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Ultraleicht Trekking

Biwacksack anstatt Tarp


Simseon

Empfohlene Beiträge

Ich habe mir nach ähnlichen Überlegungen und langem hin und her als leichte, geschlossene Unterkunft ein Marmot Starlight 1P im Abverkauf zugelegt, das soll mich nächstes Jahr voraussichtlich zu den Peaks of the Balkans begleiten. Das ist etwas geräumiger als ein Bivvy und mit einer kleinen Apsis, Gewicht ohne unnötigen Verpackungskram etwas über 800g und man kann es ohne Regenhülle als reinen Insektenschutz aufstellen. Leider kann ich bisher nicht mit Schlechtwetter-Erfahrungen aufwarten, aber vielleicht kann jemand anderes hier berichten, ob das für die nördlichen Gefilde was taugt. Vermutlich werde ich es noch minimal modden, so dass ich mit der Rucksackregenhülle ein kleines Vordach als Kochnische anbauen kann.

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vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Der Discovery von Terra Nova wiegt 70g mehr und hat auch keine Stange (bei Micro-Tarp-Nutzung egal), ist auch meist etwas teurer. Dafür ist er viel geräumiger und aus Goretex FLO2. Wenn man ein bisschen nachforscht, entdeckt man, dass FLO2 im Grunde Event ist. Da ist die Atmungsaktivität sehr hoch.

Ist der dann Wasserabweisend oder Wasserdicht? Ich finde da nix genaueres,...

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Event eben... richtig wasserdicht und optimal atmungsaktiv (für einen wasserdichten Sack). Der Boden ist zwar nicht atmungsaktiv, dafür aber sehr robust - und wenn man (wie ich) ohnehin mit der NeoAir im Sack nächtigt, ist die Atmungsaktivität an dieser Stelle auch nicht nötig. Außer preislich habe ich zu diesem Biwaksack und seinem größeren Bruder mit Stange (Jupiter) so gut wie keine Beschwerden gelesen. Ich habe ihn selber auch. Ein bisschen wärmt er sogar und erweitert die Bandbreite des Schlafsacks... aber dazu sollte man m.E. niemals einen Biwaksack kaufen. Man kann diesen Vorteil halt mitnehmen, wenn man das Teil sowieso haben will. Aber Daune ist immer leichter als jedes Pimpen, und außerdem kann aus dem Vorteil bei Hitze auch ein Nachteil werden. Dann wechsele ich z.B. vom Sack zum Quilt... den man aber erst mal besitzen muss.

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Ich war immer sehr zufrieden mit meinem Black Diamond Bivy.

https://www.bergfreunde.de/black-diamond-big-wall-hooped-bivy-biwaksack/?aid=8a2350e12054eb9be4ec3c0c763b1c25&pid=10004&cpkey=3GPTm304Wi24aqc8sfDZ0NGOKxRY_fGXI2FLUZSg-_E&_$ja=tsid:51666|cid:168802719|agid:27146467719|tid:pla-170952858519|crid:92437021479|nw:g|rnd:8146901751323075450|dvc:c|adp:1o6|mt:|loc:9043365&gclid=EAIaIQobChMI25_gw5fh1gIVFuAbCh35AglLEAQYBiABEgLDsvD_BwE

Bin durch ganz Europa mit dem BD Bivy getoured. Auch im Alpinen war ich mit dem Teil viel unterwegs. Das manche Platzangst bekommen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich hatte persönlich keine Probleme damit mal ne Woche am Stück drin zu übernachten. Ich konnte mich dadrin auch ohne große Probleme umziehen, da es weit geschnitten ist.

Das Teil ist auch absolut Wasser und Schneedicht und es atmet trotzdem noch sehr gut.

Das tollste fand ich das Packmaß und das man sein Nachtquartier immer und überall in 2-3 Minuten aufschlagen konnte.

Kann es also wirklich nur empfehlen für deinen Trip :)

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vor 4 Minuten schrieb Domehoe:

Ich war immer sehr zufrieden mit meinem Black Diamond Bivy.

https://www.bergfreunde.de/black-diamond-big-wall-hooped-bivy-biwaksack/?aid=8a2350e12054eb9be4ec3c0c763b1c25&pid=10004&cpkey=3GPTm304Wi24aqc8sfDZ0NGOKxRY_fGXI2FLUZSg-_E&_$ja=tsid:51666|cid:168802719|agid:27146467719|tid:pla-170952858519|crid:92437021479|nw:g|rnd:8146901751323075450|dvc:c|adp:1o6|mt:|loc:9043365&gclid=EAIaIQobChMI25_gw5fh1gIVFuAbCh35AglLEAQYBiABEgLDsvD_BwE

Bin durch ganz Europa mit dem BD Bivy getoured. Auch im Alpinen war ich mit dem Teil viel unterwegs. Das manche Platzangst bekommen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich hatte persönlich keine Probleme damit mal ne Woche am Stück drin zu übernachten. Ich konnte mich dadrin auch ohne große Probleme umziehen, da es weit geschnitten ist.

