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Ultraleicht Trekking

UL-Rucksack für Through Hike Europe


Trekkingspiritproject

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Hallo liebe UL-Experten, bräuchte einmal Eure Erfahrung. Nächstes Jahr beginnen meine Freundin und ich den E3. Derzeit bin ich noch klassischer Trekker, aber 20 kg sind für die 7000 km wohl etwas viel. Deshalb: Reduzieren. Quilt und Isomatte werden wir wohl von Cumulus nehmen. Welchen UL-Rucksack würdet Ihr denn empfehlen? Schätze 50 Liter wären praktisch. Ansonsten gibt es nicht wirklich viele Anforderungen, bin für alles dankbar was < 1 kg ist.

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Also des kommt meiner Meinung nach ganz drauf an wieviel ihr beim Gepäck abspeckt. Ich würde erst mal die andere Ausrüstung durchplanen und schaun auf wie viel ihr kommt. Um so leichter die restliche Ausrüstung ist, um so leichter kann auch der Rucksack sein.

Der Klassiker der UL- Rucksäcke der G4 wird gerade hier im Forum angeboten

 

 

Ich benutze normal den GG Murmur, der geht so bis 7 oder 8 kg

https://www.trekking-lite-store.com/gossamer-gear-murmur-36-hyperlight-rucksack.html

und wenn es mal mehr und schwereres Gepäck wird nutze ich dann den GG Mariposa

https://www.trekking-lite-store.com/gossamer-gear-mariposa-60-ultraleicht-rucksack.html

 

ich finde beide Rucksäcke super (hab aber die Vorgängermodelle), aber wie gesagt schaut erst mal auf wie viel Gewicht ihr kommt  :)

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vor 4 Stunden schrieb Trekkingspiritproject:

Schätze 50 Liter wären praktisch. Ansonsten gibt es nicht wirklich viele Anforderungen, bin für alles dankbar was < 1 kg ist.

50 Liter klingt viel zu viel für eine UL Wanderung mitten in Europa. Ich würde auch sagen erstmal die restliche Ausrüstung zusammenstellen, wiegen und ausmessen (Volumen) und dann leicht aufrunden. Als letztes den Rucksack auswählen und ausprobieren.

Für 7000km würde ich keinen super-duper UL Pack wie den Murmur nehmen, der wird das nicht überleben.

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vor 46 Minuten schrieb SouthWest:

Für 7000km würde ich keinen super-duper UL Pack wie den Murmur nehmen, der wird das nicht überleben.

Stimmt, aber hab aus dem Beitrag auch nicht rauslesen können ob sie wirklich die 7000km am Stück laufen, oder nur nächstes Jahr mit einem Stück beginnen...

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Hallo,

ich bin sicherlich befangen, da ich den G4 ja anbiete, aber ich kann dazu trotzdem meine Meinung sagen:

Mit dem Volumen ist es eben so eine Sache... Es ist mit Sicherheit stark abhängig wie viel ihr Ausrüstungs-/Gewichtsmäßig abspecken wollt und für wie viele Tage ihr so Verpflegung rumtragen müsst, aber der G4 is vom Volumen / Gewicht Verhätlnis schon wirklich spitze, wenn nicht sogar unschlagbar. Leute die sich wirklich intensiv mit ihrem Gear auseinandergesetzt haben und optimierte Packlisten haben, sollten mit dem Murmur mehr bequem hinkommen. Wenn der eine oder andere Comfort Gegenstand oder ein größeres Zelt etc. dann doch mitkommt und man für mehrere Tage Verpflegung tragen muss, dann sollte es vom Volumen vielleicht doch etwas größeres sein.

In Sachen Nachhaltigkeit muss man klar sagen, dass es eben ein UL-Pack ist. Er ist mit Sicherheit robuster als der Murmur, aber eben auch kein Bollwerk.

