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Ultraleicht Trekking

Dänemark Sheltertour


shotta51

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Hallo,

Kumpel und ich werden Anfang September nach Dänemark mit dem Auto fahren. Der Plan ist einfach irgendwo hin zu fahren, die Rucksäcke zu packen und dann im/am Shelter zu schlafen.

Die Reise soll bewusst spontan und mit offenem Ausgang sein, also wir werden keine festen Schlafplätze haben.

 

Aber ich möchte eine grobe Route haben, bzw. die Entscheidung ob West- oder Ostküste sollte schon gefallen sein. Wir rechnen mit 11 Tagen die wir haben.

Ich habe schon gelesen, dass die Ostküste eher abwechslungsreich fürs Auge sein soll und über das wärmere Gewässer verfügen soll. Da wir ja auch wandern werden und vielleicht auch von Shelter zu Shelter wandern wäre das bis jetzt meine Wahl.


Habt ihr paar Meinungen dazu? Klappt das mit dem "Spontan beim Shelter aufschlagen"? Ich nutze die "Shelter" App und bin davon mega begeistert.

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vor 5 Stunden schrieb shotta51:

"Spontan beim Shelter aufschlagen"?

In der Ferienzeit kann das Konzept Sheltertour erfordern, recht früh am Nachmittag am Shelter zu sein oder ein Zelt als Backup mitzunehmen, da gerade die küstennahen Plätze mit Bademöglichkeit bei Familien sehr beliebt sind. Im September sollte es besser sein. Aber grundsätzlich gilt: rechtzeitige Ankunft sichert gute Plätze und ggf. die Chance, das nächste auch noch anlaufen zu können, wenn das erste voll war. Es gibt aber auch sehr schöne Freiübernachtungsstellen, wenn man einen Regenschutz (Zelt/Tarp) dabei hat. Dort haben wir auch im Juli/August mit 5 Personen immer spontan Platz gefunden. 

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Wenn man tatsächlich IN die shelter will, dann sollte man besser buchen, oder bei nicht buchbaren früh dort sein.

Ich würde vorschlagen, in jedem Fall ein Zelt oder Tarp mitzuführen, vor allem wenn man nicht jede Übernachtung vorplanen, und immer Schweiß auf der Stirn haben möchte.

Das hat auch den Vorteil, dass man auch legal einfach irgendwo im "fri teltningsomrade" bleiben kann.

Wir waren gerade vor kurzem zur Sommerferienzeit im Thy Nationalpark mit drei Familien unterwegs. Die Shelterplätze waren recht voll, und es standen viele Zelte drumrum.

Vor ein paar Jahren sind wir im Herbst dort gewesen mit vier Jungs, da sind wir in der Nähe vom Lodbjerg Fyr gestartet, und einfach 10 Tage nach Norden gelaufen. Da waren die meisten Shelterplätze leer.

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also Zelt haben wir dabei, so oder so, da ich damit rechne, dass die Shelter voll sein werden, sind ja auch gerne mal nur 2 oder 3 Plätze im Shelter.

Deswegen gehe ich davon aus, dass wir halt öfters einfach mit dem Zelt auf der Wiese stehen und das ist auch in Ordnung. Inlet vom Zelt muss man ja wohl eh immer aufschlagen wegen den Mücken.

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Meine Liebste und ich waren im Juli den Gendarmenstien als auch den Alsstien gewandert.

Alle kostenlosen Shelter am Meer waren alle besetzt. Die buchbaren wollten wir nicht.

Aber wir kamen immer erst um 16 bis 17 Uhr zu dem Platz. Also Zelt udn Hängematte im benachbarten Wald aufgestellt und die Sitzbänke/Tische am Shelter benutzt.

 

gruss Konrad

 

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vor 30 Minuten schrieb Jo:

OT: Warte mal da gibt's öffentliche Shelter? Umsonst? Und das Zelten daneben ist erlaubt?????

ja genau. Wollte eigentlich nach Skandinavien, aber ich komme aus Süddeutschland und brauche so schon gute 10 h nach Dänemark. Manche shelter kosten, manche nicht, manche bitten um Spende. Aber es gibt genügend kostenlose.

