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Ultraleicht Trekking

MontBlanc-Verbot


Gast

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vor 7 Stunden schrieb SouthWest:

[..]

Der Mt Blanc ist also viel ungefährlicher. Was auch erklärt warum er für Anfänger und Idioten so attraktiv ist. Wäre interessant zu sehen ob sich die Todeswahrscheinlichkeit in den letzten 30 (?) Jahren durch einen höheren Anteil von Idioten erhöht hat. Unter Umständen hat sich nur die Gesamtzahl der Besteigungen pro Jahr massiv erhöht? Ich weiss es nicht, aber wenn das so wäre, dann bestünde für den Herrn Bürgermeister nämlich gar keine Handlungsnotwendigkeit.

 

Falls eine Zunahme besteht,  könnte es auch damit zu tun haben, dass das Stein- und Eisschlagrisiko am MB auf allen Normalwegen in den letzten Jahren zugenommen hat, wenn es nicht der höchste Berg Europas wäre (ja ich weiß, Elbrus bla bla bla blub) würde ihn wahrscheinlich kaum noch jemand besteigen. 

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der bürgermeister, kann man weiteren presseartikeln entnehmen, kämpft schon länger gegen die "trivialisierung" des montblanc. in artikeln (beispiel, das ich für repräsentativ halte) tauchen ausser der "jornetisierung" (die unterschlägt, dass jornet nicht stupid light unterwegs ist  -und die alle ULer für schuld hält) immer auch wieder das gipfelkonzert von zaz mit mammut (eine populäre musikerin für viele) und die besteigungssimulation zweier tv-people mit hubschrauber auf 4300 und mountain hardwear satellite  im hintergrund auf. beide events waren schon 2012 und haben mit UL offensichtlich überhaupt nichts zu tun. ebensowenig haben irgendwelche "idioten", die mit bergen wenig am hut haben, aber mit ihren kindern im 3000er-bereich eingesammelt wurden, etwas mit UL zu tun. irgendwas zu "asiaten" (bürgermeister) lässt sich überhaupt nicht finden.

es sind auch nicht zwei ULer innerhalb von einer woche zu tode gekommen, wie es jetzt regelmässig in den medien kolportiert wird. die leiche des verunglückten 46jährigen franzosen wurde am 17.08.2017 geborgen, zu tode kam er am 14. oder 15.08.2017. der am donnerstag verunglückte 28jährige matthieu craff war ein erfahrener ultra trailläufer, der wohl über 30 ultra-trails gewonnen hat. die informationen, die man dazu ergoogeln kann, sind zweifach gefiltert: a durch die polizei und danach b durch die medien. wir wissen nicht, welche zeugen die polizei schon vernommen hat, ob die schuhe gefunden wurden usw.. nach dem, was die polizei zu anfang ihrer ermittlungen mitteilt, hat matthieu craff es ohne steigeisen und in trailrunnern geschafft, morgens um sechs auf dem gipfel zu stehen (ist die spur um die zeit so zertreten, dass das geht?) und ist auf dem rückweg, als er entgegenkommenden ausweichen wollte, zu tode gestürzt. für mich sind ultratrails schon ein wahnwitz, dem ich allenfalls zuschauen kann, aber ich habe respekt davor, das zuschauen kitzelt und beides gilt auch für den wahnwitz, wenn sich jemand entscheidet, den montblanc auf trailrunnern hochzulaufen (selbstverständlich würde ich so jemanden aufhalten wollen und ansprechen, wenn er an mir vorbeikäme). Sa disparition a provoqué une très grande émotion chez tous ceux, coureurs ou non, qui l'avaient côtoyé. rip.

man kann aus der tatsache, dass zwei träger von trailrunnern  (ist das -konsequenterweise müsste man fragen: auch- für den 46jährigen überhaupt geklärt; ausser im fb-gebollere des bürgermeisters ist eher von trail-schuhen die rede, nicht unbedingt klar) weder herleiten, dass nun ein ausrüstungsgebot etwas bringe noch dass die UL-bewegung schuld sei an der "trivialisierung" des montblanc. der bürgermeister (der wohl nur über 3 gendarmen verfügt, dem andere polizeibehörden aber unterstützung zugesagt haben sollen), schmeisst da ganz verschiedene sachen zusammen und zeigt mit dem polemikfinger ("die sind schuld!") auf den haufen, an dem langjährige tourismuspolitik (also z.b. seine behörde) noch viel schulder sein dürfte.

die präfektur (bezirksverwaltung) hält das dekret vom bürgermeister wohl für untauglich und rechtswidrig (im artikel weiter unten), will aber nichts unternehmen.  

