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Ultraleicht Trekking

Gravelbike o.ä. gesucht


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Hi Leute,

Ich bin in den letzten Jahren ja nicht mehr so der Radfahrer (früher viel Rennrad), weil ich mich einfach lieber laufend in der Natur bewege... Da mir jetzt mein Fuß dieses Jahr wieder Ärger macht (alte Verletzung) war leider nicht viel mit wandern.

Deshalb überlege ich gerade ob ich mir nicht doch mal wieder ein besseres Rad zulegen soll.

Bisher fahre ich ein altes Rennrad mit 32er Reifen, mehr passt leider nicht drauf. Ich fahre überwiegend Forststraßen und einfache Waldpfade... Die Rennradbremsen mögen den Dreck nicht so und ich habe auch ständig Dreck zwischen Gabel und Reifen (ist halt einfach nicht gemacht für den Zweck...). Bei Nässe oder gröberem Schotter wünsche ich mir etwas mehr Halt...

Wichtig ist mir:

Gemischtes Gelände fahren können (Rennrad und Straße möchte ich nicht mehr)

Richtig Mountainbike fahren werde ich glaube ich auch eher nicht

Eine nicht zu sportliche Haltung, auch für längere Touren (mein Rennrad beschert mir Rücken und Nackenschmerzen)

Dass ich mein UL Wandergepäck irgendwie mitnehmen kann für mehrtägige Touren. Alles im Rucksack transportieren möchte ich nicht (das war schon beim Rennrad unbequem, ein kleiner leichter Rucksack wäre okay)

Vielleicht könnt ihr mir etwas solides für diese Zwecke aus dem Einstiegssegment empfehlen - ich möchte jetzt auch nicht mega viel Kohle raushauen vielleicht so 1500-1800 Maximal

Die Auswahl, die x verschiedenen Typen und Gruppen überfordern mich ehrlich gesagt als jemand der keine Ahnung von Fahrrädern hat... (Klar kommt dann der Gang in den Fachhandel aber es ist gut wenn man schon mal weiß nach was man schauen kann)

Dankeschön!

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In dem Preisbereich gibt es relativ viel. Anbieter die deutlich herausstechen (Preis-Leistung) gibt es meiner Meinung aber nicht wirklich. Deshalb ist es schwierig was konkretes zu empfehlen. Aber noch ein paar grundlegende Überlegungen:

- vor Ort kaufen oder online beim Versender? bei letzterem bekommt man mehr für sein Geld, man sollte aber selbst auch schrauben können und auch wissen welche Größe man möchte. Im Radladen ist man mit solchen Fahrrädern (normalerweise) nicht gerne gesehen

- für mich wäre noch der Antrieb wichtig. Sehr viele Gravel-Bikes haben nur ein Kettenblatt vorne und damit nur eine eingeschränkte Übersetzung oder sehr große Gangsprünge. Für mich wäre sowas nichts (am MTB ist das was anderes...), weshalb solche Fahrräder für mich rausfallen würden.

- Gepäcktransport und sonstige Ausstattung? Für feste Gepäckträger und Schutzbleche sollte der Rahmen die entsprechenden Aufnahmen haben. 

Edit: Die Verfügbarkeit ist aktuell schlecht. Wenn du zeitnah kaufen möchtest hast du eventuell gar nicht die Chance dich zwischen vielen verschiedenen Modellen entscheiden zu können.

Bearbeitet von Meyerkurt
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vor einer Stunde schrieb Meyerkurt:

In dem Preisbereich gibt es relativ viel.

Theoretisch. Praktisch sind die immer noch rar.

vor einer Stunde schrieb Meyerkurt:

Sehr viele Gravel-Bikes haben nur ein Kettenblatt vorne und damit nur eine eingeschränkte Übersetzung oder sehr große Gangsprünge.

Für den angedachten Verwendungszweck mehr als ausreichend. 2fach für Rennradler mit Drang zu Gruppenfahrten. Ansonsten ist es ein Genuss nicht vorne schalten zu müssen.

