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Ultraleicht Trekking

Minimal-Packliste für Sommertouren


basti78

Empfohlene Beiträge

Ich habe mir mal eine Packliste solo minimal zusammengeklickt.

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Ich wollte mal sehen was (für mich) absolutes Minimum ist wie ich losziehen würde für ein paar Tage. Herausgekommen ist eine Liste mit einem Baseweight von 1565g. Das ist ja wirklich schon sehr leicht, aber bietet mit großem Tarp, Bivy und warmen Schlafsack jede Menge Komfort. So werde ich demnächst auf jeden Fall unterwegs sein.

Ich habe mir dann Gedanken gemacht was (für mich) Gewichts-technisch möglich wäre, ich habe mir dann als erstes überlegt was durch anderes Gear möglich wäre. Als Verbesserungen sind mir dann ein leichterer Bivy (Borahgear cuben -40g) und der Cumulus Magic 125 (-160g) in den Sinn gekommen. Damit käme ich dann bei einem Baseweight von 1365g raus.

Was dann noch ginge wäre die Tarp-Poles und Heringe mit Stöcken, Steinen usw zu improvisieren (-160g) was ein
Baseweight von 1205g ergeben würde. Irgendwie reizvoll, aber doch nichts für mich, ich schnitze gerne mal an einem Stock rum, aber nicht nach einem langen Tag mit vielen Kilometern.

Habt ihr auch solche "Extrem-Listen" oder euch schon mal Gedanken gemacht was mit einer ordentlich großen Schere im Kopf möglich wäre. Um den Thread sauber zu halten möchte ich noch sagen dass die Liste natürlich nur für die Sommermonate in Europa gedacht ist, ich werde weder damit einen 8000er besteigen noch ist die Liste für einen "Krisenfall" geeignet. Es ist einfach nur eine Liste mit ultraleichter Trekkingausrüstung für  Sommerliche Touren in Zivilisationsnähe.

Freue mich auf eure total Verrückten Listen und Ideen zum Thema Extrem(butNotStupid)SuperUltraLeicht

Basti

 

 

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Moin basti,

schöne Idee mit der superleichten Packliste.

Folgende Sachen sind mir aufgefallen:

  • Deine getragenen Shorts sind sehr schwer. Ich benutze von Decathlon die Kalenji Kiprun Split Short. In Gr. M wiegt die 82,2 g. Ich liebe diese Shorts.
  • Azblaster: Von Stromfahrer habe ich den Tip bekommen statt des Azblaster einfach einen PET Deckel mit Löchern zu versehen. Diesen benutze ich auf meiner normalen PET (-Trinkfalsche). Funktioniert ohne Probleme.
  • Stift und Papier habe ich ausgesondert. Wenn es sein muss, nutze ich dafür mein Smartphone.

ciao Mexl

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So eine Packliste ist ja immer vor dem Hintergrund der anstehenden Tour zu bewerten. So richtig vergleichbar sind Packlisten deswegen nie, und dass es nicht die eine Lösung gibt ist ja sowieso klar. Natürlich spielen auch die persönlichen Vorlieben und Empfinden mit rein (Was essen? Wie schnell friere ich? Kann ich auf 3mm Schaum schlafen? ...), und da wirds ja eigentlich erst interessant.

Deswegen wäre es sinnvoll, das Einsatzgebiet noch etwas näher zu charakterisieren. Sommer in Europa in Zivilisationsnähe schließt zwar schon einiges aus, aber es gibt ja durchaus Dinge, die im Sommer in Europa in Zivilisationsnähe sind, wo ich (!) z.B. mehr warme Kleidung haben wollen würde, z.B. in meinem Fall die Pyrenäen im Hochsommer. Du denkst bei dieser Packliste aber wohl eher an z.B. Wanderwege in Deutschland oder? Da kann man sicherlich ohne Probleme so losziehen.

