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Ultraleicht Trekking

Leichtes Zweimannzelt


Kilian

Empfohlene Beiträge

Hi alle zusammen
Ich mache im August eine dreiwöchige Longboard Tour von Berlin nach Oslo.
Für diese vorhaben suche ich ein passendes Zelt. Es sollte leicht sein und platz für zwei Personen bieten damit man es auch auf anderen Touren gut nutzen kann.
Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps und Produktvorschläge für mich damit man sich in dieser Riesen Auswahl ein bisschen zurecht findet.
Gruß Kilian

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aus eigener erfahrung von einer long distance longboardtour (kiel norddeutschland > faro portugal) vor einigen jahren kann ich dir nur von einem vollwertigen zelt abraten! durch das pushen und den höhenunterschied von board und asphalt ist jedes gramm zusätzlich eine Qual.

ich hatte damals einen biwaksack dabei, ein armeeteil, ultraleicht war ich zu der zeit noch nicht unterwegs. jedenfalls waren die einzelnen teile deutlich zu schwer, dafür hatte ich kaum etwas dabei.

heute würde ich ein ganz minimalistisches cuben tarp wählen. dazu nur schlafsack, kleidung und teile/werkzeug fürs board.

 

OT:

essen nahezu täglich einkaufen und nur kalte küche, um das gewicht niedrig zu halten. auf einer longboardtour braucht es deutlich weniger dinge als bei normalen trekking touren, da strassen zivilisation bedeuten. wo menschen sind gibt es alles was man zum überleben braucht. ich hatte nichtmal ein handy dabei.

wichtig war mir auch eine trinkblase im rucksack. auf dem board eine flasche rauskramen ist mist, da ist ein schlauch neben dem mund deutlich angenehmer.

ein sehr tief gedropptes board ist von vorteil! ich bin auf einem rayne demonseed mit double drop und magun speed trucks unterwegs. verschiedene keile und rollen (kleine, große und regenrollen) hatte ich auch dabei, um mich etwas anzupassen. werden die strassen schlechter gen süden braucht es halt anderes material.

außerdem habe ich hinten am board, knapp hinterkante baseplate, den überstand abgeschnitten, so kann man es auch mal hinter sich her ziehen wenn es zb zu steil bergauf geht.

ich habe nach knapp zwei wochen tour angefangen unterschiedliche schuhe zu tragen, links einen flachen skate schuh (der fuss steht bei mir nahezu immer vorn auf dem board, ich pushe nur mit rechts) für rechts habe ich mir dann billige laufschuhe gekauft. in der ebene pusht es sich damit für mich deutlich angenehmer. die sohle unterstützt das abrollen besser und ich kann deutlich mehr kraft auf die strasse bringen. nur in den bergen habe ich weiterhin an beiden füssen die flachen schuhe getragen. mit denen kann ich besser bremsen und der stand ist sicherer. außerdem ist es da einfacher eine neue sohle aufzukleben.

licht! eine starke stirnlampe und auch ein kleines rücklicht am rucksack halte ich für überlebenswichtig wenn ihr bis in die nacht hinnein fahren wollt.

 

 

Bearbeitet von A+P
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Das ist ja praktisch gleich eine Antwort mit genau der richtigen Erfahrung.

Ich habe neulich schon eine Probefahrt gemacht 50 km mit 12 Kilo auf dem Rücken, das ging erstaunlich gut, wobei mir sehr klar ist das auf lange Zeit das Gewicht deutlich weniger sein muss.

Isomatte und Schlafsack ersetze ich gerade durch NeonAir Xlite und Quilt auf ein Zelt wollte ich aber eigentlich nicht verzichten, ist irgendwie eine Kopfsache das ich mich da sicherer fühle.

Trinkblase ist auf jeden Fall dabei ohne geht echt überhaupt nichts vor allem bei dem Wetter. Wegen den Rollen habe ich um ehrlich zu sein die Befürchtung das man dann doch zu faul ist die ständig zu tauschen oder nicht?

Das mit den Schuhen finde ich sehr interessant auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen aber macht durchaus Sinn (ich Fahre genau wie du bloß gespiegelt).
Licht werde ich auch mitnehmen obwohl ich eigentlich aus genau diesem Gefahrengrund nicht vorhabe nachts zu fahren und falls es mal nicht anders geht werde ich dann auch den neonfarbenen Regenschutz über den Rucksack ziehen.