Das Teil ist auch absolut Wasser und Schneedicht und es atmet trotzdem noch sehr gut.

Das tollste fand ich das Packmaß und das man sein Nachtquartier immer und überall in 2-3 Minuten aufschlagen konnte.

Kann es also wirklich nur empfehlen für deinen Trip :)

Das Problem bei dem ist lediglich der Preis, ich mach grad nen Freiwilligendienst,... aber vllt nehme ich seinen kleinen Bruder den Twilight https://www.bergfreunde.de/black-diamond-twilight-bivy-biwaksack/?cnid=6974712203e3c20a7a087fb04ea91

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vor 1 Minute schrieb Simseon:

Das Problem bei dem ist lediglich der Preis, ich mach grad nen Freiwilligendienst,... aber vllt nehme ich seinen kleinen Bruder den Twilight https://www.bergfreunde.de/black-diamond-twilight-bivy-biwaksack/?cnid=6974712203e3c20a7a087fb04ea91

Wenn's am Preis liegt...ich verkaufe hier im Forum einen neuen Big Wall.

Zu dem kleinen Bruder kann ich nichts sagen. Aber ein Netz, damit man im Bivy gut atmen kann fand ich persönlich auf meinen Reisen sehr wichtig. Und auch wichtig fand ich den eingebauten Draht mit dem man Raum schafft im Kopfbereich...entweder einen Draht oder eine Leine die du irgendwo am Baum befestigen kannst.

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Am 2017-10-07 um 14:09 schrieb Simseon:

Ich sollte vielleicht noch erwähnen das mir eine gute Aussicht beim aufwachen sehr viel Wert ist,

Widerspricht sich doch, oder nicht?  Bivy <> Aussicht. Vor allem bei schlechtem Wetter. Du liegst pausenlos in diesem "Sarg" und hast nichts von der Aussicht. Regnets ständig, dann liegst du darin den ganzen Abend und kannst nichts tun. Sitzen ist ja auch nicht möglich.
Ich sitze da oben gerne im offenen Zelt und schaue mir die Landschaft an - das Wetter ist dabei aber auch egal. Im Bivy könnte ich mir Norwegen nicht vorstellen. Falls du da oben noch nie warst:  du musst an sich immer mit Regen rechnen. D.h. Abends beim Aufbau des Bivys = es regnet rein. Morgens dann direkt beim Aufstehen und Abbau regen = es regner rein + du packst nen nassen Bivy ein. Die ganzen Spielchen hatte ich mit Zelten zich mal durch - nur zum Glück mit Auto unterwegs gewesen, wo man das Zelt zwischendurch bis zum nächsten Abend trocknen konnte.
Durchgenässt und durchgefroren in einen feuchten Bivy rein zu legen und nichts von der Aussicht zu ahben, weils vielleicht wieder Regnet und morgens im Regen und Wind zu sitzen, damit man kochen kann...da hat man nach drei Tagen doch schon kein Bock mehr :?

Bearbeitet von AlphaRay
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vor 23 Minuten schrieb AlphaRay:

Widerspricht sich doch, oder nicht?  Bivy <> Aussicht. Vor allem bei schlechtem Wetter. Du liegst pausenlos in diesem "Sarg" und hast nichts von der Aussicht. Regnets ständig, dann liegst du darin den ganzen Abend und kannst nichts tun. Sitzen ist ja auch nicht möglich.
Ich sitze da oben gerne im offenen Zelt und schaue mir die Landschaft an - das Wetter ist dabei aber auch egal. Im Bivy könnte ich mir Norwegen nicht vorstellen. Falls du da oben noch nie warst:  du musst an sich immer mit Regen rechnen. D.h. Abends beim Aufbau des Bivys = es regnet rein. Morgens dann direkt beim Aufstehen und Abbau regen = es regner rein + du packst nen nassen Bivy ein. Die ganzen Spielchen hatte ich mit Zelten zich mal durch - nur zum Glück mit Auto unterwegs gewesen, wo man das Zelt zwischendurch bis zum nächsten Abend trocknen konnte.
Durchgenässt und durchgefroren in einen feuchten Bivy rein zu legen und nichts von der Aussicht zu ahben, weils vielleicht wieder Regnet und morgens im Regen und Wind zu sitzen, damit man kochen kann...da hat man nach drei Tagen doch schon kein Bock mehr :?

Ja ich war da oben schon, und ich kenne die Bedingungen weil ich da mit nem Zelt da war, aber ich bin was sowas angeht Minimalist und will es mal ausprobieren. Aber ja das ist nicht für jedermann was, vielleicht geht es auch etwas über meine Grenzen aber ich mag Zelte nicht so, und ein Tarp werde ich nach der Diskussion hier wahrscheinlich sowieso mitnehmen.

oh und das mit dem Reinregnen beim reingehen hatte ich beim Tarp bei Sturm auch, ist nicht toll aber sowas versaut mir nicht die Laune. Bis jetzt war ich noch nie so das ich keinen Bock mehr hatte, selbst bei Sturm und nassem Schlafsack,... 