Und nicht zuletzt: so eine Packliste ergibt auch nur dann Sinn, wenn sie mehr ist als ein theoretisches Konstrukt. Wenn man beispielsweise auf der Tour eben keine Ausschilderung hat (-> ne Karte braucht -> Smartphone mit Offline Karte -> Ladegerät/Powerbank) oder es zu kalt ist oder oder oder, dann muss natürlich wieder etwas mehr rein. Deswegen finde ich die Gearreviews von den Leuten die da so viel mit gelaufen sind so spannend, weil das erwiesenermaßen schon geklappt hat!

Ein paar Ideen hätte ich auch noch, wie man das Gewicht drücken könnte (welches ohne Frage sehr niedrig ist):

  • Statt des Catcut Tarps lieber eins ohne CC, sodass man es als Halbpyramide aufbauen kann. Bietet nicht nur besseren Windschutz, sondern man braucht vor allem nur eine Stange/Trekkingstock zum Aufbau.
  • Bivy würde ich einfach ganz weglassen. Vielleicht ein Kopfnetz als Mosquitoschutz, oder einfach garnichts.
  • Eine 5mm Eva sollte auch locker reichen, auf 80cm gekürzt dürfte die wohl so zwischen 80 und 100g landen schätze ich (wobei mir 80cm zu kurz wären, ich nehme 100cm).
  • Statt Schuhen Sandalen.
  • Die Shorts sind recht schwer mit 200g. Einfach eine gewöhnliche Laufhose, ca. 100g?
  • Kleidung im Rucksack: selbst im Sommer würde ich nicht auf ein leichtes Fleece verzichten wollen (ca. 150 - 200g).
  • Essen: was/woraus isst du? Wenn keine Gerichte kalthydriert werden könnte ja der Löffel weg.
  • Seife würde ich auch einfach ganz weglassen.
  • Erste Hilfe würde ich etwas größer dimensionieren, Pantoprazol weglassen und lieber Vomex mitnehmen. Außerdem würde ich ein Dropper Bottle mit Octenisept einpacken, aber Erste Hilfe muss jeder selber wissen.

Ich glaub damit könnte man nochmal ordentlich was rausholen. Ob man dann so los will, naja :D

Bei mir würde das ganze in etwa so aussehen. Hintergedanke/Ziel mit der Liste wäre aber was, wo es nachts durchaus auch kälter werden könnte, was also etwas höher liegt. Auch darf in so einer Liste mMn so etwas wie Sonnenschutz (Buff, Cap, Schirm o.Ä., langärmliges Shirt!) nicht fehlen, sonst verbrennt man sich einfach übel. Macht spätestens am 2. Tag keinen Spaß mehr und besonders gesund ist es auch nicht. Und Sonne gibts ja bei hochsommerlichen Touren reichlich. Außerdem wäre die Liste was, womit ich auch ein paar mehr Tage los könnte, dafür dann z.B. Ladegerät mit drin. Allerdings könnte man bei mir bestimmt auch noch viel rausholen (Cuben Tarp z.B., oder Aufstellstange statt Fizan, oder Schuhe -> Sandalen), einiges ist in Arbeit :D

Bearbeitet von Lightlix
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vor 6 Minuten schrieb mexl916:

Moin basti,

schöne Idee mit der superleichten Packliste.

Folgende Sachen sind mir aufgefallen:

  • Deine getragenen Shorts sind sehr schwer. Ich benutze von Decathlon die Kalenji Kiprun Split Short. In Gr. M wiegt die 82,2 g. Ich liebe diese Shorts.
  • Azblaster: Von Stromfahrer habe ich den Tip bekommen statt des Azblaster einfach einen PET Deckel mit Löchern zu versehen. Diesen benutze ich auf meiner normalen PET (-Trinkfalsche). Funktioniert ohne Probleme.
  • Stift und Papier habe ich ausgesondert. Wenn es sein muss, nutze ich dafür mein Smartphone.

ciao Mexl

Die shorts sind echt schwer, aber dafür aus 100% merino ... Nach dem GR221 haben meine Decathlon-shorts schon sehr "iltis-artig" gerochen, mein Merino-Shirt war noch "frisch". Deswegen wollte ich mal Merino-Shorts testen ...

