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Ultraleicht Trekking

Autarke Touren


Fabian.

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vor einer Stunde schrieb dani:

sorry. war glaub ein missverständnis. wir, @wanderrentner und ich, wollten wissen, ob die schnur-dinger tatsächlich auf trailrunnern halten, egal obs nun die leopard oder die irvis-hybrid sind.

Meine Erfahrung in der Praxis beschränkt sich auf die Irvis Hybrid, die ich auf den beiden letzten Touren mit Bügel vorne wie hinten an einem voll steigeisenfesten Stiefel benutzt habe. Wie die regulären Leopard, die ja spezifisch für den Einsatzbereich konzipiert sind, sich an Trailrunnern machen, kann ich leider (noch) nicht beurteilen. Ich hatte aber beim Anpassen und den Trockenübungen ein recht gutes Gefühl. 

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Auf was bziehen sich denn die Gewichtsangaben? Also bis 1000g pro Tag? Normales Essen, oder rechnet ihr da schon Fett mit ein?

Wenn man jetzt von "normal" ausgeht - also um 350 kcal/100g (Nudeln, Reis usw.), dann kann man das doch sparen, indem man ja einen Teil, wie empfohlen, in Form von Fett zu sich nimmt. Ich habe auf Tour immer irgnedein Öl dabei. BEi meinen 60 kg sind es glaube 30g pro Tag = ~270 kcal  - somit pro Tag 70g gespart. Sind pro Woche ein halbes Kilo ..nicht viel, aber immerhin. Zudem ist ja Fett der beste Energielieferant + der Körper geht nicht an Reserven (falls man welche hat), was noch mal Energie und somit Verbrauch spart.
Mein normaler Durchschnittsverbrauch pro Tag liegt bei ca. 1200-1400 kcal. Unterwegs komme ich auf nicht mal die Hälfte. D.h. ~250-300 g pro Tag - ca. 10% davon in Form von Öl. Rest Nudeln, Reis, Kartoffelpürree, Nussriegel. Das aber bisher auf Touren von 2-3 Tagen. D.h. max. 1 kg Nahrung dabei und 120g Öl für 2-3 Tage.

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vor 8 Stunden schrieb BohnenBub:

Meine Erfahrung in der Praxis beschränkt sich auf die Irvis Hybrid, die ich auf den beiden letzten Touren mit Bügel vorne wie hinten an einem voll steigeisenfesten Stiefel benutzt habe. Wie die regulären Leopard, die ja spezifisch für den Einsatzbereich konzipiert sind, sich an Trailrunnern machen, kann ich leider (noch) nicht beurteilen. Ich hatte aber beim Anpassen und den Trockenübungen ein recht gutes Gefühl. 

besten dank. dann wird wohl @wanderrentner das versuchskaninchen bei der gletscherüberquerung spielen müssen ... ;-)

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vor 57 Minuten schrieb martinfarrent:

In den Bodybuilding-Shops ist ja auch nicht alles Gift und Betrug - da gibt es z.B. Kohlenhydrate als Pulver zu kaufen, die ein besonders günstiges Verhältnis von Gewicht zur Energiemenge haben. Irgendwo las ich sogar mal was von Fettpulvern. So was könnte man dem Essen beimengen.

P.S. Man muss solche Präparate aber schon im Vorfeld an sich selbst testen. Wenn man sie nicht verträgt, sind sie natürlich kontraproduktiv. Dann scheidet man die Energie quasi ungenutzt aus.

Ansonsten: Auch Eiweißpulver gibt es geschmacksneutral - und sogar preiswert bei DM.

Bearbeitet von martinfarrent
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@wilbo

Peronin finde ich ganz gut. Das habe ich als Notnahrung auf jeder Tour dabei.

Man kann sich so etwas aber auch selbst mischen und hat dann den Vorteil einer individuelleren Formel. Dazu kommt die dann mögliche Geschmacksneutralität, die es mir erlaubt, z.B. eine Freezer-Bag-Mahlzeit damit anzureichern. Ich brauche dazu nur noch etwas Salz, damit der (für mich) ohnehin fade Geschmack der Fertigmahlzeit nicht noch furchtbarer wird. 

