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Ultraleicht Trekking

Traumpfad München Venedig - Fragen


Tecumseh

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Hallo in die Runde,

Ich plane aktuell für nächstes Jahr den Traumpfad München Venedig. Bei allem  was man so liest, wird von 29 Etappen ausgegangen. Ich muss gestehen, dass ich keine Alpenerfahrung habe und mir ist klar, dass fast 25.000 HM zu überwinden sind, aber ich bin dieses Jahr den Camino Primitivo (320 km, 14.000HM) in 10,5 Tagen gelaufen. Daher würde ich erstmal 21 Tage planen. Ist das realistisch oder ist das Gelände derart anspruchsvoll, dass man tatsächlich vier Wochen planen muss?

Mein Plan ist außerdem die Tour als Mix aus Hütte und Zelt zu machen. Kann man auf dem Weg grundsätzlich überall gut zelten?

Was ist die beste Zeit für diese Tour?

Schon mal besten Dank für eure Hilfe.

BG 

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Ich bin dieses Jahr den München-Gardasee gelaufen. Bin aber mit dem Zug bis Lenggries und hab in Arco bzw. Riva Schlussgemacht. Dafür habe ich 18 Tage gebraucht. Ansonsten wären es wohl so 4 Tage mehr gewesen.

Gestartet bin ich so Mitte/Ende August und da hat das Wetter perfekt gepasst. Eine Woche später und ich wäre ziemlich nass geworden. Schnee gab es allerdings auch mal.

Zelten ist so eine Sache, werden dir andere bestimmt auch noch erklären. Ich hab so oft wie möglich im Zelt geschlafen und hatte keine Probleme damit. Ich glaub, ich hab insgesamt 5 Nächte auf Hütten bzw. in Gasthäusern übernachtet. Auch paar mal auf Campingplätzen. Da wo es halt nicht anders ging oder es der Anstand geboten hat. Oder mal ne Dusche nötig war. 

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In den Alpen musst du dich genau informieren, was wo erlaubt ist. Zelten ist vielerorts verboten. Insbesondere in Naturschutzgebieten geht das gar nicht. 

Ich würde mir Zeit für 29 Etappen nehmen - wenn du schneller bist hast du eben noch ein paar Tage Reserve. Das gibt dir zeitliche Flexibilität, ohne dich abzuhetzen. 

Den Camino Primitivo kenne ich nicht, kann aber nur dazu raten die Alpen nicht zu unterschätzen. Insbesondere für Wetterstürze (Schnee, Hagel, etc.) muss man auch im Hochsommer bei schönem Wetter jederzeit vorbereitet sein. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind ebenfalls angebracht. 

Beste Zeit ist im Sommer (Juli,August) - da ist allerdings auch Hauptwandersaison in den Alpen und mit entsprechendem Ansturm auf den Hütten zu rechnen. 

Zu Vorbereitung und Übungszwecken würde ich empfehlen ein bis zwei Wochenendtouren mit Hüttenübernachtung in den Alpen zu unternehmen. Idealer weise mit gesteigerter Schwierigkeit. So kannst du dich an alpine Anforderungen (Steinschlaggefahren, Geröllfelder, Altschneefelder, ...) herantasten, Ausrüstung testen und deine Tagesdistanzen einschätzen. 

Auf schlechtes Wetter solltest du dich bei 20+ Tagen in den Alpen zumindest zeitweise einstellen. 

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Hallo,

ganz ohne alpine Erfahrung ist vielleicht nicht gerade die beste Idee, aber du kannst / solltest ja vorher noch ein Bisschen Erfahrung sammeln. Dann ist das vielleicht machbar.

Allerdings solltest du nicht vom Camino Primitivo auf Traumpfad schließen! Der Primitivo ist für mein Gefühl kinderleicht im Gegensatz zum Traumpfad. Vielleicht abgesehen von der kurzen Hospitales - Route hat die Strecke nichts mit alpin zu tun.

Gruß!