Hab das mit der PET-Flasche auch schon getestet, der Blaster ist aber so schön weich und kommt schnell wieder in Form. Muss ich vielleicht noch mal testen. Stimmt, Papier und Stift ist echt überflüssig. Smartphone ist bei mir nur als Notlösung dabei, aber um sich mal was zu notieren, kann man es ja auch mal an machen.

Danke für dein Feedback @mexl916, würde gerne ein paar Hardcore-Listen von euch sehen. Selbst wenn die eher theoretischer Natur sind. Will mal sehen was wirklich möglich ist. Zum Beispiel mit sub60 tarp usw, oder ob jemand mal elephant foot und dünne puffy als schlafsystem gescheckt hat usw ... 

 

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Noch ein paar Sachen sind mir eingefallen:

  • Statt eines Bivy ein größeres Tarp zu nehmen hast du bestimmt auch schon gelesen. 
  • Uhr habe ich vor kurzem auch raus geworfen => Smartphone
  • Brauchst du den Löffel für deine Art Essen wirklich?
  • PantoPrazol ist Spezialmedi für dich?

Mit so einer superleichten Liste kann ich adhoc leider nicht dienen.

Bearbeitet von mexl916
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Vorweg - ich verstehe den Anwendungsbereich einer solchen (extrem UL) Packliste für Touren in Zivilisationsnähe im Sommer (Juni-August) mit Übernachtung unterhalb von 1000m ü NN. Für den Alpinen Bereich muss man eben mehr Isolation einpacken - Stichwort Wetterstürze.

vor 19 Minuten schrieb mexl916:

Folgende Sachen sind mir aufgefallen:

  • Azblaster: Von Stromfahrer habe ich den Tip bekommen statt des Azblaster einfach einen PET Deckel mit Löchern zu versehen. Diesen benutze ich auf meiner normalen PET (-Trinkfalsche). Funktioniert ohne Probleme.
  • Stift und Papier habe ich ausgesondert. Wenn es sein muss, nutze ich dafür mein Smartphone.

Der AzBlaster hat eine höhere Rückstellkraft was beim gebrauch ungemein hilft. 

+1 für Stift und Papier raus (wenn man es, so wie hier beabsichtigt, auf die Spitze treiben möchte)

vor 9 Minuten schrieb Lightlix:

 

... sinnvoll, das Einsatzgebiet noch etwas näher zu charakterisieren...

Ein paar Ideen hätte ich auch noch, wie man das Gewicht drücken könnte (welches ohne Frage sehr niedrig ist):

  • Statt des Catcut Tarps lieber eins ohne CC, sodass man es als Halbpyramide aufbauen kann. Bietet nicht nur besseren Windschutz, sondern man braucht vor allem nur eine Stange/Trekkingstock zum Aufbau.
  • Bivy würde ich einfach ganz weglassen. Vielleicht ein Kopfnetz als Mosquitoschutz, oder einfach garnichts.
  • Eine 5mm Eva sollte auch locker reichen, auf 80cm gekürzt dürfte die wohl so zwischen 80 und 100g landen schätze ich (wobei mir 80cm zu kurz wären, ich nehme 100cm).
  • Statt Schuhen Sandalen.
  • Die Shorts sind recht schwer mit 200g. Einfach eine gewöhnliche Laufhose, ca. 100g?
  • Kleidung im Rucksack: selbst im Sommer würde ich nicht auf ein leichtes Fleece verzichten wollen (ca. 150 - 200g).
  • Essen: was/woraus isst du? Wenn keine Gerichte kalthydriert werden könnte ja der Löffel weg.
  • Seife würde ich auch einfach ganz weglassen.