Bearbeitet von martinfarrent
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vor 14 Stunden schrieb BohnenBub:

Nein, die Schnüre scheinen mir sehr robust. Habe auch mit einem befreundeten Bergführer im Vorfeld drüber gesprochen. Der hat die jeden 2. Tag im Mixed Gelände an und die Schnüre haben die ganze Saison gehalten. Die Ersatzschnüre (sauteuer) habe ich mitgeführt, weil es echt scheiße gewesen wäre, wenn ein Paar reißt und man dann irgendwie einen Steilabschnitt runter hätte müssen. Meine eigenen Erfahrungen beschränken sich jetzt auch echt auf max 20km Gletscher mit den Dingern (dann bin ich krankheitsbedingt von der geplanten Route abgewichen und alleine weiter). Insofern bin ich nicht befähigt eine wirklich belastbare Aussage zu treffen. Die Ansage des Bergführers scheint mir jedoch in eine eindeutig Richtung zu weisen.

danke! das ist immerhin nach über einem jahr aufm markt die erste etwas konkretere aussage zu den schnureisen und sie hört sich gut an. dafür, dass wirs eiszeug regelmässig nur im gepäck haben, sind sie halt ziemlich teuer, gilt auch für die RAD-line, die es wohl nur am stück gibt - blöd die für ne zweierseilschaft zu zerschnippeln, in der der leichtere teil den schwereren kaum halten kann. ohne seil usw. ist zwar leichter, beschränkt das weisse gelände aber wieder deutlich. und ich will ja UL werden, was nicht nur daran scheitert, dass ich einiges für zwei trage, sondern -diesmal, irgendwas ist immer- auch an der schuhprobe lag: mit acrux sl blieben die schuhe mit den eisen im rasen stecken, fussöffnung zu weit, also stiefel (2x640 gr) und dann auch den schweren rucksack (crux) weil der sich auch mit wenig gewicht leichter trägt (nicht wirklich relevant in dem bereich), sich unproblematisch als frachtraumgepäck abliefern lässt und mehr käse (und ähnlicher einkauf für zuhause) reinpasst (alles nicht überzeugend, ich weiss, verallgemeinere meinen tradierten bauch ja auch nicht). bin also wieder auf der suche nach schuhen :-)(anders gehen....)

@dani: gegen "versuchskaninchen" spricht vorläufig auch, dass ich auf 15euro eisen und flexible stege in gross warte, um sie mal zu wiegen.

zur metadiskussion: ich find nicht, dass skills zu kurz kommen. z.b. gestern für die andere baustelle gelernt: carbonfelt wiegt halb so viel wie mein deckel (@Alf), alufolie reicht (@Micha90) und esbit geht auch hoch (@Stromfahrer), reine teeküche ist für uns attraktiv. aber nie und nimmer würd ich mit alk* im mid-inner kochen wollen (dritter thread, @wilbo - forumstreffenbeispiel), bräuchte mindestens einen kleineren kocher als den eby254 klon, ohne dass das die wartezeit erheblich steigert.

selbstverständlich hast du, @dani recht: je genauer man weiss, was man macht, desto leichter gehts (siehe steigeisen bei uns). aber das will ich vielleicht gar nicht so genau wissen, schlenkern (können) ist mir ja auch sehr wichtig.

und @jever hat die schwere softshell längst auch mal zuhause gelassen, gar nicht so wichtig, ob die jahrzehnte hält, war nur gestern ein verregneter feiertag. davon bin ich überzeugt, auch wenn er gerne wieder das gegenteil vorführen wird.

n.b.: @BohnenBub was wiegt denn die steigeisentasche? -edit, sorry für die pedanterie: bergführer: welche steigeisen jeden zweiten tag mixed? vorne/hinten stahl? auch gehalten?

