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Ultraleicht Trekking

bambus als material


wilbo

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OT: Wenn ein Stück Holz vor dem frittieren schwimmt und nach dem Frittieren nicht mehr schwimmen kann, muss es in meinem Augen während des frittierens schwerer als Wasser geworden sein.

Da Buche ca 25% leichter als Wasser ist und die Formveränderungen im nicht feststellbaren Bereich(habe mehrere Holzstücke mit der Kreissäge am Anschlag gemacht) sind, muss es die mit Öl gefüllten Holzzellen sein.

Holzdimensionsveränderungen um min.25% hätte man deutlich messen können.

 

Bei einem Weichholz war der Effekt längs nicht so stark, aber Bambus wäre ja auch ein extremes Hartholz.

 

gruss

Konrad

 

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Das Bambus und auch Holz sich mit Öl vollsaugen kann ich bestätigen. Holz hat wachstumsbedingt Poren und gänge in denen beim Wachstum Wasser transportiert wird (Nährstoffe werden im kambium in der Rinde transportiert). Das kann man wenn man Lust hat auch mal versuchen indem man ein Stück Holz aufsägt (ganz trocken) und auf die Stirnseite Wasser oder Öl aufbringt, dabei sieht man dann wie schnell und wie viel das aufsaugt. 

Durch erwärmen verschnellert sich der Prozess extrem (Test mit Holz, Öl und Heisluftfön) 

Weichholz bzw Nadelholz hat recht viel Harz in sich wodurch es weniger Lehre Poren hat die sich vollsaugen können.

Bambus hat einen recht starken Faserzusammenhalt, die Eigenschaften sollten ausreichend sein wenn es von Feuchtigkeit geschützt ist (Lack oder polymerisierendes Öl wie leinölfirnis, Tungöl oder andere für den Holzschutz zugelassenes Öl) 

Wenn man die Spitze noch mehr härten will als man es durch das rösten kann kann kann man sie warm in Epoxidharz tränken das dringt relativ weit ein und verklebt die Fasern wodurch die Heringe auch schwerer werden. Ich bin der Meinung das man es nicht braucht Bambus ist hart und zäh genug... Probiert es aus dann werdet ihr es merken :-D 

Ich rede einfach zu viel wenn es um Holz geht :P

Grüße Mario 

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vor 6 Stunden schrieb AlphaRay:

Das einzige was hier länger halten würde wäre Epoxydharz. Der Bambus muss hierfür (egal ob Öl oder Harz) auf der Außenseite etwas abgeschliffen werden. Hier ist der Bambus hart, glatt und feuchtigkeitsabweisend. Färben, Ölen usw. bringt da nichts.

Stimmt Bambus hat auf der Außenseite eine natürliche Wachsschicht welche wie typisch für Wachs nichts in das Bambus eindringen lässt. Also mit dem Messer oder einer Ziehklinge abschaben oder abschleifen.

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  • 2 Wochen später...

130cm Packmaß klingt nach gar keinen Hülsen. Aber wie man Bambus mit Hülsen zusammenstecken kann fände ich auch spannend, wäre ja eine gute Alternative zu teilweise sehr teuren Aufstellstangen.

@Nature-Base was wiegt denn so eine Bambusstange? Im Grunde müsste doch auch eine vielleicht 2 oder 3cm dicke Stange stabil genug für eine Pyramide sein oder?

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Nein...2-3 cm Bambus ist meistens unregelmäßig und zudem nicht seehr stabil. Für nen 1P zelt als Zusatzstange hinten mit vielleicht nen halben Meter ausreichend..  So um 4 cm müssten es denke schon schon, wenns länger halten soll.  Das Gewicht kann dann aber nicht wirklich besser sein als bei Alu. Und das Packmaß...

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Am 25.5.2017 at 12:39 schrieb wilbo:

eine mid-stange im stück, durchmesser 22-18 mm, in einer länge von 175 cm, ist mit 255 g gar nicht so schwer.

 

... ich werde die mal testen.

Bearbeitet von wilbo
brille vergessen
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vor 19 Stunden schrieb wilbo:

gibts ein foto?
wie hast du die hülsen zur verbindung gebaut?

irgendwo habe ich ein Foto, aber erst in 10 Tagen Zeit danach zu schauen. Ich habe eine innenliegende Verbindung aus Holz gemacht. Damit das Rohr nicht reißt sind Schlauchschellen drum, die mit Lederbändern verdeckt sind

vor 18 Stunden schrieb Lightlix:

130cm Packmaß klingt nach gar keinen Hülsen. Aber wie man Bambus mit Hülsen zusammenstecken kann fände ich auch spannend, wäre ja eine gute Alternative zu teilweise sehr teuren Aufstellstangen.

@Nature-Base was wiegt denn so eine Bambusstange? Im Grunde müsste doch auch eine vielleicht 2 oder 3cm dicke Stange stabil genug für eine Pyramide sein oder?

