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Ultraleicht Trekking

Wird der Traum wahr - Ursack im Yosemite


Stromfahrer

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Hallo Leute,

wir alle, die wir schon mal im in der kalifornischen High Sierra unterwegs waren, haben spätestens im Yosemite einen Bear Canister geschleppt, weil Tree Hanging dort verboten ist. Egal welches Modell, um 1 kg wiegt die Tonne eigentlich immer. Die Administration des Yosemite hat bislang die einzig signifikant leichtere Lösung, den sogenannten Ursack, abgelehnt.

Bisher? Ein aktuelles Post lässt hoffen: https://www.ursack.com/yosemite-and-seki-to-review-ursack-allmitey-as-soon-as-possible/

Für die diesjährige PCT Class dürfte das zu spät kommen. Aber vielleicht profitieren schon einige spätsommerliche JMTler davon, falls der Ursack AllMitey (368 g) endlich zugelassen wird.

Hoffen wir es!

Bis dahin frage ich euch: Habt ihr bereits andernorts Erfahrungen mit dem Ursack gemacht? Gab es bereits erkennbare Bärenkontakte eures Ursacks? Lasst hören!

Bearbeitet von Stromfahrer
Gewichtsangabe korrigiert, AllMitey ist schwerer
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Das Prinzip ist schon klar und oberhalb der Baumgrenze fehlt der Baum. (Tree hanging geht da ja auch nicht.) Aber ob dies zu einer Ablehnung durch die Administration führen muss, ist damit nicht gesagt. Denn entscheidend für die Beurteilung ist ja, ob ein Bär an die Nahrung gelangen kann oder nicht. Bei korrekter Anwendung bleibt der Beutel auch ohne Baum oder beim Lösen vom Baum zu und der Inhalt für den Bär unerreichbar.

Für den Wanderer sieht das natürlich anders aus. Wenn der Bär den Beutel verschleppen kann, hat der Bär zwar weiterhin Frust, der Wanderer aber auch.

Bearbeitet von Stromfahrer
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Interessanter Faden zu dem Thema:

https://backpackinglight.com/forums/topic/94202/#comments

Unter anderem daraus:

"Bear canisters are specifically designed to be large enough that a bear can't get their jaws around it and walk away with it. As indicated in the IGBC testing, the Ursack is not bear-proof, it's bear-resistant; if you let a bear work at it for long enough, they can eventually tear the fabric or work the knot loose."

In dem Faden wird auch angedeutet, dass es im Yosemite schon mal eine Erlaubnis gab, man den Ursack aber nicht an einem Baum befestigen durfte, um Baumschäden zu vermeiden.

Entscheidend für die Beurteilung ist aber auch nicht zuletzt, ob die Parkverwaltung glaubt, dass die Parkbesucher fähig sind, ein System korrekt anzuwenden. Und bei den Massen im Yosemite werden die da vorsichtig sein.

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Der von dir genannte Faden ist allerdings von 2014. Die Prämissen der Parkverwaltung könnten sich verschoben haben.

Die Tatsache, dass sie einen Test des AllMitey (der durch den Liner zusätzlich auch vor Kleinnagern schützen soll) ankündigen, bringt ja zum Ausdruck, dass sich das Verhältnis der Anforderungen zum Produkt verändert haben muss (auf welcher Seite auch immer). Sonst wäre ein Test Zeit- und Geldverschwendung.

Insofern stimmt mich die Änkündigung verhalten optimistisch, dass der Ausgang noch offen ist.

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  • 4 Wochen später...

Ich hatte am 19.05.2017 beim National Park Service unter Verweis auf die Ursack-Meldung nachgefragt, ob es für den Zulassungstest bereits einen Zeitplan gebe und welchen bzw. falls nicht, welcher Zeitraum in etwa erwartbar wäre. Die Antwort ist unberiedigend:

Am 15.06.2017 um 23:42 schrieb Gammons, Daniel <daniel_gammons@nps.gov>:
 
Your inquiry regarding the Ursack AlMitey was forwarded to me from the parks' wilderness office.
Unfortunately, I am unware of when a determination will be made regarding whether this product is suitable for use in Sequoia-Kings National Parks. The park website (http://www.nps.gov/seki/planyourvisit/bear_bc.htm)
will be updated whenever there are changes made to the list of containers that are allowed for use.

Sincerely,

Daniel Gammons
Wildlife Biologist
Sequoia and Kings Canyon National Parks
47050 Generals Highway
Three Rivers, CA 93271
(559) 565-3124
daniel_gammons@nps.gov

Ich habe noch einmal nachgehakt, wer (mit Blick auf die dem Anschein nach erfolgte Mitteilung an Ursack) denn innerhalb der Organisation Bescheid wissen könnte. Mal sehen …

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Ich kam vorgestern versehentlich an einem im Baum hängenden Schwarzbär vorbei. Der hing deshalb im Baum, weil der Rucksack mit Essen vergleichweise niedrig hing, vielleicht 3 m und noch eher weniger, da großer Rucksack - schwedisches Supermodell, definitiv nicht ul - und besagter Baum daneben die Sache nicht vergeblich erschienen ließ (offizielle Hängevorrichtung, die sie endlich mal besser machen sollten) - kluger Bär. Er hat es nicht gepackt, Rucksack nur minimal angetatzt. Vermutlich war es derselbe Bär, der vor zwei Wochen an eine Mülltüte im Camp 2 km weiter gelangte. Er hat schon gelernt, wo dumme Camper sind, gibt es was für mich - es gelang nicht, ihn abzuhalten. Auch wir haben den Rückwärtsgang eingelegt beim Versuch, den Rucksack doch noch abzuholen - das animierte ihn, mal das Zelt zu inspizieren.

Ich kann nicht verstehen, warum man unbedingt Hampeleien veranstalten muss mit irgendwelchen Säckchen, weil sie 500 g sparen.

Bearbeitet von Kokanee
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vor 10 Minuten schrieb Kokanee:

Ich kann nicht verstehen, warum man unbedingt Hampeleien veranstalten muss mit irgendwelchen Säckchen, weil sie 500 g sparen.

Du vergleichst dabei Treehanging (nicht bärensichere Behälter außer Reichweite hängen) mit Locking (bärensicherer Behälter, aber in Reichweite, z.B. Bear Canister). Ein Ursack ist im Prinzip dasselbe wie ein Bear Canister, nur aus Kevlargewebe.

Die Antwort auf deine Frage heißt also: Weil ein Ursack (vorbehaltlich seiner Zulassung und korrekten Anwendung) der leichtere Bear Canister ist. Treehanging ist hingegen nicht zugelassen und auch keine Methode für den Ursack.

Der Grund für die Verwechslung mag sein, dass ein Ursack dennoch am Baum festgebunden werden muss. Denn ein Bär könnte den Ursack sonst fassen und wegtragen. Das gelingt ihm beim Bear Canister nicht oder nur für eine kurze Strecke.

Bearbeitet von Stromfahrer
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Ja, korrekte Anwendung. Wenn ich bedenke, wie regelmäßig ich irgendwas vergesse und das dann noch mal verstaut werden muss - es muss kinderleicht sein, das ist der Ursack nicht.

Der Rucksack u.a. wurde dann mit Helikopter abgeholt. Leider knapp einen Mitflug verpasst, weil weitere Rettungen nicht nötig, aber es wäre ein Argument: man hat Chancen auf einen Rundflug. :-D

p1060767jessfyps9r.jpg

 

 

Bearbeitet von Kokanee
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