 

vor 2 Stunden schrieb mochilero:

Eine nicht zu sportliche Haltung, auch für längere Touren (mein Rennrad beschert mir Rücken und Nackenschmerzen)

Stichwort "Adventure Bike". Gibt da spezielle Räder, mit lustigen Lenkern und dicken Reifen, hohem Stack, die genau für sowas gedacht sind.

Mal so Beispiele:

https://www.marinbikes.com/de/bikes/2023-four-corners

https://www.fahrrad-xxl.de/giant-toughroad-slr-1-m000020411

https://www.fahrrad-xxl.de/diamant-villiger-m000043939

https://www.bombtrack.com/complete-bikes/beyond-2

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Danke schon einmal für eure Tipps!

Decathlon finde ich ziemlich gut bei den günstigen Sachen - und wenn es nicht top passt verzeiht man es eben oder man verliert nicht so viel. Fahrräder würde ich mich jetzt nicht so einfach trauen - 700-1000 Euro sind ja schon Geld - außer es kommt jemand daher der mich davon überzeugt ;-) 

Die mit den Stahlrahmen sind ja schon relativ schwer und so ganz in Richtung schweres trekking bike (so hieß es ja früher mal) möchte ich auch nicht mehr zurück (ich glaube mein Tourenrad hat damals so 15 kg gewogen, beladen bestimmt 30-35...

Vor allem möchte ich das Ding auch für kurze Touren ums Haus rum nach Feierabend nutzen, dafür taugt mir das umgebaute Rennrad schon - bräuchte halt eine etwas weniger flache Sitzhaltung... Von daher vielleicht so etwas wie der Marin-Vorschlag... Falls jemand noch was in dieser Richtung kennt gerne 

Flexible Möglichkeiten für Befestigungen am Rahmen sind natürlich fein. Denke aber dass ich mit Rahmentasche, Arschrakete oder kleinem Rucksack hinkommen könnte für 2-3 Tage. Schlafsachen würd ich vielleicht in ner Rolle an den Lenker hängen

Vom Antrieb her kamen ja jetzt zwei gegensätzliche Ansichten. Bei den 1x11 o.ä. Antrieben gefällt mir die geringere Komplexität und Einfachheit - allerdings kenne ich von meinen Rennrädern von früher (eines glaube ich mit 2x6, eines mit 3x9) das fein abgestimmte Gänge eben auf der Straße schon hilfreich sind für das Strecke machen. Gelände/ Mountainbike kann ich eben gar nicht einschätzen wie das da aussieht... Muss ich wahrscheinlich ausprobieren.

Fachhändler oder Versand, gute Frage. Ich muss sagen dass ich in anderen Bereichen (Wanderausrüstung, Fotokram) jetzt schon öfter ziemlich enttäuscht war (zB kaum Auswahl, versuchen einem das zu verkaufen was da ist und gehen wenig auf geäußerte Wünsche ein). Andererseits habe ich mal ein Rennrad online gekauft und es hat mir nicht so richtig gut gepasst...

Zum Preis: natürlich gebe ich gerne weniger aus. Aber ich habe einfach Sorge dass ich mich ärgere wenn ich jetzt das billigste nehme und es dann nix taugt. Würde wie beim Auto auch evtl auch eher was höherwertiges gebraucht kaufen - falls das sinnvoll ist. Auch da gern Tips wonach man stöbern könnte..

Dass die Verfügbarkeit nicht so gut ist bei einigen Modellen hab ich heute schon festgestellt...

Danke euch!

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Ich habe seit über 2 Jahren und an die 10.000km ein Triban RC500. Preis-Leistung und Service von Decathlon sind/waren top (Garantiefall, da Shimano-Kurbel defekt war; Austausch Kranz und Kette 60€ inkl. Arbeitszeit). Sitzhaltung würde ich als moderat beschreiben.

