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Ultraleicht Trekking

Robuste leichte Schuhe gesucht, und eventuell doch mit GORE-TEX ?


tycore

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Hallo alle zusammen,

nachdem mein Rucksack in den letzten Jahren immer leichter wurde, brauche ich für meine Liebgewonnen aber prügel schweren Hanwag Alaska eine alternative!

Mir käme ein Allround-Schuhe, den ich das ganze Jahr über tragen kann (so war es bei mir mit den Hangwag's) sehr entgegen. Beispiele für kommende Einsatzgebiete: Neuseeland im Sommer, Schwarzwald und Vogesen im Sommer+Winter. Wenn ich den Vorteil eines etwas höheren Schaftes und der dadurch verbundenen höheren Stabilität mitnehmen könnte wäre das natürlich super. Ach und er sollte nicht gerade Neonfarben sein ;-)

Teil Nr.1

Viele von euch Empfehlen die Roclite 325. Ich hatte diese schon in Betracht gezogen. Da meine Schuhe , speziell abends im Camp bzw. am Feuer, relativ viel mitmachen müssen, wären einigermaßen robuste Schuhe von Vorteil. Ich weiß nicht ob die 325er hier das richtige für mich sind.

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Frische Kratzspuren der letzten Tour als Beispiel.

Der Roclite 335 GTX, wäre wohl, wenn er noch verfügbar wäre UND wenn es eine Herrenversion gäbe eine Idee gewesen.
Habt Ihr eine Idee, welcher Schuh noch in Frage kommen könnte?

Teil Nr. 2

Ja die Frage ob GORE-TEX oder nicht wurde schon sehr ausgiebig diskutiert.
Da ich allerdings bei meinen Alaska mit GORE-TEX auch bei heißem Wetter keine Probleme hatte und ich eher gemütlich unterwegs bin, frage ich mich, ob für mich jeweils die Variante mit GORE-TEX doch besser geeignet ist?!

Ich freue mich auf eure Anregungen.
LG
Chris

Edit: Als Anregung würde ich mal noch "Shoecover" in den Raum werfen. Wenn es Regnet und Abends zum Schutz überziehen?

Bearbeitet von tycore
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vor 3 Stunden schrieb tycore:

Einsatzgebiete: Neuseeland im Sommer, Schwarzwald und Vogesen im Sommer+Winter

Also ohne Kompromisslösung wird das nichts. Ich würde wenigstens zwei verschiedene Paar Schuhe für Sommer/ Winter empfehlen: Im Sommer Membranfrei, so dass man keine Schweißfüße bekommt (oder in NZ das Wasser drin steht) und für die kalte Jahreszeit entweder Leder oder eben Membran ggf. auch Knöchelhoch falls dir das eher zusagt.
Trailrunner sind naturgemäß nicht so robust wie irgendwelche dicken Lederstiefel, aber machen durch massiv besseres Tragegefühl und niedriges Gewicht wieder wett.

Direkt Modelle empfehlen kann man eigentlich auch nicht; da jedermann andere Füße und Vorlieben hat hilft nur anprobieren und ausprobieren. Saucony macht ein paar ganz gute Schuhe die auch (für Trailrunner) lange halten, zB der Peregrine oder Exodus (mit Membrane). Ansonsten schau dir die üblichen verdächtigen an wie: Merrell, New Balance, Altra, Innov8, Decathlon (Eigenmarken), Salomon, Brooks, Keen, adidas, La Sportiva etc

Was dir da passt und gefällt musst du selbst herausfinden, da kann dir leider niemand online weiter helfen. Einfach drauf achten, dass die Schuhe groß genug sind (im Zweifelsfall immer die Nummer größer wählen) und man die Zehen noch ganz spreizen kann ohne eingeschränkt zu sein. Alles andere liegt an dir.