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Keine Erfahrung? Irgendwo muss man eben mal anfangen. Wenn wir nur machen, was wir schon können/kennen kämen wir nicht weit ;)
Ich hatte eigentlich auch vor den Weg diesen Sommer zu laufen, was mir terminlich aber leider nicht mehr möglich war und hätte dafür 14 Tage angesetzt, allerdings mit Hiker-Legs, ohne würde ich auch eher so um die 20-25 ansetzen. Das hängt aber eben sehr von deiner eigenen Fitness und deinem Laufstil ab und lässt sich absolut nicht generalisieren - machbar sollte es aber auf jeden Fall sein.

Zelten ist in der Regel illegal in den Alpen, Notbiwak jedoch irgendwas zwischen Grauzone bis geduldet (je nach Region sind die Regeln andere). Ich persönlich versuche es wann immer möglich einfach mit Cowboycamping, wenn das Wetter es nicht erlaubt ansonsten mit kleinem Tarp. LNT ist natürlich absolute Voraussetzung! Gute Schlafplätze können mitunter etwas schwieriger zu finden sein, aber das hängt auch wieder von dir selbst ab (Ich war wie gesagt noch nicht auf dem Weg, aber gehe davon aus, dass es generell ähnlich sein wird wie anderswo in den Alpen).

Traditionell wird die Tour am 08.08. um 08:00Uhr in München gestartet. Das klingt nicht nur nett, sondern soll wohl auch ein gutes Zeitfenster sein, weshalb sich das so eingebürgert hat.

 

schöne Grüße
Micha

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Hallo,

ich denke auch, der Weg ist machbar!!

Bin die Strecke bis Bozen gelaufen, vom Rentner, Familienvater, Student alles dabei.

Ich würde wie Micha schreibt auch kein Zelt mitnehmen, wenn das Wetter passt sollte ein Biwak genügen wenn nicht muss eh ne Hütte her. 

Bequeme, nicht allzu schwere Bergschuhe sind auch zu empfehlen. Es gibt nämlich Tage die sind superflach.

Außerdem, soll es wohl recht schwierig sein in Italien spontan einen Schlafplatz zu finden (reservieren)

Gr 

Simon

 

 

 

 

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Im August 2017 bin ich von Tarzo bis Bad Tölz, also den Traumpfad ohne die Flachetappen, in 15 Tagen gelaufen inklusive eineinhalb Tage Abwetterns. @DasBaum hat für den Weg letztes Jahr im September knapp 3 Wochen gebraucht.

Also wenn Du Dich mit leichtem Gepäck aufmachst und nicht jeden Tag auf einer Hütte übernachten möchtest, ist das auch ohne große Erfahrung relativ einfach machbar, da der Weg weder über Schneefelder, Steinschlaggefahren, Gletscher- noch große unverseilte Kletterpassagen verfügt. Bitte lies Dich jedoch vorher über das Verhalten bei Gewitter, Erste Hilfe und die allgemeinen Notzeichen ein!

Willst Du jeden Tag auf einer Hütte übernachten, kommst Du über eine Reservierung der Hütten mindestens 4 Wochen vorher nicht herum. Mich beschränkt das läuferisch zu sehr, deshalb bin ich mit Biwaksack losgezogen und habe den Großteil der Zeit draußen übernachtet, da sonst als Alternative oftmals nur Notschlafplätze in den Hütten zur Verfügung gestanden hätten. Das Lustige oder für die Hüttenwirte Ärgerliche ist, dass man bei Regen dennoch locker einen Platz erhält, da die Tages-/Wochenendgäste ihre Reservierungen bei schlechtem Wetter verfallen lassen.

Die beste Zeit für die Tour liegt im Zeitraum Ende Juni bis Anfang September.