Deren Gravelmodelle benutzen alle den gleichen Rahmen (Alu, hohe Steifigkeit). Top verarbeitet, meist mit Marken-Komplettschaltung, eigener Bremse und schweren Laufradsätzen, in sehr vielen Ausführungen vorhanden (Rahmengrößen und Ausstattungsabstufungen) und im Laden testbereit.

Durch die "Markenfreiheit" gibt es die im deutlich überhitzten Gravel-Gebrauchtsegment öfter für 50% des Neupreises. Da wäre ein Gravelversuch relativ wertstabil bzw. ohne große Verluste zu bewerkstelligen, falls Dir die Radform doch nicht behagt. ;-)

Wenn technische Trails ausgeschlossen sind, musst Du eigentlich nur noch entscheiden, ob vorne 1-fach oder 2-fach-Kurbel verbaut sein sollen. Ich würde meine 2-fach-Kurbel sehr vermissen, da ich auf der Straße gerne schnell fahre.

Bearbeitet von fettewalze
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Ich stand jetzt vor dem gleichen Problem, Händler vor Ort hab ich bevorzugt, bzw. es zu diesem bestellt, irgendwelche großartigen Schnäppchen sind derzeit eh nicht drin, man muss froh sein wenn ein Wunschrad lieferbar ist. 

Bei mir ist es ein Ghost Gravelbike  geworden, da mir dabei alles gepasst hat: 2 x 11, hydraulische Bremsen (war beides gesetzt), allerdings leicht über deinem Budget, als "bang for the buck" gelten ein bisserl die Bergamonts, ich hatte das Grandurance 6 ins Auge gefasst, das war aber in meiner Größe nicht mehr lieferbar. 

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vor 9 Stunden schrieb mochilero:

Stahlrahmen sind ja schon relativ schwer

So ca. 1 kg schwerer als Carbon oder Alu. Das ist ein Liter Wasser. Dafür gewinnt man an Coolness.

vor 9 Stunden schrieb mochilero:

bräuchte halt eine etwas weniger flache Sitzhaltung.

STR, also der Stack-to-Reach-Wert, ist da interessant. Der beschreibt Höhe im Verhältnis zur Länge vom Rahmen in einem Wert. Also 1,4 wäre rennradmäßig flach, 1,55 wäre ein eher aufrechtes Gravelbike. Das hilft vielleicht bei der Suche mit z.B. https://www.bike-stats.de/ . Da kann man nach einer bestimmten Geometrie suchen.

vor 9 Stunden schrieb mochilero:

das fein abgestimmte Gänge eben auf der Straße schon hilfreich sind für das Strecke machen. Gelände/ Mountainbike kann ich eben gar nicht einschätzen wie das da aussieht...

Heutzutage haste mindestens 1x11, die neuen Schaltungen haben 1x12 und von Campagnolo kriegste eine 1x13. Mit ner 2fach-Schaltung haste auch nur 13-14 einzigartige Gänge und am Ende zählt die Stufung der Kassette. Ich hab 1x11 und vermisse hin und wieder mal einen Zwischengang, aber echt nur selten und auch nur auf flacher Straße. Sobald es auf und ab geht spielt das keine Rolle mehr, weswegen auch beim MTB keiner den vielen Gängen nachweint. Da bist dann ganz froh um signifikante Gangsprünge.

vor 9 Stunden schrieb mochilero:

Andererseits habe ich mal ein Rennrad online gekauft und es hat mir nicht so richtig gut gepasst...

Bloß nicht den Größenrechnern glauben! Da kannst pauschal ne Nummer kleiner nehmen.

Ein guter Händler ist Gold wert, aber ja, im Moment ist es kein Käufermarkt. Wohl dem, der selber schrauben kann oder ne gute Connection hat.

vor 9 Stunden schrieb mochilero:

Zum Preis: natürlich gebe ich gerne weniger aus. Aber ich habe einfach Sorge dass ich mich ärgere wenn ich jetzt das billigste nehme und es dann nix taugt. Würde wie beim Auto auch evtl auch eher was höherwertiges gebraucht kaufen - falls das sinnvoll ist. Auch da gern Tips wonach man stöbern könnte..