*es ist mir eine horror-vorstellung, irgendwo anzukommen und wg kartusche erst zu decathlonbrauchtaucheineneigenenallesüberchina-thread rausfahren zu müssen. (aber nix gegen resupply-einkauf). so auf dem gegenwärtigen stand meines meinens, campinggazkartuschen aus älteren beständen hätts ja beim kleinhändler im dorf gegeben.

 

Bearbeitet von Gast
*auch mal*, siehe unten, keine falschen verallgemeinerungen :-). fortschritt kommt von fortschreiten
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Als Beispiel Kohlehydrate in Form von Maltodextrin.

Zitat

100 Gramm Maltodextrin beinhaltet etwa 98 Gramm Kohlehydrate und ansonsten können lediglich Spuren von Eiweißen oder Fetten vorhanden sein. Der Brennwert dieser Menge entspricht etwa 400 kcal.

1 Kilo also 4000 kcal. Klingt doch schon ganz gut, oder?

http://www.maltodextrin.info

Und dann...

'Fettpulver' - fast schon doppelt so viele Kalorien (7380 pro Kilo):

https://de.myprotein.com/sporternahrung/mct-pulver/10575138.html?affil=thggpsad&switchcurrency=EUR&shippingcountry=DE&variation=10575140&affil=mpppc&kwds=92700024638375254&thg_ppc_campaign=71700000025226513&gclid=EAIaIQobChMIlbuyjsGf1wIVdSjTCh0spwn_EAQYASABEgLDefD_BwE&gclsrc=aw.ds

Kalorientechnisch nicht ganz so gut, aber notwendig: Eiweißpulver von DM (3920 kcal pro Kilo):

https://www.dm.de/das-gesunde-plus-sportness-eiweiss-90-shake-neutraler-geschmack-p4010355101839.html

Der Einfachheit halber mal zu gleichen Teilen gemischt (alle drei Produkte): 5130 kcal pro Kilo.

Das ist schon viel mehr als in den meisten kommerziellen Trekking-Mahlzeiten. Schmeckt nur nicht - weshalb man die Mischung irgendwo unterjubeln muss. 

Gemacht habe ich so etwas schon - allerdings ohne Fettanteil, weil's bei mir nie so kritisch war wie auf einer Tour, wie sie hier besprochen wird. Mein eigener Grund war immer nur, beliebig (halbwegs) leckeres Zeugs essen zu können und mit dem Pulver dennoch für eine erträgliche Energiebilanz zu sorgen.

Bearbeitet von martinfarrent
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Am 11/1/2017 um 09:27 schrieb dani:

herrlich. ul-trekking mit 30kg gepäck, weil ja die tour definiert, was ul-trekking ist.

Klar geht das. 4kg "baseweight" (woran Du dich ja immer festkrallst) und 26kg Essen hinten rein. Macht 30kg, ist per Definition des reinen UL-Glaubens ultraleicht. Brauchste halt eben einen etwas stabileren Rucksack, weil es nicht anders geht. Auch das ist per Definition ultraleicht.

 

Am 11/1/2017 um 09:14 schrieb wanderrentner:

nur: ein 800gr softshell in kleiner grösse ist auch auf 4000 meter nicht ultraleicht, das ist ne aussage, die trotzdem immer stimmt.

Da kannste dich gerne dran abwetzen/daran hochziehen/whatever, mir egal. Die Jacke ist mit Bedacht ausgewählt (Stichwort: stabil). Die Hose, die ich gerade nutze, ist z.B. trotz Cordura und Kevlar schon an den verstärkten Stellen zerrissen. Wenn Du also mit weniger stabilem Kram auskommst - freu dich. Für mich gilt weiterhin: zu schwer, richtig dimensioniert, zu leicht (und zu schnell kaputt), und da lege ich meine und nicht deine Maßstäbe an.

 

vor 21 Stunden schrieb Fabian.:

Wieso eigentlich die ersten zwei Wochen 500g/Tag essen und danach 1000g/Tag?