Notable Gear: Helium Bivy von Outdoor Research (keine Empfehlung), ohne Kocher und Topf unterwegs (Mittagspause auf den Hütten und sonst nur kaltes Essen), BW Sportschuhe GELÄNDE der Bundeswehr ohne Probleme auf jeglichem Geläuf (nasser, trockener Fels; Gras; normale Wege; Kletterpassagen)

 

Bearbeitet von fettewalze
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Stimme den anderen zu, es ist absolut möglich. Ich hatte letztes Jahr megagutes Wetter (letzte August Woche bis Mitte September) Zwei Nächte in der Hütte waren dabei, ich hatte ein Trekkertent Stealth 1 dabei. Man hat eigentlich immer Zeltplätze gefunden, allerdings musste man sich oft zwischen offensichtlich und nicht so bequem entscheiden.

Gruß J

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Hallo Tecumseh,

wird sind den Weg dieses Jahr auch geloffen. Das ganze mit einem 2P Zelt. Gebraucht haben wir 22 Tage komplett und haben bis auf die Talorte immer im Zelt übernachtet. Wie andere bereits berichtet sollte campieren kein Problem sein, ist aber verboten und kann gerade in Tirol teuer werden. Deswegen spät aufbauen und früh abbauen. Meist sind die Hütten ausgebucht, aber wenn man nett frägt, lassen Sie dich oft neben der Hütte zelten und man kann dann auf der Hütte essen. Bei den 22 Tagen war kein schlechtes Wetter dabei, und teilweise Tage mit >50km. Da man die Tour aber auch einfach in Belluno beenden kann, wenn es eng wird, würde ich es auf jeden Fall versuchen. Die letzten Tage sind auf jedenfall Nice-To-Have aber auch landschaftlich nicht mehr so reizvoll. 

Viele Grüße

Dominic

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  • 5 Monate später...

Ich häng mich hier einfach mal rein, denn meine Frau hat gemeint, dass wir diesen Weg dieses Jahr laufen sollten ;) Meine Vorbereitungen diesbezüglich waren bisher nur: Reiseführer kaufen und lesen.

Eine Frage diesbezüglich hätte ich jedoch trotzdem noch an diejenigen, die den Weg schon gelaufen sind: es heisst überall, dass man die Hütten im Vorraus reservieren/buchen soll. Aber wie realistisch ist das eigentlich? Gewitter sind nichts ungewöhnliches, manche Wege sind dann ggf. nicht begehbar, man muss Umwege übers Tal machen o.ä.? Bisher war ich bisher immer nur mit Zelt/Tarp unterwegs, aber für diese Tour wollten wir eigentlich nur Hüttenübernachtungen machen. Lässt sich das überhaupt planen? In 30 Tagen Alpen kann doch einiges dazwischenkommen...

Oh, und noch eine Frage: hauen die Hüttenwirte mir eine ins Genick, wenn ich da mit Trailrunnern unterwegs bin? ;)

Für jegliche Erfahrungsberichte bin ich sehr dankbar.

 

Bearbeitet von waldgefrickel
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Ich bin letztes Jahr den München - Gardasee gelaufen. Der ist nicht ganz so überlaufen. Ich habe nichts gebucht, hab mich daher dann aber auch ein paar Mal blöd anschnauzen müssen. Die meiste Zeit aber eh im Zelt geschlafen.

Ich habe Leute getroffen, die auch den München-Venedig mit Zelt gemacht haben, empfehlen würde ich es aber nicht. Man muss schon arg dreist sein...

Ich hab auch Leute getroffen, die tatsächlich die gesamte Tour im Voraus durchgeplant und gebucht haben. Das bedeutet dann aber auch, dass sie entsprechend langsam vorangekommen sind, weil sie entsprechend konservativ geplant haben.

Ich würde es so machen: Bucht stetig für ein paar Tage im Voraus, gebt Bescheid, wenn was dazwischenkommt. Sagt immer dazu, dass ihr auf einer Alpenüberquerung seid, dann sollte denen selbst auch klar sein, dass man da nicht eben für 30 Tage im Voraus ne Punktlandung hinlegen kann. Man kann spätestens einen Tag vorher an der nächsten Hütte Bescheid sagen lassen.