Gebrauchtmarkt ist schlecht aktuell. Sollte Dir Dein gekauftes Rad aber nicht taugen, kriegst es sehr schnell wieder los.

https://bikemarkt.mtb-news.de/category/123-gravel-bike

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/

https://buycycle.com/de

 

Ab Morgen wäre das Radon Regard angeblich lieferbar: https://www.bike-discount.de/de/radon-regard-10.0

Das Canyon Grizl ist sehr beliebt: https://www.canyon.com/de-de/gravel-bikes/bike-packing/grizl/al/grizl-7/2709.html?dwvar_2709_pv_rahmenfarbe=VT%2FBK

Das Endurace ist ein Tipp, wenn eher auf Wegen bleiben willst. 35mm Reifen gehen aber drauf: https://www.canyon.com/de-de/rennrad/endurance-rennrad/endurace/al/endurace-7/2733.html?dwvar_2733_pv_rahmenfarbe=BK%2FBU

Cube NuRoad ist auch so ein Allerweltsgravel, das beliebt ist. Günstiger als Decathlon wird man allerdings schwer sein können.

Ein Merida Silex wäre noch eines, mit einer ausgesprochen aufrechten Geometrie: https://www.merida-bikes.com/de-de/bikefinder/tag/silex-48/root/bikes-subcategory

Nochmal, weil wichtig: NICHT einfach so den Größenrechnern glauben!

 

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vor 11 Stunden schrieb mochilero:

Vom Antrieb her kamen ja jetzt zwei gegensätzliche Ansichten. Bei den 1x11 o.ä. Antrieben gefällt mir die geringere Komplexität und Einfachheit - allerdings kenne ich von meinen Rennrädern von früher (eines glaube ich mit 2x6, eines mit 3x9) das fein abgestimmte Gänge eben auf der Straße schon hilfreich sind für das Strecke machen. Gelände/ Mountainbike kann ich eben gar nicht einschätzen wie das da aussieht... Muss ich wahrscheinlich ausprobieren.

Ich fahre an meinem Alltags-Cross/Gravel-Rad eine Kompaktkurbel mit 48-34 und eine 11-fach Kassette mit 11-28 Zähnen. Für mich ist das perfekt und ich möchte nichts mehr anderes an so einem Fahrrad haben. Für mich überwiegt der Vorteil der großen Übersetzungsbreite und der fein abgestuften Gänge. Gerade wenn man Strecke macht finde ich es störend wenn z.B bei Gegenwind kein passender Gang vorhanden ist. An Rennrad-Gruppenfahrten hab ich übrigens noch nie teilgenommen ;-) .

Am MTB fahre ich übrigens auch 1x11 und finde das für den Einsatzweck genial. Die 11 Gänge reichen im Gelände dicke.

Du kannst mal auf www.ritzelrechner.de etwas rumexperimentieren und schauen was dir eher zusagt.

 

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vor 25 Minuten schrieb Meyerkurt:

Für mich überwiegt der Vorteil der großen Übersetzungsbreite und der fein abgestuften Gänge.

Du hast eine feine Abstufung, aber die Bandbreite ist nicht sonderlich groß.

https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB=34,48&RZ=11,12,13,14,15,17,19,21,23,25,28&UF=2220&TF=90&SL=2.6&UN=KMH&DV=development&GR2=DERS&KB2=42&RZ2=11,13,15,17,19,21,24,28,32,37,42&UF2=2220

359% vs. 382% bei der eingestellten 1fach Schaltung. 1fach geht bis 520% Bandbreite mit 10-52er MTB-Kassetten.

Man kann mit 2fach durchaus üble Bandbreiten basteln, aber dann gehen die Abstufungen auch flöten bzw. man würde die nur über sehr häufiges Überkreuz-Schalten nutzen können was dann wieder keiner macht.