Kennst Du Christine aka @German Tourist? Schau einfach mal bei ihrem Block rein: http://christine-on-big-trip.blogspot.de/p/gear-thoughts.html

Da gibt es Ausführungen bzgl. des Rucksacks und sie verwendet (Ich hoffe, dass die Infos noch aktuell sind) eben auch einen G4, weil er ausreichend Volumen für sie hat und im Gegensatz zu vielen HighTech-Packs einfach preislich ein kundenfreundlicheres Niveau hat. In Sachen Nachhaltigkeit sagt sie, dass sie ein Jahr mit durchgängiger Nutzung ohne Probleme mit dem G4 hinkommt. Und sie ist / war ja wirklich, wirklich viel unterwegs ;)

Alternativ kann man natürlich auch über andere Gossamer Gear Packs (z.B. Gorilla, Mariposa) oder ULA (z.B. Circuit) nachdenken, diese haben sich ja auf Long Distance Hikes zur Genüge bewährt. Preislich liegt man dann aber natürlich wieder etwas höher.

Ihr müsst euch eben einfach Gedanken machen, wie viel Volumen ihr tatsächlich benötigt (also Ausrüstung zusammen tragen und dann bestimmen), wie viel Gewicht ihr dann wochenlang (möglichst bequem) tragen dürft und ob es ein Rucksack mit oder ohne Gestell und Pads sein soll...

Eine pauschale für den perfekten Rucksack gibt es einfach nicht... Deswegen haben die meisten hier wahrscheinlich einen ganzen Schrank mit Packs voll :)

Grüße!

Bearbeitet von Poffel
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Ich würde überlegen, ob nicht ein KuFa quilt die bessere Alternative bei so einer langzeitnutzug ist. DANN ist ein großer Rucksack nämlich praktisch. So ein G4 wäre ein top Teil um es mit einem 266er apex Quilt voll zu machen. 

Ansonsten stimme ich den anderen zu: erst den Rest der Ausrüstung bestimmen. Es gibt noch viele viele schöne Rucksäcke. In einem akktraktiven Volumenbereich waren auch ULA Ohm (und sehr robust...), GraniteGear Virga, das Hyberg Teil etc. Etc. (Schreibt jemand, dem die gängigen GG Rucksäcke nicht gefallen da zu 'fiddly'.)

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  • 1 Monat später...

Ich bin kein Materialexperte. Ich benutze relativ billiges und kleines möglichst unverwüstliches Zeug und versuche davon so wenig wie möglich ein zu packen. So kann man auch 5 Kilo Basisgewicht erreichen, weniger natürlich nicht.

50 Liter Volumen und exakt 1kg Gewicht hat laut Homepage ein Jagdrucksack der Firma Decathlon. Er kostet 40 €.

Er hat 10 Jahre Garantie drauf. Ich glaube wenn Du ihn mit Kundenkarte kaufst kannst Du allein mit dieser ihn im Falle von Materialbruch in jeder größeren Decathlonfiliale einfach gegen einen neuen austauschen. 

Ähnliches gilt für deren anderes Zeug. Da könnte man eine Strategie draus machen. Bei genauerer Betrachtung erweist sich sehr vieles von denen als leicht und brauchbar.

Ich habe diesen Rucksack nicht, aber sehr viel Trekking und Jagdausrüstung von denen in Dauerbenutzung. Dabei treten keine Probleme auf.

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@Trekkingspiritproject Ganz klassisch: stelle erst mal all deine andere Ausrüstung zusammen, der Rucksack ist das letzte Teil, dass zu besorgen ist. Sobald du eine ordentliche und halbwegs endgültige Packliste hast ist das zu tragende Gewicht und das nötige Volumen klar - wonach sich die Rucksackwahl richtet. Manch einer braucht noch einen 50L Pack mit Hüftgurt, andere würden das mit 20L Tüte machen.
Was die Haltbarkeit angeht solltest du dir keinen Kopf machen, 7000km sollten ziemlich alle Rucksäcke mitmachen, wenn du sie entsprechend behandelst (nicht überladen, nicht draufsetzen und pfleglich damit umgehen)

schöne Grüße
Micha

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Ein paar strecken- und "teambezogene" Gedanken von mir:

1. Wie oben schon geschrieben, erstmal alles zusammen stellen und dann überlegen, wobei man die größeren gestelllosen Rucksäcke mögen muss, ich werde damit nicht warm.

