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Ultraleicht Trekking

UL und Küche?


feuerland

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Also ich bin ja reiner Radreisender ... mit Rucksack ist mir das Geschleppe mit der ganzen Ausrüstung echt zuviel.

Hatte bisher auf jeder "längeren" Radtour einen Kocher dabei ... der wurde aber zusehends kleiner und kleiner. So auch die Benzinflasche. Und dazu natürlich auch die Küchenausrüstung (Geschirr, Töpfe, Besteck, Gewürze, etc.)

Da spart man einiges an Gewicht. Aber wenn ich hier so lese, schleppt ihr schon einiges mit ... Respekt!

Auf der letzten Tour hatte ich einen kleinen Benzinkocher, eine kleine Flasche mit 300 ml Benzin und ca. 300 g haferflochen als Notration dabei. Das ganze um event. Wasser abzukochen oder zur Not nen Haferschleim.

Die Überlegung ob ich überhaupt einen Kocher mitschleppen soll, stelle ich mir immer wieder ... klar fahre ich oft durch sehr verlassene Gegenden ... aber die Welt ist heutzutage dermassen überbevölkert, dass ich innerhalb von ein paar Tagen immer auf Menschen treffe. Wo es Menschen hat, gibt es auch Wasser und Nahrung.

Jedoch kann man eben nicht ausschliessen, dass man doch was abkochen muss oder nur Kochnahrung bekommt, bsp. Kartoffeln :)

Wie seht ihr das?

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Benzinkocher schleppt hier fast niemand, solange es nicht in extreme Höhen oder tiefste Temperaturbereiche geht. 

No Cook ist hier bereits das eine oder andere Mal thematisiert worden - einfach mal die Suchfunktion bemühen. Prinzipiell funktioniert das super - man muss halt auf den Genuss eines heißen Kaffees verzichten. Die meisten Gerichte, die rehydriert werden, kann man auch mit kaltem Wasser anrühren - schmeckt halt nicht so gut aber satt macht's trotzdem.

Wasser abzukochen ist m.M.n. nur als absolute Notlösung zu gebrauchen. Auf Tour kommt entweder ein leichter Wasserfilter (Sawyer) und/oder Aquamira mit. 

Leichte Kochersetups gibts schon unter 100g für Solo-Wanderer. 

Bearbeitet von backpackersimon
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vor einer Stunde schrieb feuerland:

überlegung ging bei mir ja auch schon in die Richtung Pferdeäpfel trocknen ... wiegen ja dann nix ... und damit "zur Not" kochen. Hat da schon jemand Erfahrung mit gemacht?

ich nicht. aber die überlegung ist doch wenn man nicht kocht braucht man auch keine töpfe.... also ich zumindest lass den topf daheim wenn ich nicht koche.

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ich denke, wer in europa tourt, braucht keine Töpfe, Küche, etc. überall kann man Essen und reines Wasser kaufen.
Soo einsam ist hier keine Gegend und mit Handy ist schnell Hilfe geholt.

Meine Frage geht eher Richtung 3. Welt Länder ... Wo es nicht überall reines Wasser gibt oder Orte zum Essen kaufen.

Da wäre dann das mindeste 1 Topf und die Möglichkeit Feuer zu machen. Entweder Benzin oder Holz. Jedoch findet man auch nicht überall Holz oder es ist nass. Holz mitschleppen ist zu schwer ... also geht meine überlegung richtung Pferde oder Kameldung getrocknet :)

 

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Das hört sich alles iwie nach "Camping" an was du so beschreibst. In dem Forum gehts ja eher um's Trekking. Ganzjährig. Niemand wird im Winter ohne Kocher losziehen, den ganzen Tag 0 Grad kaltes Wasser oder Schnee futtern und sich mit entsprechend kaltem Wasser sein Essen zubereiten. In den anderen Monaten ist's ähnlich. UL-Trekking heißt nicht verzicht auf alles. Es heißt abspecken. Hie geht es nicht um Extrem-Minimalismus @ Tour ;)     Da specke ich lieber an anderen Stellen ab, als beim morgendlichen Kaffee und einer warmen (und vor allem über Nacht wärmenden!) Mahlzeit. Wer sich kalte Pampe reinzieht, keinen Kaffee und Tee genießen mag, der soll es halt so machen. Das kann man aber im UL Bereich genauso wie im UH Bereich tun (Dose kalte Ravioli z.B.). Ist ne Einstellungssache.
Irgendwo Essen/Trinken kaufen geht nicht. Wenn ich eine Tour mache, dann natürlich durch die Natur. Ich mache keine Städtereisen. Wie gesagt, hört sich das für mich eher nach Camping-Touren an als Trekking bei dir. Ist dann natürlich was anderes, wenn man lange unterwegs ist - mehrere hundert km mit dem Rad. Da braucht man natürlich nicht alles mitschleppen und geht ab und an mal einkaufen . Aber täglich 2-3 mal Essen ausgehen und Wasser nachkaufen?