Dein kleinster Gang ist mit 34 auf 28 nicht bergtauglich und schon gar nicht mit Gepäck. Mindestens 1 zu 1, besser noch ein/zwei Gänge mit Untersetzung sollte man mitbringen ins Gebirge.

Ein deutlicher Vorteil für 1fach Schaltungen ist, dass man sich den Bereich leicht anpassen kann in dem man einfach das vordere Kettenblatt wechselt. Das ist sehr viel komplizierter mit Zweifach-Kurbeln. Auch sehr viel teurer.

Beim nächsten Alpencross werde ich mir das 36er ovale Kettenblatt vorne gönnen für ca. 50,- Euro, weil das 42er war stellenweise sogar auf der Straße schmerzhaft. Offroad erst recht.

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vor 1 Stunde schrieb ULgäuer:

Dein kleinster Gang ist mit 34 auf 28 nicht bergtauglich und schon gar nicht mit Gepäck. Mindestens 1 zu 1, besser noch ein/zwei Gänge mit Untersetzung sollte man mitbringen ins Gebirge.

Ich fahre mit dieser Übersetzung hier in Eifel und Hunsrück Mehrtagestouren mit leichtem Gepäck. Manchmal komme ich da schon ins Schwitzen, aber fit genug bin ich dafür. Für eine Tour in den Alpen oder eine Tour mit Schwerlastgepäck (wie hieß das Forum noch mal? :-)) würde ich mir eine 11-32/34/36 Kasette montieren. Aber grundsätzlich ist das natürlich von Fitness, Gelände und dem angestebten Gesamtgewicht abhängig.

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vor 10 Minuten schrieb Meyerkurt:

aber fit genug bin ich dafür

:DaumenHochSmiley:

Schwitzen ist aber nicht das Problem, sondern dass ab einer gewissen Steigung einfach die Kraft nicht mehr reicht um noch in einer effizienten Kadenz, also über 80, zu treten. Könnte man trainieren, aber hochschalten ist halt deutlich einfacher und angenehmer.

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vor 15 Stunden schrieb mochilero:

 

Die mit den Stahlrahmen sind ja schon relativ schwer und so ganz in Richtung schweres trekking bike (so hieß es ja früher mal) möchte ich auch nicht mehr zurück (ich glaube mein Tourenrad hat damals so 15 kg gewogen, beladen bestimmt 30-35...

 

So unterschiedlich denkt man. Mir spart der Stahlrahmen die schwere Federgabel, denn Stahl und Ballonreifen dämpfen wunderbar. Auch optisch kann ich mich schwer zu Aluminium durchringen. 

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Hey Freunde!

Danke für eure Anregungen - auch die sehr positive Erfahrungen mit dem günstigen Decathlon Rad klingen ja nicht schlecht

vor 47 Minuten schrieb Dingo:

So unterschiedlich denkt man. Mir spart der Stahlrahmen die schwere Federgabel, denn Stahl und Ballonreifen dämpfen wunderbar.

Guter Punkt - auch dass der Unterschied im Gewicht eigentlich bei ca 1 kg liegt zwischen Stahl und Carbon gibt mir zu denken. Für das was ich mache und auf dem Niveau auf dem ich mich bewege brauche ich vieles von dem teuren Zeug wahrscheinlich einfach gar nicht... Ein Rahmen aus Carbon muß denk ich nicht sein...

Mit den Seiten zu Geometrie und Ritzelrechner befasse ich mich auf jeden Fall noch...

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Habe mir gerade das von @schrenz Genannte ghost road rage mal angesehen - gefällt mir soweit ganz gut und wäre auch beim Händler hier in der Nähe vorrätig. Stack reach Verhältnis wird bei der Vergleichsseite mit moderat angegeben. Könnt also passen. Welche Reifengröße geht denn da maximal drauf?

Der Größenrechner schlägt mir allerdings XL vor, hier im Forum wurde gesagt, dass man eher eine Nummer kleiner nehmen sollte und ich glaube mein fast 20 Jahre altes online gekauftes Rennrad ist mir tatsächlich eher zu groß... Ich fahre vielleicht mal Probe...

