahme ausdenken um dann von den 64 cm auf eine für mich gute Höhe zu kommen. Ich hatte erst an die unteren beiden Segmente von meinen Trekking Stöcken gedacht. Die wären maximal 84 cm lang  und das brauche ich wohl nicht für das Gatewood Cape.

Erstmal bin ich zuversichtlich das das was werden könnte. :grin:

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