 

Bei mir würde das ganze in etwa so aussehen. Hintergedanke/Ziel mit der Liste wäre aber was, wo es nachts durchaus auch kälter werden könnte, was also etwas höher liegt. 

+1 für kleineres Flattarp (idealerweise Ponchotarp) +1 für die dünnere EVA (evtl.auf Torsolänge) +1 für Sandalen +1 für die Shorts 

Das Bivy würde ich auf keinen Fall weg lassen Stichwort Zecken - gerade in DE ein wichtiges Thema. Außerdem würde ich 2 Zeckenhaken ins FirstAid Kit packen. Das Fleece ist im Sommer je nach Tour sicher schön aber wie so oft Luxus - Abends liegt man im Quilt und beim laufen wird einem von alleine warm. Zum rehydrieren einfach einen Ziploc Beutel nehmen - 3g 
Seife würde ich auch beibehalten - insbesondere zum hygienischen reinigen der Hände und des Essbestecks. 

Just now schrieb mexl916:

Noch ein paar Sachen sind mir eingefallen:

  • Statt eines Bivy ein größeres Tarp zu nehmen hast du bestimmt auch schon gelesen. 
  • Die Uhr könnte auch raus.
  • Brauchst du den Löffel für deine Art Essen wirklich?
  • PantoPrazol ist Spezialmedi für dich?

Mit so einer superleichten Liste kann ich adhoc leider nicht dienen.

+1 für die Uhr 

Den Löffel kann man zum Beispiel gut für Eiscreme gebrauchen - selbst wenn man nicht kocht. Würde bei mir drin bleiben. 

Der Biwaksack erfüllt gleich mehrere Funktionen neben Wind und Wetterschutz vor allem in Bezug auf Zecken - vielerorts wichtig in DE

 

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@Lightlix danke für deine Liste, gefällt mir sehr gut!
Du hast natürlich recht dass so eine Liste immer vom Einsatzzweck abhängt ... da war ich nicht präzise genug. @backpackersimon hat es auf den Punkt gebracht: 

Zitat

Packliste für Touren in Zivilisationsnähe im Sommer (Juni-August) mit Übernachtung unterhalb von 1000m ü NN

Danke für einige Punkte: Pantoprazol kann echt weg, war noch aus Gewohnheit drin, seit meine Gallenblase aber nicht mehr drin ist, brauche ich das Pantoprazol auch nicht. Stift und Papier sind rausgeflogen. Thema Sonnenschutz hatte ich tatsächlich vergessen, hab jetzt meinen billig-decathlon Hut rein gepackt, der hat mir auf Mallorca sehr gute Dienste geleistet.

Gefäß brauche ich keins, Löffel ist für gekauftes Essen (Eis, Pudding) und für Poridge aus dem Zip-Loc dabei.

Beim Thema Bivy stimme ich @backpackersimon zu, ich stehe auch nicht so auf Zecken, außerdem bietet er nebe, Spritzwasser- eben auch Windschutz, das kann ein größeres Tarp nur schwer ersetzen. Aber beim Tarp habt ihr alle natürlich recht, das dürfte Theoretisch noch kleiner sein. Ein kleines Poncho-Tarp sollte in Verbindung mit dem Bivy reichen, dafür kann dann die schwere Regenjacke auch noch zuhause bleiben.

 

Bearbeitet von basti78
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Du könntest auch die Lampe weglassen und 26g sparen. Zur not hast du dein Handy und bei den Sonnenstunden im Juni wird es eh erst spät dunkel. Wenn dazu der Weg nicht so anspruchsvoll ist und der Mond scheint, kann man bestimmt auch nachts wandern ohne Lampe :)

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Stangen, Häringe, Isomatte, Nähzeug, Sekundenkleber und erste Hilfe Set halte ich für überflüssig.