Bearbeitet von AlphaRay
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Wie kann man denn bitte den E1 in D mit einer Tour in diversen 3.Welt Ländern vergleichen?

Und dabei will ich keinerweise die Leistung schmälern. Aber selbst in der entlegensten Stelle in Deutschland kann man wenn man sich net grad Knochen bricht innerhalb kürrzester Zeit der Zivilisation nähern.

Ich bezweifle das dies in vielen Ländern so möglich ist.

Bearbeitet von ArminS
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Mein Posting galt Feuerland der schrieb, dass man das in E nicht braucht.

Mal eben 10km, also für mich einen halben Tag, in die falsche Richtung zu laufen

um Wasser oder Essen zu kaufen ist einfach nur saudoof. Schlimmer noch, wenn die Dorfkneipe zu gemacht

hat und es auch keinen Tante Emma Laden gibt.

 

gruss

Konrad

 

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vor 2 Stunden schrieb AlphaRay:

Das hört sich alles iwie nach "Camping" an was du so beschreibst. In dem Forum gehts ja eher um's Trekking. Ganzjährig. Niemand wird im Winter ohne Kocher losziehen, ...

Ich mache keine Städtereisen. Wie gesagt, hört sich das für mich eher nach Camping-Touren an als Trekking bei dir. Ist dann natürlich was anderes, wenn man lange unterwegs ist - mehrere hundert km mit dem Rad.

Da braucht man natürlich nicht alles mitschleppen und geht ab und an mal einkaufen

was hört sich da nach Camping an? Meine letzte Tour vor 2 Jahren hat mich in über 8 Monaten von Nürnberg nach Asien geführt ... durch alle Klimazonen und -zeiten. Ist das ganzjährig genug? Sitze dann aber lieber irgendwo drinnen und ess was einheimisches, als draussen und koch heimatliches.

Ich mach auch keine Städtereisen ... und bin viel viel lieber in der Natur unterwegs :)
PS: Aber ich mache keine mehrere hundert km mit dem Rad ... eher tausende. Asien (war auch in Vietnam, etc.) ist nicht um die Ecke!

Oh doch ... ich habe immer Essen für mehrere Tage mit. Wasser für 1-2 Tage, je nachdem was für ein Gebiet vor mir liegt.

Habe natürlich Entkeimungstabletten und einen Wasserfilter dabei. An heissen Tagen und in Bergen trink ich locker über 5 Liter!
In manchen trockenen Gebieten ist es dann auch schwierig Wasser in der Natur zu finden (Armenien oder Iran).

Ich möchte eure Reisen / Leistung auf gar keinen Fall aberkennen. Wir reisen verschieden und suchen alle einen Weg Gewicht zu reduzieren, oder?

ob man nun nen kocher/küche braucht, dass muss jeder selber wissen.
Ich hab nur gemerkt, ich brauch´s eigentlich nicht, ausser in einer Notsituation, aus der man in Europa viel leichter rauskommt als in 3. Welt ländern.
Gibt hier ja auch überall Telefonempfang und mit den neuesten Telefonverträgen ist ein Telefonat Europaweit auch bezahlbar geworden :)

Die Idee mit den Pferdeäpfeln lässt mich nicht mehr los und ich werde das nächsten sommer ausführlich testen !!! Ist ja auch jedesmal ein Krampf die Benzinflasche als Gepäck aufzugeben ... Grrr
Als Handgepäck gehts sowieso nicht ... aber auch als Gepäckaufgeben .... werde oft gescannt beim ein-/ausreisen ... und könnt ja eine Bombe sein ... was ich da schon alles erlebt habe :(

 