2. Infos einholen wie viel Reserven ihr für die Verpflegung einplanen müsst, ich kenne vom E3 nur den tschechischen und den polnischen Teil, aber selbst dort sah es manchmal mau aus, ich könnte mir vorstellen, dass man weiter südöstlich auch mal mehrere Tage überbrücken muss.

3. Überlegt wie ihr die Last verteilt, aufgrund körperlicher Unterschiede verteilen meine Frau und ich etwa 1/3 : 2/3, heißt z.B. bei uns sie einen 25L Osprey und ich einen ÜLA Circuit (nur als Beispiel).

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Ich weiß ja nicht, ob das gegen irgend welche Regeln verstößt, aber ich habe für mich selbst ein recht brauchbares System entwickelt um auf langen Reisen in Zentral-Europa Packmaß und Gewicht zu sparen, das wie folgt funktioniert:

Ich besitze eine Basisausrüstung für den Sommer aus hochwertigem leichten Material. Mein Zeug ist nicht immer das leichteste aber man kann das gerade noch so als UL Ausrüstung bezeichnen. Meine Sommerausrüstung funktioniert gut bis 15*C Tagestemperatur, 5*C Nachts. Sie beinhaltet eine Kernausrüstung und Teile eines Bekleidungs-Zwiebelsystems.

Nun kommt der Springende Punkt:

Teile meiner Bekleidung für kältere Temperaturen, wohl auf Funktion und Passform getestet , lasse ich zu Hause. Es handelt sich dabei um spott billige Trekking- und Jagdbekleidung von Decathlon. Da, wo ich unterwegs bin, sind mir die Filialstandorte bekannt. Ich benutze Standardware, die es auch in kleinen Filialen gibt.

Wenn nun das Wetter sich abkühlt, so gehe ich einfach in eine beliebige Filiale, wie andere Leute an ihren Kleiderschrank. Ich muss da nicht anprobieren und rum fummeln, nein, ich gehe einfach hin und nehme aus dem Regal meinen Pullover, in meiner Größe und meiner Farbe, genau so wie er zu Hause liegt, haue den Wert von ein oder zwei Zigarettenschachteln auf den Kassentresen und ziehe meinen Pullover bzw meine Hose an, so wie immer, ohne irgendwelche Probleme oder Überraschungen. Nur das es eben nicht der selbe Pullover, sondern der gleiche ist, bzw die gleiche Hose und nicht dieselbe! Ganz einfach!

Würde ich auf einer Reise feststellen, dass ich mit Bivi und Ponchotarp zu schwach ausgerüstet bin, ginge ich, und holte mir statt aus meinem Keller mein Zelt bei Decathlon einfach noch mal. 20 € auf den Tisch, fertig aus, gute Nacht! Der Poncho dient als Entrée. 2kg wiegt das Ding. Lieber schleppe ich das, wenn es hart auf hart kommt, als rein auf Verdacht die ganze Zeit eins von 1,5 Kilo. Es kommt ja so wie so nicht hart auf hart! Der Poncho reicht mir mit dem Bivi bei fast jedem Wetter. Jugendherbergen gibt es notfalls ja auch noch.

So komme ich völlig problemlos mit einer verschleißfesten soliden Ausrüstung durch die Lande, nicht schwerer bepackt als die meisten klassischen UL Material Nutzer, es mangelt mir an nichts und spottbillig ist es obendrein.

Verfährt man so, dann macht natürlich ein wenig Reservekapazität im Rucksack Sinn.

Natürlich kann man so einen relativ neuen Fleecepullover zum Preis von 7 € auch problemlos irgendwo verschenken, wenn nicht im Hostel oder auf dem Campingplatz so spätestens am nächsten Bahnhof. Da findet sich immer jemand, der sich über so etwas freut, mit dem Zelt wäre das ganz genau so.

Es so zu machen ist nicht teurer, sondern wesentlich billiger, als vor Abreise hochwertige leichte Ausrüstung an zu schaffen.