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vor einer Stunde schrieb waldgefrickel:

Ich häng mich hier einfach mal rein, denn meine Frau hat gemeint, dass wir diesen Weg dieses Jahr laufen sollten ;) Meine Vorbereitungen diesbezüglich waren bisher nur: Reiseführer kaufen und lesen.

Flugbuchung nach Venedig und Reiseführer. Mehr Vorbereitung gab es bei mir auch nicht. Wie o.g. sollte man sich dennoch über das Verhalten bei Gewitter, Erste Hilfe und die allgemeinen Notzeichen einlesen! Verhalten auf einer Weide bzw. ggü Kühen kann auch nicht schaden. Die Ausschilderung der Wege ist nahezu perfekt in den Bergen.
 

vor einer Stunde schrieb waldgefrickel:

Eine Frage diesbezüglich hätte ich jedoch trotzdem noch an diejenigen, die den Weg schon gelaufen sind: es heisst überall, dass man die Hütten im Vorraus reservieren/buchen soll. Aber wie realistisch ist das eigentlich? Gewitter sind nichts ungewöhnliches, manche Wege sind dann ggf. nicht begehbar, man muss Umwege übers Tal machen o.ä.? Bisher war ich bisher immer nur mit Zelt/Tarp unterwegs, aber für diese Tour wollten wir eigentlich nur Hüttenübernachtungen machen. Lässt sich das überhaupt planen? In 30 Tagen Alpen kann doch einiges dazwischenkommen...

Sommerzeit ist halt Hauptsaison für M-V und zu 80% schlafen Deutsche, viele die exakt nach Rother die Tour komplett bzw. für eine 2-Wochen-Teilstrecke vorgebucht haben, auf den Hütten entlang des Weges. In den Dolomiten und hinter der Grenze I-A verläuft der M-V-Weg ja auch auf klassischen Höhenwegen, wo die Wanderer und viele Gruppen ebenfalls aufgrund der Beliebtheit vorbuchen müssen.

Ich wurde bei mehreren Hütten wegen Überfüllung abgewiesen, habe aber auch nie nachgehakt bzw. als DAV-Mitglied auf einen Notfallschlafplatz o.ä. gepocht. 

Geregnet hat es bei mir im August öfters kurz (10min) gegen Abend und ich musste einmal 24h-Regen mit leichtem Schneefall in Tirol abwettern. Ein Hüttenwirt in Tirol meinte aber auch, dass das Wetter nicht mehr so konstant bzw. vorhersehbar ist, wie in den Jahrzehnten zuvor.

 

vor einer Stunde schrieb waldgefrickel:

Oh, und noch eine Frage: hauen die Hüttenwirte mir eine ins Genick, wenn ich da mit Trailrunnern unterwegs bin? ;)

Trailrunner zählen heutzutage insbesondere bei Tageswanderern zur Standardausrüstung und erregen nicht sehr viel Aufmerksamkeit. Die meisten Beschwerden der Hüttenwirte, mit denen ich geredet habe, gab es über fehlende Etikette seitens der Wanderer, weniger über die Ausrüstung (solange man auch für Kälteeinbrüche und Regen ausgerüstet ist). So wurde die Supermarktkundenqualität (hohes Anspruchsdenken wie in einer Großstadt), Verschwendung, fehlende Absagen bei Reservierungen, fehlende Sensibilität für die Umwelt, etc. mMn zu Recht moniert.

Also freundlich sein, gewisse Regeln beachten und auf die Warnungen der Wirte hören. Denn oft sind sie die Ersten, die bei einem Noteinsatz rausmüssen, um Wanderern den Hintern zu retten.

Bearbeitet von fettewalze
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@zeank & @fettewalze — vielen vielen Dank! Das hilft mir schonmal weiter. Wir haben hiermit die ersten 5 Nächte schonmal gebucht und schauen mal, wie sich das mit der Auslastung der Hütten die nächsten Wochen so verhält...