Weil auf Kurztouren der Körper zunächst Reserven aus den Muskeln und später Fett verheizen kann, und erst danach der Hunger richtig einsetzt. Deswegen sind Extrapolationen auch Blödsinn, frei nach dem Motto: ich habe für die Wochenendtour 500g Essen mitgenommen, also reichen auch 500g/Tag wenn ich 2-3 Wochen unterwegs bin.

 

vor 21 Stunden schrieb SouthWest:

Zu einem weiblichen Forumsmitglied hat er mal geschrieben dass Ihr allerwertester das eigentliche Gewichtsproblem ist.

Tja, das ist es auch bei Dani und vielen annderen. Da fand ich die Aussage von einem Kollegen auf Tour letztens sehr besser selbstreflektierend: "Warum soll ich mir Gedanken darüber machen, mit viel Geld und Zeit am Gepäck noch einmal 100g eingespart zu bekommen, wenn ich derzeitig 5kg zu viel Fett auf den Rippen habe? Da kann ich viel mehr einsparen, aber den Geldbeutel zücken ist ja viel einfacher, als an seinem Lebensstil was zu ändern".

 

 

vor 19 Stunden schrieb roli:

Wobei ja UL gerade erst bei langen Touren Sinn macht. Fazit: Mehr Touren machen ;)

Sag ich auch. Ich komme so im Schnitt auf 80 Tage unterwegs pro Jahr, das entspricht schon einem längeren "Hike". Wichtig ist auch "lang" bzw. zumindest "länger". Es macht einen Unterschied, ob man quasi in Duftreichweite zum nächsten Supermarkt und zur Bushaltestelle durch Deutschland watschelt oder den GR 20 vor der Saison durchtingelt (uund eben nix an den Hütten kaufen kann) oder wie in Tadschikistan oder Rußland sich für eine Woche am Stück in eine Ecke begibt, wo es weder Handy- noch Funkempfang hat, sich keiner herum trollt und ein etwaiger Hilfstrupp dann auch mal erst 2-3 Tage benötigt, um einen zu erreichen.

 

 

vor 11 Stunden schrieb AlphaRay:

Auf was bziehen sich denn die Gewichtsangaben? Also bis 1000g pro Tag? Normales Essen, oder rechnet ihr da schon Fett mit ein?

Och Alpha. Deine Detailverliebtheit in allen Ehren, aber die bringt hier rein gar nix. Ob das Zeug nun 400 oder 410 oder 420 kcal/100g hat, ist irrelevant, da Du den Kalorienverbrauch eh nicht exakt bestimmen kannst und der mal 4000, 5000 oder mehr kcal/Tag betragen kann. Da helfen Angaben aus der Langzeitpraxis viel mehr, und da liegen z.B. GT und ich auf einer Linie mit 1kg Essen pro Tag.

 

 

 

 

Bearbeitet von Jever
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vor 12 Minuten schrieb Jever:

Da fand ich die Aussage von einem Kollegen auf Tour letztens sehr besser selbstreflektierend: "Warum soll ich mir Gedanken darüber machen, mit viel Geld und Zeit am Gepäck noch einmal 100g eingespart zu bekommen, wenn ich derzeitig 5kg zu viel Fett auf den Rippen habe?

Das wird so oft gesagt, auch viel unter Radfahrern... kommt aber so nicht ganz hin.

Dein Körpergewicht, so es einigermaßen stabil ist, beträgt gewissermaßen null. Deine Muskulatur und dein gesamter Stoffwechsel sind darauf eingerichtet. Das besorgt schon der Alltag.

Extreme Werte natürlich mal ausgenommen.

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Wenn Leute so viel Übergewicht haben, daß mit unter 50 schon die Knie kaputt sind (ich schau da nur mal in eine gewisse Richtung), dann ist das weder ein notwendiger Vorrat an Energiereserven noch gesund, sondern lediglich Ausrede. Ein Freund von mir war seit seiner Jugend einfach nur fett. Bei 180cm/120kg ist man fett. Jetzt bekam er Knieprobleme, was als Handwerker, der auf dem Boden rumrutscht, extrem schlecht ist. Also hat er seine Gewohnheiten geändert und wiegt ein paar Monate später nur noch 80kg und ist beschwerdefrei.