Bearbeitet von Gast
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vor 20 Stunden schrieb wanderrentner:

hat matthieu craff es ohne steigeisen und in trailrunnern geschafft, morgens um sechs auf dem gipfel zu stehen (ist die spur um die zeit so zertreten, dass das geht?)

In dem kleinen Satz zeigt sich, daß das Verbot absolut korrekt ist, und auch die Tatsache, daß bis jetzt keiner Details zu Jornets Rekordlauf einfließen hat lassen, bestätigt meine Meinung. Ich habe dazu extra nichts gesagt um zu sehen, ob es jemand bemerkt.

Jornet ist früh in der Saison hoch und hat nicht den Sommernormalweg genutzt, sondern ist den Winteranstieg rauf und runter. Nebenbei hatte er einen Kollegen mit auf dem Gletscher am Seil, der dann auch prompt in eine Spalte reingefallen ist und zurückbleiben mußte. Wichtiger jedoch ist, daß er nicht den Aufschwung an der Tete Rousse hoch mußte und somit keinen Steinschlag hatte (Helm somit unnötig), und daß er dann am Bossegrat weichen Trittschnee vorfand.

Geht man später im Jahr, hat es dort oben wie auch sonstwo knallhart gefrorenen Firn und die Spur ist dann auch morgens um 6 Uhr nicht "zertreten" sondern besteht ganztägig aus einer eisähnlich hart getretenen Rinne mit Tritten drin, sowie hartem Firn links und rechts davon.

Das ist insbesondere Berganfängern nicht bewußt (siehe auch die zitierte Frage) und führt dann dazu, daß so Ultratrailkompetenzbolzen aus dem Flachland die Idee von Jornet nachahmen und im Glatteis landen. Dann fallen die halt in der Regel einfach schneller runter als jemand, der reguläre Bergstiefel mit regulären Steigeisen benutzt - siehe der Franzose, den es letzte Woche gefetzt hat. 

 

vor 20 Stunden schrieb wanderrentner:

der am donnerstag verunglückte 28jährige matthieu craff war ein erfahrener ultra trailläufer, der wohl über 30 ultra-trails gewonnen hat.

Wenn man die Bildersuche bei Google mit dem Namen des Franzosen anwirft, spuckt die Suchmaschine nur Aufnahmen aus dem Flachland aus. Der hätte in GB (wo er wohnte) noch zig hundert Trails gewinnen können, von den Bergen hatte er zu wenig Ahnung.

 

 

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Son père a posté sur FB, on en sait un peu plus sur les circonstances :
"
la polémique ça suffit. un peu de respect pour l'athlète de haut niveau qu'était Matthieu Craff. un peu de pudeur à tous ces donneurs de leçons, politiques locaux relayés par les médias : faire le buzz à chaud sans soucis du besoin de deuil la famille et des très nombreux amis de Matthieu c'est minable!
que connaissez vous de Matthieu?
la joie de vivre intensément, la générosité, la gentillesse,la droiture. Il était un guerrier, judoka ceinture noire, boxeur et diplomé d'état d'enseignement de la boxe (un sport sans danger?) sous l'égide de Mayar Monchipour, licence 3 de staps. 4 ème du chalenge ultra trail national tour créé par antoine Guillon, 1er grimpeur du maido lors de sa 3ème place exeaquo avec le GRAND Renaud Rouanet, du trail Bourbon de la Réunion. 3 ème de l'ultra di corsica, 2 ème du Mahoraid, etc...

le danger, la fragilité du fil de la vie, Matthieu en avait conscience: pompier volontaire, il y était confronté régulièrement.
le risque zéro existe-t-il ? des disciplines sportives comme des métiers sont dangereux. combien d'alpinistes chevronnés, de guide de montagne ont perdu la vie de par leur passion malgré leur connaissance poussée du milieu? nous en Bretagne savons que la mer n'est pas aussi sans risque: qui accusera l'immense homme et marin qu'était Tabarly et combien d'autre Colas d'inconscience, d'imprudence etc..
Aristotes écrit: "il y a 3 sortes d'hommes. Les vivants, les morts et le marins". Je rajouterais les ultra trailers...
l'été breton a connu de nombreuses noyades. les maires doivent ils fermer les plages ou faire verbaliser les baigneurs?