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vor 9 Minuten schrieb Simseon:

Ja ich war da oben schon, und ich kenne die Bedingungen weil ich da mit nem Zelt da war, aber ich bin was sowas angeht Minimalist und will es mal ausprobieren. Aber ja das ist nicht für jedermann was, vielleicht geht es auch etwas über meine Grenzen aber ich mag Zelte nicht so, und ein Tarp werde ich nach der Diskussion hier wahrscheinlich sowieso mitnehmen.

oh und das mit dem Reinregnen beim reingehen hatte ich beim Tarp bei Sturm auch, ist nicht toll aber sowas versaut mir nicht die Laune. Bis jetzt war ich noch nie so das ich keinen Bock mehr hatte, selbst bei Sturm und nassem Schlafsack,... 

Ah..ok :) Mein erstes Zelt war ein Wofsking Gossamer - qusi nen groosser Bivaksack. Für Norwegen damals geholt. Man konnte ich sich zum Glück drinnen umziehen..wir hatten meistens morgens und so jeden zweiten abend Regen. Wenn ich jetzt dran denke, dass ich sowas mit Bivacksack machen müsste - also bei Regen und Wind mich außerhalb umziehen und halb nass hinlegen..neeee :D     Was gefällt dir denn an Zelten nicht? Zelt ist doch nur ein Tarp mit Innenzelt. Bzw. was ist denn für dich ne Definition vom Zelt?
Ich nutze derzeit meine aktuelle Bastelei:  3x2m Tarp + "Bivitent" (Bivy aus Tyvek in 1p-Zelt-Größe, wo man sitzen und sich normal umzien kann. Diese Kombi entspricht einem "Zelt".

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vor 24 Minuten schrieb AlphaRay:

Ah..ok :) Mein erstes Zelt war ein Wofsking Gossamer - qusi nen groosser Bivaksack. Für Norwegen damals geholt. Man konnte ich sich zum Glück drinnen umziehen..wir hatten meistens morgens und so jeden zweiten abend Regen. Wenn ich jetzt dran denke, dass ich sowas mit Bivacksack machen müsste - also bei Regen und Wind mich außerhalb umziehen und halb nass hinlegen..neeee :D     Was gefällt dir denn an Zelten nicht? Zelt ist doch nur ein Tarp mit Innenzelt. Bzw. was ist denn für dich ne Definition vom Zelt?
Ich nutze derzeit meine aktuelle Bastelei:  3x2m Tarp + "Bivitent" (Bivy aus Tyvek in 1p-Zelt-Größe, wo man sitzen und sich normal umzien kann. Diese Kombi entspricht einem "Zelt".

Ich bin als Pfadfinder groß geworden und bin es immernoch, das heißt was schlafen angeht: Baumarkt plane. Zelte sind zu und man kann nicht direkt nach draußen sehen, man bekommt nicht viel mit. Ich schlafe gerne draußen, wenn es warm genug ist und Gutes Wetter lege ich mich einfach unter einem Baum und schlafe. Ich möchte nicht eingesperrt sein, ich mag es die Augen aufzumachen und den Himmel und alles um mich rum anzugucken. Und wenn ich mit nem Tarp gehen würde dann wahrscheinlich auch nur mit Tarp und ohne Bivy, denn vor Spray bin ich auch in einer Kröte geschützt(das ist der Konstrukt Name ;) ) 

und wenn ich unter nem Tarp schlafe, liege ich immer mit Kopf Richtung draußen und oft auch draußen, bei regen klar nicht :D 

ich hoffe ich konnte meinen Standpunkt klar machen aber ich bin halt noch jung (20)

4 Wände habe ich zuhause um mich rum die brauch ich nicht auch noch auf Tour,... ;) 

Bearbeitet von Simseon
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Tarp und Bivi zusammen bringen es meiner Meinung nach am Besten. Mit Trap kannst du bei Regen deine Sachen trocken einpacken und hast trotzdem den Wetterschutz vom bivi wenn es kühler wird, und kannst was kochen ohne im Regen stehn zu müssen. Bei Trockenheit oder wenn du keine Lust/ zu spät hast zum Aufbauen reicht der Bivi, auch wenn man nachts vom Regen überrascht wird. Bivi hilft auch gegen Tierchen, die keine Mücken sind und gerne rumschleimen oder krabbeln. Ein Tarp kannst du dir um 150 gramm bauen,nen Bivi auch mit 200 gramm. Wie gross bist du denn - ich hätt vielleicht einen abzugeben (wegen neubau) - unten cuben und oben event, wasserdicht verklebt und mit netz.