Die Methode funktioniert natürlich in Frankreich besonders gut, denn da gibt es die Firma ja fast überall. Ich vermute, wenn man fit ist, könnte man sich fast jeden morgen dort in einer anderen Filiale ein frisches T-Shirt holen, so dicht liegen sie bei einander.

Unkonventionell, ja. Funktioniert aber gut! 

;-)

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@Erbswurst Ich bin den E3 dieses Jahr komplett durch Osteuropa gelaufen - und bin dabei genau wie von Dir beschrieben mit einer buy-as-you-go-Strategie gewandert. Bietet sich in Osteuropa sehr gut an, denn dort gibt es wirklich in jeder größeren Stadt einen Decathlon. Das ganze hat hervorragend funktioniert - würde ich wieder so machen.

Und es gibt noch einen zusätzlichen Vorteil: Mittlerweile sammeln sich bei mir als Dauerwanderin gebrauchte Klamotten an. Bisher habe ich mich nie getraut, die auf eine lange Tour mitzunehmen, denn sie sollen ja bis zum Ende der Wanderung halten. Und so bin ich bisher immer nur mit neuen Klamotten gestartet, die dann am Ende meinen Fundus noch mehr vergrößert haben. Jetzt nehme ich auch schon abgetragene Sachen mit,  verschleiße sie bis zum bitteren Ende, denn ich kann ja bei Decathlon einfach nachkaufen. Und was Klamotten anbelangt, würde ich nicht teures Geld in Markenartikel investieren - da tut es in der Regel auch Decathlon-Qualität!

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vor 7 Stunden schrieb Erbswurst:

Die Methode funktioniert natürlich in Frankreich besonders gut, denn da gibt es die Firma ja fast überall. Ich vermute, wenn man fit ist, könnte man sich fast jeden morgen dort in einer anderen Filiale ein frisches T-Shirt holen, so dicht liegen sie bei einander.

So dicht nun auch wieder nicht. Ich musste im Sommer 100 Kilometer zurücklegen, um einen Ersatzschlauch zu kaufen... was die Kehrseite der Decathlon-Macht ist. Kleinere Outdoor- und Fahrradläden gehen ein. 

Aber deine Methode finde ich ziemlich pfiffig. :-) 

Bearbeitet von martinfarrent
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  • 2 Monate später...

Erstmal vorweg, natuerlich sind die entsprechenden von Dir angerissenen Themen hier im Thread OT und ich habe zuerst "als Mod" ueberlegt, ob das nicht eher angemessen ist, den Teil inkl meiner Antwort als User abzutrennen und zu verschieben z.B. in Philosophie, faende es aber schwierig, den richtigen Trennungspunkt zu setzen und ich denke mir auch, weniger Mod-Eingriffe ist imho besser, deswegen schreibe ich mal darauf meine Meinung hier als User und sollte sich daraus dann doch eine umfangreichere Diskussion entwickeln, die diesen Thread OT "verwaessert", kann man es immer noch abtrennen und ich darf mir was anhoeren, was ich da unterstuetzt / ausgeloest habe :-D

Am 10/31/2017 um 02:00 schrieb Erbswurst:

Ich weiß ja nicht, ob das gegen irgend welche Regeln verstößt, aber ich habe für mich selbst ein recht brauchbares System entwickelt...
wenn man fit ist, könnte man sich fast jeden morgen dort in einer anderen Filiale ein frisches T-Shirt holen, so dicht liegen sie bei einander.

Unkonventionell, ja. Funktioniert aber gut! 

;-)

OT: Da muss natuerlich jeder selber entscheiden, was er macht, was mir ein bisschen fehlt, ist die Betrachtung der Methode unter dem Thema Nachhaltigkeit, mal so ganz grob gesagt, ist die Produktion von Outdoor-Produkten recht schadstoff-belastet und letztendlich ist das Zeug nach Ende der Nutzung Sondermuell.
Da kaufe ich mir lieber einmal vernuenftige Sachen, die lange halten, als durch derartige Kaeufe letztendlich dafuer zu sorgen, dass mehr neue Sachen produziert werden und mehr Sondermuell entsteht.
Kenne das ja z.B. auch von Festivals, wo dann hinterher ganze Muell-Cantainer beim Aufraeumen mit Decathlon Wurfzelten vollgepackt werden...