Bedenke auch noch, dass die meisten Trailrunner den Fuß deutlich weniger fixieren, sprich die Fußmuskulatur selbst arbeiten muss. Das kann besonders bei untrainierten Füßen anfangs schmerzen wenn man es übertreibt. Ich weiß natürlich nicht wie deine Fußmuskulatur aussieht, aber angesichts der Backsteine mit denen du bisher unterwegs bist, muss ich mal vom schlimmsten ausgehen. Geh den Umstieg langsam an und gewöhne dich an das neue Schuhwerk!

 

schöne Grüße und viel Glück
Micha

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Am 9.9.2017 um 17:20 schrieb micha90:

Geh den Umstieg langsam an und gewöhne dich an das neue Schuhwerk!

Kann ich nur unterschreiben! Wenn du von festen Lederbergschuhen auf leichtere wechselst, mach das nicht erst zum Tourbeginn.

Habe 2012 oder 2013 auf die Addidas Terrex Fast R Mid GTX umgestellt mit alternativer Innensohle (Bama Deo Active Extra mit Pronationsstütze) und bin damit auch im Winter schon über den Schluchtensteig oder mit Schneeschuhen gewandert. Obwohl das (für dieses Forum) schon ein recht (torsions-)fester Schuh ist, hatte ich auf der ersten längeren Tour damit mit muskulärer Überlastung des Fußes zu schaffen. Danach war aber Ruhe. Ist nach wie vor mein Winterschuh.

Von Frühjahr bis Herbst toure ich seit Herbst 2015 nur noch mit recht minimalisitischen Schuhen, zuletzt die HRP mit Merrell Bare Access Trail (kein GTX). Da gibt es auch kein Zurück mehr zu schwereren Schuhen.

Am 9.9.2017 um 17:20 schrieb micha90:

im Zweifelsfall immer die Nummer größer wählen

Mache ich auch so und fahre gut damit.

Bearbeitet von Stromfahrer
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Ich bleibe irgendwie bei den Hanwag Alaskas. Warum: das Fußklima ist nicht schlechter bzw. ich würde sagen angenehmer als in jedem Running- und sonstigen Multischuh. Hab jetzt sogar mal Altras probiert: macht Spaß für eine nicht zu schottrige Tagestour, aber täglich muss ich die nicht haben. So Plastikschuhe sind nicht luftig bzw. sie können noch so viele Löcher haben, sie sind schwitzig.

Die üblichen "traditionellen " Wanderschuhfirmen haben ja auch leichtere Schuhe im Programm - da fürchte ich bloß immer, die Sohle läuft zu fix ab, zu viele Nähte haben sie gewöhnlich auch, insofern bleibt es eben - zumindest: ich würde nach einem Lederschuh Ausschau halten.

 

Bearbeitet von Kokanee
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interessante entwicklung.

Am 9.9.2017 um 13:17 schrieb tycore:

Mir käme ein Allround-Schuhe, den ich das ganze Jahr über tragen kann (so war es bei mir mit den Hangwag's) sehr entgegen. Beispiele für kommende Einsatzgebiete: Neuseeland im Sommer, Schwarzwald und Vogesen im Sommer+Winter.

sowas gibts ganz bestimmt. nur eben nichts, das leicht- bis ultraleicht ist.

leder nimmt zwar den schweiss auf und kann so ein angenehmeres fussklima schaffen, als z.b. gtx aber so luftig wie mesh-schuh ohne gtx kann es nie sein.

für den sommer wären vielleicht schuhe aus segeltuch, wie z.b. von palladium was. bin damit schon zig (berg)touren, u.a. zwei monate durch die pyrenäen gelaufen. gibts auch in hoch. halten zwar nicht ewig und sind auch nicht ultra-leicht aber sicher leichter als hanwag-bollenschuhe.

was den wechsel angeht, gilt das selbe wie für trailrunners. nicht erst auf tour anziehen, sondern schon davor ein paar (kleine) touren in heimischen gefielden machen.

ps: die canvas-treter hätten auch den vorteil, dass sie auch abends am feuer ziemlich unempfindlich für funkenflug sind. und es gibt sie auch in (über)knöchelhoch.