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Genau daher plane ich beim nächsten 1p Zelt, dass ich beide Seiten öffnen kann ;)  Sowas gibt es ja auch schon fertig. Zelt heißt ja nicht, das sman "in einem Raum" sitzt. Klar fühlen sich die meisten so an, weil es ja auch so ist. Vor allem, wenn ne große Apsis da ist und der Eingang weiter weg vom Innenzelt..
Bei fertigen gibt's das z.B. beim Tarptent Notch, dass man beide Seiten öffnen kann. Allerdings um 600 €. Je nach Mückenbefall kann das Netz im Innenzelt geschlossen werden. Diese Art Tarptents finde ich toll, da man sich nicht von der Natur und Aussicht wegschließt. Da du ja noch einige Monate Zeit hast wäre Selbstbau ja ggf. was für dich. Beim Überfliegen habe ich gelesen, dass Geld ne Rolle spielt. Tut's ja leider an sich ja immer und bei allem.. :?  Für ungeübte an der Nähmaschine heißt das ein WE und ca. 60..80 € an Material für ein Tarptent mit Inner :)

 

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@AlphaRay   

Klar ist auch für mich ein Tarptent (bei mir SMD Lunar Solo) die allgemeine Behausung der Wahl. Wenn nicht allzu viel dagegen spricht, nehme ich genau dies mit.

Aber Event-Bivy und Tarp sind modularer, was fallweise Sinn machen kann, und viel weniger platzgierig. Sie sind sogar sturmfester... dann im Bivy-Solomodus und freilich ohne jeglichen Komfort. Solche Einsätze sollten deshalb wohl die Ausnahme bleiben.

Sturmfest und platzbescheiden ist auch ein Geodät wie der Wechsel Pathfinder, um Welten komfortabler als ein Biwaksack allemal... aber viel schwerer. Der wäre z.B. meine Wahl, wenn ich einigermaßen fest mit sehr viel Wind oder mit andauernder Nässe im felsigen Gebirge (Platzfindung) rechnen müsste.

Das wären so meine drei Alternativen zurzeit. Der Rest ist Recherche vor der Tour - Terrain, Rechtslage, Hüttenhäufigkeit und wahrscheinliches/mögliches Wetter.

Diskussionen über das allzeit gültige Optimum machen nicht viel Sinn - außer als Reflexion darüber, wo die jeweiligen Vor- und Nachteile liegen. In der Praxis gibt es ein solches Optimum nicht. Was es gibt, ist die Behausung, die mir am meisten und in den meisten Fällen zusagt. In aller Regel sollte sich die Erstaustattung meines Erachtens auch danach richten. Nach und nach kommt dann der Rest.

 

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Ich besitze mehrere Zelte in allen Preislagen, Konstruktionen und allen Größen und das seit Jahrzehnten und sie gehen mir alle ganz gewaltig auf den Keks.

Ich habe meine Zelte eigentlich alle für andere Leute angeschafft: Für das Gruppenerlebnis einer Pfadfindergruppe, weil meine Freundin mit mir kuscheln wollte, weil das auf Campingplätzen von mir erwartet wird, weil man im ankernden Canadier schlafen darf, aber nicht an Land usw, usf.

Bin ich allein unter Wegs, so schlafe ich schon immer am liebsten im Biwaksack. Früher schlief ich im Bundeswehrponcho, den man offen lies, bis zum Fallen der ersten Regentropfen und dann zuklappte, oder auf Bundeswehrponcho in der mit sich selbst verknüpften imprägnierten Baumwollzeltbahn der Pfadfinder Kohte ( ja auch das geht gut, sehr gut sogar) oder unterm Poncho Dach im Baumwollbezug des US Army Schlafsack, imprägniert natürlich. 

Nach Ende des ausrüstungstechnischen Mittelalters erstand ich zunächst den 800 g wiegenden Goretex Biwaksack Mod der britischen Armee. Das Ding ist sehr geräumig und funktioniert erstklassig. 

Neueste Anschaffung ist der Oberknaller, den ich nur wärmstens empfehlen kann:

Snugpack Special Forces Bivi, kurze Version. Oliv.

Er wird von der englischen Armee für Leute angeschafft, die mit ihrem Zeug wirklich laufen. Er transportiert Feuchtigkeit erstklassig, ich sehe keinen Unterschied zu Goretex. Er ist extrem leicht. Er verfügt über einen Mittelreißverschluss, der den Einstieg und das Leben auf dem Bivi sehr erleichtert. Man setzt sich drauf, läßt die Socken trocknen, zieht die Beine an und steigt ein. Kein Stress mehr!

Er ist so dünn, dass er bei mir immer am Schlafsack bleibt. Nur zum Lüften kommt er mal runter. In der Praxis draußen benutze ich den dazu maßgeschneidert passenden Schlafsack Snugpack Special Forces 1, den ich bis 0*C auf Bundeswehr Faltmatte verwende. (Der ist mit einer in der Schweiz hergestellten Kunstfaserfüllung versehen, leicht, Kompakt und sehr weit geschnitten, da man vermittels eines Adapterstückes den SF2 Schlafsack einzippen kann. Dann ist man zwar mit beiden Schlafsäcken nicht mehr UL unterwegs, aber bis minus20*C gerüstet, hat ja auch was für sich! SF1 und SF Bivi allein aber sind durchaus UL.)