Aber auch bei weniger könnte man, wenn man endlich einfach mal mit sich selber ehrlich ist (dazu fehlt aber bei einigen der Mut) auch einfach sagen: die 5kg Fett auf den Hüften muß ich tragen, tagein, tagaus. Während ich am Rucksack Dinge rauswerfen kann, die ich gerade nicht brauche, muß ich das Gewicht immer schleppen.

Und gerade Leute, die bei Ausrüstung im Grammbereich(!) am Rucksack rumfeilschen, die sollten da schon mal über Bücher gehen. Da reicht dann eventuell der Verzicht auf die eine oder andere Tüte Chips schon aus, um eben mal 200g weniger auf die Waage zu bringen...

 

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Viel lustiger finde ich da jetzt gerade aber die vorherrschende Meinung im Thread hier, daß das, was man so lernt, wenn man in den Bergen wandert, so rein gar nix mit "UL-Trekking" zu tun hat, also auf komplett anderen Prinzipien beruht, nur weil eben neben dem Essen, ein paar Klamotten und auch mal Kocher/Schlafsack des öfteren auch mal Steigeisen, Eispickel etc. im Rucksack befinden.

Das ist dann schon ein sehr kleiner Teller mit extrem hohem Rand, in dem die Leute sitzen und der Meinung sind, einen weiten Horizont zu besitzen.

Bearbeitet von Jever
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@Jever

Darum, dass Übergewicht nicht unbedingt gesund ist, geht es hier nicht.

Vielmehr lautet ja die Frage, ob Körpergewichtsabbau und Ausrüstungsgewichtsabbau denselben Effekt habe. 

Den haben sie eigentlich nicht. 

15 kg Gepäck sind schwer. Spare 5 kg ein, und du merkst es überaus deutlich.

Wenn du 5 Kilo abnimmst, richtet sich dein Körper im Alltag neu aus. Du findest die 15 kg aber immer noch zu schwer.

Bearbeitet von martinfarrent
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vor 7 Minuten schrieb Jever:

die eine oder andere Tüte Chips

du glaubst gar nicht, wie oft die bei uns im rucksack ist.

vor 4 Minuten schrieb Jever:

Viel lustiger finde ich da jetzt gerade aber die vorherrschende Meinung im Thread hier, daß das, was man so lernt, wenn man in den Bergen wandert, so rein gar nix mit "UL-Trekking" zu tun hat, also auf komplett anderen Prinzipien beruht

versteh ich nich, kannste das in dem thread z.b. "alles über UL-trekking" explizieren?

(find die idee gar nicht so schlecht, jedes jever ein eigener thread für die persönliche standardforumsleseproblematik, dann entfällt die verallgemeinerungsdiskussion)

Bearbeitet von Gast
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vor 6 Stunden schrieb wanderrentner:

(find die idee gar nicht so schlecht, jedes jever ein eigener thread für die persönliche standardforumsleseproblematik, dann entfällt die verallgemeinerungsdiskussion)

Da wäre ich nicht dagegen. Aber bitte im Unterforum "UL in anderen Sportarten". Denn @Jever gibt ja eher Tips für Ultraleichte Hochtouren oder anderen Alpinkram.

vor 7 Stunden schrieb Jever:

Da kannste dich gerne dran abwetzen/daran hochziehen/whatever, mir egal. Die Jacke ist mit Bedacht ausgewählt (Stichwort: stabil). Die Hose, die ich gerade nutze, ist z.B. trotz Cordura und Kevlar schon an den verstärkten Stellen zerrissen. Wenn Du also mit weniger stabilem Kram auskommst - freu dich. Für mich gilt weiterhin: zu schwer, richtig dimensioniert, zu leicht (und zu schnell kaputt), und da lege ich meine und nicht deine Maßstäbe an.