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Zur Frage nach den Pferdeäpfeln als Brennstoff:
Ich habe damit noch keine Erfahrung, in der Wüste aber schon erfolgreich auf getrocknetem Kameldung gekocht. Funktioniert prima, die staubtrockenen Kackekügelchen haben ähnliche Brenneigenschaften wie die hierzulande für Öfen verwendeten Holzpellets.
Pferdeäpfel enthalten viele unverdaute Heu-/Grasfasern, die sich meiner Meinung nach nicht viel von Holzfasern unterscheiden. Daher sollten sie prinzipiell als Brennstoff geeignet sein.
Das Problem könnte die Trocknung sein. Kamele sind darauf spezialisiert, auch den letzten Tropfen Wasser noch zu verwenden. Die Kügelchen, die sie ausscheiden, sind an der Oberfläche gerade noch feucht genug, um ungehindert herausrutschen zu können. Pferdedung enthält wesentlich mehr Feuchtigkeit.
Dazu kommt der Faktor Klima. In der Sonnenglut der Wüste, bei ständig wehendem Wind und sehr geringer Luftfeuchte geht das Trocknen recht schnell. Die mitteleuropäischen Sommer sind weniger heiß und die Luftfeuchte wesentlich höher. Das Trocknen der Pferdeäpfel wird daher viel aufwendiger sein und länger dauern. Wenn sie dann noch den alleinigen Brennstoff darstellen, wird man sich eventuell mit Glimmen und Qualmen auseinandersetzen müssen. Ob sich der Aufwand lohnt, oder der mitgeschleppte Brennstoff (Spiritus, Benzin, Esbit) doch die bessere Wahl ist, müsstest Du ausprobieren.

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Ich frage mich, warum du von der technisch kompliziertesten Lösung (Benzin) nahtlos zu einer experimentellen (Pferdescheiße) über gehst, ohne einfach mal Bewährtes wie ein simplen Spirituskocher oder einen kleinen Gaskocher auszuprobieren.

Zumindest im mitteleuropäischem Klima dürfte die Trocknung von Pferdeäpfeln ein Wettlauf mit der Humusbildung werden (ich nehme da für mich mal einen gewissen Erfahrungsvorsprung in Anspruch, da ich in meinem Leben einige Tonnen davon durch die Gegend geschüppt habe).

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vor 37 Minuten schrieb schrenz:

Ich frage mich, warum du von der technisch kompliziertesten Lösung (Benzin) nahtlos zu einer experimentellen (Pferdescheiße) über gehst, ohne einfach mal Bewährtes wie ein simplen Spirituskocher oder einen kleinen Gaskocher auszuprobieren.

Ein Benziner ist extrem unkompliziert ... Schütteldüse, Kocher komplett zerlegbar ... Benzin kriegst du wirklich in jeder Ecke der Welt, zur Not auch aus nem Auto ... was ist da bitteschön kompliziert?

Hatten mal nen Spirituskocher (Trangia) während unserer Südamerika Tour 2007. Es war zum heulen und Haare raufen ... niergends gabs spiritus .... nicht mal in Apotheken ... zumindest nicht da wo wir rumgegurkt sind ... im allerletzten Kaff gabs noch Benzin, da dort Stromgeneratoren liefen ... aber keinen Spitirus.

In Lima hatten wir dann mal Spiritus gefunden ... war sau !!!! teuer aber konnten endlich mal den Trangia anschmeissen, denn wir ungenutzt seit Monaten mitschleppten :(

Gaskocher ... gleiches Problem ... da wo ich fahre gibts garantiert keine Kartuschen :(

In Südamerika haben wir mangels spiritus fast jeden abend ein kleines Lagerfeuer gemacht ... grad in den Bergen war ein heisser Tee oder Suppe ganz nett :) Der Rauch rief aber auch jede Menge Leute auf den Plan :(

Bearbeitet von feuerland
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Bei Gaskartuschen bin ich in der Hinsicht auch vorsichtig geworden, aber irgendwas "spiritusähnliches" ist eigentlich fast überall aufzutreiben, Desinfektionsalkohol, Putzmittel ö.ä..

Südamerika kann ich allerdings zugegebenermaßen nicht beurteilen. Aber DIE  Allroundlösung von der Arktis bis in die Sahara gibt es einfach nicht. 

Bearbeitet von schrenz
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na bevor ich dann Putzmittel verbrenne ... wer weiss was mir da für Chemie in die Nase steigt, bleib ich dann doch lieber beim Benziner ... oder eben in potenzieller Zukunft vielleicht Pferdeäpfel?

Desinfektionsalkohol ist teuer und nur niederprozentig ... taugt kaum zum verbrennen. Die haben (hatten) da ein riesen Problem, weil die Bevölkerung das zeugs getrunken hat.