So wie ich es verstehe ist dieses Rad ja mit eher hochwertigen Komponenten ausgestattet - ob ich das wirklich brauche?  Aber Zweimal kaufen will ich wirklich nicht... gegenüber den Rennradbremsen im Wald ist ja fast alles ein Fortschritt... Andererseits habe ich hier ein mega teures XMID pro liegen und das ist für meine Art unterwegs zu sein einfach übertrieben...

Ich habe ein Rennrad mit Ultegra Gruppe, eines hat 105 - mit keiner hatte ich Probleme ( normale Wartung halt), wär schön wenn das beim neuen so bliebe... Die Dinger laufen auch noch aber irgendwie hab ich kein Bock mehr auf Straße mit Lärm und knappen Überholmanövern, im Wald fühl ich mich wohler, deshalb hab ich die dickeren Reifen drauf aber das funzt nicht so gut (s.o.)

Bearbeitet von mochilero
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Am 4.9.2022 um 16:17 schrieb mochilero:

 

 

Nochmal zu dem gesuchten Profil aus dem Eingangspost:

1. Gemischtes Gelände fahren können:

da braucht es kein Gravelbike für. Wichtig ist mehr Reifenfreiheit als bisher, also <32mm

2. Eine nicht zu sportliche Haltung, auch für längere Touren (mein Rennrad beschert mir Rücken und Nackenschmerzen):

Jedes Rad mit Rennlenker ist grundsätzlich sportlicher von der Sitzposition her. Kommt Flatbar vielleicht auch in Frage?

3.Dass ich mein UL Wandergepäck irgendwie mitnehmen kann für mehrtägige Touren:

Wie willst du dein Gepäck transportieren, das ist schon entscheidend, da die Rahmenwahl davon abhängt.

Bikepacking Taschen pro:

- Style Polizei winkt dich durch

- sehr modular und das Volumen ist anpassbar

- Framebag und Arschrakete sind aerodynamischer als andere Lösungen

- keine Ösen für Gepäckträger nötig

Contra Bikepacking Taschen:

- teuer (komplettes Apidura Leichtbauset kostet 400-600€)

- Form Bags und Lenkerrolle haben hohen Windwiderstand

- scheuern den Lack vom Rahmen

- Packen braucht Skill

- das Preis/Leistungsverhältnis ist schwer (mit Gepäckträger+ Panniers bekommt man für das gleiche Geld weniger Gewicht)

Gepäckträger + Panniers Pro:

- leicht zu packen und guter Zugriff 

- Bewegung im Wiegetritt wird nicht eingeschränkt

- einfach zu beschaffen

- schützen beim seitlichen Sturz

- Schwerpunkt ist niedrig

Gepäckträger + Panniers Contra:

- aus der Mode gekommen

- bei zu kleinen Rahmen toe overlap

- brauchen Ösen am Rahmen

- erhöhter Windwiderstand

 

 

 

Bearbeitet von hmpf
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vor 1 Stunde schrieb mochilero:

Der Größenrechner schlägt mir allerdings XL vor, hier im Forum wurde gesagt, dass man eher eine Nummer kleiner nehmen sollte und ich glaube mein fast 20 Jahre altes online gekauftes Rennrad ist mir tatsächlich eher zu groß... Ich fahre vielleicht mal Probe...

Grundsätzlich, wenn zwei Rahmengrößen für Dich in Frage kommen bzw. Deine Körpergröße zwischen zwei Größen liegt:

Für Dich wäre die größere Rahmengröße komfortabler (meist längeres Steuerrohr -> aufrechtere Sitzposition). Bei der kleineren wäre die Überhöhung größer und die Sitzposition sportlicher (Steuerrohr kürzer; Ober- und Unterohr + Radstand kürzer).

Da müsste man sich die jeweilige  Geometrie genauer anschauen.