Die Jacke mag stabil sein, das braucht es eben fürs Klettern und Hochtouren. Aber beim Trekking viel zu warm and eben zu schwer. Deshalb als Tipp in diesem Forum (asser unter Umständen im Unterforum "UL in anderen Sportarten") fehl am Platz. Ich würde sowas nur im Winter anziehen können ohne einzugehen vor Hitze. (Tatsächlich verwende ich meine Softshell nur noch zum Ski fahren ...). Wenn ein Ultraleichtwanderer mal über einen Pass geht und es kalt und windig ist, dann reicht auch die Kombi Fleece+Windjacke, im Notfall auch die Regenjacke. Geht auch nicht sofort kaputt.

Die Hose ist auch so ein Fall. Wenn Du 10 x Hochtouren gehst im Jahr, dann willst Du Dir nicht alle 2 Monate eine neue Hose kaufen. Für leichtes Wandern, auch im alpinen Bereich, ist so ein Cordura/Kevlar Exoskelett aber overkill. Selbst wer ab und an auch mal Eisen anzieht und damit Schneefelder quert macht sich eine normal stabile Hose nicht gleich kaputt. Erst recht nicht wenn es nur Kathoolas sind.

Bearbeitet von SouthWest
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Klar.

Die meisten meiner Klamotten sterben erst am Reißverschluss.

Nur die Shorts nicht (weil ich Bikepacker bin). Da überlebt der Reißverschluss den Rest.

Im Thread-Kontext wiederum: Die stabilsten Klamotten haben auch ganz andere Reißverschlüsse. Wenn's ums Überleben ginge, würde ich mir überlegen, die Reißverschlüsse mancher leichteren vom Änderungsschneider austauschen zu lassen.

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Am 10/30/2017 um 11:17 schrieb SouthWest:

Das Baseweight wird sich durch die Tourlänge allein nicht sehr erhöhen (mit Ausnahme des Rucksacks), eher durch die Art der Tour. 3 Wochen autark aber auf Wanderwegen erfordert zum Beispiel in Bezug auf Klamotten, Koch- und Schlafsetup keine Veränderung im Vergleich zu einer kurzen Tour oder einer Tour mit Nachschubmöglichkeiten.

In schwierigem Gelände wird man allerdings unter Umständen stabileres Material nehmen wollen, zum Beispiel für die Trekkinghose und Regenklamotten. 

Eisausrüstung, Spot, Powerbank und ähnliches erhöhen das Gewicht, aber die braucht man ja nicht immer wirklich.

Der große Unterschied kommt natürlich von den "consumables", Essen und Treibstoff. Während ich auf einer kurzen Tour bis zu einer Woche mit 500g Futter pro Tag auskommen kann, so wäre das auf Dauer zu wenig. Man geht eher (personenabhängig) von 750 bis 900g aus.   Das wären dann 16 bis 19 kg für 3 Wochen! Plus Treibstoff.

Etwas über 3 Wochen sind Tourlängen (Trekking) die autark in schwierigen Bedingungen gemacht werden. Davon gibt es bei Outdoorseiten viele tolle Beispiele,allerdings eher selten UL.

Inklusive Baseweight kämen am Tourbeginn so 22 bis 26 kg für 3 Wochen zusammen. Das erfordert natürlich einen anderen Rucksack. Dem Crux AK74 würde ich sowas zutrauen. Unter Umständen auch den HMG Teilen.

Das Gewicht kann man noch gut tragen. Gott sei Dank wird es ja immer weniger bis man am Ende nur noch das Baseweight trägt :-P

Fullquote (was ich selten mache), aber mal ne Frage an den Schreiberling:

Inwiefern unterscheidet sich jetzt deine Aussage von meiner zum Thema Ausrüstung? Mehr Essen hinten rein, das Material zum Teil etwas anders auswählen (z.B. wenn die Lastgrenze des Rucksacks weit überschritten ist, stabilere Stöcke wegen der Mehrbelastung), und das wars auch schon.