Die Abdeckleiste des Reißverschlusses ist so angebracht, daß man bei Regen auf dem Rücken oder der Linken Seite schläft. Die meisten Leute schlafen auf der linken Seite besser ein. (Die Bundeswehr dreht den Schläfer nach rechts, die Abdeckleiste liegt also anders. Der Soldat soll durch den Druck auf die rechte Körperseite die Ratio auch beim Einschlafen noch wach halten. Würde er psychisch belastet sich auf die Linke Seite legen, wäre das nicht gut für ihn, er würde übermüdet am Zeiger drehen. Wäfo macht das ohne nachzudenken nach. Der Zivilist schläft aber besser ein, wenn der Druck auf der linken Seite ausgeübt wird, liegt er rechts, denkt er noch ne Stunde länger statt zu schlafen, als er es auf der linken Seite täte. Achtet mal drauf! Das ist bei fast allen Menschen so.)

Was soll ich sagen? Der SF Bivi ist ein Super Teil. Ich lege die Faltisomatte der Bundeswehr drunter, roll das Ding samt SF1 Schlafsack aus, bei warmem Wetter lasse ich beide Reißverschlüsse offen, bei kaltem ziehe ichden Schlafsack zu, ist Tau oder Nieselregen zu befürchten eben beide, wenn es dann regnet, ziehe ich die Kordel zu und schiebeauf der Seite liegend das verbleibende Atemloch so hin, dass es etwa so ist, wie eine Schirmmütze, dann regnet es auch nicht rein.

Wenn es regnet, bevor ich das Lager errichte, verwende ich einen Tarpponcho im Bundeswehrponcho Stil, entweder als hohen A-Frame oder als Plow Point Schelter, entweder direkt am boden oder an langen Häringsleinen.

Davon zeige ich mal Fotos, denn das ist ja nicht jedem ein Begriff:

 

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Ein Plow Point Shelter steht mit 3 Häringen oder beschwerenden Steinen und einer hoch gespannten Stelle. Das könnte statt eines Baumes auch ein Fels oder ein hoher Tourenrucksack sein.

Er muss nicht sauber ausgespannt werden, benutzt man einen Biwaksack reicht es auch, das irgendwie hin zu fummeln, um trocken rein zu kommen. Der kleine Poncho schafft etwas Luftraum am Kopf, selbst wenn ich ihn an zwei Kanten unter die Isomatte klemme und am Kopfende über den hoch gestellten Rucksack ziehe.

Natürlich kann man auch unter dem Poncho, den man noch an hat, den Schlafsack ausrollen, und vom einen in den anderen steigen. Gemütlicher ist natürlich, ihn irgendwie nach oben ab zu spannen, muss ja nicht hoch sein.

Mann kann aber natürlich auch nur mit einer Regenjacke den Kopfbereich abdecken. 

Moskitonetz für den Kopf nicht vergessen! Gibt es zB billig bei Decathlon. Kopfnetz und Schirmmütze sind übrigens gute Freunde. Schirmmützen sind auch gute Schlafmützen.

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Bearbeitet von Erbswurst
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vor 13 Stunden schrieb astarte:

Tarp und Bivi zusammen bringen es meiner Meinung nach am Besten. Mit Trap kannst du bei Regen deine Sachen trocken einpacken und hast trotzdem den Wetterschutz vom bivi wenn es kühler wird, und kannst was kochen ohne im Regen stehn zu müssen. Bei Trockenheit oder wenn du keine Lust/ zu spät hast zum Aufbauen reicht der Bivi, auch wenn man nachts vom Regen überrascht wird. Bivi hilft auch gegen Tierchen, die keine Mücken sind und gerne rumschleimen oder krabbeln. Ein Tarp kannst du dir um 150 gramm bauen,nen Bivi auch mit 200 gramm. Wie gross bist du denn - ich hätt vielleicht einen abzugeben (wegen neubau) - unten cuben und oben event, wasserdicht verklebt und mit netz.

Ich bin 180 rum. Ich werde jetzt auch ein Tarp mitnehmen :) aber für Wochenend touren würde ich mir dennoch gerne einen wetterfesten Bivy zulegen.

was für nen Stoff würdest du mir für nen Tarp empfehlen? 

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vor 13 Stunden schrieb AlphaRay:

Genau daher plane ich beim nächsten 1p Zelt, dass ich beide Seiten öffnen kann ;)  Sowas gibt es ja auch schon fertig. Zelt heißt ja nicht, das sman "in einem Raum" sitzt. Klar fühlen sich die meisten so an, weil es ja auch so ist. Vor allem, wenn ne große Apsis da ist und der Eingang weiter weg vom Innenzelt..
Bei fertigen gibt's das z.B. beim Tarptent Notch, dass man beide Seiten öffnen kann. Allerdings um 600 €. Je nach Mückenbefall kann das Netz im Innenzelt geschlossen werden. Diese Art Tarptents finde ich toll, da man sich nicht von der Natur und Aussicht wegschließt. Da du ja noch einige Monate Zeit hast wäre Selbstbau ja ggf. was für dich. Beim Überfliegen habe ich gelesen, dass Geld ne Rolle spielt. Tut's ja leider an sich ja immer und bei allem.. :?  Für ungeübte an der Nähmaschine heißt das ein WE und ca. 60..80 € an Material für ein Tarptent mit Inner :)

 

Tarptent möchte ich eigentlich nicht, da mir klar wird das modularität was tolles ist :) und ich bin nicht ungeübt, ich bin ein Desaster an der Nähmaschine,.. :/ 

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vor 12 Stunden schrieb Erbswurst:

Ich besitze mehrere Zelte in allen Preislagen, Konstruktionen und allen Größen und das seit Jahrzehnten und sie gehen mir alle ganz gewaltig auf den Keks.