Du hast ein Messer. Häringe anzuspitzen dauert 5 Minuten.

Man findet in Europa wirklich genug Stöcke oder lebende Bäume, um ein Tarp auf zu spannen.

Man findet auch genug weichen Grund, um sich im Bivi direkt darauf zu legen. 

Wenn die Knöpfe vorher richtig angenäht wurden, braucht man kein Nähzeug mit zu nehmen. 

Sekundenkleber braucht man nicht, wenn man Bivi und Tarp mit hat. Ich hatte in den letzten 40 Jahren nie welchen mit.

Wer nicht schnitzt braucht kein Erste Hilfe Zeug. Habe ich selbst als Gruppenaurüstung nie benötigt, und zwar mit schnitzenden Kindern und Jugendlichen!

Um es mal radikal zu sagen: Eigentlich brauchst Du Bivi, Schlafsack, Regenjacke oder Tarpponcho, Ersatzsocken, Badeshorts, T-Shirt, Waschzeug, 1 l Wasser, Leine und Messer. Brot und Käse.

Eine Wanderkarte. Portemonnaie, Klamotten am Mann.

Ich war auch schon unter Wegs mit:

Kleidung Kurz, Baumwollzeltbahn, Messer, Schnur, Wasser, Brot, Käse. Zahnbürste. Geht bei gutem Wetter im Hochsommer. Ist halt nur ungemütlich, wenn es regnet, denn dann liegt man halb nackt im feuchten Gras, man schläft aber trotzdem etwas. Das Wetter wird ja wieder besser!

Heute nehme ich aber immer einen leichten Bivi mit.

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vor 6 Minuten schrieb Erbswurst:

Stangen, Häringe, Isomatte, Nähzeug, Sekundenkleber und erste Hilfe Set halte ich für überflüssig.

Man findet in Europa wirklich genug Stöcke oder lebende Bäume, um ein Tarp auf zu spannen.

Man findet auch genug weichen Grund, um sich im Bivi direkt darauf zu legen. 

Wenn die Knöpfe vorher richtig angenäht wurden, braucht man kein Nähzeug mit zu nehmen. 

Sekundenkleber braucht man nicht, wenn man Bivi und Tarp mit hat. Ich hatte in den letzten 40 Jahren nie welchen mit.

Wer nicht schnitzt braucht kein Erste Hilfe Zeug. Habe ich selbst als Gruppenaurüstung nie benötigt, und zwar mit schnitzenden Kindern und Jugendlichen!

:shock::-D

- es heißt HERING. Wie der Fisch - da kommt der Name her. Heeering ;)

- man findet NICHT überall Bäume um einTarp aufzuspannen. Genauso wenig findet man überall Totholz um ein Tarp ohn Baum aufzustellen

- schön wenn deine Knöpfe halten - aber was machst du mit dem abgerissenem Schultergurt?  Mit dem nicht vorhandenem Sekundenkleber ankleben? :?

- wer nicht schnitzt verletzt sich nicht? Was ist das für eine Logik? Viel Spass beim verarzten deines offnen Beines, Armes, Kopfes usw. nach z.B. einem Sturz. Genausogut ne größere Wunde vernähen ohne Nähzeug

 

 

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Hallo zusammen, 

also das ist ja schon eine etwas alberne Spielerei und wir hatten ganz ähnliche Diskussionen hier in der Vergangenheit wenn ich mich recht erinnere. So nach dem Motto: "Ich wähle mir die Tour wie sie zu meiner SUL-Packliste passt..."

Aber naaa gut:

• Elektronik,  Erste Hilfe und Uhr – habe ich Uhr gelesen??????) > RAUS!!!!!  (da ja "Zivilisationsnähe" und sich sicher jemand finden wird den man fragen kann und der bei Problemen und Notfällen aushilft…)

• das Tarp ist mit 148g wirklich extrem schwer, ich empfehle so etwas wie mein super-extrem-minimal-ultra-leichtes 62g Tarp besser aber noch etwas leichter und kleiner…

• HerrRinge & Messer > raus (einfach mal nach spitzen Stöcken suchen, oder diese so abbrechen, dass sich scharfkantige Abbruchstellen automatisch ergeben)

;-)

PS:  Sekundenkleber?  ernsthaft???