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Wir waren zwei mal (allerdings mit dem Rad) in Dänemark. Einmal Anfang Juni und das andere mal Ende August. Eigentlich war es immer mega entspannt mit den Sheltern. Falls doch mal Einer schon belegt war, gab es nie Probleme daneben sein Zelt aufzuschlagen. Teilweise gibt es auch Shelter direkt neben oder sogar auf ganz normalen Campingplätzen. Dort hatten wir dann jedes Mal den Luxus sogar die Campingplatzeinrichtungen wie Duschen und Küchen zu benutzen. Diese Shelter kosteten dann einen kleinen Obolus. War aber nicht der Rede wert. Oft waren wir an Shelterplätzen, welche offiziell ausgebucht waren, dann aber niemand vor Ort war. Ich denke man kann das ganze recht entspannt angehen und muss sich nicht unbedingt den Stress machen und vorher lange recherchieren und sich quasi festlegen. Es ist auf jeden Fall sehr sehr toll auf diese großartigen Unterschlüpfe zurückgreifen zu können. Die Shelter App nutzt sehr viel. Allerdings sind wir auch ab und an in Sheltern untergekommen, welche in der App nicht verzeichnet waren. Teilweise sogar mit richtigen Betten inklusive Matratzen drin. Das grenzte dann schon an Glamping. 
Finde dieses „Sheltersystem“ sehr toll. 

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Wenn man ein bisschen im Netz sucht, dann findet man genug Dänische Seiten, teilweise auch vom Naturstyrelsen selbst, mit interaktiven Karten, in denen auch die shelter und die freien Zeltbereiche verzeichnet sind. Es wird auch in die Länge und die Breite erklärt was man wo genau darf. In Touristinfos und Nationalparkbüros vor Ort liegen gratis Karten mit eingezeichneten sheltern und anderen interessanten Sachen aus.

Ich hoffe, dass sich auch in Zukunft alle Beteiligten weiterhin so benehmen, dass Dänemark diese wunderbare Offenheit nicht bereut.

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Am 22.8.2022 um 11:40 schrieb MarcG:

Es gibt Shelter und es gibt auch Waldgebiete in denen Zelten gestattet ist. 

Neben dem Shelter Zelten ist vermutlich mehr geduldet als erlaubt? 

Ich meine, dass es da keine ganz pauschale Antwort drauf gibt, da es teilweise kombinierte Shelter/Zeltwiesen gibt, aber im Prinzip hast du recht.

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vor 18 Stunden schrieb entwurfung:

Ich meine, dass es da keine ganz pauschale Antwort drauf gibt, da es teilweise kombinierte Shelter/Zeltwiesen gibt, aber im Prinzip hast du recht.

ich weiß es nicht, aber wenn man sich einfach nah an den Shelter mit dem Zelt plaziert, keinen Müll hinterlässt und sich ordentlich benimmt dann wird man da doch auch nicht zurechtgewiesen. Hoffe ich zumindest mal.

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Frage zur Kleidung:

habe zur Verfügung: Fleecejacke, Softshelljacke ohne Kapuze, Leichte Daunenjacke ( Decathlon Trek 100, Komfort beim Gehen leicht über 0 °) und meinen Regenponcho. Eine Hardshelljacke oder Regenjacke besitze ich noch nicht.

 

Fleece und Regenponcho nehme ich aufjedenfall mit. Bin mir aber unsicher ob Softshell oder die Daunenjacke. Die Daunenjacke wäre für abends am Camp aufjedenfall wärmer, dafür aber nicht so wind- und regendicht. Und leidet die Daunenjacke nicht stark wenn man sie permanent unter dem Rucksack trägt, da hier ja die Daune komprimiert wird?

Was von beidem würdet ihr mitnehmen?

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Ich nehme am 12.9. lediglich ein Icebreaker Langarmshirt, einen OMM Core Hoodie, einen Outliteside Polartec Alpha Hoodie und eine 150g schwere Windjacke von Decathlon mit nach Dänemark! Ich habe vor von Aggar nach Bulbjerg zu laufen… also schon kurz vor Skagen…

Ich erwarte da keinen Frost, also müssten die zwei Hoodies übereinander, unter der Windjacke, ausreichen, abends im Camp.

Falls nicht, habe ich noch meinen 167er Apex Quilt von Liteway, den man dank einer Öffnung für den Schädel, auch als Thermo Poncho tragen kann…

Beim Wandern werde ich den OMM Hoodie und die Jacke tragen…

Für Regen habe ich einen Rucksack-Poncho…

Bearbeitet von RaulDuke
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Die unterscheiden sich minimal voneinander! (Ich weiß, das wird empörungsstürme lostreten…) Für mich sind sie ziemlich ähnlich. War halt auf der suche nach nem günstigen Polartec Alpha Pullover und stieß auf den OMM Core Hoodie, im Sonderangebot.

Habe es nicht bereut, er tut was er soll. Der Polartec Alpha Pullover von   Outliteside habe ich dann kurze Zeit später entdeckt und habe mir davon auch noch einen gekauft.

Ich trage das zeug auch direkt auf der Haut, also eine Lage und wenn es windig oder kälter wird, dann noch das Icebreaker drunter.