Über die Gefahren und das Verhalten bin ich mir bewusst, der Erste-Hilfe-Kurs ist aktuell und das Erste-Hilfe-Set immer viel zu gross :)

Und was die Sache mit den Beschwerden der Hüttenwirte angeht: dann werden die Hüttenwirte und ich beste Freunde! Denn das sind genau die Dinge, die mich selbst auch am meisten aufregen :) Zusammengefasst: mangelnder Respekt, vor Natur und Mitmenschen. Klassisch... :/ Ich hab meistens einen oder zwei 3L-Ziplocks dabei, einfach nur um den Müll von anderen aufzusammeln...

Allerbesten Dank schonmal!

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  • 1 Jahr später...
Am 9.4.2018 um 13:47 schrieb zeank:

Ich bin letztes Jahr den München - Gardasee gelaufen. Der ist nicht ganz so überlaufen. Ich habe nichts gebucht, hab mich daher dann aber auch ein paar Mal blöd anschnauzen müssen. Die meiste Zeit aber eh im Zelt geschlafen.

Ich habe Leute getroffen, die auch den München-Venedig mit Zelt gemacht haben, empfehlen würde ich es aber nicht. Man muss schon arg dreist sein...

Hallo zeank,

was ist der Unterschied der beiden Wege bezügl. der Übernachtung im Zelt (bzw. Tarp= ? Warum findest du es bei München-Venedig dreist und beim München-Gardasee nicht ? Ist es beim München-Gardasse nicht auch illegal ?

Ich möchte eigentlich den München-Venedig diesen Sommer laufen aber auf drin übernachten hätte ich nicht wirklich Lust.

Bearbeitet von Magic
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vor 5 Stunden schrieb Magic:

Hallo zeank,

was ist der Unterschied der beiden Wege bezügl. der Übernachtung im Zelt (bzw. Tarp= ? Warum findest du es bei München-Venedig dreist und beim München-Gardasee nicht ? Ist es beim München-Gardasse nicht auch illegal ?

Ich möchte eigentlich den München-Venedig diesen Sommer laufen aber auf drin übernachten hätte ich nicht wirklich Lust.

Rechtlich gesehen sind die Bedingungen dieselben. Ganz klar. Auf dem Traumpfad sind aber viel mehr Leute unterwegs. Und daher die Wahrscheinlichkeit, einen Platz zu finden, wo man gar nicht erst gesehen oder bemerkt wird, geringer.

Darauf bezog sich mein „dreist sein“, weil man eben auch damit rechnen muss, dann sogar angesprochen zu werden.

Am besten vielleicht bei den Hütten oder den Almen fragen, ob es ok ist? 

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Solange man sein Camp nach 16Uhr auf- und vor 8Uhr abbaut ist man safe. Ich habe zu 90% draußen geschlafen und außer Tieren und einem Jäger nie jemanden getroffen. Leave no trace beachten!

Die Camps werden allerdings nicht die schönsten sein, da der Weg anhand der Geographie imo nicht die besten Voraussetzungen für "schönes" Zelten bietet.

 

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Danke für eure Antworten. Da ich eh nur stealth camping machen würde und bei Sonnenuntergang aufbauen und vor Sonnenaufgang abbauen, dürfte ich somit keine Probleme bekommen. LNT ist eh klar.

Noch ne kurze Frage: Sollte ich zur Sicherheit meinen Cumulus 450 Quilt mitnehmen oder reicht ein 350er ? Ich würde mich vom Schlaftemperaturempfinden als "normal" einschätzen.

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vor 49 Minuten schrieb Magic:

Noch ne kurze Frage: Sollte ich zur Sicherheit meinen Cumulus 450 Quilt mitnehmen oder reicht ein 350er ? Ich würde mich vom Schlaftemperaturempfinden als "normal" einschätzen.

Würde denken, dass der 350er locker reicht. Oder andersrum, der 450er wäre mir viel zu warm in den allermeisten Nächten.

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vor 23 Minuten schrieb zeank:

Würde denken, dass der 350er locker reicht. Oder andersrum, der 450er wäre mir viel zu warm in den allermeisten Nächten.