Und auf einen Hut kann man getrost verzichten, wenn man seine Route strategisch durch bewaldetes Gebiet plant und so auch bei Sonnenschein im Halbschatten der Bäume laufen kann...

Bearbeitet von eric
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Äh, also ich schrieb, was ich im Hochsommer gemacht habe. Jahre lang. Natürlich ist der Tip, keinen Schlafsack, fast keinerlei Bekleidung, Behausung oder Bettzeug außer einer Baumwollzeltbahn und nur kurze Hosen mit zu nehmen nichts für Skandinavische Sümpfe. Am Tarn in Frankreich im Juli hatten wir das 4 Wochen lang. Eine Nacht war ungemütlich. Der Rest super! Geht in Deutschland bei sicherer Wetterlage auch. Habe ich sogar auf Gotland im Juli so gemacht.

Man braucht viel weniger, als man denkt. Ich habe mich so rangetastet, dass ich das Zeug, das ich mithatte, versuchte nicht zu benutzen. Gelang das 4 Wochen lang, flog es beim nächsten mal raus. Dadurch werden die Bushcraft Fähigkeiten immer besser und der Campingkram immer weniger.

Ich empfehle dazu wärmstens, sich Paul Kirtleys Blog an zu sehen. Und mal ganz klein an zu fangen, und sich Häringe und Zeltstangen zu schnitzen. (Häringe war früher üblich zu schnitzen, und Heringe zu essen, weiß nicht, was heute im Duden dazu steht.)

Aber wenn da keine Bäume und Sträucher sind, weit und breit, wir aber in Europa, sind wir dann im Hochgebirge? Da würde ich schon was zum Anziehen mit nehmen, denn da kann es auch im Juli schneien. Hier geht es aber ums Flachland im Sommer, glaube ich.

Mir ist noch nie etwas am Rucksack kaputt gerissen. Denn ich gehe mit fast leeren deutschen Militärrucksäcken auf Reisen. Die sind relativ leicht, vor allem das Cordurazeug, und unverwüstlich.

Ich bin sehr dafür, im zentraleuropäischen Flachland fast alles zu Hause zu lassen; etwas in UL mit zu nehmen, statt es zu Hause zu lassen, ist natürlich in dem Gewichtsbereich, um den es hier geht, manchmal komfortabler. Aber oft braucht man das ganze Zeug ja gar nicht wirklich.

Wir hatten früher im Sommer fast nichts mit, wenn man Gewicht sparen wollte, ging es gar nicht anders. 

Mal ganz im Ernst: Erste Hilfe Zeug ist unsinnig in Mitteleuropa. Kleine Verletzungen braucht man nicht sonderlich mit Zeugs zu behandeln, wenn man weiß, wie es ohne genauso gut geht. Bei ernsten Verletzungen geht man sowieso zum Arzt.

Ich habe mir einmal in den Finger geschnitten, weil ich aus langer Weile an einem Stock rumschnitzte und dabei Quatschte, statt mich zu konzentrieren. Und ein paar mal habe ich mir das Blatt der Bügelsäge auf die Hand gesetzt, statt auf den Stock, den ich sägen wollte. Das waren ein paar mal ein paar Kratzer in 40 Jahren! Das Risiko wird völlig überschätzt, weil niemand sich traut, zu empfehlen das extrem kleine Restrisiko zu tragen. Wie soll man sich denn beim UL Wandern ohne Säge und Beil so verletzen, dass man nicht mehr ins nächste Dorf runter kommt???  Und wenn man zu zweit ist, dann kann immer noch einer losgehen und Hilfe holen.