.... aber das war 2007 ... gut 10 her ...keine ahnung wie es jetzt ist

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Pferdeäpfel verbrennen recht schlecht. Hab mal einen vom heißen Asphalt aufgesammelt und in einen gut laufenden Hobo geworfen. Der Apfel glimmte außen herum schnell ab, dann passierte lange nichts, bis der Apfel zu Staub zerfiel und das restliche Feuer damit fast löschte. Kuhfladen gehen funktionieren da deutlich besser.

Alkohol in allen möglichen Formen hab ich aber auch schon in allen Teilen der Welt gefunden in denen ich war. Auch in der Putzmittelabteilung unter dem Namen Autoshampoo. Da ist dann meist 15 oder 20% Aceton beigemischt. Solange das Zeug aber nicht parfümiert ist kann man es problemlos im Spirituskocher verbrennen.

mfg
der Ray

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vor 11 Stunden schrieb feuerland:

Hatten mal nen Spirituskocher (Trangia) während unserer Südamerika Tour 2007. Es war zum heulen und Haare raufen ... niergends gabs spiritus .... nicht mal in Apotheken ... zumindest nicht da wo wir rumgegurkt sind ... im allerletzten Kaff gabs noch Benzin, da dort Stromgeneratoren liefen ... aber keinen Spitirus

Was ist eigentlich mit Holz?  Und Sahara bzw. allgemein warme Gegenden -> Trichterkocher (da dürfte schon Autoscheiben-Folie reichen). Und sonst halt Benzin/Diesel. Spiritus war schon in Norwegen problematisch zu besorgen - und mit 8 € pro Liter nicht gerade günstig.

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ja, ich werde nächstes jahr mal rumexperimentieren ... ich brauche ja nur eine notlösung ... holz mitschleppen geht gar nicht ... viel zu schwer ... und benzinkocher will ich auf der nächsten tour auch zuhause lassen jedesmal die problematik am Flughafen.

Koche viel zu wenig und brauch i.d.R. morgens auch nix. Bei mir gibts morgens nur kaltes Wasser und dann radel ich erstmal ein paar Stunden. Meist finden sich dann Möglichkeiten zu essen (ein Dorf oder ein Baum mit Früchten, wobei ich letzteres bevorzuge).

Könnte mir vorstellen einen Hobo mit zu nehmen. Wie sind eure Erfahrungen mit Hobos? Könnt ihr einen empfehlen?
Wie gesagt, soll nur ein Notkocher sein!

Und wenn sich unterwegs kein Brennmaterial findet, müsste ich Material für 2-3 x kochen mitnehmen (als Sicherheit).
Was könntet ihr mir da empfehen? Sollte natürlich UL sein :)

 

 

Bearbeitet von feuerland
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vor 20 Stunden schrieb roli:

OT: Mir kommt vor die erbsenwurst ist aufs Fahrrad umgestiegen :-D

Tatsächlich mir auch. Ich verstehe den Thread überhaupt nicht. Was ist überhaupt die Fragestellung?! Darüber sind wir uns gar nicht einig, hier wird nur viel herumphilosophiert um nix konkretes. 

Zitat

Also ich bin ja reiner Radreisender ... mit Rucksack ist mir das Geschleppe mit der ganzen Ausrüstung echt zuviel. Hatte bisher auf jeder "längeren" Radtour einen Kocher dabei ... der wurde aber zusehends kleiner und kleiner. So auch die Benzinflasche. Und dazu natürlich auch die Küchenausrüstung (Geschirr, Töpfe, Besteck, Gewürze, etc.)

Soweit erstmal so gut, auch wenn Radreisen erstmal zu "Ul in anderen Sportarten" gehört.

Zitat

Da spart man einiges an Gewicht. Aber wenn ich hier so lese, schleppt ihr schon einiges mit ... Respekt!

Wo nimmst du das bitte her?^^ Die mit abstand verbreitetste Lösung hier dürfte <1l Titantopf + kleiner Spirituskocher + Spork sein, düfte alles zusammen bei den meisten hier unter 100g kommen. Aber ich sehs genauso: In abgelegenen Gegenden der Welt ist Spiritus zu aufwändig zu besorgen, wenn ich dort trekking machen würde, würde ich mir ebenfalls einen Multifuel-Kocher besorgen. Welcher am leichtesten aktuell ist weiß ich nicht, es war mal der OmniliteTi. K.a. obs inzwischen was besseres gibt. 

