Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

bikepacking tent


Empfohlene Beiträge

Die Idee/Zelte gab es schon, nur irgendwie habe ich nie einen Vorteil darin erkannt.

Das Fahrrad auch als Zeltgestänge zu nutzen ist zwar grundsätzlich eine hübsche Idee, wenn man aber die potentielle Gewichtsersparnis des Gestänges mit den notwendigen Umbauten am Zelt verrechnet, dann dürfte die Gewichtsersparnis des gesamten Zelts gleich 0 sein. Dann bleiben eigentlich nur die offensichtlichen Nachteile. Kann mir da jemand abseits des Marketinggeblubbers erklären was der große Vorteil sein soll?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Paul:

Kann mir da jemand abseits des Marketinggeblubbers erklären was der große Vorteil sein soll?

Wie oben erwähnt: ein gewisser Diebstahlschutz auf Campingplätzen - real, vor allem aber gefühlt.

Gewicht? Du kannst auch rechteckige Tarps am nicht zerlegten Bike abspannen. Allerdings wiegt eine Carbonstange für Tarps oder Tarptents nur ca. 50g. Da ist nicht wirklich viel zu holen... egal, wie man's konstruiert.

Die Idee - Bike als Gestänge - ist also oberflächlich zwar einleuchtend, hält der Analyse allerdings nicht stand... es sei denn, jemand entwickelte ein Konzept, ein halbwegs frei stehendes Zelt nach diesem Prinzip zu bauen. Da könnte vielleicht echte Gewichtseinsparung heraus springen. Mir fällt dazu zwar nichts ein, aber...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gab schon vor ca. 20 Jahren im Brügelmann-Katalog ein Zelt, welches das Rad als Gestänge nutzte. Das war aber eher ein normales Steilwandzelt, in das man das Rad längs hinein schob und dann die Leinen abspannen musste. Kapazität zwei Personen. Zu einer Zeit, als es noch keine 50g-Carbon-Poles gab vielleicht eine gute Idee, aber durchgesetzt hat es sich eben auch damals schon nicht. Das könnte auch daran liegen, dass man, wenn es geregnet hat, ein nasses und dreckiges Rad mit sich im Zelt hat...

Thema Diebstahlschutz: Da bringt es mehr, das Rad an einem festen Gegenstand anzuschließen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 @wilbo: Du bist jetzt dran, wie du siehst.

Ich bin für ein irgendwie freistehendes Zelt, das mein Bike als Gestänge nutzt. Nur notfalls will ich das Fahrrad dafür jeden Abend zerlegen, nähme es aber zur Not hin. :-) 

(Und nein, meine Speichen eignen sich nicht zum multi-use als Heringe.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Flattarp am Fahrrad abspannen geht eingermaßen, finde das auch aber auch friemelig, u.a. da mein Rad keinen Seitenständer besitzt, da ist das ein ziemlicher Balance-Akt. Und Verkehrtrum will ich auch nicht, da ist der Lenker total verdreckt. Wenn man das Vorderrad ausbaut die Ausfallenden ggf. mit NaDy-Elektronik usw. - alles nicht so optimal mMn. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das jeden Abend wiederkehrende gezampel mit dem Bike würde mir recht schnell auf den Zeiger gehen. Da würde ich lieber noch eine leichte Aufstellstange mitnehmen und gut wär.

Da erscheint mir ein Zelt, wie es z.B. @derray auf dem TULFT dabei hatte, erheblich geeigneter!

HAL

Bearbeitet von HAL23562
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man muss sowieso zwischen Bikepacking und Reiserad-Touren unterscheiden. MTB-Bikepacking ist fast zwangsläufig irgendwie UL. Auf dem Reiserad sind hingegen (zumindest für die Straße) Gepäckträger und Packtaschen eher nützlich als schlecht - sie stabilisieren das Rad auf einer Art und Weise, die im Singletrail regelrecht gefährlich wäre, auf der Straße aber zur Sicherheit beiträgt (und zwar gerade, wenn vorne auch Lowrider dabei sind). 

Wenn ich der Fahrer bin, ist mir das Zeltgewicht auf dem Reiserad inzwischen einigermaßen egal. Ich fahre auf der Straße sowieso viel zu schnell und verpasse auf Touren die Landschaft, weil ich 1) meistens halbwegs gut trainiert bin, und 2) mit meiner UL-Ausrüstung (vom MTB) in den Packtaschen auch vergleichsweise noch immer sehr leicht unterwegs. So klingt es vielleicht komisch, aber auf dem Reiserad macht es für mich sogar fast qualitativen Sinn, mich mit Luxusgepäck ein bisschen auszubremsen. Abends sowieso, aber auch schon während der Fahrt. (Möglicherweise bin ich indes nicht besonders exemplarisch. Sehr viele Reiseradler fahren untrainiert los und packen Jahr für Jahr sehr schwer. Sie schieben teilweise dann schon relativ flache Hügel hinauf.)

Ganz anders wiederum auf dem MTB (das mir meist lieber ist): Jedes Gramm zählt und auch das Volumen. ABER: Unnötig verdrecken und missbrauchen will ich mein Rad ja nicht. 50g wiegt die Carbonstange für mein Lunar Solo. Die halte ich aus, zumal das Zelt besser steht als mit einer gequälten Variante des 'multi use' möglich (jedenfalls in bisheriger Form, gelle @wilbo;-) ?). Die Idee, das Bike als Gestänge zu nutzen, befriedigt ja bislang eigentlich nur philosophisch... und bringt praktisch fast nichts. Es müsste etwas hinzu kommen - eine irgendwie geartete Erleichterung des praktischen Daseins auf Tour. Es müsste, gemessen am Gewicht, einfach 'das bessere Zelt' dabei herum kommen.

 

Bearbeitet von martinfarrent
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man könnte die Leine an der Spitze dieser Standard Konstruktion oben durch den Sattel ziehen, wenn man keinen Baum findet und das nach unten mit einem Häring abspannen. Kippt man das Rad leicht an, dann fällt es vermutlich auch nicht auf einen drauf, wenn es umfällt.

Ich würde aber trotzdem den Kopf in die Gegenrichtung legen.

Den 4. Häring hat man für A-Frame Konstruktionen so wie so mit.

WP_20170904_11_11_27_Pro.thumb.jpg.61af42c05cd82ee0ba42ab0c41a95e4d.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb martinfarrent:

Wichtig ist (wie ich schon sagte) die Fixierung der Vorderradbremse.

Einweckgummi... wiegt fast nichts und ist mit Sicherheit irgendwie multiple-fähig. :-)

Dann braucht man nicht mit der Leine da rumwurschteln.

Das mit dem Trekkingpole am Rad habe ich in Ermangelung einer Alternative auch so gemacht. Dem ist inzwischen aber Abhilfe geschaffen.

Schweden 001.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In manchen Fällen könnte ich sogar mit dem schweren Trekkingstock leben, um bspw. ein TrailStar zu verwenden (am Eingang reicht sicher eine dünnere Carbonstange). Dann wäre auch sicherlich der maximale Diebstahlschutz möglich... Bike mit rein... wäre aber nur ein Nebeneffekt. Dafür hätte ich aber gerne einen verstellbaren Trekkingstock, der in die Lenkerrolle passen würde - also von der Mindestlänge her sehr viel kürzer als die handelsüblichen. Kennt jemand ein solches Produkt? Ich finde sowas nirgends.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...