Danke für Die Antwort und die tollen Zusatz Tipps. Das mit dem Tarp werde ich mir dann wohl noch einmal durch den Kopf gehen lassen obwohl ich mich schon einmal dagegen entschieden habe.
 

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vor 10 Stunden schrieb Kilian:

Wegen den Rollen habe ich um ehrlich zu sein die Befürchtung das man dann doch zu faul ist die ständig zu tauschen oder nicht?
 

ja, bei eurer strecke schon, da wird sich nicht viel verändern, hier im norden sind die strassen sehr gut.

ich fahre hier sehr gern die orangatang durian in 83A und 75mm durchmesser. eine super allroundrolle, absolut tourentauglich und auch mal für ein bisschen spass zu gebrauchen.

 

vor 10 Stunden schrieb Kilian:

Das mit dem Tarp werde ich mir dann wohl noch einmal durch den Kopf gehen lassen obwohl ich mich schon einmal dagegen entschieden habe.
 

wenn dir ein reines tarp zu "unsicher" ist kannst du ja auch ein inner benutzen. ich bin ein großer fan vom HMG Echo II https://www.hyperlitemountaingear.com/echo-ii-ultralight-system.html auch wenn die sachen nicht ganz günstig sind. für mich ist das teil ein nahezu perfekter baukasten wo ich für jede tour das richtige zusammenpacken kann.

es gibt aber noch viele alternativen. zb das stealth von trekkertent http://www.trekkertent.com/home/home/7-stealth-2.html

ich kenne es selber nicht aber es hat hier einige fans

A

 

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OT: bis august kann mit bestellungen aus overseas schon knapp werden, egal ob usa (abklären plus zeit für zoll), japan (abklären plus zeit für zoll) oder china (nicht abklärbar plus ggf. zeit für zoll), vielleicht auch mit europäischen cottages (gibt nur wenige). guck also auch mal "myog" (auch um zu gucken, wie man tarps "ganz" schliessen kann u.ä.) und "biete" hier. allround-kompromiss für 2 kannste später mit mehr zeit machen, die idee, erstmal möglichst leicht und für einen auszuprobieren, find ich gut. was für 2 ist in jedem preissegment deutlich schwerer als was für einen. guck mal, was es bei trekking lite, arklight designs, greenline (neu) so gibt und häng ggf. nen bugschutz rein, china-varianten (wenn du nicht zu lang bist) werden hier hin und wieder mal verkauft.

was geschlossenes: nen mid is am vielseitigsten. unter nem kilo sollte auch low budget gehen, mit tarp (benutz ich aber selbst nicht) deutlich leichter.

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vor 6 Stunden schrieb Exocet:

Hmm, bedenke dass viele der Tarptents et al. Trekkingstöcke voraussetzen. Du müsstest Dir dann zusätzlich passende Tarpstangen besorgen.

... oder eben eins mit Gestänge nehmen:

 

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vor 7 Stunden schrieb questor:

Pusher oder pumper?
Bin erst durch's Pumpen auf deutlich längere Distanzen gekommen - würde da aber unbedingt einen Beckengurt am Rucksack einplanen.
Viel Spaß!

das würde ich so nicht verallgemeinern. mit dem richtigen setup ist pushen eine feine sache. es kommt aufs board und die eigene kondition an.

1+ für den beckengurt!

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Am 23.6.2017 at 07:19 schrieb A+P:

es gibt aber noch viele alternativen. zb das stealth von trekkertent http://www.trekkertent.com/home/home/7-stealth-2.html

ich kenne es selber nicht aber es hat hier einige fans

Ich habe das Einmann-Inner von Trekkertent (In Verbindung mit einem ca. 6x9 Catcut-Tarp). Zumindest was die Verarbeitung angeht ist meins wirklich gut verarbeitet. 

Wenn die Zweimannvariante würde ich persönlich auch diese eher mit Tarp nutzen und mir das Inner mit dichter Rückwand aus Synylon bestellen. Selbst mit dem Cubentarp von Trekkertent ist die Geschichte noch halbwegs bezahlbar und super flexibel. Sicher ähnlich wettertauglich wie das "Tarp-Außenzelt" vom Stelth, aber wenn es nicht stürmt kann man immer das Tarp hoch abspannen und die Rundumsicht genießen, bzw. den Wind durchs Zelt wehen lassen. Gerade im Sommer der größte Vorteil für mich.

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