Doch eine Verbindung in der Mitte. Das Lavvu ist 3,8m im 8-Eck und 250cm hoch. 2 oder 3 cm wäre für solch ein Lavvu zu wenig. Immerhin wiegt es 6kg und allein beim Festziehen der Abspannpunkte ist die vorherige Alustange schon gebogen worden. Was die jetztige Stange wiegt ist mir auch egal, sie war kostenlos verfügbar und passt super zum Lavvu. Die Stabilität ist super wenn der Zeltofen drin steht oder die Kinder an der Stange spielen.

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Am 7.6.2017 at 16:06 schrieb Lightlix:

Aber wie man Bambus mit Hülsen zusammenstecken kann fände ich auch spannend, wäre ja eine gute Alternative zu teilweise sehr teuren Aufstellstangen.

In meiner Jugend gabs noch viele zusammensteckbare Bambusangeln, wir haben Mordshechte damit gefangen und da musste man schon mal #ne halbe Stunde drillen und kämpfen - also stabil waren die, auch wenn sie keine 3-4 cm Durchmesser hatten!

Die hatten solche Messinghülsen als verbinder, so ein Steckprinzip. Bin ziemlich sicher, dass man sowas im Angelzubehör heute noch kriegt (Internet! nicht Angelladen) denn es gibt eine Reihe oldschool- und Retrofans v.a. bei den britischen Anglern.

Nur mal als Anregung/Tipp.

LG schwyzi

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Wo ich gerade hier bin - ich mag Bambus.

Als Heringe fürs Tarp nehm ich aber einfach die Essstäbchen, auf 12 cm gekürzt, wiegen im Schnitt 3g das Stück. Da ein Knoten auf Slip dran und die Verstellung per Prusikknoten oben ans Tarp.Hier rechts:

img_3821jmoye.jpg

Oder einer meiner Wanderstöcke:

img_3224w4dv8.jpg

Ok, der hat noch "Survivalkram" im Hohlraum und Draht, Band und Ducttape drumrumgewickelt - so wiegt er 176 g.

Ohne diese Gimmicks wird er so um 150 g wiegen, mit Schaumstoofgriff, Handschlaufe aus Schlüsselband und Korken oben als Abschluss.

War eine "Gartenstange" und hält meine 90 kg locker, auch wenn ich mich voll reinhänge.

Nicht so leicht und so cool wie Carbon, aber enorm güstig!

LG schwyzi

 

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  • 3 Wochen später...

Hallo!
Bambus ist so vielfältig wie Nutzholz, es gibt extrem weiche, harte aber leicht splitterne, super flexible und alle Schattierungen dazwischen.Es ist nicht nur abhängig von den einzelnen Sorten, sondern auch dem Anbaugebiet
Was aber immer der Fall ist, so richtig stabil ist er nur, wenn er noch rund ist, denn so hat sich Mutter Natur den Grashalm vorgestellt.
Also mein Wanderstock ist genau 180cm lang, ungeteilt, an der dicksten Stelle ca 3,5cm stark und hat auf den letzten fünf Touren mein nicht gerade kleines Octapeak, auch bei starkem Wind perfekt stabilisiert.
Wenn ich das Originalgestänge von Oben drücke, biegt es sich erheblich früher als die Bambusstange.
Die oft, übrigens auch von Florian, empfohlenen ESVO-Stangen sind etwa so stabil wie mein Stock.
Ich muss allerdings sagen, das ich viele Bau und Gartenmärkte besucht und rumprobiert habe.
Da gab es einige erheblich dickere, die instabiler waren.
Ich bin gespannt wie sich mein Stöckchen weiterhin bewährt, denn so richtigem Sturm waren wir noch nicht ausgesetzt, da wir uns ja logischrweise geschützte Plätze gesucht haben.......
Ciao baeckus
P.S. Das schöne daran ist ja , wenn er wirklich mal Tour kaputt geht, gibt es für ein Tipi immer irgenwo einen Ersatzstab oder eine Abhängungsmöglichkeit.

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  • 2 Wochen später...
Am 13.6.2017 at 20:18 schrieb schwyzi:

Wo ich gerade hier bin - ich mag Bambus.

Oder einer meiner Wanderstöcke:

img_3224w4dv8.jpg

 

 

...sieht faszinierend aus. Wie hast Du denn die Spitze gehärtet? Bzw. wie sieht die nach den ersten km aus?

Klaus

Bearbeitet von KlausD
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@KlausD

Die Spitze ist von einem 50er Jahre Wanderstock, eine Stahlspitze mit so ' ner Tülle. Ich hab den untren Teil des Bambus passend zugefeilt und ein Stück Dübelholz als Verstärkung eingeklebt. Ist also massiv am Abschluss.

Diese Spitze hält echt gut; hat ja vorher auch wohl schon gut was ausgehalten;)

LG schwyzi

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