Das Ganze ist aber nur für "normal" gewachsene Menschen die Richtschnur. Hast Du T-Rex-Arme oder kurze Beine müsste man noch genauer prüfen.

Probefahrt ist immer Pflicht.

vor 2 Stunden schrieb mochilero:

So wie ich es verstehe ist dieses Rad ja mit eher hochwertigen Komponenten ausgestattet - ob ich das wirklich brauche?  Aber Zweimal kaufen will ich wirklich nicht... gegenüber den Rennradbremsen im Wald ist ja fast alles ein Fortschritt... Andererseits habe ich hier ein mega teures XMID pro liegen und das ist für meine Art unterwegs zu sein einfach übertrieben...

Vom Schaltverhalten und Langlebigkeit ist alles ab Tiagra top. Beim Gravel lohnt sich die 105er aufwärts schon, da man eine hydraulische Bremse erhält.

Die meisten behaupten, dass eine hydraulische Bremse noch schneller und besser als eine mechanische Discbremse arbeitet. Damit habe ich aber keine Erfahrung. Der Umstieg von Felgenbremse auf Disc war schon ein Megaupgrade, dass ich mir bei der hydraulischen nur moderate Verbesserungen im Vgl. vorstellen kann. Zur Not kann man die mechanische noch auf semi-hydraulisch umbauen.

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vor 2 Stunden schrieb mochilero:

Welche Reifengröße geht denn da maximal drauf?

Der Größenrechner schlägt mir allerdings XL vor

Welches Modell hast Du konkret im Auge? Wie sind Deine Maße? Körpergröße und Schrittlänge? Hast Du lange Arme/Beine oder eher kurze?

Das XL entspricht Größe 60, das L dann 58. Kürzer ist im Zweifelsfall besser, weil man kann leichter länger machen. Höher vorne ist auch kein Problem.

vor 2 Stunden schrieb mochilero:

Rennrad mit Ultegra Gruppe, eines hat 105 - mit keiner hatte ich Probleme ( normale Wartung halt), wär schön wenn das beim neuen so bliebe

Gibts auch heute noch zu kaufen in gewohnter Qualität. Einfach bei den mechanischen Varianten bleiben. Noch gibt es sie. Selbst die Stufe darunter mit der Tiagra ist technisch einwandfrei. Bei Gravels gibt es die dedizierten Gravelgruppen mit GRX 400, 600 und 800. Das entspricht von der Wertigkeit Tiagra, 105 und Ultegra.

vor 2 Stunden schrieb mochilero:

Welche Reifengröße geht denn da maximal drauf?

Es gab mal ein Fire Road Rage, da gingen echte 29 Zöller, also MTB-Reifen drauf. Dann aber nur noch mit 1fach vorne, weil da ist sonst kein Platz mehr wenn die Kettenstreben so aufgebogen sind. 

Die aktuellen Road Rage werden mit 37mm geliefert. Ich denke mal auch 40mm werden noch passen. Aber da ist dann nicht mehr viel um.

vor 3 Stunden schrieb zopiclon:

Dämpfung und flex ist etwas komplett anderes. 

Durch Flex wird Dämpfung erzeugt, zumindest angebliche, zumindest bei Gravelbikes. Mit der Funktion einer Federgabel oder sonstigen echten Dämpferelementen hat das aber rein gar nichts zu tun. Titan und Stahl werden hier wundersame Fähigkeiten in der Vibrationsdämpfung nachgesagt. Ich würde mich da lieber nicht drauf verlassen und einfach etwas Druck aus den Reifen nehmen und vielleicht die vorher noch auf was mit guter Karkasse wechseln. Das funktioniert garantiert und ganz ohne Hokuspokus.

 

vor 2 Stunden schrieb hmpf:

2. Eine nicht zu sportliche Haltung, auch für längere Touren (mein Rennrad beschert mir Rücken und Nackenschmerzen):

Geh mal zum Bikefitter! Und mach Gymnastik! Das muss so nicht sein.

vor 2 Stunden schrieb hmpf:

Jedes Rad mit Rennlenker ist grundsätzlich sportlicher von der Sitzposition her.