Matthieu renonçait à un second Mahoraid pour se concentrer sur la diagonale des fous pour laquelle il faisait partie de l'équipe de l'ouest trail tour. Il avait choisi d'aller une semaine pour s'entrainer en montagne afin arriver au top à cette course mythique,heureux de retrouver Nicolas Serra, un jeune copain grand espoir du trail breton qui travaillait pour la saison aux Houches. Matthieu était tombé amoureux de la montagne après avoir participé à la TDS et à la CCC où il avait réalisé une belle perf.
après des sorties le lundi et le mardi (32 km avec 2250 d+ sur un glacier) ils avaient décidés de gravir le mont-blanc en se renseignant sur les conditions météo afin de minimiser les risques (le pompier y veillait!..). le départ s'est fait de nuit pour éviter les risques de verglas. son pote trop fatigué décidait à 3200 m de rebrousser chemin et laissait Matthieu heureux de réaliser un de ses rêves: à 7h08 le champion atteignait le sommet du mont blanc et envoyait un sms à ses proches: "sur le toit de l'Europe! je n'ai pas de mots pour définir ça".
commençait la descente EN MARCHANT. 500 mètres plus bas ,POUR LAISSER PASSER UN GROUPE DE RANDONNEURS QUI MONTAIT,Matthieu, dans l'esprit et l'éthique du monde du trail, s'écartait de quelques centimètres de la trace. Un écart fatal qui le faisait chuter.
les secouristes alertés par les randonneurs, arrivaient rapidement sur les lieu de l'accident mais les tentatives de réanimation du traileur breton restaient vaines. notre Matthieu s'était envolé pour d'autres espaces.
les innombrables témoignages de sympathie, d'amour, de respect pour notre champion nous aident à aller de l'avant et à continuer à aimer cette vie pleine de beauté et de joie mais aussi de risques et de douleur, sans se plaindre comme Matthieu pendant 28 ans nous l'a enseigné. c
il nous laisse un héritage formidable emprunt d'une humanité profonde. comme chante Kool Sheen: un ange est monté dans le ciel. Nous l'aimons au passé, au présent et pour l'avenir. Bravo Matthieu et un grand merci. Sans regret FILS et ne t'inquiète pas d'où tu nous regarde: oui je continuerais à chasser en apnée malgré que je sois passé en Vétéran 3!!! en tachant quand même de minimiser les risques. tu es rassuré j'espère."
Jean-Paul Craff.

(aus dem raidlight forum)

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  • 2 Wochen später...

http://www.lemonde.fr/sport/article/2017/09/04/ultra-trail-la-controverse-autour-des-morts-du-mont-blanc_5180749_3242.html

stigmatisant, endlich werde ich verstanden :-)

 

*

nb/OT:  https://www.wedemain.fr/12-millions-de-runners-en-France-Et-si-vous-faisiez-vos-courses-en-pleine-nature_a2074.html  wasfüreinmarkt. auf zweckrationalität zielte ja die frage welcherdruckistsogross dassmanfürsnaturerlebnisrennentut? k.a., staun.

Bearbeitet von Gast
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  • 1 Monat später...

der bürgermeister richtet nun forderungen an den staat, seine regulierung scheint nicht so zu klappen. es klingt nach einer ziemlich umfassenden kontrollbürokratie, die er für nötig hält. ausser "ausrüstung" sollten auch kenntnisse gecheckt werden, an diversen checkpoints (siehe am ende des artikels):

https://www.chamonix.net/english/news/couloir-du-gouter-two-czech-climbers-in-two-fatal-falls

 

http://www.independent.co.uk/news/world/europe/war-of-words-over-free-access-to-mont-blanc-summit-914465.html

(eine lebensaufgabe, ULer und asiaten vorm tod am gelben berg zu bewahren)

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