Würde ich genauso sehen. Wir haben dann ja letztendlich ne Hüttentour draus gemacht und ich hatte keinen Schlafsack dabei. Aber die Nächte in denen ich nicht abends noch entspannt draussen sitzen konnte waren sehr rar. 350er reicht, und wenn Du mal n wilden Wetterumschwung hast (wir hatten an zwei Tagen nachts -9 Grad und hüfthoch Neuschnee, sonst immer deutlich wärmer), dann kannst Du immer noch spontan auf Hütten umschwenken.

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Die Dicke des Schlafsacks/Quilts hängt natürlich stark vom eigenem Wärmempfinden und der eigenen Erschöpfung am Abend ab.

Aber: Ich war die letzten 3 Sommer (August, September) nur in den Alpen unterwegs und hatte trotz 500g Daune im Schlafsack/Quilt nur auf den Hütten damit zuviel Wärme! Von Eisregen, 24h Dauerregen, Schneefall, Gewitter, überfrierenden Nebel/Wolken etc. war alles dabei, was kalt war und gleichzeitig den Loft der Daune beeinflusst. ;-)

Wenn man plant draußen zu schlafen, ist die nächstgelegene Hütte meist 1-2h entfernt. Wetterumschwünge können aber relativ fix geschehen. So wurde mir manchmal schon der Weg zur nächsten Hütte abgeschnitten (Gewitter). Oder ich habe eines Abends bei Sonnenschein und vereinzelten Wolken mein Camp aufgeschlagen. Daraus wurde ab 22Uhr der o.g. 24h Dauerregen, und am nächsten Tag Schneefall, der sogar zur Sperrung eines Teilabschnitts führte. Angekündigt war nur abendlicher Regenfall.

Bis auf die italienischen, waren die Hütten auf dem Traumpfad immer ausgebucht, als ich damals trotz gegenläufiger Gehrichtung im August unterwegs war. Also spontan auf Hütten umschwenken funktioniert mMn nur mit DAV Ausweis, da man dann bei voller Hütte zumindest auf den Notschlafplatz pochen kann.

Die 100g beim Schlafsack/Quilt würde ich auf jeden Fall nicht einsparen!

 

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  • 1 Jahr später...

wie sieht das mit Verpflegung während der Tour au wenn man auf Hütten übernachten möchte. Kann man dort direkt Tagesverpflegung kaufen oder muss man dann in Ortschaften rein? Ich möchte dieses Jahr August/Septmber den Traumpfad wandern und möglichst wenig Ballast mitnehmen, daher kein Kochgeschirr etc. pp, da ich warm auf den Hütten essen möchte. Zwischen den Hütten benötige ich natürlich allerdings auch für zwischendurch was, daher die Frage wo man das auffüllt.

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Ca. alle 5-6 Tage gibt es eine Einkaufsmöglichkeit auf dem Weg, manchmal auch öfters. Da kannst du dann deine Proviant auffüllen. Sonst gilt das was fettewalze gesagt hat. Frühstück ist auf den Hütten meiner Meinung nach verhältnismäßig teuer (8-15 €) und das spare ich mir oft und nehme dafür mehr Proviant selber mit, aber das muss jede*r selber wissen.

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was meint ihr. Zelt oder Biwaksack als Lösung für den Notfall? Ich habe ein Tarptent Notch LI, was sicher noch schwerer als ein Biwacksack ist, allerdings bin ich mir nicht sicher ob es auf dem Trip auch Zeltplätze gibt. Einen Biwaksack müsste ich noch kaufen und auch da stellt sich die Frage ob man eine Isomatte mitnehmen sollte oder nicht. Im worst case gehts ja wahrscheinlich um einen massiven Wettereinbruch mit Kälteeinfall und da ist die Frage ob unten auch noch Isolierung notwendig ist. Schlafsack/Quilt, wobei letzterer wahrscheinlich eher mit einer Isolierung drunter besser wäre, ist mit dabei.

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