Ich habe meine Zelte eigentlich alle für andere Leute angeschafft: Für das Gruppenerlebnis einer Pfadfindergruppe, weil meine Freundin mit mir kuscheln wollte, weil das auf Campingplätzen von mir erwartet wird, weil man im ankernden Canadier schlafen darf, aber nicht an Land usw, usf.

Bin ich allein unter Wegs, so schlafe ich schon immer am liebsten im Biwaksack. Früher schlief ich im Bundeswehrponcho, den man offen lies, bis zum Fallen der ersten Regentropfen und dann zuklappte, oder auf Bundeswehrponcho in der mit sich selbst verknüpften imprägnierten Baumwollzeltbahn der Pfadfinder Kohte ( ja auch das geht gut, sehr gut sogar) oder unterm Poncho Dach im Baumwollbezug des US Army Schlafsack, imprägniert natürlich. 

Nach Ende des ausrüstungstechnischen Mittelalters erstand ich zunächst den 800 g wiegenden Goretex Biwaksack Mod der britischen Armee. Das Ding ist sehr geräumig und funktioniert erstklassig. 

Neueste Anschaffung ist der Oberknaller, den ich nur wärmstens empfehlen kann:

Snugpack Special Forces Bivi, kurze Version. Oliv.

Er wird von der englischen Armee für Leute angeschafft, die mit ihrem Zeug wirklich laufen. Er transportiert Feuchtigkeit erstklassig, ich sehe keinen Unterschied zu Goretex. Er ist extrem leicht. Er verfügt über einen Mittelreißverschluss, der den Einstieg und das Leben auf dem Bivi sehr erleichtert. Man setzt sich drauf, läßt die Socken trocknen, zieht die Beine an und steigt ein. Kein Stress mehr!

Er ist so dünn, dass er bei mir immer am Schlafsack bleibt. Nur zum Lüften kommt er mal runter. In der Praxis draußen benutze ich den dazu maßgeschneidert passenden Schlafsack Snugpack Special Forces 1, den ich bis 0*C auf Bundeswehr Faltmatte verwende. (Der ist mit einer in der Schweiz hergestellten Kunstfaserfüllung versehen, leicht, Kompakt und sehr weit geschnitten, da man vermittels eines Adapterstückes den SF2 Schlafsack einzippen kann. Dann ist man zwar mit beiden Schlafsäcken nicht mehr UL unterwegs, aber bis minus20*C gerüstet, hat ja auch was für sich! SF1 und SF Bivi allein aber sind durchaus UL.)

Die Abdeckleiste des Reißverschlusses ist so angebracht, daß man bei Regen auf dem Rücken oder der Linken Seite schläft. Die meisten Leute schlafen auf der linken Seite besser ein. (Die Bundeswehr dreht den Schläfer nach rechts, die Abdeckleiste liegt also anders. Der Soldat soll durch den Druck auf die rechte Körperseite die Ratio auch beim Einschlafen noch wach halten. Würde er psychisch belastet sich auf die Linke Seite legen, wäre das nicht gut für ihn, er würde übermüdet am Zeiger drehen. Wäfo macht das ohne nachzudenken nach. Der Zivilist schläft aber besser ein, wenn der Druck auf der linken Seite ausgeübt wird, liegt er rechts, denkt er noch ne Stunde länger statt zu schlafen, als er es auf der linken Seite täte. Achtet mal drauf! Das ist bei fast allen Menschen so.)

Was soll ich sagen? Der SF Bivi ist ein Super Teil. Ich lege die Faltisomatte der Bundeswehr drunter, roll das Ding samt SF1 Schlafsack aus, bei warmem Wetter lasse ich beide Reißverschlüsse offen, bei kaltem ziehe ichden Schlafsack zu, ist Tau oder Nieselregen zu befürchten eben beide, wenn es dann regnet, ziehe ich die Kordel zu und schiebeauf der Seite liegend das verbleibende Atemloch so hin, dass es etwa so ist, wie eine Schirmmütze, dann regnet es auch nicht rein.

Wenn es regnet, bevor ich das Lager errichte, verwende ich einen Tarpponcho im Bundeswehrponcho Stil, entweder als hohen A-Frame oder als Plow Point Schelter, entweder direkt am boden oder an langen Häringsleinen.

Davon zeige ich mal Fotos, denn das ist ja nicht jedem ein Begriff:

 

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Also wenn ich dich richtig verstehe kann man denn schlafsack(wie bei einer 2in1 Jacke) in den Bivy rein Knöpfen? Das ist sicherlich ziemlich praktisch. Hat der Bivy irgendwas damit der Stoff einem nicht ins Gesicht fällt?

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Nein, falsch verstanden!