Bearbeitet von dani
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badile combi gtx sind vom klima her vergleichbar gut (2x640 in 46) wie die alaskas, sohlenverbrauch kommt mir auch ok vor (die von den leichten millets meiner freundin sind schon lange runter, hat schon wieder neue, lowa leicht). mit schaft gibts noch leichte trangos (dont know), empfiehlt jever immer, trägt sie aber nicht (?); roclite 286 (wohl weichere sohle, dont know) und salomons (wobei die mit "integrierter gamasche" mir überhaupt nicht gefallen haben, eng, schwitzig, gamaschen"schaft" ist schwerer als gamasche, ersetzt aber keinen schaft - sofort zurückgeschickt).

meine relativ leichten relativ festen schuhe sind jetzt die acrux sl -approachies (ohne gtx, nicht nötig; fürn winter steht hier allerdings mit gtx), fantastisches klima, perfekter sitz und super grip, insbesondere  vorne. kann ich nur loben, sollten für alles reichen, was du so aufzählst. in 47 (46,5) 385 gr der schuh und damit gewichtsmässig nicht so weit weg von den leichten (schwereren) trangos mit schaft, unter die man wohl bedenkenlos (also ohne experimente) noch trekkingsteigeisen (mit frontz.) schnallen kann. natürlich sind die acrux viel zu teuer, hatte glück mit dem preis.

für mit trailrunnern in die berge müsst ich anders laufen üben, die kratzer zeigen ja, wie oft man sich stösst. und sie sind mir "zu kalt" -bisher, ich probier weiter. das dauert, bis eins wieder zum andern passt und gewohnheiten ausgelaufen sind. schwarzwald/vogesen hätt ich weniger bedenken. aber in berge mit mehr fels/geröll hab ich (das gildet nicht allgemein) die letzten jahre dann doch immer wieder zu den badile gegriffen. demnächst will ich dann mal mit den acrux los.

alaskas hatte ich die 90er und 2000er, bis dann bei zwei paaren hintereinander sich unterwegs vorne die sohle löste.

Bearbeitet von Gast
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  • 2 Wochen später...

Hallo Zusammen,

ich habe das selbe Problem, meine Meindl Island Pro sind zwar schön haltbar ( 2000km und dann für 95€ die Sohle neu ) aber halt zu steif und viel zu schwer.

Diesen Sommer hab ich den GR11 (850km) mit den hochgelobten INOV8 Roclite 325gtx gelaufen. Der Schuh ist danach durch gewesen :( (Sohle unterm Ballen abgelaufen und auf beiden Seiten am Rand des Zehenschutzes das Mesh großflächig gerissen). Bin ich etwa zu anspruchsvoll wenn ich von einem 150€ Schuh mehr als 850km verlange?

 

Grüße

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@Bensom   850 ist ja nicht wirklich viel. Meine 2014er Mammuts haben über 200 km hinter sich und sehen aus wie neu. Nutze ich kaum noch seit ich Barfußschuhe habe bzw. passen meine Füße irgendwie nicht mehr wirklich rein.
Müssen deine Schuhe ein besonders hohes Gewicht aushalten?   Da du die Sohlen schnell abläufst kann es ja an drei Faktoren liegen:  Untergrund, Gangart und Gewicht.
Die selben Schuhe aber jetzt z.B. 120 vs 60 kg Belastung sollten sich entsprechend extrem auf den Verschleiß der Materialien auswirken.  Und ob man dabei auch noch zu 90 % Waldboden oder 90% Schotter/Asphalt läuft.

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@AlphaRay Ich wog Anfang der Tour 84kg und am Ende 74kg + 12kg Kleidung Rucksack usw. Der Untergrund war zu 70% Waldautobahn. der Rest war Schotter, Asphalt und Geröll gemixt. Das ein oder andere Blockfeld war auch dabei. Alles in allem aber eher einfaches Terrain. Ich bin halt irgendwie unentschlossen was ich in Zukunft für Schuhe tragen möchte. Denn ich bin glaube ich nicht bereit die Schuhe nach 5-800 km weg zu schmeißen. Andererseits sind die Islands irgendwie keine Option mehr außer im Winter oder im Hochalpinen Gelände.