Der einzige Unterschied liegt darin, daß ich sage: die Tourenart definiert, was UL ist. 5kg für eine Tagestour ist viel zu viel, auch wenn sich einige mit aller Macht an diese Zahl klammern. Zur Verinnerlichung: der Wert war die Idee einer(!) Person, was sie sich für exakt eine(!) Tour persönlich zum Ziel genommen hat, und ist keine Naturkonstante oder gottgegebene Meßlatte. Ein Ultraleichtflugzeug wiegt auch keine 5kg.

 

 

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Um mit einem Beispiel zu antworten: Zwischen einer 60g Windjacke (okay für einen Taunus Thruhike) und einer schweren Softshell (super für Hochtouren) gibt es ja noch Alternativen. Ansonsten schreiben wir das gleiche. Also  (fast) volle Zustimmung.

Bearbeitet von SouthWest
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vor 15 Minuten schrieb Jever:

ich sage: die Tourenart definiert, was UL ist

Das seh ich nicht so. UL ist für mich das was durch die starre - mehr oder weniger sinnvolle definitorische Zahl festgelegt wird. 
Die Zahl 10lbs (5kg) dient für mich einfach der Kategorisierung. Wenn die Umstände es erfordern, unternehme ich eben eine Tour, die nicht UL ist. Wo ist das Problem dabei. 

vor 15 Minuten schrieb Jever:

Ein Ultraleichtflugzeug wiegt auch keine 5kg.

Bestes Beispiel dafür, dass nicht überall wo ultraleicht draufsteht auch ultraleicht drin ist. 

Nur weil jemand behauptet seine 20kg Ausrüstung seien (für diese oder jene Tour) ultraleicht wird das noch lange nicht wahr. Stichwort Kategorisierung. Zutreffender wäre: Die 20kg Ausrüstung ist die (für mich) leichtest mögliche Ausrüstung. Touren, die man mit so einem BW bestreitet sind dann eben kein Ultraleichtwandern mehr. (Was natürlich nicht heißt, dass man in seinem Leben ausschließlich Touren mit UL/SUL/XUL Baseweight bestreiten kann ;-) ) 

 

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@backpackersimon

Zitat

Die Zahl 10lbs (5kg) dient für mich einfach der Kategorisierung. Wenn die Umstände es erfordern, unternehme ich eben eine Tour, die nicht UL ist. Wo ist das Problem dabei?

Klar kannst du's so sehen.

Das eigentliche 'Problem' scheint ja in der Frage zu liegen, ob man hier dann drüber reden darf und in welchem Unterforum.

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vor 2 Minuten schrieb martinfarrent:

@backpackersimon

Klar kannst du's so sehen.

Das eigentliche 'Problem' scheint ja in der Frage zu liegen, ob man hier dann drüber reden darf und in welchem Unterforum.

"UL in anderen Sportarten" ist so wie ich das verstehe genau dafür gedacht - Minimalismus und die Kunst des Weglassens/Reduzierens kann auch auf andere Bereiche des Lebens/ andere Arten von Unternehmungen angewandt werden. 

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Die Frage welche der zwei "Definitionen" für UL Trekking in diesem Forum anerkannt wird sollte man irgendwann mal abschließend klären. Dann hören vielleicht mal solche Diskussionen auf.

Anders gefragt : Ist @BohnenBubs Himalaya Trek nun "UL Trekking" oder "UL in einer anderen Sportart"? Sein Baseweight von eigentlich 5kg wurde durch Eisausrüstung und viel Proviant erhöht. Ich sage sowas ist UL Trekking, andere sagen nein 

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vor 32 Minuten schrieb backpackersimon:

"UL in anderen Sportarten" ist so wie ich das verstehe genau dafür gedacht.

Ich verstehe ja, dass viele meiner Bikepacking-Erlebnisse dort hingehören.

Ich verstehe aber auch, dass Wanderer nicht einsehen, warum sie aus dem Hauptteil verschwinden sollten... nur weil sie ihr Basisgewicht für eine Tour ein bisschen gesteigert haben (und dabei noch UL-Prinzipien angewandt haben).

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