Man kann vermittels eines Adapterstückes, das zwei halbe RV links, einen kompletten in der Mitte, der der neue Eingang wird, und zwei halbe RV rechts hat, die beiden Schlafsäcke mit einander verbinden, so dass man nur einen einzigen zum Ausstieg bedienen muss. Dass ist nicht nur militärisch sinnvoll. Dadurch wird außerdem die Luft zwischen den Schlafsäcken eingeschlossen.

Durch die zwei zusätzlichen Lagen Bezugsstoff ist diese Kombination bei gleichem Isoltationswert schwerer als der Winterschlafsack aus demselben Material. Ich aber finde die Variabilität gut. Ich kann zB nur einen Schlafsack richtig schließen abends, am frühen morgen den zweiten schließen, wenn nötig. Die Temperatur läßt sich also besser Regeln, als beim normalen Wintersack, bei dem es heißt: Auf oder Zu?

Außerdem gehe ich ja kaum bei minus 20*C raus, wir haben in manchen Jahren das ja gar nicht! Ich brauche den Sommerschlafsack bis 5*C (ohne Kleidung, bis 0*C mit Klamotten am Mann) FS1. Ich brauche den Winterschlafsack für normalen Winter FS2.WP_20170907_10_03_29_Pro.thumb.jpg.3d634bce8f9c14f7b2e60c37155e8541.jpg

Und ich kann sie, wenn ich spaß an irren Aktionen habe auch zusammen zippen und Polarforscher spielen gehen, wenn das Wetter wirklich mal so kalt sein sollte. Auf Treffen in ungeheizten oder schlecht isolierten Hütten macht sowas zum Beispiel Sinn. Ich besitze so eine und benutze sie auch bei minus 25*C, wenn es kalt wird. Es gibt ja auch Schwarzfußindianer, äh ich meinte Schwarzzeltbewohner, die Winterlager veranstalten. Da ist so was schon gemütlich. Und gerade wenn Feuer im Spiel ist, ist der Schnellausstieg über einen einzigen Mittel RV eine Sicherheitsreserve. Übrigens sind die RV so gemacht, dass der Verschluss nicht einhakt. Er schiebt sich nicht von alleine auf. Ziehe ich aber in Panik mit Gewalt an beiden Seiten, geht er auf! Es ist eben ein Militärschlafsack. Das gefällt mir beim Schlafen am Feuer! (Da ist natürlich immer noch der Funken wegen ein Baumwollbezug erste Wahl, zumindest ne Wolldecke drüber zum Schutz angeraten, gerade bei so einem relativ teuren Teil. Gerade wenn auch andere Holz sammeln und nachlegen, also Nadelholz ins Feuer geraten könnte.)

Der Biwi hat den Schnitt vom SF1 Außenbezug. Er ist nur minimal größer.

Das liegt dadurch dermaßen erstklassig an, dass es eines Anknöpfens nicht bedarf. Du hast in der Zipp In Jacke ja vorne am RV eine Kältebrücke. Die hat dadurch der Bivi nicht.

Dadurch, dass er aber exakt passend geschnitten ist, und man sich ja viel weniger bewegt als in einer Jacke, ist das praktisch aber genau so, wie Du vermutest. Da rutscht nichts rum! Dieser Bivi ist eine zweite Außenhaut des zu ihm passenden Schlafsacks, kein eigenständig operierendes Ding!

Dadurch liegt der Bivi auch auf dem Schlafsack, und nicht auf der Nase!

Ich kann mir das hinschieben wie ich will in den letzten 5 bis 10 cm.

Ich lasse ihn bei Trockenheit einfach am Schlafsack anliegen, dass macht er irgendwie des Schnittes und der Materialien wegen von alleine. Wenn es Regnet, zuppel ich mir das am Atemloch so hin, das der Bivi etwas Abstand hat und oben eine Art Basecapschirm bildet.

Es gibt dieses Problem, von dem andere berichten, dass da eine Kondens feuchte Plane in ihrem Gesicht rumliegt, bei meiner Kombination nicht. Das ist ja auf einander abgestimmtes professionelles Material, nicht planlos zusammen gestelltes Zeug!

An meinem Gesicht liegt der Schlagsack an! Ich atme raus aus dem Sack! Ich will keine Kondens im Biwaksack haben, wie die Leute, die sich einen Bogenbiwaksack oder ein schlecht belüftetes Kleinzelt kaufen, und sich dann wundern, dass das Kondenswasser von den Wänden tropft!

Mein Biwaksack ist morgens innen trocken. Nur manchmal habe ich am Atemloch, wenn das im Schlaf etwas verrutscht ist, ne  etwa 5x5 cm große Stelle Leichte Kondens, wenn ich da gegen den Sack, statt direkt durch das Loch geatmet habe. Das wischt man mit dem Ärmel weg und fertig!

Ich habe vor zwei Wochen, in einer Gegend Biwakiert, die so wenig Deckung bot, und so überlaufen war, dass ich mich nicht getraut habe den Schlafsack zu lüften morgens. Dabei wurde innerhalb einer Woche der Schlafsack innen nicht unangenehm feucht, obwohl ich ihn morgens in einen Rollverschlußbeutel stopfte! ((Dabei logischer Weise Loch als letztes reinstopfen!))