Nein. Siehe dem hier verlinkten Marin Nicaso. Aber ja, Rennräder und verwandte Gefährte werfen ihre ganz spezifischen Probleme bei der Anpassung auf. Da kann man lange fummeln.

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vor 18 Minuten schrieb fettewalze:

Die meisten behaupten, dass eine hydraulische Bremse noch schneller und besser als eine mechanische Discbremse arbeitet.

Hydraulische Bremsen haben ein ganz anderes Druckgefühl. Sie haben einen recht sauberen klaren Druckpunkt. Seilzug ist dagegen immer schwammig. Wenn es irgendwie geht würde ich immer zur vollhydraulischen Bremse raten. Fühlt sich einfach besser an. Aber funktionieren tun andere auch.

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So, ich komme gerade vom Cruisen zurück. Nur paar Stunden hier ums Haus herum.. das Rad mit der 3x9 Schaltung hat jetzt erstmal ne gebrochene Speiche bekommen...

Was ich gelernt habe:

Mir taugt das zügige Radeln im Wald total, für die paar Pfad Abschnitte brauch ich kein MTB...

Für Steigungen fehlt mir an dem 2x7 Rad etwas an kleinen Gängen. Ich komme schon hoch, aber dann spür ich mein kaputtes Sprunggelenk wenn ich ordentlich in die Pedale treten muss. Und genau deshalb will ich ja eigentlich mehr Rad fahren und weniger laufen...

Dickere Reifen als 32 bzw 28 möchte ich schon gerne , wenn der Kies tiefer und grober ist, ist es schon Recht wackelig so. Und bei dickeren Steinen und Wurzeln wäre mehr "Polsterung" durch dickere Reifen nicht verkehrt. Das ist schon ganz schön hart auf den Handgelenken und am Poppes...

Einen Unterschied in der Dämpfung zwischen Alu und Stahl kann ich nicht bemerken.

Zum Packsystem mach ich mir Gedanken - da waren oben gute Hinweise.. Ich habe noch alte Frontroller von Ortlieb, die könnte ich vielleicht weiter verwenden, die großen Taschen für hinten hat mein Bruder aufgebraucht...

Das eine Rad hat inzwischen tatsächlich einen geraden Lenker - das mag ich aber nicht so, weil ich die Hände gerne in einer anderen Haltung habe, am Rennradlenker fasse ich fast immer oben auf den Bremsgriffen, also täten es diese MTB Hörnchen vielleicht auch...

Mein altes Tourenrad ist deutlich schwerfälliger, dieses rennradmäßige gefällt mir irgendwie...

Danke für den Moment!

Bearbeitet von mochilero
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vor 3 Stunden schrieb mochilero:

Welche Reifengröße geht denn da maximal drauf?

Da geht schon einiges, ich denke mal mindestens 45 x 700, ich hänge mal Bilder an. 29" dürfte aber eng werden. 

vor 3 Stunden schrieb mochilero:

Der Größenrechner schlägt mir allerdings XL vor, hier im Forum wurde gesagt,

Das ist ja immer ein schwieriges Problem, wenn du eine Probefahrt machen kannst ist das natürlich optimal. Ich hab auch XL, ist als 60er Rahmen jetzt auch nicht so monströs, ich bin 1,90m mit relativ langen Beinen, passt alles. 

(Falls du relativ zentral in Deutschland wohnst kannst du auch gerne bei mir eine Runde drehen :mrgreen:

 

vor 57 Minuten schrieb ULgäuer:

Bei Gravels gibt es die dedizierten Gravelgruppen mit GRX 400, 600 und 800

Ich hätte auch die 400er genommen, dass es jetzt 810 ist, ist mehr ein Goody. Die mechanische Shimano BR317 fand ich bei einer Probefahrt nicht so prickelnd. 

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