Zitat

 

Auf der letzten Tour hatte ich einen kleinen Benzinkocher, eine kleine Flasche mit 300 ml Benzin und ca. 300 g haferflochen als Notration dabei. Das ganze um event. Wasser abzukochen oder zur Not nen Haferschleim. Die Überlegung ob ich überhaupt einen Kocher mitschleppen soll, stelle ich mir immer wieder ... klar fahre ich oft durch sehr verlassene Gegenden ... aber die Welt ist heutzutage dermassen überbevölkert, dass ich innerhalb von ein paar Tagen immer auf Menschen treffe. Wo es Menschen hat, gibt es auch Wasser und Nahrung.

 

Einen Kocher mitschleppen nur für die Notration Haferflocken macht für mich wiederum überhaupt gar keinen Sinn. Zum einen kann man die zur Not (das hast du selbst geschrieben) sogar trocken mampfen (realistischer: kalt aufquellen). Zum anderen ist es, wenn es nur ums Wassergewinnen geht, deutlich sinnvoller was zur Wasserentkeimung (Filter+Micropur) mitzunehmen und wenns denn sein muss was abzukochen (auf Feuer) wenn es den Brennstoff (holz) sowieso gibt. Spricht für mich weniger für den Benzinkocher als für die (titan?) Metall-Trinkflasche mit Deckel. 

Einzige Ausnahme: Regelmäßiges Schneeschmelzen zur Wassergewinnung. Da führt fast kein Weg am Benziner vorbei. Ich liste "Feuerholz machen im Winter" nicht als realistische Option für eine Langstreckentour, wegen der dann benötigten Säge/Axt etc. und dem Zeitaufwand.

Zitat

In 8 Monaten on Tour habe ich den Kocher nur einmal gebraucht ... da war ich dann aber mitten in der Pampa ... hatte wahrscheinlich eine Salmonellenvergiftung (Brechen und Durchfall über Tage) und war froh mir einen Tee machen zu können.

Das mit der Gastroenteritis war natürlich pech (und kann immer passieren), ist aber kein Argument für den Kocher. Zum einen hättest du es (andere Wasserentkeimung-Möglichkeit vorausgesetzt, s.o. chemisch oder Filter, hast du ja offenbar auch eingesetzt wenn du den Kocher nie genutzt hast)  auch so überlebt, andererseits ist wenn man drauf angewiesen ist ein Holzfeuer oft möglich (sehr feuchte Gegend ausgenommen)

Und dann kommt das für mich absurdeste Thema hoch:

Zitat

überlegung ging bei mir ja auch schon in die Richtung Pferdeäpfel trocknen ... wiegen ja dann nix ... und damit "zur Not" kochen. Hat da schon jemand Erfahrung mit gemacht?

Warum in aller Welt will man erst Pferdeäpfel sammeln müssen, die es ja nun wirklich auch nicht überall gibt, und die die selben Nachteile wie Holz haben, nur schlimmer (wenn es regnet brennen sie nicht / nicht überall verfügbar / offenes feuer) - wo es Pferdeäpfel gibt, da wird es auch *irgendwas* anderes Brennbares geben. oft eben Holz. Das muss man auch gar nicht mitnehmen, man nutzt es vor ort.

Zitat

... also geht meine überlegung richtung Pferde oder Kameldung getrocknet :)

Un jetzt verstehe ich langsam was du willst. Du willst den (wortwörtlichen) Mist einpacken und mitnehmen?! Abgesehen von den obrigen Punkten der beschaffung: Es geht doch viel einfacher. 1. ) Der Brennwert ist auch nicht höher als von Holz (also, hitze/Brenndauer pro Gewicht) 2.) es gibt andere Notfall-Brennstoffe die man in kleinen Mengen mitnehmen kann und die eben keinen ca. 700g-1kg schweren Kocher benötigen um sie zu verfeuern. Bsp. Spiritus (braucht nicht *überall* verfügbar zu sein, du nutzt ihn ja nur um notfall, also eine 150ml fläschchen voll...) Esbit (oder vergleichbares), etc. etc.

 

 

Lange Rede kurzer Sinn: Pferdeäpfel sind eine ineffektive und umständliche Brennstofquelle um sie "für den Notfall" mit sich herumzutragen. Nimm vom Ausgangsort der Tour (idr. große Stadt) irgendwas effizient brennbares mit (Spiritus, Esbit, Kohlebrikett, whatever). Wenn du das verbraucht hast, suchst du nach einem Ersatz. z.B. Holz. Schlechter als der Mist brennt es sowieso nicht.

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