Das ist top, das Teil!

Den Schlafsack kann man beim Verpacken im Rollverschlussbeutel Snugpack Größe M noch wesentlich stärker komprimieren, als auf dem Foto. Das war an dem Tag, an dem ich das Foto machte, nicht nötig, da ich da zivilisationsnah unterwegs war und keinen Proviant laden wollte.

WP_20170904_11_26_48_Pro.thumb.jpg.c03292f9f86a7cbecc6414f92b9fbee4.jpgWP_20170904_11_59_09_Pro.thumb.jpg.6b1666c48f64beb033e19aed124c26f6.jpg

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@dani

Helium Bivy von Outdoor Research - Erfahrung von 15 Nächten im Bivy:

Pros:

- unkomplizierter Aufbau

- geringes Packmaß

- wind- und wasserabweisend, Nähte sind vollständig getaped

- Befestigungsgurte für die Isomatte, Meshaufbewahrungsfach auf der Innenseite und eine Abspannschlaufe um das Kopfteil an Ästen oder Felsen befestigen

- gute Verarbeitung und Wertigkeit

 

Cons:

- schwerer als angegeben

- Tropfsteinhöhle bei jedem Wetter (auch bei geöffnetem Kopfteil), sodass ich merkliche Einbußen bei der Komforttemperatur hatte und jeden Tag den Schlafsack für 30min trocknen musste

- bei Regen musste ich die Öffnung zur Luftzufuhr selbst offenhalten und dafür sorgen, dass es nicht reinregnet

- das aufstellbare Kopfteil funktioniert nur bei sehr, sehr strammer Abspannung des Bivys mittels 4-5 Heringen, Verankerungsschlaufen sind dafür aber zu unterdimensionert

- Cowboycamping ist dank im Gesicht befindlichen Moskitonetz nervig (selbst wenn man es nicht braucht und mittels schlechtem Δ-Tanka oben am Bogen festmacht)

- Aus- und Einstieg nur über Kopföffnung möglich

- für mich zu klein, um Rucksack mitreinzunehmen

 

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@fettewalze

Der Rucksack passt (bei mir) in den TN Discovery mit rein. 

Ich schätze die Atmungsaktivität beim Discovery bedeutend höher ein.

Wie du, stehe ich dem Moskitonetz am Kopfteil bei Biwaksäcken kritisch gegenüber. Die Modularität geht flöten, wenn man sich drauf verlassen muss.

Meines Erachtens besser: Nano Mosquito Pyramid Net (85g)

Ein- und Ausstieg über die Kopföffnung? Komfortsache... und der Komfort wird beim Biwaksack sowieso kleiner geschrieben. Aber bei Regen hilft (wie gesagt) ein Micro-Tarp (Größe nach Geschmack) gewaltig... viel besser als eine Stange am Kopfteil.

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vor 9 Minuten schrieb martinfarrent:

Wie du, stehe ich dem Moskitonetz am Kopfteil bei Biwaksäcken kritisch gegenüber. Die Modularität geht flöten, wenn man sich drauf verlassen muss.

könnte höchstens einen einfluss aufs kochen haben. ansonsten sehe ich da keine einschränkung.

apropos kondens muss ich wohl langsam passen. hatte jemand in einem bergsteiger-forum, der behauptete im OR helium habe er noch nie kondens gehabt. entweder variieren die meteorologischen bedingungen tatsächlich so stark oder dann muss es was mit dem erinnerungsvermögen zu tun haben.

nb: dort wo ich hin will (schweizer jura/voralpen/alpen), hats eh keine moskitos.

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@dani

Die Modularität geht dadurch über die Wupper, dass du auch dann in den Biwaksack kriechen muss, wenn Nässe kein Problem ist, Insekten aber doch. Deshalb finde ich getrennten Insektenschutz besser.

Mücken sind übrigens nicht die einzigen üblen Insekten auf dieser Welt. Zecken sind in Europa gefährlicher. Deshalb würde ich ein bodenloses Mosquitonetz wie von mir oben empfohlen nicht nur am Rand unter die Bodenplane schieben, sondern vielleicht auch insektenfeindlich imprägnieren.

Kondens? Habe ich den Kopf draußen, kommt's immer noch drauf an, wie stark ich im Schlaf schwitze. Da gibt es nicht nur individuell große Unterschiede, sondern auch solche, die durch die Schlafsackwahl verursacht werden. Dazu kommt dann die Frage, ob der 'Schlafanzug' wirklich trocken ist. Summiert sich alles - und wirkt sich zusätzlich zum Außenklima aus. Hoch oben am Berg habe ich u.U. ein ziemlich starkes Wärme- und Feuchtigkeitsgefälle zwischen der Luft inner- und außerhalb des Sacks. Das wären, wenn's nicht allzu kalt wird, ziemlich gute Voraussetzungen für funktionierende Atmungsaktivität.

Bearbeitet von martinfarrent
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