Das Andere habe ich zum Wechseln für den „Feierabend“, hihihi.

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  • 2 Wochen später...

also wir (mein Kumpel und ich) sind mit dem Auto angereist und haben es in Broager abestellt, nahe Flensburg.

Ziel war es den restlichen Teil des Gendarmenstien zu wandern. Direkte am ersten Shelter sind wir schon auf Gleichgesinnte getroffen, die so hart auf Gewicht getrimmt waren, dass sie bestimmt auch hier angemeldet sind :D

Für uns war es total aufregend, da wir bevor wir den Shelter gesehen haben eigentlich beide nicht wirklich geglaubt haben, dass es hier einfach Shelter gibt in denen man kostenlos übernachten kann.

 

Am nächsten Tag sind wir dann wieder alleine auf die Tour aufgebrochen, wesentlich später als unsere Sheltermitbewohner.
Auf dem Weg haben wir  einige Menschen gesehen, die wir wieder sehen sollten.

Die Tour war ganz schön, leider viel Asphalt aber herrliche Strohfelder an der Küste soweit das Auge reichte. Am Abend, am östlichen Zipfel der Broagerland Halbinsel haben wir dann unsere Sheltermitbewohner des ersten Abends wieder getroffen und noch 2 junge Frauen.

Das fand ich besonders cool. Man lernt coole Menschen kennen, tauscht sich mit diesen aus, geht ein Tag wandern und abends trifft man sich dann zufällig wieder und hat sich wieder was zu erzählen.

Da die Shelter voll waren sind wir dann weiter zu einem Zeltplatz gelaufen, wo wir wieder neue Menschen kennengerlernt haben.

Der zweite Tag der Tour war dann wirklich herrlich, die Landschaft maximal schön und sehr abwechslungsreich zwischen Küste und mit Bäumen überdachten Wegen. Da die kommenden Shelter voll waren, sind wir dann hoch Richtung Sonderburg und haben uns dort ein Shelter gesucht. Und siehe da, schon wieder die 2 jungen Frauen getoffen, es war fast schon gruselig.

Mit diesen haben wir uns dann mit einem Bier am Lagerfeuer niedergelassen. Wir waren absolut baff: Shelter, Toilette und sogar Feuerholz einfach so kostenlos. Für mich als Student natürlich gerne gesehen.

Am Folgetag sind wir dann mit dem Auto hoch nach Vejle gefahren und haben dort an einem Shelter gehaust, nahe eines Hafens, wo wir sogar Zugang zu einer warmen Dusche hatten. Ich konnte es immernoch nicht fassen was man hier alles geboten bekam. Die Shelter App war natürlich auch der Hammer. An diesem Tag sind wir nur noch ein paar Stunden in der Gegend ums Shelter herumgegangen.

 

Am nächsten Tag hat das Trekking für mich dann ein vorzeitiges Ende genommen, da ich mich erkältet hatte und Anstrengung trieb mir sofort kalten Schweiß übers Gesicht. Aufgrund dessen sind wir dann rüber nach Esberg, haben ein Airbnb gebucht und  abends die Bars unsicher gemacht.

Das Nachtleben hat gemischte Gefühle hinterlassen. Die Getränke schweineteuer und zusätzlich noch Barkeeper die uns abzocken wollten. Das ist mir sehr sauer aufgestoßen. Aber die Menschen in den Pubs waren alle mega cool, ausgelassene Stimmung  und sehr gesellig.
Keine aggressive Grundstimmung wie man es aus deutschen Großstädten kennt.

Später sind wir dann noch etwas an der Nordseeküste Richtung Norden gefahren. Versuche zu wandern musste ich spätestens nach einer Stunde abbrechen, da mir die Gefahr der Herzmuskelentzündung zu hoch war und ich mich einfach scheiße gefühlt habe.

 

Trotzdem waren die Abende bei Lagerfeuer und Bier schön. Aber ich habe mich stark geärgert, dass ich nichtmehr so konnte wie ich wollte.
Außerdem hatte meine Katze, ohne das ich es wusste, ein Riss in meinem Quilt hinterlassen, sodass ich ihn notdürftig mit Ducttape flicken musste.
Nach 3 Tagen wurde dann auch meine TAR Trail Pro undicht und ich lag mehr oder weniger auf dem Boden.
Das Lochsuchen wird bestimmt spaßig.

 

Endresumee:
Ich werde definitiv nochmal nach Dänemark kommen, es war eine sehr coole Erfahrung. Vor allem der Austausch mit anderen Shelterleuten fande ich sehr cool.
Ich denke das nächste mal werde ich mit dem Fahrrad kommen und dann die Nordseeküste bekämpfen :)

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