Die einzige echte Gefahr, die ich (neben Fehltritten beim unkonzentrierten Gehen und Armbrüchen durch gehen mit Händen in den Hosentaschen) kenne ist zu dicke Nadelbäume mit mehreren Leuten zu brechen, und sich durch den brechenden Baum einen abgebrochenen Ast in den Bauch zu rammen. Da helfen aber dann weder Pflaster noch Reisenähzeug!

Diese Ganzen Packlisten mit Erste Hilfe Zeug sind doch Abwandlungen von Listen, die aus der Jugendarbeit stammen, von Expeditionen oder dem Militär. Das braucht man doch nicht in Deutschland, Dänemark oder Frankreich, da steht doch alle 5 km ein Haus mit Telefon Anschluss!

Ich habe das Zeug vor 30 Jahren weg geschmissen. Ich habe allerdings eine sehr solide Rettungsschwimmausbildung und damit weit reichende erste Hilfe Kenntnisse. Das ist zu empfehlen, nicht Pflaster mit zu nehmen!

 

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OT:

vor 9 Stunden schrieb nats:

Geht beides, hatten wir schon vor Jahren:

 

Da lese ich nicht heraus, dass beide Schreibungen gehen. Als maßgeblich dürften hier aktuelle Ausgaben von Duden oder Wahrig gelten.

Bearbeitet von Dr. Seltsam
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@eric für mich ist so eine minimal-liste, die übrigens nichts mit survival oder Kriegssituation en zu tun hat, schon sinnvoll. Ich benutze Sie als Ausgang für Planungen. Mit der Liste kann ich bei tollen Bedingungen los ziehen. Wenn ich eine Tour plane, füge ich noch kram hinzu oder Wechsel andere Teile aus.

Ich sag mal was zum Sekundenkleber: ich liebe das Zeug, wenn sich ne Schuhsohle löst oder eine naht beginnt aufzugehen ist ein Tröpfchen Sekundenkleber Gold wert. Ich benutze ihn aber auch zur ersten Hilfe, Sekundenkleber ist auch geeignet um Wunden zu schließen, Hier ein Link dazu

 

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vor 9 Minuten schrieb basti78:

@eric für mich ist so eine minimal-liste, die übrigens nichts mit survival oder Kriegssituation en zu tun hat, schon sinnvoll. Ich benutze Sie als Ausgang für Planungen. Mit der Liste kann ich bei tollen Bedingungen los ziehen. Wenn ich eine Tour plane, füge ich noch kram hinzu oder Wechsel andere Teile aus.

Und das ist auch der einzig sinnvolle Weg. Kann Erics Kritik schon verstehen. Man muss eben über die Packliste bestimmen und nicht die Packliste über einen selber. Wenn es soweit ginge wie Eric sagt, dass man Touren wo man eben mehr mitnehmen müsste, nicht macht, nur weil man dann nicht mehr SUL unterwegs ist, dann würde ich so manchem UL Kritiker recht geben und sagen, alles nur Excelspielereien. Hier geht's ja aber eher in die Richtung "Packliste für deutsche Mittelgebirge im Hochsommer", vollkommen legitim also (vgl. Norwegers Post zu seiner SUL Liste für kurze Touren...).

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vor 2 Stunden schrieb Dr. Seltsam:

OT:

Da lese ich nicht heraus, dass beide Schreibungen gehen. Als maßgeblich dürften hier aktuelle Ausgaben von Duden oder Wahrig gelten.

Nö. Auch als veraltet erachtete Schreibweisen darf man selbstverständlich benutzen - und der Hintergrund, Fisch und Pflock auseinanderhalten zu wollen, ist ja nun wahrlich legitim.