 

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Hm..übermäßig ist das jetzt auch nicht. Ich "schleppe" 60 + 10 kg mit mir rum :?    Alternative wäre natürlich Sohlen selber zu tauschen. Es gibt nette Trekkingschuhsohlen für wenig Geld. Und Kövulfix kostet auch nicht die Welt. So hättest du zumindest einen Sohlentausch auf unter 20 € reduziert.

Ein paar Vibram Laufsohlen kostet um 14..16 €. Bei Langlauf-Schuhbedarf gibts eine große Auswahl an fertigen Sohlen und Sohlenplatten. Habe selber erst im Sommr meine Barfußschuhe mit einer Outdoorfähigeren Sohle neu besohlt bzw. die abgelaufene überklebt.
https://schuhbedarf.de/schuhreparatur/schuhsohlen/vibram-langsohle-1136-schwarz-auswahl.html

 

Bearbeitet von AlphaRay
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vor 8 Stunden schrieb dani:

fakten-check: wiederbesohlen geht nur bei schuhen, die eine brandsohle haben. bei laufschuhen mit aufvulkanisierter sohle ist das leider unmöglich.

Er erwähnt ja schon, dass er die für 95 € neu besohlen lassen hat...somit bin ich von ausgegangen, dass es bei ihm geht ;)

Bearbeitet von AlphaRay
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Danke für die Infos bzgl. selbst besohlen! Das werde ich bei meinen Gartenschuhen definitiv probieren. Aber dani hat es auf den Punkt gebracht. Meine Frage ist gibt es Schuhe welche vom Gewicht und der Beweglichkeit mit den Roclite 325 Vergleichbar sind und eine höhere Haltbarkeit der Sohle und des Oberstoffs besitzen? Oder ist das der Kompromiss welchen man eingehen muß wenn man leichte Schuhe für die Berge möchte.

 

Grüße

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vor 14 Minuten schrieb Bensom:

Oder ist das der Kompromiss welchen man eingehen muß wenn man leichte Schuhe für die Berge möchte.

so konkret denke ich: ja -noch. der markt wird uns jährlich stabiler/leichter bescheren. "leicht für die berge"  ist schon sehr vorangeschritten und stark in bewegung.

was ist kompromisslos?

wofür braucht man stiefel?

Bearbeitet von Gast
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Ein dünner Mesh-Oberstoff ist zwangsläufig weniger robust als dickes Leder, ein dünnes (und griffiges) Profil läuft sich schneller ab als ein dickeres.

Ich nutze deshalb einen günstigen Trailrunning-Schuh, der dann nach einer Tour noch im leichten Gelände (Mittelgebirge) genutzt wird, bis er auseinanderfällt. Vor der nächsten anspruchsvollen/langen Tour kaufe ich dann einen neuen.

Ich hatte mal einen Inov-8 Trailroc 255 und fand den nicht besser als den Decathlon-Schuh, weder was Performance noch was Haltbarkeit betrifft.

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bei neuen trailrunnern trage ich auf die empfindlichen stellen z.b. nähte, rand des zehenschutzes etc. vor dem ersten tragen eine dünne schicht mit alkohol verdünnter PU- oder silikon-kleber auf. macht die schuhe einiges länger haltbar.

bei der sohle halte ich es wie @Dr. Seltsam . da trailrunner ja nicht gross eingelaufen werden müssen, kauf ich mir vor längern tour meist ein neues paar schuhe. dabei halte ich mich vorallem an billig-modelle, runtergeschriebene angebote, auslauf- oder vorjahres-modelle. auch im net findet man immer mal wieder sehr günstige marken-modelle.

sehr langlebig sind die sohlen der palladium oxford. bin damit u.a. zwei monate durch die pyrenäen gelaufen. leider ist der oberstoff aus segeltuch weder leicht, noch trocknet er schnell. dafür ist der preis mit unter €50 sehr vernünftig.

teure(re) markenschuhe kaufe ich mir eigentlich nur für spezielle kurz-touren bei denen es z.b. auf ein besonders gutes profil ankommt.

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