 

Am 10/31/2017 um 16:06 schrieb Erbswurst:

Ja, in ganz Europa und besonders schlimm in Frankreich gehen leider die kleinen Läden ein, unabhängig von der Brange. Der Staat überlastet den Mittelstand. Es liegt primär an der unzumutbaren Besteuerung und gar nicht so sehr am Kaufverhalten der Kunden.

OT:

In meinen Augen ist das ein nachgesagter Allgemeinsatz, den Du da schreibst, ohne Reflektion des eigenen bzw allgemeinen Kauf-Verhaltens.

Mal vereinfacht ausgedrueckt, ist bei der Einfuhr von Produkten aus nicht EU-Laender bei Lieferung an die Haendler zuerst Zoll auf Warenwert + Versandkosten und dann auf die Summe 19% MwSt faellig. Bei Verkauf der Ware im Shop ist auf die Differenz zwischen dem EK (mit allen Zoellen und Steuern) und dem Verkaufspreis auch die 19% faellig (Das Thema Umsatzsteuer wuerde hier zu weit fuehren) z.B. Haendler kauft fuer 350 + 50 € Versand ein Zelt, was er fuer 620 € verkauft, sind darauf zuerst 133 € Zoll+Steuern und dann nochmal 12 € faellig, blreibt als eine Spanne von 12% vom VK fuer den Haendler, um seine Kosten zu decken.
Wenn ein Unternehmen dann ordentlich Gewinn abwerfen sollte, halt nochmal darauf Steuern, aber das haelt sich bei den kleineren Outdoorlaeden sehr in Grenzen, im Gegensatz zu groesseren Ketten oder int Laeden, die die Steuern beim Einkauf vermeiden.

Diese Besteuerung ist erstmal fuer alle Unternehmen gleich, egal ob Riesenkonzern oder kleiner Laden, da gibt es keine Benachteiligung der kleineren Laeden, die steckt ganz woanders.

Internationale Ladenketten schieben schoen Ihre Einkaeufe zwischen den verschiebenen Laendern steuertechnisch hinundher, so dass sie da einfuehren, wo sie moeglichst wenig Zoll und Steuern zahlen, dass sie da Gewinne machen, wo moeglichst wenig Steuern faellig sind usw
Was letztendlich heisst, dass sie in einem Land wie D, was, um z.B. die ziemlich gute Infrastruktur zu finanzieren usw rel hohe Steuern hat, sie zwar gerne diese Infrastruktur in Anspruch nehmen, aber eben nicht die daraus entstehenden Gewinne versteuern.
Im Kleineren geht das natuerlich auch, wenn z.B. ein Laden mit russischem Eigentuemer entsprechend mit Lieferungen nach Russland rumjongliert usw
Dadurch verschaffen sich diese Ketten / Laeden einen imho unfairen Wettbewerbsvorteil gegenueber normalen Laeden.
Das ist haeufig genug in allen Medien dargestellt worden, im Grunde weiss das jeder, aber viele Kaeufer entscheiden sich trotzdem da zu kaufen, weil ja alles so schoen billig ist.

Desweiteren gehen ja manche (bzw ich weiss es sicher von einem) Hersteller in den USA her und dealen schon mal mit deutschen Kunden aus, dass diese fuer den Zoll eine gefakte Rechnung ueber einen niedrigeren Betrag bekommen, damit sie Steuern und Zoelle hinterziehen koennen, was heisst, dass sich letztendlich derjenige einen Vorteil auf Kosten der Allgemeinheit verschafft.