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OT: Im Text steht, dass Wörterbücher von 1981 die Schreibweise als veraltet aufführen. In neuen scheint sie gar nicht mehr drinzustehen, es ist also nach jeder praktikablen Definition von "Rechtschreibung" falsch. Ob es legitim ist, Homonyme orthografisch zu unterscheiden, ist auch zweifelhaft. Wird dann jetzt aber auch wirklich zu OT.

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vor 52 Minuten schrieb nats:

Fisch und Pflock auseinanderhalten zu wollen, ist ja nun wahrlich legitim.

OT: Nach der Logik schlage ich folgende Änderungen vor, damit es nicht ständig zu ärgerlichen Verwechselungen kommt:

Gabel nur noch für Essensgabel

Gebel für Fahrradgabel

Gäbel für Gabelflug :-P

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Aha, aha!

Vielen Dank für den Tipp mit dem Sekundenkleber! Ich habe zwar vor 6 Wochen erstmalig Sekundenkleber an einer Schuhsohle verwendet, aber eher für eine Schönheitsreparatur. Diese Minitube Standardmäßig mit zu führen, kam mir aber nicht in den Sinn. Ich erkenne nun aber: Sekunden Kleber zur Schuhreparatur grundsätzlich mit zu führen ist absolut sinnvoll. Es war unnötig bei Zwiegenähten Wanderschuhen alter Machart. Daher brauchte ich ihn 40 Jahre lang nicht.

(Häringe steht in allen meinen Outdoor-Büchern, weil sie alle vor 1980 gedruckt wurden, meist in den Zwanzigern und Sechzigern des letzten Jahrhunderts. Ich glaube ich werde langsam alt!)

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Sekundenkleber kann auch prima zum kleben von kleinen Schnittwunden genommen werden.

 

Oder manche Dinge mit Zahnseide umwickeln und dann mit Sekundenkleber tränken hat sich auch gut bewährt.

So 1g Tübchen habe ich immer dabei.

Besser ist es Pattex oder UHU zu nehmen, da diese Firmen auch für die Medizin denselben Kleber abfüllt.

 

Gruss

Konrad

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Hallo Basti, das ist auf jeden Fall ein interessantes Thema, habe auch früher schon oft darüber nachgedacht!

Stöbere und lese auch immer wieder gerne beim 20 Liter sind genug Contest (20lsgc), vielleicht sollte man sowas wieder mal veranstalten.

Je minimalistischer, desto leichter bzw. schneller kann man unterwegs sein, dann sind auch mit weniger Zeit etwas weitere oder abgelegenere Strecken möglich, da ergeben sich viele interessante Wochenendtouren (wüßte bei mir hier in der Gegend genug wo ich noch nicht war).

Sehe auch einen Zusammenhang zu Trailrunning und Adventure racing.

Kann aber derzeit auch noch keine SUL oder XUL Packliste vorweisen, soll aber werden.

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Am 5/22/2017 at 23:41 schrieb eric:

Hallo zusammen, 

also das ist ja schon eine etwas alberne Spielerei und wir hatten ganz ähnliche Diskussionen hier in der Vergangenheit wenn ich mich recht erinnere. So nach dem Motto: "Ich wähle mir die Tour wie sie zu meiner SUL-Packliste passt..."

Genau deswegen gibt es bei mir keine solche Liste, denn diese ist immer situationsbedingt. Es gibt nur ein Minimalset, welches bei jeder(!) Tour dabei ist, egal ob Tagestour, kurze Wanderung hinterm Haus durch die Wälder oder auf Mehrtagestouren: dünne Handschuhe, winddichte Kappe, Taschenlampe und zumindet einen Einwegwetterschutz (Einwegregenjacke oder Windjacke). Ergänzt man dies ev. durch eine Tube Energygel, ein Pack Papiertaschentücher und ein Handy, so hat man ausreichend Material dabei, um in den allermeisten Fällen den Hintern wieder in die sichere Zone gehieft zu bekommen, auch wenn es mal wieder etwas länger dauert weilr die tolle Abkürzung sich als Fehlentscheidung entpuppt.

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