Der 3.Teil sind dann Kleinmengen-Bestellungen von Kunden via Unternehmen wie Ali-Ex***, da dann entweder die Zoelle und Steuern unterhalb gewisser Grenzen nicht erhoben wird, weil der Aufwand zu hoch waere, oder eben auch oberhalb dieser Grenzen eine gewisse Anzahl bei der Kontrolle durchrutscht und dann ueblicherweise die Besteller diese Zoelle/Steuern hinterziehen.
Desweiteren haben Unternehmen wie Ali halt den Vorteil, dass sie daneben auch noch die Kosten fuer die Verpackungs-Entsorgung letztendlich dem deutschen Handel ueberlassen, da sie ja aus dem Ausland versenden und deswegen nicht die Kosten mittragen (jeder deutsche Haendler ist da Zwangsmitglied und muss anteilig Kosten tragen), im Elektronik-Bereich genau dieselbe Nummer mit der Entsorgung. Von so etwas, wie dass die CE, Tuev usw umgehen, will ich erst gar nicht weiter anfangen.
Auch da wird natuerlich wieder gerne gekauft, ist ja so schoen billig.

Dann habe wir noch einen anderen Bereich, den will ich mal Leistungs-Erschleichung nennen.
Ein Outdoorladen hat jeden Tag x fachspezifische Anfragen via Telefon und Email zu Produkten, wo potentielle Kunden Details wissen moechten. Die Beantwortung dieser Fragen nimmt natuerlich einige Zeit in Anspruch, was entsprechende Personalkosten verursacht, aber viele kaufen dann die Produkte bei irgendeinem internationalen Kistenschieber o.A., da es da natuerlich etwas billiger ist, u.A. da Dieser diese Beratungsleistung nicht erbringt und haeufig auch mangels Fachkenntnissen nicht erbringen kann.
Von den Cracks, die in die Laeden kommen, dort die Sachen ausprobieren, um z.B. die richtige Groesse rauszufinden, oder sich evtl noch eine zeitaufwendige Beratung abholen (jeder Berater im Fachgeschaeft kennt den Satz "ich ueberleg mir das dann nochmal eine Nacht") um dann, um ein paar Kroeten zu sparen, anschliessend beim Kistenschieber bestellen, will ich nicht weiter anfangen.

Das sind die Hauptgruenden warum so viele gute kleinere Fachgeschaefte kaputtgehen und da hat das Kaufverhalten der Kunden logischerweise  einen sehr wesentlichen Anteil dran.

Da geht jeder natuerlich seinen eigenen Weg, setzt seine Prioritaeten und ich vermute, dass selbst die, die da etwas reflektierter handeln, auch nicht 100% konsequent handeln (ich kriege es zumindest nicht hin), kann sich von mir aus auch gerne jeder seine Entscheidungen "schoenreden" (wir wollen uns ja alle gut fuehlen), aber wenn das nicht im stillen Kaemmerlein statt findet, kann es natuerlich sein, dass da jemand z.B. ein Khyal :-D eine andere Meinung zu schreibt...

 

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Alles wurde gesagt, meiner Meinung nach bist du bei ULA Rucksacktechnisch sicher gut aufgehoben, wenn du deine finale Packliste hast und dein bw 5-6 kg nicht übersteigt wird eventuell der CDT eine gute Wahl sein. Falls es schwerer wird dann Modelle mit Streben im Innenbereich wie der Circuit. ULA bauen durch die Bank Rucksäcke denen ich diese Kilometerleistung auf Grund von Material und Verarbeitung durchaus zutraue. Happy planning! 

 

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Ich benutze recht viel einen grossen Rucksack von HMG und bin sehr angetan, top Verarbeitung, kann, wenn mal auf Etappen noetig, auch hohes Gewicht ab, ziemlich wasserdicht, aber halt auch entsprechend im Preis angesiedelt.

Bei den GG Materialien hat sich auch in den letzten Jahren Einiges getan (wobei ich auch meinem 2015er Mariposa so etwas zutrauen wuerde), der Silverback ist sehr stabil ausgelegt, wobei ich da fuer so einen Trip evtl eher jetzt noch das alte Modell im  Abverkauf nehmen wuerde, als das Neue.

Der 2017er Gorilla, den es auch momentan im Abverkauf gibt, waere auch eine gute Moeglichkeit fuer so etwas...

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  • 1 Monat später...

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